Reifen eckig gefahren trotz nur Landstraße?
Habe auf meiner ER5 vor 8 Wochen von Metzeler Lasertec auf BT45 gewechselt. War und bin zufrieden. Nach 8 Wochen ist der Hinterreifen nun runter. Bei meiner Fahrleistung soweit okay. Ich war aber von mir selbst enttäuscht, dass der Hinterreifen praktisch nur in der Mitte abgefahren ist. Dabei fahre ich nur Landstraße und ich lege mich auch gerne in die Kurven. Und das nicht nur ein Bischen. Meine Fußrasten schleifen schon hin und wieder. Und auf der Landstraße halte ich mich eher selten an die Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Was ich aber sehr gerne tue ist starkes Beschleunigen. Eigentlich überall wo es geht, drehe ich den Gashahn voll auf.
Nur war ich bisher der Ansicht, dass 50 PS einen Reifen beim Beschleunigen eigentlich nicht so wirklich fordern können. 50 PS sind ja nun wirklich wenig. Autobahn fahre ich nie.
Bin etwas verwirrt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Forster007 schrieb am 15. Juli 2015 um 23:29:06 Uhr:
Mein BT45 hält übrigens schon 13000km und wird vermutlich noch 3000 schaffen. Ich bin viel auf der Autobahn unterwegs und auch desto öfteren da mit 200 unterwegs und nutze auch zum Bremsen die Motorbremse. Fahre den Reifen und die Maschine aber immer schön warm. Nutze außerdem vermehrt die Hinterradbremse und die Vorderradbremse nur in Not oder als Unterstützung.
Aber ich muss dazu sagen, ich fahre vorrausschauend...
Wer einen Reifen 13-16.000km fährt und die Vorderradbremse vermehrt nur als Notbremse benutzt, den kann man getrost als Blümchenpflücker im klassischen Sinne bezeichnen und ist als Negativbeispiel nicht unbedingt für Vergleichswerte heranzuziehen.
Gibt übrigens auch Dosenfahrer mit Hut, die rollern sonntags mit 50 über die Landstraße. Da sind die Reifen manchmal so alt wie ihre Fahrer.
Ich hab mir beim Landstraßenfahren noch nie die Reifen eckig gefahren. Zügig und noch in Schräglage aus den Kurven rausfeuern, dann rubbelt sich der Gummi auch an den Flanken gleichmäßig ab.
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Also wegen dem sequentiellen runterschalten brauchst du dir keine Gedanken machen. Dieser Abrieb ist sowenig, dass dieser zu vernachlässigen ist.
Mein BT45 hält übrigens schon 13000km und wird vermutlich noch 3000 schaffen. Ich bin viel auf der Autobahn unterwegs und auch desto öfteren da mit 200 unterwegs und nutze auch zum Bremsen die Motorbremse. Fahre den Reifen und die Maschine aber immer schön warm. Nutze außerdem vermehrt die Hinterradbremse und die Vorderradbremse nur in Not oder als Unterstützung. Dennoch schafft der Reifen solch eine Kilometerleistung?
Aber ich muss dazu sagen, ich fahre vorrausschauend...
Zitat:
@Forster007 schrieb am 15. Juli 2015 um 23:29:06 Uhr:
Mein BT45 hält übrigens schon 13000km und wird vermutlich noch 3000 schaffen. Ich bin viel auf der Autobahn unterwegs und auch desto öfteren da mit 200 unterwegs und nutze auch zum Bremsen die Motorbremse. Fahre den Reifen und die Maschine aber immer schön warm. Nutze außerdem vermehrt die Hinterradbremse und die Vorderradbremse nur in Not oder als Unterstützung.
Aber ich muss dazu sagen, ich fahre vorrausschauend...
Wer einen Reifen 13-16.000km fährt und die Vorderradbremse vermehrt nur als Notbremse benutzt, den kann man getrost als Blümchenpflücker im klassischen Sinne bezeichnen und ist als Negativbeispiel nicht unbedingt für Vergleichswerte heranzuziehen.
Gibt übrigens auch Dosenfahrer mit Hut, die rollern sonntags mit 50 über die Landstraße. Da sind die Reifen manchmal so alt wie ihre Fahrer.
Ich hab mir beim Landstraßenfahren noch nie die Reifen eckig gefahren. Zügig und noch in Schräglage aus den Kurven rausfeuern, dann rubbelt sich der Gummi auch an den Flanken gleichmäßig ab.
