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Radlagerwechsel

Renault Clio 1
Themenstarteram 7. März 2013 um 19:01

Hallo Leute, wir haben einen über 20 Jahre alten Renault Clio. Nach längerer Zeit ohne größere Reparaturen müssen jetzt wahrscheinlich vorn die Radlager gewechselt werden. Meine Frage an euch. Wer hat schon einmal selbst, ohne Werkstatt, die Radlager gewechselt. Kann man dieses auch selbst machen? Und gleich noch eine zweite Frage. Nach einer etwas längeren Fahrt kam es dazu, dass sich das Kühlwasser erhitzte und in Dampfform aus dem Nachfüllbehälter herausgedrückt wurde. Eine Überprüfung des Lüftermotors (Ventilator) ergab keine Auffälligkeiten. Er funktioniert. Was meint ihr, wo hier die Ursache liegen kann?

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14 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von airbag2010

Hallo Leute, wir haben einen über 20 Jahre alten Renault Clio. Nach längerer Zeit ohne größere Reparaturen müssen jetzt wahrscheinlich vorn die Radlager gewechselt werden. Meine Frage an euch. Wer hat schon einmal selbst, ohne Werkstatt, die Radlager gewechselt. Kann man dieses auch selbst machen? Und gleich noch eine zweite Frage. Nach einer etwas längeren Fahrt kam es dazu, dass sich das Kühlwasser erhitzte und in Dampfform aus dem Nachfüllbehälter herausgedrückt wurde. Eine Überprüfung des Lüftermotors (Ventilator) ergab keine Auffälligkeiten. Er funktioniert. Was meint ihr, wo hier die Ursache liegen kann?

Kühlwasser:

genug Kühlwasser ?

sehr viel Luft im System

ev. Kopfdichtung

ev. Kühlwasserdeckel nicht mehr funktionsfähig (integriertes Überdruckventil öffnet zu früh)

Lüfter arbeitet tatsächlich?

dann wird es wohl am Thermostat liegen (öffnet zu spät bzw. nicht weit genug)

Hier braucht man schon etwas mehr Werkzeug:

http://www.twingotuningforum.de/archive/index.php/thread-12983.html

So würde ich es mangels Spezialwerkzeug nicht machen.

Üblicherweise wird zum Radlagerwechsel der Achschenkel ausgebaut.

mindestens braucht man dafür:

30er Nuss

18 er Nuss

40er Torx

16er Nuss

Schwierigkeiten:

Antriebswelle fest eingeklebt in Nabe --> Abzieher notwendig

Spurstangenkopf sehr fest im Achsschenkel --> Abdrücker notwendig

Wenn der Achsschenkel ausgebaut ist gibt es noch das Problem, das alte Radlager raus zu bekommen.

Da geht mit grosser und stabiler Hülse und schwerem Hammer.

Trotzdem bezweifle ich, dass eine 20- jährige "Ehe" von Radlager mit Achsschenkel so leicht aufgelöst werden kann.

Dafür ist eine hydraulische Presse notwendig.

Ich empfehle maximal, den Achsschenkel auszubauen und die Werkstatt das Lager wechseln zu lassen.

(auch wenn ich schon mehrmals erfolgreich diesen Spass mit dem dicken Hammer hatte)

Themenstarteram 8. März 2013 um 16:27

Hallo richi2, erst mal vielen Dank für deine guten Tips. Was die Kühlung betrifft, habe ich den Kühlmittelregler (Thermostat) ausgebaut, zerlegt, gesäubert und wieder eingebaut. Was meiner Meinung erst mal erfolgreich war. Denn auch die Werkstatt spricht davon, wenn man die Heizung anschaltet und es warm wird (was der Fall ist) ist das Thermostat i.O. Soweit so gut. Jedoch springt nach wie vor nach längeren Fahrten mit erhitzten Kühlwasser der Ventilator hintern Kühler nicht an. Wie ich schon sagte, der Ventilator ist i.O. (hatte den Kreislauf überbrückt und da lief er). Man kann das erhitzte Wasser in dem Schlauch, angefangen vom Motorblock bis kurz vor dem unteren Einfüllstutzen in den Kühler spüren. Doch kurz vor dem Kühlereingang wird der Schlauch merklich kälter und der Kühler selbst, bleibt kalt. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, vermute jedoch Luft im Kühler. Wenn es so ist, kommt gleich das nächste Problem. Ich weiß nicht wo der Kühler zu entlüften geht. Ich habe lediglich an der oberen Ecke gegenüber vom Wasseranschluß eine Art Plastikschraube entdeckt, welche sich drehen lässt. Aber nur eine halbe Umdrehung. Vielleicht hast du auch dafür einen guten Rat. Ach so, was ich noch erwähnen möchte, die Sicherungen sind o.k. und, trotz der Überhitzung kommt keine Kühlwasser-Anzeige am Amaturenbrett.

