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Probefahrt Golf VII GTD und GTI - im Vergleich zum F20 120d

BMW 1er F20 (Fünftürer)
Themenstarteram 22. November 2014 um 16:50

Auf der Suche nach einem Nachfolger für den 120d meiner Frau haben wir für heute zwei Probefahrten mit den genannten VW Golf vereinbart.

Da der 1er ein Diesel ist war unsere favorisierte Variante der GTD. Sicherheithalber sollte aber auch der GTI bereitstehen.

Wir begannen mit dem GTD. Nominell gleich stark wie der 1er. Als der Verkäufer den Wagen startete war zunächst ebenfalls deutliches Dieselnageln zu hören. Vom ersten Eindruck hier kein Unterschied zum BMW. Dann waren wir dran. Zuerst viel auf, dass der Sportsitz im Golf in der Neigung nicht verstellbar ist. Ich persönlich würde den Sitz etwas flacher einstellen. Dafür kann der Golf mit einem Drehrad zur Lehneneinstellung Punkten.

Dann fuhren wir los. Auf den ersten Eindruck wirkt der Golf "wertig". Feiner als der BMW. Aber später dazu mehr. Der GTD hat ein sehr schmales nutzbares Drehzahlband. Im Bereich von 2-3000 u/min geht er ab. Davor und danach nicht mehr. Das führt dazu, dass die Kraft beim Beschleunigen plötzlich über die Vorderräder herfällt. Schon an der zweiten Kreuzung gings dann mit "durchdrehenden" Rädern los. Ungewollt.

Was sofort auffällt ist die etwas geringere Geräuschkulisse. Das liegt aber in erster Linie an den sehr dezenten Abrollgeräuschen der Reifen. Diese sind im 1er sehr deutlich wahrnehmbar. Die Windgeräusche waren in dem von uns getesteten GTD auch sehr niedrig. Etwas besser als im 1er sodass insgesamt der Geräuschkomfort etwas besser als im 1er ist.

Das Fahrwerk ist etwas straffer als im 1er. Für meinen Geschmack zu straff. Da bietet der 1er genau die richtige Mischung aus Komfort und sportlichkeit. Immer mit dabei ist jedoch ein Zerren im Lenkrad. Bei einem Beschleunigungstest von 0-100 km/h fing der Golf auf der Vorderachse zu "hüpfen" an. Ich denke ihr wisst was ich meine. Kurzzeitiger kompletter Traktionsverlust gefolgt auf vollen Grip. Das Geräusch welches sich dabei ergibt sollte Fahrern mit Vorderradantrieb bekannt sein.

Die Fahrleistungen insgesamt waren im Vergleich zum 120d enttäuschend. Hier ist der 1er ein ganzes Stück flotter und vor allem überzeugt der 1er mit seiner gleichmäßigen Kraftentfaltung über das gesamte Drehzahlband. Zumal der 6. Gang im Golf viel länger übersetzt ist, kann dieser eigentlich nur zum halten der Geschwindigkeit eingesetzt werden. So richtig beschleunigen geht damit nicht.

Die Sitzposition im Golf ist nicht so angenehm wie im BMW. Ich würde es so ausdrücken:

Im Golf sitzt man auf den Sitzen, beim BMW ist man schön in das Fahrzeug integriert. Das Lenkrad steht im BMW viel schöner vor der Brust. Beim Golf kommt es irgendwie so von unten heraus. Der Weg Lenkrad zu Schalthebel ist im 1er viel kürzer. Und die Anordnung Lenkrad, Schalthebel, Mittelarmlehne und Armlehne in den Türen ist viel angenehmer. Die Armauflage in der Türe ist beim Golf viel weiter weg als beim BMW. Was zu einer unbequemen Haltung des Armes führt. Und da die Sitze im Golf näher beieinander sind ist auch die Mittelarmlehne viel zu schmal und Max. für einen Ellenbogen zu gebrauchen. Die Mittelarmlehne muss zudem in die vorderste Position ausgeschoben werden damit sie für den Fahrer erreichbar ist.

Der Test-Golf war mit dem großen Navi-Bildschirm ausgestattet. Dennoch ist er kleiner als im BMW. Und die Bedingung des Touch-Monitors ist nicht einfach. Sobald das Auto etwas federt ist es fast unmöglich die gewählte Funktion auf dem Monitor zu erwischen. Zumal man keine Ruheposition für die Hand hat. Diese muss frei vor dem Monitor gehalten werden. Da merkt man erst, wie gut und genial das I-Drive ist.