Sentenced7 kennst du meinen Fahrstill? Selbst mit nem Tag auf der Rennbahn hat der Dunlop seine 10000 geschafft. Obwohl hier vermehrt die Vorderradbremse aktiv war. Aber ich bin da vermutlich auch geschlichen...
Auf der Straße ist mit vernünftiger Vorraussicht und mit 48PS, ich hab übrigens mit der Kawa 72PS, eine Kilometerleistung mehr als nur 5000km zu schaffen und man hat dennoch seinen Spaß. Wenn ich mich natürlich wie ein Rowdy verhalte. Immer erst bremse, wenn es eigentlich schon fast du spät ist und dadurch fast eine Vollbremsung mache, mit durchdrehenden Reifen fahre, was übrigens von der Beschleunigung her nichts bringt, dann ist der Reifen natürlich schnell runter. Das wäre dann das Beispiel für einen Raser und weshalb die Motorradfahrer auch in solch einem schlechten Licht stehen...
Zitat:
@Forster007 schrieb am 16. Juli 2015 um 22:26:23 Uhr:
Sentenced7 kennst du meinen Fahrstill? Selbst mit nem Tag auf der Rennbahn hat der Dunlop seine 10000 geschafft. Obwohl hier vermehrt die Vorderradbremse aktiv war. Aber ich bin da vermutlich auch geschlichen...
Auf der Straße ist mit vernünftiger Vorraussicht und mit 48PS, ich hab übrigens mit der Kawa 72PS, eine Kilometerleistung mehr als nur 5000km zu schaffen und man hat dennoch seinen Spaß. Wenn ich mich natürlich wie ein Rowdy verhalte. Immer erst bremse, wenn es eigentlich schon fast du spät ist und dadurch fast eine Vollbremsung mache, mit durchdrehenden Reifen fahre, was übrigens von der Beschleunigung her nichts bringt, dann ist der Reifen natürlich schnell runter. Das wäre dann das Beispiel für einen Raser und weshalb die Motorradfahrer auch in solch einem schlechten Licht stehen...
Jetzt mache ich also schon Vollbremsungen kurz bevor es zu spät ist und fahre mit durchdrehenden Reifen an und sorge dafür, dass ihr alle in einem schlechten Licht dasteht.
Interessant was für eine Bandbreite an Ferndiagnosen man hier so bekommt.
Ich werd das Mopped jetzt mal in die Werkstatt geben, um auszuschließen, dass ein Schaden am Rahmen vorliegt und das Rad so sizt wie es soll. Ein neuer Reifen muss ja sowieso drauf, weil der Reifen nicht nur eckig ist, sondern das Mindestprofil nun auch erreicht ist.
Aber falls das im Rahmen meines Fahrstils einfach normali ist, tja, dann weiß ich schon was mich erwartet wenn ich meine ER5 gegen eine Bandit 1250 eintausche.
Was ich aber nicht machen werde, ist anzufangen, reifenschonend zu fahren. Bevor ich das anfange, verkaufe ich mein Mopped.
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Nehme die Antwort an Sentenced7 bitte nicht auf dich wörtlich. Mir geht nur auf die Eier, dass er jemanden als Opafahrer bezeichnet, obwohl er diesen gar nicht kennt. Wie schon gesagt, ich bin des öfteren auf der Autobahn unterwegs und das auch nicht langsam. Wenn freigegeben, dann wird die Maschine ausgefahren. Und bei 200 rupft durch Schlupf mehr am reifen. Auch Beschleunige ich auch gerne mal nicht gerade langsam.
Wenn man aber die Extreme wie Durchdrehen verhindert, dann hält der Reifen auch länger und man hat am Ende sogar noch eine bessere Beschleunigung gehabt, als wenn der Reifen durchgedreht hätte. Weil der Reifen einfach besseren Kontakt hatte.
Beim Bremsen gilt das gleiche.
Wenn aber deine Räder schief stehen, bzw. die Flucht nicht mehr passt, dann kann es auch zu einem vermehrten Abrieb kommen, weil das Hinterrad nicht mehr rollt, sondern auch gezogen wird. oder beim Vortrieb beim Vorderrad. Aber das lässt sich doch relativ leicht kontrollieren ;-)
Zitat:
Wenn aber deine Räder schief stehen, bzw. die Flucht nicht mehr passt, dann kann es auch zu einem vermehrten Abrieb kommen, weil das Hinterrad nicht mehr rollt, sondern auch gezogen wird. oder beim Vortrieb beim Vorderrad. Aber das lässt sich doch relativ leicht kontrollieren ;-)
Wie prüft man das, also die Spur?