Zitat:

Original geschrieben von airbag2010

Hallo richi2, erst mal vielen Dank für deine guten Tips. Was die Kühlung betrifft, habe ich den Kühlmittelregler (Thermostat) ausgebaut, zerlegt, gesäubert und wieder eingebaut. Was meiner Meinung erst mal erfolgreich war. Denn auch die Werkstatt spricht davon, wenn man die Heizung anschaltet und es warm wird (was der Fall ist) ist das Thermostat i.O. Soweit so gut. Jedoch springt nach wie vor nach längeren Fahrten mit erhitzten Kühlwasser der Ventilator hintern Kühler nicht an. Wie ich schon sagte, der Ventilator ist i.O. (hatte den Kreislauf überbrückt und da lief er). Man kann das erhitzte Wasser in dem Schlauch, angefangen vom Motorblock bis kurz vor dem unteren Einfüllstutzen in den Kühler spüren. Doch kurz vor dem Kühlereingang wird der Schlauch merklich kälter und der Kühler selbst, bleibt kalt. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, vermute jedoch Luft im Kühler. Wenn es so ist, kommt gleich das nächste Problem. Ich weiß nicht wo der Kühler zu entlüften geht. Ich habe lediglich an der oberen Ecke gegenüber vom Wasseranschluß eine Art Plastikschraube entdeckt, welche sich drehen lässt. Aber nur eine halbe Umdrehung. Vielleicht hast du auch dafür einen guten Rat. Ach so, was ich noch erwähnen möchte, die Sicherungen sind o.k. und, trotz der Überhitzung kommt keine Kühlwasser-Anzeige am Amaturenbrett.

Zitat:

Original geschrieben von airbag2010

Was die Kühlung betrifft, habe ich den Kühlmittelregler (Thermostat) ausgebaut, zerlegt, gesäubert und wieder eingebaut. Was meiner Meinung erst mal erfolgreich war. Denn auch die Werkstatt spricht davon, wenn man die Heizung anschaltet und es warm wird (was der Fall ist) ist das Thermostat i.O.

Wenn die Heizung warm wird, dann ist der Thermostat nicht voll bzw. zu sehr geöffnet (fehlerhaft).

Den Fehler eines zu früh öffnenden Thermostaten(Fehler A) können wir also ausschliessen. (Das war aber sowieso nicht das Originalproblem)

Die Heizung bekommt unabhängig vom Thermostat immer Kühlwasser über den kleinen Kühlkreislauf.

Das heisst, der Thermostat kann immer noch zu wenig bzw. gar nicht öffnen (Fehler B).

Man freut sich über eine warme Heizung, während der Motor mächtig ins Schwitzen kommt.

Es wird kein bzw. zu wenig Kühlwasser durch den Kühler gelassen. Dadurch sinkt die Kühlleistung auf ein gefährliches Maß. Der Thermoschalter im Kühler bleibt dadurch zu kalt, um den Lüfter durch zu schalten. (Dieser Fehler liegt hier zu 83,5 % vor)

Die billigste Methode, um als Fehlerursache zwischen Kopfdichtung und Thermostat zu unterscheiden:

Das Thermostat ausbauen. Nur das Gehäuse ohne Thermostat wieder einbauen.

Entlüften und Motor laufen lassen bzw. fahren.

Kocht die Hütte nicht mehr über, freuen wir uns.

Dann darf die Kopfdichtung noch drin bleiben.

Die Entlüftungsschraube am Kühler ist durch die Gummidichtung (nicht verlieren) etwas schwergängig.

Entlüften:

Kühlwasserbehälter randvoll füllen, Deckel noch nicht drauf

Entlüftungsschraube raus und wieder reindrehen, wenn genug Wasser raus kommt

Kühlwasser wieder auffüllen (weit über max.), Deckel noch nicht drauf

Motor starten

dabei Kühlwasser weit über max. nachfüllen.

nach ca. 2 min Motor aus

mit Entlüftungsschraube entlüften und wieder schliessen

Kühlwasser auf max. auffüllen (Deckel bleibt ab)

Motor starten und laufen lassen bis die ersten Schläuche warm werden, Motor aus

mit Entlüftungsschraube entlüften und wieder schliessen

Kühlwasser auf max. auffüllen (Deckel jetzt drauf)

Motor starten und warm laufen lassen, bis der Kühler warm wird.