Zu Guter Letzt noch zum Thema Verarbeitung. Auf den ersten Blick wirkt der Golf fein und edel. Aber auf den zweiten Blick merkt man, dass der 1er hier eigentlich nahezu gleichauf ist.

Beim Golf ist die Oberseite der Armaturentafel feiner genarbt als im 1er und wirkt daher evtl. etwas feiner. Wenn man das Material aber berührt merkt man, dass es sich keinen Ticken besser anfühlt als im 1er. Genau gleich weich. Im Gegenteil. Auf der Oberseite war im Golf schon ein schöner Kratzer. Das hat unser 1er nicht. Alles unterhalb der Belüftungsgitter ist im Golf Hartplastik. Der Deckel des Handschuhfaches ist schon nach 4tkm ziemlich verschrammt und verkratzt. Das ist billigstes Hartplastik. O.k. Das ist im 1er auch der Fall. Da ist es aber nicht Kratzempfindlich.

Gleiches gilt für die Türen. Alles unterhalb des Türöffners ist Hartplastik. Das fängt beim 1er zum Glück erst im unteren Drittel der Verkleidung an. Und hinzu kommt noch, dass im Golf der Türrahmen von innen nicht verkleidet ist. Zwischen Dichtung und Fensterscheibe sieht man schön den Lack. Wie früher.

Auch der GTD hat mit einem Mangel genervt: als das Auto Betriebstemperatur hatte, fing es vorne links ziemlich laut zu knistern an. So als wenn Kunststoff an Glas reibt. Naja .... auch hier gibt's Probleme.

Anschließend sind wir in den GTI umgestiegen. Hier gilt prinzipiell das gleiche wie für den GTD mit Ausnahme des Motors. Der passt deutlich besser zum Golf. Fahrleistungen passen. Dennoch waren wir überrascht, als der Verkäufer uns im Nachhinen erklärte, dass dies bereits die Performance Variante mit 230 PS war. Das hat sich nicht ganz nach 230 PS angefühlt. Zwar etwas schneller als unser 1er, aber nicht so deutlich schneller wie man es erwarten würde. Ach ja. Die Windgeräusche waren im GTI deutlich lauter als im GTD. Auch hier gibt es scheinbar Fertigungstolleranzen.

Fazit: der Golf ist ein gutes Auto. Mit Stärken und Schwächen. So richtig "besser" ist er aber nur im Geräuschkomfort. Zumindest der getestete GTD. Dafür gibt es aber auch Schwächen: Kraftentfaltung des Diesels, zu langer 6. Gang, schlechtere Sitzposition, schlechte Bedienbarkeit. Und irgendwie ist der Golf unspektakulär.

So eine Probefahrt macht einem erst mal wieder so richtig deutlich, auf welch hohem Niveau unsere BMW's dennoch fahren.

Naja .... wir lassen uns mal ein Angebot machen.

Evtl. testen wir auch noch Mercedes und Audi. Dann werde ich natürlich darüber berichten.

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. November 2014 um 16:50

Auf der Suche nach einem Nachfolger für den 120d meiner Frau haben wir für heute zwei Probefahrten mit den genannten VW Golf vereinbart.

Da der 1er ein Diesel ist war unsere favorisierte Variante der GTD. Sicherheithalber sollte aber auch der GTI bereitstehen.

Wir begannen mit dem GTD. Nominell gleich stark wie der 1er. Als der Verkäufer den Wagen startete war zunächst ebenfalls deutliches Dieselnageln zu hören. Vom ersten Eindruck hier kein Unterschied zum BMW. Dann waren wir dran. Zuerst viel auf, dass der Sportsitz im Golf in der Neigung nicht verstellbar ist. Ich persönlich würde den Sitz etwas flacher einstellen. Dafür kann der Golf mit einem Drehrad zur Lehneneinstellung Punkten.

Dann fuhren wir los. Auf den ersten Eindruck wirkt der Golf "wertig". Feiner als der BMW. Aber später dazu mehr. Der GTD hat ein sehr schmales nutzbares Drehzahlband. Im Bereich von 2-3000 u/min geht er ab. Davor und danach nicht mehr. Das führt dazu, dass die Kraft beim Beschleunigen plötzlich über die Vorderräder herfällt. Schon an der zweiten Kreuzung gings dann mit "durchdrehenden" Rädern los. Ungewollt.

