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Porsche ... what else?

Themenstarteram 27. Mai 2008 um 5:21

Quelle: automobilsport.com

Dreifachsieg für Porsche – Team Manthey Racing schafft den Hattrick

24-Stunden-Rennen Nürurgring:

 

Mit einem Dreifachsieg für Porsche endete das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Im Porsche GT3 RSR des Teams Manthey Racing spulten die Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler), Romain Dumas (Frankreich), Marc Lieb (Ludwigsburg) sowie Manthey-Pilot Marcel Tiemann (Monaco) vor 220.000 Zuschauern eine fehlerlose Runde nach der anderen ab und ließen so 215 Konkurrenten hinter sich.

 

Im Ziel hatten sie eine Runde Vorsprung vor dem zweitplatzierten GT3-MR des Teams Manthey Racing, der von Armin Hahne (Monaco), Christian Haarmann (Aachen), Jochen Krumbach (Eschweiler) und Pierre Kaffer (Salenstein) pilotiert wurde. Auf Platz drei landete der Porsche 911 GT3 von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler), Dr. Edgar Althoff (Viersen) und Kenneth Heyer (Wegberg).

Zu Beginn des Rennens sah es zunächst nicht nach einem weiteren Sieg des Manthey-Porsche mit Startnummer eins aus. Bereits wenige Meter nach dem Start verlor der Trainingsschnellste Marc Lieb im Heckbereich Wasser. Der Verschluss eines Verbindungsstücks im Kühlwasserkreislauf des Motors hatte sich gelöst. Durch die notwendige Reparatur büßte das Team 16 Minuten ein.

„Es war mental sehr anstrengend, diesen gewaltigen Rückstand aufholen zu müssen. Deshalb ist dieser Sieg für mich der größte Moment in meiner Karriere", jubelte Marc Lieb. „Die ersten zwölf Stunden sind wir alle mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren und haben vor allem in der Nacht auf nasser Straße pro Runde bis zu 40 Sekunden auf die Spitze gut gemacht", bestätigte Romain Dumas, der in seinem zweiten Einsatz beim Eifel-Marathon zu seinem zweiten Gesamtsieg fuhr.

Bernhard und Tiemann standen bereits zum dritten Mal in Folge ganz oben auf dem Podium. „Nach dem Gesamtsieg bei den 12 Stunden Sebring nun auch noch den Hattrick auf dem Nürburgring geschafft zu haben ist der absolute Wahnsinn und bedeutet mir unglaublich viel", freute sich Timo Bernhard. „Auch wenn es in der zweiten Rennhälfte für viele nicht so aussah – dieser Sieg war bisher mein am härtesten erkämpfter", ergänzte Marcel Tiemann.

Erst in der Endphase verordnete Teamchef Olaf Manthey seinen Fahrern ein materialschonendes Tempo. Der Vorsprung von über drei Runden auf die Teamkollegen im zweitplatzierten Porsche ließ sogar noch Zeit, um 45 Minuten vor Rennende Getriebeöl nachzufüllen und in Ruhe die meisten Komponenten am Fahrzeug noch einmal zu überprüfen. Romain Dumas steuerte das Auto dann über die Ziellinie.

„Dieser Hattrick ist die Krönung meiner Karriere als Teamchef", sagte Olaf Manthey mit Tränen in den Augen und löste seelenruhig seinen Wetteinsatz ein: Sein berüchtigter Zwirbelbart viel der Schere zum Opfer, weil sein Auto zum dritten Mal in Folge die Nase vorne hatte.

Auch Porsche-Sportchef Hartmut Kristen zeigte sich äußerst zufrieden:

„Unsere Teams haben wieder einmal gezeigt, dass bei einem 24-Stunden-Rennen neben Tempo die Haltbarkeit der Schlüssel zum Erfolg ist. Ein Beweis dafür, dass der Porsche 911 ganz einfach der beste Sportwagen der Welt ist."

(Anm. des TE: Man sollte ihm diesen Ausspruch verzeihen, unmittelbar nach einem Rennen ist einfach noch viel zu viel Adrenalin vorhanden ... siehe Interviews von Fussballspielern ... ) :D

Völlig problemlos drehte der zweitplatzierte Porsche 911 GT3-MR, das Siegerauto des 24-Stunden-Rennens 2006, seine Runden. „Wir haben nur Reifen gewechselt und getankt", freute sich Pierre Kaffer über sein bisher bestes Ergebnis beim Eifel-Klassiker. Große Freude auch im Team rund um den Fleischwarenfabrikanten Klaus Abbelen. „Dieser dritte Platz ist ein weiteres Highlight in meiner Karriere", sagte Sabine Schmitz.