Motor aus und entlüften

Motor starten und laufen lassen bis der Lüfter mehrmals anspringt

Danach entlüften (oder auch später)

Falls der Motor immer noch "überkocht" liegt ein Problem im Motor vor. (Die Wasserpumpe schliesse ich mal aus)

Themenstarteram 10. März 2013 um 9:28

Hallo richi2, noch einmal vielen, vielen Dank. Deine Hinweise finde ich super. Insbesondere deine ausführliche Beschreibung. Ich glaube, besser kann kein Fachbuch sein. Ich könnte mir vorstellen, das du beruflich aus dieser Branche kommst. Das Thermostat habe ich jetzt ausgebaut und alles wieder zusammen geschraubt. Dann eine Runde gefahren und siehe da, der Kreislauf klappt super. Zu - wie Ableitung vom Kühler werden gleichmäßig warm und der Kühler auch.

Nur der Lüfter bleibt noch kalt, was aber daran liegen kann, das ich noch zu wenig gefahren bin und das Kühlwasser noch nicht die dafür notwendige Temperatur erreicht hat. Muss halt noch mal eine größere Runde drehen. Morgen werde ich erst einmal ein neues Thermostat kaufen und einbauen. Und dann sehen wir weiter. Richi2, noch einmal vielen Dank und ein schönes Wochenende. Gruß airbag 2010

am 8. Mai 2013 um 19:42

Hallo,

die Radlager vorn zu wechseln ist eine relativ komplizierte Sache, die man besser einer Fachwerkstatt überläßt, da Renault gern mal auch Schrauben oder Verbindungen verklebt. Das bekommt man in der eigenen Garage nicht gelöst. Habe für den Austausch beider Lager Vorderachse 215 Euro in einer freien Werkstatt gelassen, Leihwagen inklusive. Achtung: Andere freie Werkstätten verlangen dafür 400-450 Euro ohne Leihwagen, unbedingt Preise vergleichen! Will garnicht wissen, was Renault-Service verlangt hätte!

Ich weiß nicht, ob ich das überhaupt hier erwähnen darf, aber es gibt da so ne schöne Website, die heißt: www.meine-autoreparatur.de (oder deine-autoreparatur.de? Ausprobieren...). Jedenfalls kann man da, wenn man weiß was kaputt ist, sein Anliegen schildern und bekommt dann kostenlos Angebote von Werkstätten im Umkreis. Umkreis ist wählbar, Fahrzeugschein wird benötigt. Wartezeitraum für Angebote ist auch wählbar.

So kam ich dann auch für weniger als die Hälfte zu neuen Radlagern. Die müssen übrigens absolut gerade und gleichmäßig eingepresst werden, das geht nur in der Werkstatt. Einschlagen macht die neuen Lager schon beim Einbau wieder kaputt, da hätten Sie nicht lange Freude dran.

Zu 2.: Der Ausgleichsbehälter kocht also über, dann kann man davon ausgehen, daß das Thermostatventil nach dem Start bei steigender Kühlwassertemperatur nicht oder nicht vollständig öffnet. So verbleibt das Kühlsystem des Motors ständig in der Warmlaufphase bzw. im "kleinen Kühlkreislauf". Wird der Kühler vorn den warm, wenn das Wasser im Ausgleichsbehälter brodelt? Kann natürlich auch Luft im Kühlsystem sein, je nach Typ auch ein zu locker gespannter Keil- oder Keilrippenriemen. Welchen Typ fahren Sie? Ich hab da zur Not noch so ein schlaues Buch.

Schöne Grüße!

Stefan

Ich halte es für Unsinn das Thermostat aus- und wieder einzubauen. Das Ausdehnelement arbeitet mit irgendeiner Flüssigkeit die verdampft und die auch im Laufe der Jahre entweicht.

Das ist es eben nur noch Schrott. Bevor ich die Kopfdichtung riskiere, wird das Ding mit dem Zahnriemen mitgetauscht. Das macht die Rechnung nicht unbezahlbar. Besonders wenn das selbst gemacht wird.