Was sofort auffällt ist die etwas geringere Geräuschkulisse. Das liegt aber in erster Linie an den sehr dezenten Abrollgeräuschen der Reifen. Diese sind im 1er sehr deutlich wahrnehmbar. Die Windgeräusche waren in dem von uns getesteten GTD auch sehr niedrig. Etwas besser als im 1er sodass insgesamt der Geräuschkomfort etwas besser als im 1er ist.

Das Fahrwerk ist etwas straffer als im 1er. Für meinen Geschmack zu straff. Da bietet der 1er genau die richtige Mischung aus Komfort und sportlichkeit. Immer mit dabei ist jedoch ein Zerren im Lenkrad. Bei einem Beschleunigungstest von 0-100 km/h fing der Golf auf der Vorderachse zu "hüpfen" an. Ich denke ihr wisst was ich meine. Kurzzeitiger kompletter Traktionsverlust gefolgt auf vollen Grip. Das Geräusch welches sich dabei ergibt sollte Fahrern mit Vorderradantrieb bekannt sein.

Die Fahrleistungen insgesamt waren im Vergleich zum 120d enttäuschend. Hier ist der 1er ein ganzes Stück flotter und vor allem überzeugt der 1er mit seiner gleichmäßigen Kraftentfaltung über das gesamte Drehzahlband. Zumal der 6. Gang im Golf viel länger übersetzt ist, kann dieser eigentlich nur zum halten der Geschwindigkeit eingesetzt werden. So richtig beschleunigen geht damit nicht.

Die Sitzposition im Golf ist nicht so angenehm wie im BMW. Ich würde es so ausdrücken:

Im Golf sitzt man auf den Sitzen, beim BMW ist man schön in das Fahrzeug integriert. Das Lenkrad steht im BMW viel schöner vor der Brust. Beim Golf kommt es irgendwie so von unten heraus. Der Weg Lenkrad zu Schalthebel ist im 1er viel kürzer. Und die Anordnung Lenkrad, Schalthebel, Mittelarmlehne und Armlehne in den Türen ist viel angenehmer. Die Armauflage in der Türe ist beim Golf viel weiter weg als beim BMW. Was zu einer unbequemen Haltung des Armes führt. Und da die Sitze im Golf näher beieinander sind ist auch die Mittelarmlehne viel zu schmal und Max. für einen Ellenbogen zu gebrauchen. Die Mittelarmlehne muss zudem in die vorderste Position ausgeschoben werden damit sie für den Fahrer erreichbar ist.

Der Test-Golf war mit dem großen Navi-Bildschirm ausgestattet. Dennoch ist er kleiner als im BMW. Und die Bedingung des Touch-Monitors ist nicht einfach. Sobald das Auto etwas federt ist es fast unmöglich die gewählte Funktion auf dem Monitor zu erwischen. Zumal man keine Ruheposition für die Hand hat. Diese muss frei vor dem Monitor gehalten werden. Da merkt man erst, wie gut und genial das I-Drive ist.

Zu Guter Letzt noch zum Thema Verarbeitung. Auf den ersten Blick wirkt der Golf fein und edel. Aber auf den zweiten Blick merkt man, dass der 1er hier eigentlich nahezu gleichauf ist.

Beim Golf ist die Oberseite der Armaturentafel feiner genarbt als im 1er und wirkt daher evtl. etwas feiner. Wenn man das Material aber berührt merkt man, dass es sich keinen Ticken besser anfühlt als im 1er. Genau gleich weich. Im Gegenteil. Auf der Oberseite war im Golf schon ein schöner Kratzer. Das hat unser 1er nicht. Alles unterhalb der Belüftungsgitter ist im Golf Hartplastik. Der Deckel des Handschuhfaches ist schon nach 4tkm ziemlich verschrammt und verkratzt. Das ist billigstes Hartplastik. O.k. Das ist im 1er auch der Fall. Da ist es aber nicht Kratzempfindlich.

Gleiches gilt für die Türen. Alles unterhalb des Türöffners ist Hartplastik. Das fängt beim 1er zum Glück erst im unteren Drittel der Verkleidung an. Und hinzu kommt noch, dass im Golf der Türrahmen von innen nicht verkleidet ist. Zwischen Dichtung und Fensterscheibe sieht man schön den Lack. Wie früher.