Sofern die Schwinge nicht verbogen ist, was aber nur bei einem Unfall passieren sollte, sollten die Kennzeichnungen an der Schwinge hinten wo die Achse durchgeht, kontrollieren. Auch über die Kette kann man das sehen.
Oldschool wäre eine entsprechende Messlatte zu haben und die mit dem Vorderrad in einklang bringen. Diese Messlatte muss aber explizit für das Motorrad angefertigt sein. Oder man bastelt sich eine.
Am Besten hier zu zweit, wenn man eine gebastelte hat. Da sollte die Stange sehr gerade sein. Holzstangen sind da meist die falsche Wahl. Diese Stange wird an das Hinterrad angelegt. So hoch wie möglich. Das Vorderrad wird nun gerade ausgerichtet zur Maschine. Nun wird der Abstand an dem Vorderrad gemessen. An zwei Stellen. Nämlich einmal da, wo die Stange das Vorderrad als erstes berühren würde und dann an der Stelle, wo es den Reifen wieder verlassen würde. Ach sollte die Stange parallel zum Boden gehalten werden.
Stimmen die beiden Maße, ist das Hinterrad gerade.
Wichtig ist hier, dass das Vorderrad natürlich nicht verzogen ist und auch wirklich gerade ist.
Dann würde es noch eine Möglichkeit mit nem Laser geben. Aber diese Methode kenne ich persönlich nicht so genau um die beschreiben zu können.
Achso, über die Kette kann man das auch bestimmen. Die sollte auch fluchten und nicht schief laufen. Kann man sehen, wenn man von hinten zum Motorritzel schaut.
Ist das in den Motorrad-Werkstätten so üblich und einfach zu machen wie die Achsvermessung bei einem PKW?
Ich war wegen sowas noch nie in einer Werkstatt und mache so was selbst. Daher keine Ahnung ;-)
Aber einfach hingehen und fragen kostet bestimmt erstmal nichts ;-)
Zitat:
@Sentenced7 schrieb am 16. Juli 2015 um 18:37:52 Uhr:
Ich hab mir beim Landstraßenfahren noch nie die Reifen eckig gefahren. Zügig und noch in Schräglage aus den Kurven rausfeuern, dann rubbelt sich der Gummi auch an den Flanken gleichmäßig ab.
Bist du mal ein Moped mit schmalen Reifen gefahren? Hattest du da auch gleichmäßige Abnutzung? Ich hab hinten 130er.
Zitat:
@juschi2 schrieb am 16. Juli 2015 um 23:14:02 Uhr:
Bist du mal ein Moped mit schmalen Reifen gefahren? Hattest du da auch gleichmäßige Abnutzung? Ich hab hinten 130er.Zitat:
@Sentenced7 schrieb am 16. Juli 2015 um 18:37:52 Uhr:
Ich hab mir beim Landstraßenfahren noch nie die Reifen eckig gefahren. Zügig und noch in Schräglage aus den Kurven rausfeuern, dann rubbelt sich der Gummi auch an den Flanken gleichmäßig ab.
Meine erste Maschine (PC31) hatte einen 160er Hinterreifen. Die Maschine hatte damals 34PS. Der BT56 war nach 5500km runter. Und da hat nichts durchgedreht. Ich mache auch keine Burnouts oder Ampelstarts bis zum Begrenzer.
Mit der 1290er sind die M7RR nach 3200km platt (Flanken und Mitte).
Vielleicht testest du einfach mal einen anderen Reifen.
Wie schräg fährst du denn? Beschleunigst du schon in Schräglage oder erst wenns wieder gerade wird?
@Forster
Ich wollte dich nicht in einem schlechten Licht dastehen lassen. 13.-16.000km mit einem Reifen und die Vorderradbremse nur als Notbremse spricht für mich trotzdem eine eindeutige Sprache. Du sagst ja selbst schon, daß du "sehr vorausschauend" fährst. Wer mal nur hinten gebremst hat, weiß auch, daß da fast nichts passiert. Dementsprechend wird dann auch deine Geschwindigkeit vor Kurven sein. Den Rest kann man sich dann denken.
Wenns dir so gefällt ist ja gut. Und erfreulich für dich, wenn du dir selten neue Reifen kaufen mußt.
Zitat:
@Sentenced7 schrieb am 17. Juli 2015 um 00:09:23 Uhr:
Meine erste Maschine (PC31) hatte einen 160er Hinterreifen. Die Maschine hatte damals 34PS. Der BT56 war nach 5500km runter. Und da hat nichts durchgedreht. Ich mache auch keine Burnouts oder Ampelstarts bis zum Begrenzer.
