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Radschrauben ziehen sich auseinander

Mercedes C-Klasse W202

Hallo Users,

folgender Sachverhalt: Habe vor 2 Wochen die Winterreifen montiert. Dazu musste ich mir neue Radschrauben kaufen, weil der Vorbesitzer der Felgen seine Schrauben beim Ausmisten der Garage entsorgt hatte (!)... Nungut - montiert - fertig. Als ich nun eine Woche später die Schrauben nachziehen wollte, machte mir die Tatsache zu schaffen, dass sich die Schrauben "rastlos" ziehen ließen und das von Hand. Nachdem ich eine Schraube rausgedreht hatte, stellte ich fest, dass diese sich am Kopfansatz gedehnt hatte, sprich schmäler und leicht porös wurde. Ebenso bei der nächsten Schraube... Die Schrauben sind mit der Zahl 10.8 versehen.

Frage: Was habe ich falsch gemacht? Zu fest gezogen? Kann ich mir nicht vorstellen, da schon immer mit Hand und "Fuß" geprügelt...

??
wanox

27 Antworten

Als erstes solltest du uns mal aufklären, wo du die Schrauben gekauft hast.
Es könnte ja sein, dass die Qualität der Schrauben nicht dem entspricht, was drauf steht. Sehr viele Zubehörteile sind das Geld nicht wert. Auch die Kennzeichnung kann gefälscht sein. Darüber wird von Zeit zu Zeit in TV und Presse vielfach berichtet.
Es könnte ja möglich sein...

Zitat:

Original geschrieben von speedee62


[Was ich bereits geschrieben habe!! Der Kerl beleidigt und beschimpft hier jeden der eine normale Frage hat.Ich hoffe das sich hier bald mal ein Mod einschaltet und so einem unfreundlichen Kerl des Forums verweist!!!!!!!

Gruss von Speedee

Mir ist nicht bekannt, dass ich jemanden beschimpft beziehungsweise beleidigt habe.

Die Wörter “blöd“ und “der Kerl“ wirst du in keinem Beitrag von mir finden, aber wie zu lesen gehören diese zu deinem Vokabular.

Zitat:

Original geschrieben von Gutscho


die orginalen haben Güteklasse 10.9-----also Drehmoment bis 139 NM
Bei 110 NM ist also alles o.k.

Also meine originalen sind 8.8 er, werden aber trotzdem mit 110Nm angezogen.

Stck.preis liegt bei ca. 1.30.-

Moinsen

Beleidigungen und Unfreundlichkeit liegen mir fern, sachliches Geplauder umso näher... War gestern beim Händler gewesen... stellte sich heraus, dass er mir keine richtigen Alufelgen-Schrauben verkaufte, sondern die Variante, die meist "für Sportfahrwerke, Adapterplatten, etc" verwendet werden. Die haben ein durchgehendes Gewinde, ohne den Schaft, der der Norm entspricht. Da sie aber zu lang waren und es mir "nicht aufgefallen ist" (3mm), musste ich für die neuen Schrauben etwas mehr als die Hälfte selber zahlen. VK 2,10€/Stck. Nach einem Geplänkel von 40 min gabs 1,5l Kühlmittel aufs Haus und alle sind friedlich auseinander gegangen.

Unwissenheit straft...

Grüße
wanox

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Hallo Radschrauber,

habe gestern abend ebenfalls endlich meine Winterräder montiert. Hatte bei drei Schrauben das gleiche Problem. Oder noch schlimmer: Als ich versuchte, eine Schraube wieder rauszudrehen, passierte gar nichts! Endloser Leerlauf! OK, es war schon dunkel, aber es war nicht das erste Mal, daß ich Winterräder montiert habe. Und zwar wie immer mit dem Radmutternschlüssel aus dem serienmäßigen Bordwerkzeug. Übermäßige Gewalt kann ich also ausschließen. Geknackt hat gar nichts.

Ich habe das Auto vor 2 1/2 Monaten gebraucht gekauft und weiß natürlich nicht, was der Vorbesitzer alles damit angestellt hat, aber es war zwischenzeitlich bereits beim Freundlichen, und der hatte die Hinterräder ab- und wieder dranmontiert. Nicht anzunehmen, daß er das Problem verursacht hat. Ich denke, bis zum Frühling dürften die Räder halten, aber wie krieg ich sie dann wieder ab?

Ratlose Grüße
S202.188

Knacken tun Schrauben beim Festziehen wenn sich die Stahloberflächen des Kugelbundes von Schraube und Felge unter starkem Druck übereinanderbewegen.