Im besten Porsche GT3 Cup landeten Frank Kräling (Winterberg), Marc Gindorf (Courlevon), Peter Scharmach (Christchurch) und UPS-Porsche-Junior Martin Ragginger (Österreich) auf Gesamtrang 5. Insgesamt platzierten sich acht Porsche unter den besten Zehn.

Gesamtergebnis 24-Stunden-Rennen Nürburgring

1. Bernhard/Dumas/Lieb/Tiemann, Porsche 911 GT3 RSR, 148 Runden

2. Hahne/Haarmann/Krumbach/Kaffer, Porsche 911 GT3-MR, 147 Runden

3. Schmitz/Abbelen/Dr. Althoff/Heyer, Porsche 911 GT3, 145 Runden

4. Hartung/Neuberger/Engstler, BMW Z4 M, 144 Runden

5. Kräling/Gindorf/Scharmach/Ragginger, Porsche 911 GT3 Cup, 144 Runden

6. Scheid/Kainz/Teichmann/Klasen, BMW M3 GTS, 143 Runden

7. Schmidt-Staade/Müller/Riemer/Scholze, Porsche 911 GT3 Cup, 141 Runden

8. Lambrecht/Helmroulle/Arnold, Porsche 911 GT3, 141 Runden

9. Peters/Karlsson/Plesse/Kohler, Porsche 911 GT3 Cup, 140 Runden

10. Matveev/Gorban/Gryazin/Tsarev, Porsche 911 GT3 Cup, 139 Runden

Photos auf automobilsport.com unter PHOTOS - 24h Races

Mögliche Mitbewerber werden nächstes Jahr wieder die Gelegenheit kriegen, Porsche vom Sockel zu stossen. Bis dahin gilt für alle anderen Hersteller ... weiter fleissig an der Zuverlässigkeit, am Speed, an der Verarbeitungsqualität und der Rennperformance im allgemeinen zu arbeiten. 8 Porsches und 2 BMW's in den Top Ten ... da darf die Frage erlaubt sein, ob diese Rennen überhaupt international ausgeschrieben waren, oder?

(war natürlich nur Spass ... ;) ich lerne gerade, dass man - wenn man denn hier nachwievor posten möchte - a) eine gehörige Portion Humor mitbringen muss und b) nicht alles soooo Ernst nehmen sollte ...)

Salut

Alfan

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5 Antworten
am 27. Mai 2008 um 8:02

Danke Alfan für die Zusammenfassung, (ok, nur kopiert, trotzdem :) ) Schande über mich das ich wieder mal nicht vor Ort war.

Ich glaube wenn es in den nächsten Jahren mal jemand wieder schafft in die Elfer Phalanx vorne reinzubrechen dann vielleicht BMW mit dem neuen M3. Die Jungs von Manthey liefern einfach nen Super Job ab, Werksunterstützung hin oder her.

16min Rückstand und dann im Ziel 3 Runden Vorsprung, dass ist selbst auf 24h betrachtet einfach ne bärig starke Leistung.

Manthey ist einfach der König am Ring.

Der Überschlag vom Quasi-Werks Z4 war natürlich nicht so pralle, vom Speed her waren die zwar auf die Distanz scheinbar langsamer als die Elfer, aber trotzdem gute Leistung bis dahin.

Zitat:

Auch Porsche-Sportchef Hartmut Kristen zeigte sich äußerst zufrieden:

„Unsere Teams haben wieder einmal gezeigt, dass bei einem 24-Stunden-Rennen neben Tempo die Haltbarkeit der Schlüssel zum Erfolg ist. Ein Beweis dafür, dass der Porsche 911 ganz einfach der beste Sportwagen der Welt ist."

(Anm. des TE: Man sollte ihm diesen Ausspruch verzeihen, unmittelbar nach einem Rennen ist einfach noch viel zu viel Adrenalin vorhanden ... siehe Interviews von Fussballspielern ... )

Der Erfolg gibt ihm recht, also wollen wir diese provokative Aussage mal so stehen lassen....oder? :D :D :D

Erwähnen sollte man noch das "Porsche"-Werksteam in den Sciroccos die es ja fast in die Top Ten geschafft hätten mit dem 2-Liter.

Zitat:

(war natürlich nur Spass ... ;) ich lerne gerade, dass man - wenn man denn hier nachwievor posten möchte - a) eine gehörige Portion Humor mitbringen muss und b) nicht alles soooo Ernst nehmen sollte ...)

Das kann nie schaden, aber Vorsicht, im letzten Abschnitt hast du BMW erwähnt, ob dass mal keinen Ärger gibt.... :D

 

So und jetzt warten wir auf LeMans.....