Auch der GTD hat mit einem Mangel genervt: als das Auto Betriebstemperatur hatte, fing es vorne links ziemlich laut zu knistern an. So als wenn Kunststoff an Glas reibt. Naja .... auch hier gibt's Probleme.

Anschließend sind wir in den GTI umgestiegen. Hier gilt prinzipiell das gleiche wie für den GTD mit Ausnahme des Motors. Der passt deutlich besser zum Golf. Fahrleistungen passen. Dennoch waren wir überrascht, als der Verkäufer uns im Nachhinen erklärte, dass dies bereits die Performance Variante mit 230 PS war. Das hat sich nicht ganz nach 230 PS angefühlt. Zwar etwas schneller als unser 1er, aber nicht so deutlich schneller wie man es erwarten würde. Ach ja. Die Windgeräusche waren im GTI deutlich lauter als im GTD. Auch hier gibt es scheinbar Fertigungstolleranzen.

Fazit: der Golf ist ein gutes Auto. Mit Stärken und Schwächen. So richtig "besser" ist er aber nur im Geräuschkomfort. Zumindest der getestete GTD. Dafür gibt es aber auch Schwächen: Kraftentfaltung des Diesels, zu langer 6. Gang, schlechtere Sitzposition, schlechte Bedienbarkeit. Und irgendwie ist der Golf unspektakulär.

So eine Probefahrt macht einem erst mal wieder so richtig deutlich, auf welch hohem Niveau unsere BMW's dennoch fahren.

Naja .... wir lassen uns mal ein Angebot machen.

Evtl. testen wir auch noch Mercedes und Audi. Dann werde ich natürlich darüber berichten.

 

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Von den Fahrleistungen würde ich dem GTI aber eindeutig den 125d zur Alternative stellen, da gerade bei Geschwindigkeiten oberhalb 100km/h der 20d sehr deutlich zum GTI abfällt. 120d (und auch Golf GTD) sind für den Alltag zwar ganz nice motorisiert, wenn es aber um Spass geht, sind mir beide zu langweilig.

Allerdings ist der 125d schon wieder ne ganze Ecke teurer ggü dem eigentlich recht günstigen und in der Basis recht gut ausgestatteten GTI.

Nur muss man halt wissen, ob man 8-10 liter Super bzw 6-8 liter Diesel auf 100km akzeptieren möchte. Bis 20tsd km p.a. käme mir persönlich allerdings kein Diesel mehr vor die Tür ... vor allem nicht bei den aktuellen Spritpreisen.

In der Kompaktklasse ist der Golf für mich die Referenz. Der Platz gepaart mit dem großen Alltagsnutzen ist beispielhaft. Die Qualität im Innenraum ist gut und im F20 nicht besser. Der Golf fährt sich angenehm und unspektakulär. Man sitzt höher und hat einen guten Überblick. Schaltung und Kupplung gehen im Vergleich zum F20 butterweich.

Der F20 liegt bei den Motoren und der 8-Gang Automatik vorne. Die Optik ist natürlich eine Geschmacksfrage. Der F20 ist zudem das sportlichere Fahrzeug. Das Cockpit ist fahrerorientiert, Schwerpunkt ist niedriger. Allerdings hat VW mit dem Golf 7 den Schwerpunkt auch nach unten verlagert. Nicht nur das Gewicht wurde reduziert, der Golf hat auch einen besseren cw-Wert als der BMW.

Zitat:

@StefanSch123 schrieb am 29. Dezember 2014 um 12:23:26 Uhr:

In der Kompaktklasse ist der Golf für mich die Referenz. Der Platz gepaart mit dem großen Alltagsnutzen ist beispielhaft. Die Qualität im Innenraum ist gut und im F20 nicht besser. Der Golf fährt sich angenehm und unspektakulär. Man sitzt höher und hat einen guten Überblick. Schaltung und Kupplung gehen im Vergleich zum F20 butterweich.