Radlager habe ich, besonders beim R4 immer selbst und oft getauscht. Schraubstock und Abzieher (besonders für Spurstangenköpfe und anderen konischen Bolzen - Es geht auch mit dem "Bello", aber nicht bei mir) sind notwendig. Aber eine Presse ist natürlich ein Luxus gegen diese Viehscherei.

schrauber

Renault empfiehlt das Thermostat zur Prüfung mit einem Thermometer in heißes Wasser auf der Kochplatte zu legen. Die Temperaturen für das Öffnen sind dabei vorgegeben.

Einfacher man vergleicht ein neues mit dem alten.

schrauber

am 11. Mai 2013 um 13:39

Ja, das mit dem Thermostat ist richtig. Weil das Teil nicht viel kostet, aber bei Fehlfunktion immense Kosten verursachen kann, würde ich es auch einfach auf Verdacht austauschen. Zu den Radlagern muß ich nochmal sagen: Besser nicht selbst machen, sondern gleichmäßig und gerade einpressen lassen. Der erste originale Satz Radlager hat bei meinem Clio 8 Jahre gehalten bzw. um die 80.000 km. Der zweite Satz nur weitere 15.000, der dritte auch nur weitere 20.000. Das waren Renault-Originalteile, also kann die anschließend kurze Lebensdauer ja nur was mit der Einbaumethode zu tun haben. Da selbst eine Meisterwerkstatt mehrere Stunden für den Austausch benötigt, würde ich mir ernsthaft überlegen, ob ich es selbst versuche. Es sei denn das Auto steht ohnehin nur zum Basteln oder als Hobby in irgendeiner Ecke rum. Meist will man aber doch so schnell wie möglich wieder damit fahren können, weil man drauf angewiesen ist. In dem Fall: Werkstatt. Viele sind inzwischen auch mit Ratenzahlung einverstanden.

HIER AN DIESER STELLE ABER NOCH EIN GANZ WICHTIGER HINWEIS: Manchmal sind garnicht die Radlager defekt, sondern die Achsmutter könnte sich gelockert haben. Ja, kein Scherz, obwohl das eine selbstsichernde Mutter ist, hat diese sich bei meinem 97er Clio schonmal gelockert. Klingt wie ein schlechter Witz und auch wie ein völlig kaputtes Radlager, wenn nicht noch schlimmer. Unterschied zu einem tatsächlichen Radlagerschaden: Es brummt und dröhnt, wenn das Rad eigentlich in einer Kurve ENTLASTET wird. Beispiel: Rechtskurve, Brummen, Dröhnen oder Schlagen vom rechten Vorderrad. Ein verschlissenes Radlager am rechten Vorderrad würde sich in einer Rechtskurve weniger oder garnicht mehr bemerkbar machen. Außerdem merkt man das daran, daß die Geräusche innerhalb kurzer Zeit immer lauter werden, so daß man den Wagen nach 2 Wochen wie in meinem Fall garnicht mehr bewegt, aus Angst, die durchaus auch berechtigt war.

Ich weiß das so genau, weil ich 2 Wochen nach dem letzten Radlagertausch den Clio zurück in die Werkstatt brachte, weil der mit jedem Kilometer lauter wurde und zwar noch lauter als vor dem Radlagertausch. Tja, wie gesagt, Achsmutter hatte sich gelockert, sowas hatten die in der Werkstatt auch noch nie erlebt. Neue Achsmutter, anderes Fabrikat kam drauf, zur Sicherheit auch noch Loctite ins Gewinde (was Renault schon vor 16 Jahren bei Neuwagen machte), nun ist Ruhe.

So ist das mit alten Autos, erst überraschen Sie den Fahrer, dann die Werkstätten.

Aber wurde kostenlos in Ordnung gebracht, Leihwagen inklusive!

Schöne Grüße!

Stefan

Zitat:

Original geschrieben von schrauber10

Ich halte es für Unsinn das Thermostat aus- und wieder einzubauen. Das Ausdehnelement arbeitet mit irgendeiner Flüssigkeit die verdampft und die auch im Laufe der Jahre entweicht.

Das ist es eben nur noch Schrott. Bevor ich die Kopfdichtung riskiere, wird das Ding mit dem Zahnriemen mitgetauscht. Das macht die Rechnung nicht unbezahlbar. Besonders wenn das selbst gemacht wird.