Du schraubst aber Alufelgen fest (nehme ich an, Du hast ja zwei Posts weiter oben von Alufelgenschrauben gesprochen), da bewegt sich Stahl auf Alu und wenn das knarzt isses viel zu fest gezogen. Wenn die Stahlfelgenschraube knarzt ist man übrigens auch schon so im Bereich von 150-200Nm. Bei denen ist das aber nicht so schlimm, die Schrauben sind kürzer und halten mehr aus und die Felge ist auch fest genug.

Bei Alufelgen ist aber die Schraube länger und dadurch stärker belastet und die Felge selbst wird im Bereich der Schraubenlöcher über die Dehnungsgrenze des Materials beansprucht.

Ein 15€-Drehmomentschlüssel von ATU reicht für das Anziehen von Radschrauben. Da stellt man dann 120Nm ein, das sind dann auf jeden Fall mehr als 100 (damit die Schraube nicht herausfällt) und weniger als 140 (damit die Felge und die Schraube nicht beschädigt wird).

Ich stell mir übrigens gerade vor wie Bauer Heinz vor 15 Jahren mit seinen 150 Kilo auf dem Radkreuz herumspringt und auf das Knarzen der Radschrauben an seinem neuen 190D mit Gullideckeln wartet 😁

110 Nm sind nicht viel. Wer die Schrauben das erste mal mit dem Drehmomentschlüssel anzieht, dürfte überrascht sein, wie "schwach" die Schrauben angezogen werden.
Dieses Drehmoment gilt für Alus, sowie für Stahlfelgen. Bei den Aluminiumfelgen ist dafür der Konus häufig anders geformt. Bei besseren Felgen gibt es hier ein Stahlinlay. (Komisch unser Corsa hat das, der Mercedes nicht) Sind die Gewinde bzw. die Auflagefläche auch noch etwas fettig und probiert man dann die Schrauben bis zum "knacken" anzuziehen kann man sie auch leicht abreissen. Je härter die Schrauben sind, umso plötzlicher und mit weniger Dehnung reissen sie ab. Die richtige Schraubenfestigkeit ist garantiert von Mercedes vorgeschrieben. Hier gilt nicht, je höher die Schraubenfestigkeitsklasse, umso besser. Kauft Euch die Schrauben im Zweifel lieber "original". Zu fest angezogene Schrauben, die bereits ein beschädigtes Gefüge haben, können auch beim Fahren wegknallen.

Zitat:

Original geschrieben von Tobulus


Ein 15€-Drehmomentschlüssel von ATU reicht für das Anziehen von Radschrauben. Da stellt man dann 120Nm ein, das sind dann auf jeden Fall mehr als 100 (damit die Schraube nicht herausfällt) und weniger als 140 (damit die Felge und die Schraube nicht beschädigt wird).

Aha, also 15 Euro für ein Schätzeisen ist mir zuviel, dann mach ichs lieber ganz ohne.

Wer nen vernünftigen Drehmomentschlüssel will sollte sich nen gebrauchten Dremometer bei eBay von Rahsol erwerben.

Gibts oftmals aus altem Bundeswehrbestand recht günstig und sind die allerbesten weil man bei der Bedienung im Gegensatz zu einem Hazet, Stahlwille und Co. nichts falsch machen kann

Habe für meinen 60 Euro bezahlt.

Danke für Eure Tips, aber des Rätsels Lösung ist eine ganz andere... Wollte heute morgen wegfahren und kam nicht weit. Genauer gesagt vielleicht 30 cm. Ich dachte, weil es über Nacht Minusgrade hatte, sei die Feststellbremse angefroren. Bin dann mit dem Zweitwagen zum Freundlichen gefahren und habe mal nachgefragt, ob das sein könne. Eigentlich nicht. Tja. Auch das mit den Radmuttern sprach ich an. Da kam der Freundliche auf die Idee zu fragen, ob ich Alu- (Sommer) gegen Stahlfelgen (Winter) getauscht hätte. Hatte ich. Und welche Radmuttern? Na, diejenigen, mit denen auch die Alus festgeschraubt waren. Zu meinem Schrecken erfuhr ich, daß die fast doppelt so lang sind wie diejenigen für Stahlfelgen! Sie haben nur in der vorderen Hälfte ein Gewinde. Einige habe ich offenbar so weit reingedreht, daß das Gewinde sich auf den Innenseite vollständig in der Luft drehte. Beim Versuch loszufahren, hängen sie an der Radnabe irgendwo ein und blockieren. Die Feststellbremse war überhaupt nicht eingefroren. Hoffentlich habe ich beim Versuch loszufahren nichts puttgemacht :-( Hatte früher einen E30er-BMW ebenfalls mit Sommerrädern auf Alus und Winterrädern auf Stahl und konnte immer die gleichen Muttern verwenden. Aber ab jetzt werde ich die Muttern bestimmt nicht mehr vertauschen!