Der F20 liegt bei den Motoren und der 8-Gang Automatik vorne. Die Optik ist natürlich eine Geschmacksfrage. Der F20 ist zudem das sportlichere Fahrzeug. Das Cockpit ist fahrerorientiert, Schwerpunkt ist niedriger. Allerdings hat VW mit dem Golf 7 den Schwerpunkt auch nach unten verlagert. Nicht nur das Gewicht wurde reduziert, der Golf hat auch einen besseren cw-Wert als der BMW.

das unterschreibe ich 1:1 ;)

Kann man Golf und BMW 1er wirklich 1:1 miteinander vergleichen? Solange der 1er den Hinterradantrieb, den längs eingebauten Motor und die 50:50-Gewichtsverteilung hat, aus meiner Sicht nicht.

Wenn der 1er dann auch mit Frontantrieb erhältlich sein wird, muss sich BMW etwas einfallen lassen um den Mehrpreis ggü. einem Golf rechtfertigen zu können. Und damit meine ich nicht bloß das Markenimage. ;)

Ich muss gestehen, der Innenraum im Golf wirkt, zumindest ab einer gewissen Ausstattungsstufe, mindestens gleichwertig. Und der Golf mag wohl aufgrund des größeren Innenraums das alltagstauglichere Fahrzeug sein. Noch dazu ist der Golf günstiger. Wer auf die guten, alten BMW-Tugenden nicht verzichten mag, greift zum 1er.

Ob der BMW den Mehrpreis wert ist, wird man als Leasing-Kunde kaum erfahren. Stichwort Langzeitqualität. Nur für das BMW-Markenlogo alleine würde ich den hohen Preis nicht bezahlen.

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 29. Dezember 2014 um 13:07:04 Uhr:

....Solange der 1er den Hinterradantrieb,

Das ist mir nun überhaupt nicht wichtig...sehr wohl aber der beim Golf nicht erhältliche Allradantrieb. Denn ohne diesen Vierpfotenantrieb wäre unsere gestrige Ausfahrt mit dem 120d "Vierpfotler" in die tief schneeverwehte Rhön ( Bild von der Hochrhönstraße und dort bis 50 cm Verwehungen ) - bei minus 13 und wolkenlosem Sonnenhimmel - ganz schnell zu Ende gewesen. Die Autos vor uns stehen alle und kommen nicht weiter - wir sind links vorbei :)...wir waren dann ganz allein dort unterwegs ...schön war`s ;)

Dsc-1872

Als ich meinen bestellte, gab es nur den 120d xDrive, welcher mir zu teuer war und für meine Einsatzzwecke ungeeignet (Diesel). Ist sicher eine Option für die Zukunft.

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 29. Dezember 2014 um 13:31:56 Uhr:

.... gab es nur den 120d xDrive, welcher mir zu teuer war ....

ja....ich fand 40 t€ für einen "Kleinwagen" auch recht teuer aber was tut man nicht alles um das liebe Frauchen zufrieden zu stellen ;)

...zudem man ja kurz zuvor auch seinen Wunsch vom Auto erfüllt bekommen hatte.

Das ein Fronttriebler heutzutage nicht mal mehr so richtig unsportlich ist, sieht man am derzeitigen Potential der Rundenzeiten auf div Rennstrecken. (ich erwähne nur den Renault Megane RS und den aktuellen Leon Cupra) Diese Fronttriebler fahren, was die Zeiten anbelangt, aktuell den vergleichbar motorisierten hinterradangetriebenen BMW um die Ohren.

Das Thema Frontantrieb bei BMW wird sicherlich noch jede Menge Potential entwickeln. Zumindest erwarte ich das von einer Marke, die sich traditionell mit der Freude am Fahren beschmückt. (Vom Verlust des Alleinstellungsmerkmals RWD rede ich mal gerade nicht).

Ob man einen BMW mit einem Golf vergleichen kann ... wegen der Einbaulage des Motors?

Nun - wieviele BMW´ler wissen überhaupt, wie der Motor im eig Fahrzeug eingebaut ist, bzw. welche Vorteile/Nachteile die jeweilige Einbaulage mitbringt? Inwiefern ist der Hinterradantrieb überhaupt ein beherrschendes Merkmal um die Qualität eines Fahrzeuges zu bewerten - also um sagen zu können es sei besser oder schlechter RWD bzw. FWD zu fahren. Und auf klassische BMW Tugenden braucht man sich ohnehin schon lange nicht mehr berufen. Der letzte klassiche, gute, alte BMW hatte einen großvolumigen, nicht zwangsbeatmeten, fein drehenden Reihensechszylinder mit kurz gestuften Getriebe angeflanscht an eine nicht von der Elektronik kastrierten Hinterachse.

am 29. Dezember 2014 um 13:56

Die Einbaulage des Motors bedingt eben viele Dinge. In denen ist dann die Konkurrenz eben besser. Bau ich den Motor quer ein hab ich ne kürzere Haube, dementsprechend bei gleicher Fahrzeuggröße ne größere Fahrgastzelle und mehr Platz.