Radlager habe ich, besonders beim R4 immer selbst und oft getauscht. Schraubstock und Abzieher (besonders für Spurstangenköpfe und anderen konischen Bolzen - Es geht auch mit dem "Bello", aber nicht bei mir) sind notwendig. Aber eine Presse ist natürlich ein Luxus gegen diese Viehscherei.

schrauber

am 11. Mai 2013 um 14:47

Kann man so machen, aber erklären Sie Ihrer Frau oder Freundin mal warum Sie das tun. Die sieht nur verdrecktes Metall in ihrem Kochtopf schwimmen, aber Sie sagten ja auch schon: Raus mit dem alten Teil, rein mit dem neuen. Ist besser als Ehestreit und eine Woche Sexentzug mit anschließend neuer Kochtopfanschaffung. Und warum Neuteil mit Altteil vergleichen? Wenn das Neuteil eh schon gekauft wurde, kann man es doch auch direkt einbauen. Das Altteil geht in absehbarer Zeit eh kaputt, klemmt oder will nicht. Mit dem neuen Teil kann man davon ausgehen, daß man lange Zeit, jahrelang, Ruhe damit hat. Wenn man nicht vorhat, die Kiste sofort zum Verkauf und fahrtüchtig zusammenzuflicken, sollte sich fragen, ob sich dieser Aufwand lohnt. Ich finde: Nein! Der Austausch des alten Thermostats gegen ein neues spart in jeder Hinsicht ärger.

Zitat:

Original geschrieben von schrauber10

Renault empfiehlt das Thermostat zur Prüfung mit einem Thermometer in heißes Wasser auf der Kochplatte zu legen. Die Temperaturen für das Öffnen sind dabei vorgegeben.

Einfacher man vergleicht ein neues mit dem alten.

schrauber

Zitat:

Original geschrieben von savagesteve

Kann man so machen, aber erklären Sie Ihrer Frau oder Freundin mal warum Sie das tun. Die sieht nur verdrecktes Metall in ihrem Kochtopf schwimmen, aber Sie sagten ja auch schon: Raus mit dem alten Teil, rein mit dem neuen. Ist besser als Ehestreit und eine Woche Sexentzug mit anschließend neuer Kochtopfanschaffung. Und warum Neuteil mit Altteil vergleichen? Wenn das Neuteil eh schon gekauft wurde, kann man es doch auch direkt einbauen. Das Altteil geht in absehbarer Zeit eh kaputt, klemmt oder will nicht. Mit dem neuen Teil kann man davon ausgehen, daß man lange Zeit, jahrelang, Ruhe damit hat. Wenn man nicht vorhat, die Kiste sofort zum Verkauf und fahrtüchtig zusammenzuflicken, sollte sich fragen, ob sich dieser Aufwand lohnt. Ich finde: Nein! Der Austausch des alten Thermostats gegen ein neues spart in jeder Hinsicht ärger.

Zitat:

Original geschrieben von savagesteve

Zitat:

Original geschrieben von schrauber10

Renault empfiehlt das Thermostat zur Prüfung mit einem Thermometer in heißes Wasser auf der Kochplatte zu legen. Die Temperaturen für das Öffnen sind dabei vorgegeben.

Einfacher man vergleicht ein neues mit dem alten.

schrauber

Ganz einfach: Da weiß man was man hat(te). Sonst muß man weiter im ungewissen bleiben ob das defekte Teil gefunden wurde.

schrauber

Zitat:

Original geschrieben von savagesteve

Ja, das mit dem Thermostat ist richtig. Weil das Teil nicht viel kostet, aber bei Fehlfunktion immense Kosten verursachen kann, würde ich es auch einfach auf Verdacht austauschen. Zu den Radlagern muß ich nochmal sagen: Besser nicht selbst machen, sondern gleichmäßig und gerade einpressen lassen. Der erste originale Satz Radlager hat bei meinem Clio 8 Jahre gehalten bzw. um die 80.000 km. Der zweite Satz nur weitere 15.000, der dritte auch nur weitere 20.000. Das waren Renault-Originalteile, also kann die anschließend kurze Lebensdauer ja nur was mit der Einbaumethode zu tun haben. Da selbst eine Meisterwerkstatt mehrere Stunden für den Austausch benötigt, würde ich mir ernsthaft überlegen, ob ich es selbst versuche. Es sei denn das Auto steht ohnehin nur zum Basteln oder als Hobby in irgendeiner Ecke rum. Meist will man aber doch so schnell wie möglich wieder damit fahren können, weil man drauf angewiesen ist. In dem Fall: Werkstatt. Viele sind inzwischen auch mit Ratenzahlung einverstanden.