 

Grüsse

 

Delanye

am 27. Mai 2008 um 8:14

Gelte ich als Nestbeschmutzer & humorlos, wenn ich hier bemerke,

daß die teilnehmenden Porsche - technisch betrachtet - nicht mehr

wirklich viel mit den Serienfahrzeugen gemeinsam haben ? ;)

Und man muss auch erwähnen, daß mehrere Getriebe bei einigen

Porsche-Teams platzten. Laut den Kommentaren meiner 24h-Rennen-

erfahrenen Mechanikerfreunde eine "recht übliche Geschichte"...

Der grün-gelbe Manthey (SNr. 1) fuhr aber einfach überirdisch gut.

Wenn man sich ansah, wie perfekt die Bremspunkte gefunden wurden

mit welcher Gewalt dann aus den Kurven herausbeschleunigt wurde,

mit welcher Konstanz und mit welchem Biss gefahren wurde - meinen

absoluten RESPEKT vor dieser enormen (Team-)Leistung !

Gruss

von Einem, dem die vielen "kleinen" Privatteams mit z.B. Opel-

Kombi (! zeitweise von einem EINhändigen Fahrer bewegt !) oder

altem Mini oder Fiat 500 (Dauerblinker ;)), und VIEL Herzblut

aber auch ausnahmslos gefallen haben

am 27. Mai 2008 um 8:22

Zitat:

Original geschrieben von Webraider

Gelte ich als Nestbeschmutzer & humorlos, wenn ich hier bemerke,

daß die teilnehmenden Porsche - technisch betrachtet - nicht mehr

wirklich viel mit den Serienfahrzeugen gemeinsam haben ? ;)

Nein. :)

Freut mich aber besonders für das Team um Sabine Schmitz und ihrem Frikadellen-Porsche, dass sie dieses Mal so weit vorne liegen, weil sie ihm letzten Jahr vorzeitig wegen Getriebeproblemen aufgeben mussten.

Gruß

Themenstarteram 27. Mai 2008 um 8:58

Zitat:

Original geschrieben von Webraider

Gelte ich als Nestbeschmutzer & humorlos, wenn ich hier bemerke,

daß die teilnehmenden Porsche - technisch betrachtet - nicht mehr

wirklich viel mit den Serienfahrzeugen gemeinsam haben ? ;)

Und man muss auch erwähnen, daß mehrere Getriebe bei einigen

Porsche-Teams platzten. Laut den Kommentaren meiner 24h-Rennen-

erfahrenen Mechanikerfreunde eine "recht übliche Geschichte"...

......!

Gruss

...

Um Gottes Willen, webraider, so weit kommt's noch.

Natürlich haben die Dinger so rein gar nichts mehr mit der Serie zu tun.

Aber, Du weisst ja, die Basis macht's ;)

Und wenn jetzt jemand bemerkt, dass in dieser Klasse aber auch überdurchschnittlich viele Porsches eingesetzt wurden, dann sollte man sofort weiterüberlegen und sich nur noch den weiterführenden Gedanken zum "Warum wohl?" widmen ... :D

Die Getriebeproblematik allerdings ist nicht zu unterschätzen, hab' ich auch gehört. :confused:

Nun denn, die finale Wahrheit steht - wie so oft im Leben - am Schluss jeweils irgendwo auf einer Anzeigetafel, auch wenn der Weg dahin durchaus ein wichtiger Gesichtspunkt sein mag.

Salut

Alfan

Zitat:

Original geschrieben von Webraider

Gelte ich als Nestbeschmutzer & humorlos, wenn ich hier bemerke,

daß die teilnehmenden Porsche - technisch betrachtet - nicht mehr

wirklich viel mit den Serienfahrzeugen gemeinsam haben ? ;)

Und man muss auch erwähnen, daß mehrere Getriebe bei einigen

Porsche-Teams platzten. Laut den Kommentaren meiner 24h-Rennen-

erfahrenen Mechanikerfreunde eine "recht übliche Geschichte"...

Der grün-gelbe Manthey (SNr. 1) fuhr aber einfach überirdisch gut.

Wenn man sich ansah, wie perfekt die Bremspunkte gefunden wurden

mit welcher Gewalt dann aus den Kurven herausbeschleunigt wurde,

mit welcher Konstanz und mit welchem Biss gefahren wurde - meinen

absoluten RESPEKT vor dieser enormen (Team-)Leistung !

Gruss

von Einem, dem die vielen "kleinen" Privatteams mit z.B. Opel-

Kombi (! zeitweise von einem EINhändigen Fahrer bewegt !) oder

altem Mini oder Fiat 500 (Dauerblinker ;)), und VIEL Herzblut

aber auch ausnahmslos gefallen haben

Na den alten Mini hätte es ja kurz nach dem Start fast erwischt, als er der Zakspeed-Viper direkt vor die Nase gefahren ist. Der Bursche im Mini hatte in der Situation verdammt(!) viel Glück...

Gruß

Björn

grübelt gerade über eine A-Lizenz nach

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