Es grüßt
ein zerknirschter S202.188

Zitat:

Original geschrieben von Tobulus



Ein 15€-Drehmomentschlüssel von ATU reicht für das Anziehen von Radschrauben. Da stellt man dann 120Nm ein, das sind dann auf jeden Fall mehr als 100 (damit die Schraube nicht herausfällt) und weniger als 140 (damit die Felge und die Schraube nicht beschädigt wird).

Tobulus hat das gut ausgedrückt!.

Wichtig ist auch das die Schrauben gleichmäßig angezogen werden. Nach Gefühl ist einfach zu unsicher, allerdings gibt es genug Leute die das Risiko unterschätzen. Zu letzt gab es eine ähnlich gelagerte Diskussion, mit dem Ergebnis das man nach Meinung einiger das Vorgegebene Anzugsmoment von 130Nm ohne Risiko auf 250 o. 300Nm erhöhen könnte...

MfG Günter

Zitat:

Original geschrieben von S202.188


Danke für Eure Tips, aber des Rätsels Lösung ist eine ganz andere... Wollte heute morgen wegfahren und kam nicht weit. Genauer gesagt vielleicht 30 cm. Ich dachte, weil es über Nacht Minusgrade hatte, sei die Feststellbremse angefroren. Bin dann mit dem Zweitwagen zum Freundlichen gefahren und habe mal nachgefragt, ob das sein könne. Eigentlich nicht. Tja. Auch das mit den Radmuttern sprach ich an. Da kam der Freundliche auf die Idee zu fragen, ob ich Alu- (Sommer) gegen Stahlfelgen (Winter) getauscht hätte. Hatte ich. Und welche Radmuttern? Na, diejenigen, mit denen auch die Alus festgeschraubt waren. Zu meinem Schrecken erfuhr ich, daß die fast doppelt so lang sind wie diejenigen für Stahlfelgen! Sie haben nur in der vorderen Hälfte ein Gewinde. Einige habe ich offenbar so weit reingedreht, daß das Gewinde sich auf den Innenseite vollständig in der Luft drehte. Beim Versuch loszufahren, hängen sie an der Radnabe irgendwo ein und blockieren. Die Feststellbremse war überhaupt nicht eingefroren. Hoffentlich habe ich beim Versuch loszufahren nichts puttgemacht :-( Hatte früher einen E30er-BMW ebenfalls mit Sommerrädern auf Alus und Winterrädern auf Stahl und konnte immer die gleichen Muttern verwenden. Aber ab jetzt werde ich die Muttern bestimmt nicht mehr vertauschen!
 
Es grüßt
ein zerknirschter S202.188

 Ein kurzer Blick in die Betriebsanleitung hätte hier alle Fragen vorweg erklärt. Falls Dein Auto nur 4 Alufelgen hat und das Reserverad eine Stahlfelge, dann schau mal in die blaue Werkzeugrolle neben den Wagenheber. Dort müssen sich 5 Radschrauben für Stahlfelgen befinden.

Das Reserverad war auf einer Alufelge. Habe ich auch zum ersten Mal gesehen. Die Stahlfelgen hatte ich über eBay ersteigert, natürlich ohne Radmuttern. Deshalb konnte es so weit kommen... Aber einmal und nie wieder!

Zitat:

Original geschrieben von S202.188


Beim Versuch loszufahren, hängen sie an der Radnabe irgendwo ein und blockieren. Die Feststellbremse war überhaupt nicht eingefroren.

Hätte auch nicht gedacht, dass es verschiedene Schrauben gibt, was aber im Nachhinein einleuchtet... Bei meinen "falschen" Schrauben, die nicht nur einen anderen Schaft, als für die Alus vorgesehen, aufweisen, sondern auch zu lang sind, kann man gut erkennen, dass die letzten 3mm vom Gewinde schon zerflext sind. Die Schrauben sind beim Fahren stehts gegen die Feststellbremse gekommen... So die vernommene Theorie vom Schraubenverkäufer.

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