HIER AN DIESER STELLE ABER NOCH EIN GANZ WICHTIGER HINWEIS: Manchmal sind garnicht die Radlager defekt, sondern die Achsmutter könnte sich gelockert haben. Ja, kein Scherz, obwohl das eine selbstsichernde Mutter ist, hat diese sich bei meinem 97er Clio schonmal gelockert. Klingt wie ein schlechter Witz und auch wie ein völlig kaputtes Radlager, wenn nicht noch schlimmer. Unterschied zu einem tatsächlichen Radlagerschaden: Es brummt und dröhnt, wenn das Rad eigentlich in einer Kurve ENTLASTET wird. Beispiel: Rechtskurve, Brummen, Dröhnen oder Schlagen vom rechten Vorderrad. Ein verschlissenes Radlager am rechten Vorderrad würde sich in einer Rechtskurve weniger oder garnicht mehr bemerkbar machen. Außerdem merkt man das daran, daß die Geräusche innerhalb kurzer Zeit immer lauter werden, so daß man den Wagen nach 2 Wochen wie in meinem Fall garnicht mehr bewegt, aus Angst, die durchaus auch berechtigt war.

Ich weiß das so genau, weil ich 2 Wochen nach dem letzten Radlagertausch den Clio zurück in die Werkstatt brachte, weil der mit jedem Kilometer lauter wurde und zwar noch lauter als vor dem Radlagertausch. Tja, wie gesagt, Achsmutter hatte sich gelockert, sowas hatten die in der Werkstatt auch noch nie erlebt. Neue Achsmutter, anderes Fabrikat kam drauf, zur Sicherheit auch noch Loctite ins Gewinde (was Renault schon vor 16 Jahren bei Neuwagen machte), nun ist Ruhe.

So ist das mit alten Autos, erst überraschen Sie den Fahrer, dann die Werkstätten.

Aber wurde kostenlos in Ordnung gebracht, Leihwagen inklusive!

Schöne Grüße!

Stefan

Zitat:

Original geschrieben von savagesteve

Zitat:

Original geschrieben von schrauber10

Ich halte es für Unsinn das Thermostat aus- und wieder einzubauen. Das Ausdehnelement arbeitet mit irgendeiner Flüssigkeit die verdampft und die auch im Laufe der Jahre entweicht.

Das ist es eben nur noch Schrott. Bevor ich die Kopfdichtung riskiere, wird das Ding mit dem Zahnriemen mitgetauscht. Das macht die Rechnung nicht unbezahlbar. Besonders wenn das selbst gemacht wird.

Radlager habe ich, besonders beim R4 immer selbst und oft getauscht. Schraubstock und Abzieher (besonders für Spurstangenköpfe und anderen konischen Bolzen - Es geht auch mit dem "Bello", aber nicht bei mir) sind notwendig. Aber eine Presse ist natürlich ein Luxus gegen diese Viehscherei.

schrauber

Durch die gelockerte Radmutter geht der Lagersitz hinüber.

Die werkstatt hätte also hier neuen Ersatz leisten müssen.

Sie hat sich Dumm gestellt und Dich über den tisch gezogen.

schrauber

am 11. Mai 2013 um 16:39

Nein hat Sie nicht, alles, was hätte dadurch beschädigt werden können, wurde getauscht. Der Schiß vor ner negativen Werkstattbewertung im Internet war vielleicht größer als ein Tag Arbeit mit drei Mechanikern. Außerdem war es keine Radmutter sondern die Achsmutter.

Zitat:

Original geschrieben von savagesteve

Nein hat Sie nicht, alles, was hätte dadurch beschädigt werden können, wurde getauscht. Der Schiß vor ner negativen Werkstattbewertung im Internet war vielleicht größer als ein Tag Arbeit mit drei Mechanikern. Außerdem war es keine Radmutter sondern die Achsmutter.

Achsmutter stimmt, ich hatte mich verschrieben.

Ich mußte mir nach so einem selbstverschuldeten Fehler beide Vorderradachsteile vom Schrott besorgen.

schrauber

am 11. Mai 2013 um 23:29

Zitat:

Original geschrieben von schrauber10

Zitat:

Original geschrieben von savagesteve

Nein hat Sie nicht, alles, was hätte dadurch beschädigt werden können, wurde getauscht. Der Schiß vor ner negativen Werkstattbewertung im Internet war vielleicht größer als ein Tag Arbeit mit drei Mechanikern. Außerdem war es keine Radmutter sondern die Achsmutter.

Achsmutter stimmt, ich hatte mich verschrieben.

Ich mußte mir nach so einem selbstverschuldeten Fehler beide Vorderradachsteile vom Schrott besorgen.

schrauber

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