Da eben in dieser Klasse der RWD nicht das beherrschende Thema ist hat sich BMW entschieden bye bye zum RWD zu sagen. Da wurde dann kalkuliert wie viele Käufer gewinne ich durch das Mehr in einer Produkteigenschaft (Platz) und wie viele verliere ich durch das Weniger in einer anderen (RWD). Ist doch alles simpelstes Marketing 101. (Kostenrechnerische Aspekte bzgl Plattformarchitektur und Amortisierung der UKL mal außen vor gelassen)

Da ich die Produkteigenschaft "RWD" als sehr wichtig betrachte verlieren sie damit eben einen sicheren Kunden für den neuen 1er.

Kotzt mich das persönlich an? Ja, weil ich nichts mit 3er Größe brauche jetzt aber dazu "gezwungen" werde.

Kann man es objektiv betrachtet verstehen? Ja, kann man. Business is business.

 

Und ja, der Heckantrieb ist besser zu fahren. Das ist simple Physik der dynamischen Achslastverteilung. Die kann man mit Diffs an der Vorderachse bis zu einer gewissen PS-Zahl kaschieren. Magisch verschwinden wird sie aber nie.

Zitat:

@dyonisos911 schrieb am 29. Dezember 2014 um 14:56:21 Uhr:

...

Da ich die Produkteigenschaft "RWD" als sehr wichtig betrachte verlieren sie damit eben einen sicheren Kunden für den neuen 1er.

...

Einfach den kommenden 1´er als x-drive kaufen und die vorderen Antriebswellen ausbauen;)

Spass beiseite. Das Thema FWD vs RWD wurde ja auch hier im Forum hinlänglich diskutiert und benötigt sicher keine Neuauflage.

Abschließend im Bezug auf die Eingangsfrage, mag ich nur noch beipflichten, das man sehr genau abwägen muss, was einem wichtig ist. Da der GTD dem TE nicht gefallen hat und auch der GTI nicht völlig überzeugen konnte, ist ja im Prinzip die Kaufentscheidung längst gefallen.

Da ich ebenfalls den 1´er mit ins Portfolio gezogen hatte und diesen letztlich wegen diversen Dingen (Optik, Platzangebot, Preis-Leistungsverhältnis, Materialanmutung) nicht gewählt habe, ist es eben der Golf geworden. Mich konnte der 1´er nicht überzeugen ... bis auf den Motor (35i) den ich nur zu gern in meinem Auto hätte:D

Also für mich als ehemaligen Fahrer von Fahrzeugen aus dem VW-Konzern gibt es an meinem jetzigen Wohnort v.a. zwei Gründe gegen einen GTD und GTI:

1) Zahlreiche VW-Modelle, wie Passat und Golf, haben derzeit Modellzyklen von 4,5 Jahren. Da ich im ersten Jahr ungerne ein Auto kaufe heißt das, dass mein Auto i.d.R. nach rund 3 Jahren "alt" ist.

2) Ich habe bei mir im Münchener Raum keine Werkstatt, die mir Leistungen erbringt, mit denen ich zufrieden bin.

Ansonsten gilt:

- der GTI ist ein tolles Auto, aber ich fahre zuviel km bei zu hohem Tempo für einen solchen Benziner

- der GTD Motor geht obenherum nicht so gut wie der 20d.

Themenstarteram 29. Dezember 2014 um 18:15

Naja, der Golf ist ja nicht schlecht. Aber er ist halt "unscheinbar". Irgendwie unspektakulär. Er macht alle Sachen ganz gut. Nur sticht er nirgends besonders heraus. Und der Heckantrieb bietet zumindest eine von Antriebseinflüssen freie Lenkung und genügend Traktion in 95% der Fälle.

Klar muss das jeder selbst für sich wissen. Ich denke das ganze ist letzten Endes auch ein Ausdruck davon, mit welchem Auto sich man am ehesten identifizieren kann.