Mit der 1290er sind die M7RR nach 3200km platt (Flanken und Mitte).
Vielleicht testest du einfach mal einen anderen Reifen.
Wie schräg fährst du denn? Beschleunigst du schon in Schräglage oder erst wenns wieder gerade wird?
Erst mal beruhigt es mich, dass auch andere nach 5.000km einen neuen Reifen brauchen.
Zu deiner Frage. Ich hatte ja lange Schräglagenangst, habe die mir in einem Kurventraining beim ADAC dann aber komplett abgewöhnt. Schleifende Fußrasten kommen inzwischen vor. Aber soweit zu gehen in Schräglage auch noch mehr als Stützgas zu geben? Das versuche ich eigentlich zu vermeiden, ich denke da an den Kammschen Kreis und die Tatsache, dass der Grip in Schräglage für Beschleunigen und Bremsen doch eingeschränkt ist. Zumindest wüsste ich nicht, wie viel Beschleunigung bei welcher Schräglage "noch geht". Ich hab Angst, beim Hahn aufdrehen, schlagartig den Grip zu verlieren und einen "Lowsider" zu machen, weil ich es einfach nicht weiß, wo die Grenze ist. Ein ausbrechendes Heck in der Kurve ist für mich die Angstvorstellung schlechthin. Dazuhin wüsste ich nicht, warum ich dieses "Risiko" eingehen sollte (Also jetzt abgesehen vom reifen gleichmäßig abfahren). Geht ja nur um wenige Meter. Also das ist meine Wahrhnehmung. Ein erfahrener Biker lacht vielleicht darüber.
Erst so wenn die Schräglage auf ein harmloses Niveau abgebaut ist, drehe ich auf, also nach dem ich 3/4 der Schräglage aus der Kurve wieder abgebaut habe. Dazuhin ist die Beschleunigung dann auch nicht sehr stark, da ich nicht mit 7000 U/min in die Kurve gehe sondern eher so mit 3.000-4.000 und in dem Bereich tut sich bei meiner kleinen 500er nicht so viel. Kann also gar nicht viel ABrieb verursachen. Ab 8.000 geht die dafür schlagartig ab, die fahre ich aber nie in einer Kurve, sondern nur beim geradeaus Beschleunigen. Das aber dafür überall, wo sich die Möglichkeit dazu ergibt.
Zitat:
@juschi2 schrieb am 17. Juli 2015 um 00:25:29 Uhr:
Aber soweit zu gehen in Schräglage auch noch mehr als Stützgas zu geben? Das versuche ich eigentlich zu vermeiden, ich denke da an den Kammschen Kreis und die Tatsache, dass der Grip in Schräglage für Beschleunigen und Bremsen doch eingeschränkt ist. Zumindest wüsste ich nicht, wie viel Beschleunigung bei welcher Schräglage "noch geht". Ich hab Angst, beim Hahn aufdrehen, schlagartig den Grip zu verlieren und einen "Lowsider" zu machen, weil ich es einfach nicht weiß, wo die Grenze ist. Ein ausbrechendes Heck in der Kurve ist für mich die Angstvorstellung schlechthin.
Klar gibts den Kammschen Kreis. Der ideale Kammsche Kreis sagt aber auch, daß bei 50% der möglichen Schräglage (Seitenführungskräfte) auch 50% der Kräfte in die Beschleunigungsrichtungen möglich sind.
Motorradfahren ist zu 90% Übungssache, 5% Talent und 5% Glück. Irgendwann hast du den Dreh raus. Du wirst dich wundern, was alles möglich ist.
Ein Gasgriff hat übrigens mehr Stellungen als 0 und 1. D.h. du darfst in Schräglage natürlich nur mit Gefühl das Gas (anfangs) langsam aufziehen. Irgendwann weißt du dann schon, wie weit du gehen kannst. Es ist bei dieser Art auch nicht so, daß die Kiste ansatzlos einen Lowsider macht. Wenn der Grip schwindet, merkt man das i.d.R. schon und man kann rechtzeitig eingreifen.
Und leg mal deine Angstvorstellungen ab. Angst hemmt. Hat beim Mopedfahren nix verloren. Behalte dir lieber den Respekt.
Sentenced7 mal ein kleiner Denkanstoß: vielleicht halte ich mich an die Geschwindigkeitsbeschränkung und muss daher nicht stark abbremsen? Vielleicht fahre ich auch schneller durch die Kurve als ihr? Und muss daher nicht so stark Bremsen, wie beschleunigen? Nicht immer jemanden öffentlich verurteilen...