Zitat:

@afis schrieb am 29. Dezember 2014 um 19:07:14 Uhr:

Also für mich als ehemaligen Fahrer von Fahrzeugen aus dem VW-Konzern gibt es an meinem jetzigen Wohnort v.a. zwei Gründe gegen einen GTD und GTI:

1) Zahlreiche VW-Modelle, wie Passat und Golf, haben derzeit Modellzyklen von 4,5 Jahren. Da ich im ersten Jahr ungerne ein Auto kaufe heißt das, dass mein Auto i.d.R. nach rund 3 Jahren "alt" ist.

2) Ich habe bei mir im Münchener Raum keine Werkstatt, die mir Leistungen erbringt, mit denen ich zufrieden bin.

Ansonsten gilt:

- der GTI ist ein tolles Auto, aber ich fahre zuviel km bei zu hohem Tempo für einen solchen Benziner

- der GTD Motor geht obenherum nicht so gut wie der 20d.

...hmmm der letzte Passat lief von 2005 bis 2014. Der Golf 5/6 (war die gleiche interne Modellkennung 1K) lief sogar von 2003-2012.

Wo kommen da jetzt 4,5 Jahre zustande?

Und die Nachfolgemodelle der aktuellen Baureihen sind noch nicht angekündigt;)

Bei BMW sind doch die Zyklen auch nicht wirklich länger als 6-7 Jahre ( i.d.R. erfolgt das FL zur Halbzeit)

... wer Kompromisse hinsichtlich der Alltagsnutzung mit Family + Hund Katze ect. verlangt der der ist im Pseudo Sportler Golf gut aufgehoben....

Zitat:

@gttom schrieb am 29. Dezember 2014 um 19:43:15 Uhr:

Zitat:

@afis schrieb am 29. Dezember 2014 um 19:07:14 Uhr:

Also für mich als ehemaligen Fahrer von Fahrzeugen aus dem VW-Konzern gibt es an meinem jetzigen Wohnort v.a. zwei Gründe gegen einen GTD und GTI:

1) Zahlreiche VW-Modelle, wie Passat und Golf, haben derzeit Modellzyklen von 4,5 Jahren. Da ich im ersten Jahr ungerne ein Auto kaufe heißt das, dass mein Auto i.d.R. nach rund 3 Jahren "alt" ist.

2) Ich habe bei mir im Münchener Raum keine Werkstatt, die mir Leistungen erbringt, mit denen ich zufrieden bin.

Ansonsten gilt:

- der GTI ist ein tolles Auto, aber ich fahre zuviel km bei zu hohem Tempo für einen solchen Benziner

- der GTD Motor geht obenherum nicht so gut wie der 20d.

...hmmm der letzte Passat lief von 2005 bis 2014. Der Golf 5/6 (war die gleiche interne Modellkennung 1K) lief sogar von 2003-2012.

Wo kommen da jetzt 4,5 Jahre zustande?

Und die Nachfolgemodelle der aktuellen Baureihen sind noch nicht angekündigt;)

Bei BMW sind doch die Zyklen auch nicht wirklich länger als 6-7 Jahre ( i.d.R. erfolgt das FL zur Halbzeit)

Also bei BMW oder Audi sind die Modellzyklen i.d.R. rd. 7 Jahre.

Wie kommen die 4,5 Jahre zustande? Ganz einfach:

Golf V: 2003-2008

Golf VI: 2008-2012

Golf VII: Seit 2012

Passat B6: 2005-2010

Psasat B7: 2010-2014

Natürlich kann man bei vielen Dingen Golf V und VI - als 1K - und Passat B6 und B7 - als 3C - als ein Modell sehen. Aber seien wir ehrlich: In beiden Fällen gibt es 1) zahlreiche technische Änderungen, die mehr sind als ein Facelift und 2) optisch komplett überarbeitete Autos, die ebenfalls deutlich mehr sind als ein Facelift.

Wenn du so vorgehst, wie du, die aufgrund einer internen Bezeichnung aufgrund der Basis als ein Typ zu betrachten, dann machst du die Rechnung ohne die Gebrauchtwagenkäufer.

Im Übrigen könntest du dann auch so "fies" sein, und den Jaguar S-Type und den Jaguar XF als ein Modell zählen. Ob beide den gleichen Codenamen haben, weiß ich zwar nicht, aber zumindest ist unter dem Blech des XF vieles aus dem S-Type. ;)

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