ForumPorsche
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Porsche
  5. Porsche ohne Einstiegsmodell: Ob das gut geht?

Porsche ohne Einstiegsmodell: Ob das gut geht?

Porsche
Themenstarteram 1. März 2024 um 23:31

Ab 1.7.24 ist es so weit: Dann werden Cayman, Boxster und Macan Verbrenner als Neuwagen nicht mehr angeboten. Lediglich der Macan4 als BEV mit € 84 k und der Basis-Cayenne bleiben noch unter der € 100 k Marke. Der Eintritts-Schwelle in die Porsche Welt wird damit nochmals höher gelegt. Einverstanden, das bedeutet mehr Exklusivität. Nur hat Porsche in der Vergangenheit stets (einigermaßen) erschwingliche Einstiegsmodelle wie 912, 914, 924, Boxster, Cayman und Macan offeriert, quasi als Appetitmacher für das ganz große Abenteuer, einen 911 GT2/3 oder turbo oder einen Panamera/Cayenne turbo. Vielleicht wird es der e-Boxster richten, doch Porsche geht hier ohne Not ein erhebliches Risiko ein.

Das Argument, Macan, Boxster und Cayman erfüllen EU-Cyber-Security-Vorschriften nicht mehr, ist eine lahme Ausrede: Das bekommt ja auch Dacia mit seinen Billig-Autos hin, also sollte das eine VW-Konzern-Tochter aus dem Hochpreis-Segment auch schaffen. So aber hat sich Porsche ein profitables Geschäftsfeld selbst weggeschossen: Das der erschwinglichen Einstiegsmodelle.

Ähnliche Themen
98 Antworten

Könnte eine ähnliche Zubereitung sein, wie bei der Premium-Srrategie von Mercedes....

 

Folgende Gemeinsamkeiten

An den Einsteigern wird weniger Geld verdient.

Zudem brauche ich Ressourcen (Personal, Energie, Rohstoffe, Chips und auch Fläche), welche immer knapper und/oder teurer werden.

 

Ich behaupte, dass die Nachfrage im Segment von Boxster/Cayman insgesamt eher rückläufig war/Ist. Cabrios sind nicht mehr "in". Echte Sportwagen auch nicht mehr so. Nur Beschleunigung würde es auch im E-Auto geben.

SUV-Alternativen gibt es im VW-Konzern, insbesondere aus dortiger Sicht, genug.

 

Nur meine Einschätzung....

 

Ohne Einstiegsmodelle geht das solange man gute vom Markt gewollt Exclusivmodelle baut und die Wirtschaft läuft.

Einen Fehlgriff bei den neuen Modellen gibt es aber hin und wieder und die Wirtschaft bricht immer mal ein.

Problem sehe ich eher in den Stückzahlen. Also werden die Exclusivmodelle mit immer mehr Teilen aus dem Sortiment von Zulieferern bestückt, da sich eine Eigenentwicklung nicht rechnet. Aber, ob der Kunde einen Audi mit Porscheemblem als exclusiv ansieht??

Außerdem fällt auch der Ersatzteilumsatz und die Werkstattauslastung.

Nachdem das jetzige System problemlos über Jahrzehnte funktioniert hat, warum jetzt was neues mit dem Risiko!

Porsche hat zumindest die Option SEAT oder Skoda zu bauen in den Werken, wenn der Verkauf mal lahmt.

Soll ja spätestens 2026 der Elektro 718 kommen, ob der dann auch gekauft wird? Aston Martin hat gerade erst bekannt gegeben erstmal auf Elektro Sportwagen zu verzichten weil quasi keine Nachfrage da ist.

Alles wird teurer... :rolleyes:

Aber nur solange der Kunde das auch bezahlt.

Und beim Verbrenner gibt es noch Exclusivität. E- Motor ist E- Motor. Also kann jeder ein Sportwagen bauen. Mehr oder weniger gut halt. Aber die Unterschiede werden bei vielen Zulieferteilen, von immer weniger Zulieferern, immer kleiner. E-Antrieb vorne, hinten oder Allrad kann heute jeder. Unterschiedlichkeit besteht in den Ausstattungsmöglichkeit, dem Design und etwas in dem Zeitpunkt, wann eine Zulieferkomponente geliefert werden kann. Ansonsten ist noch Abstimmung und Lebensdauer/Reparaturkosten ein Unterscheidungsmerkmal.

Am Schluß bleibt der Name und ob der das ohne den "günstigen" Einstieg in die Markenwelt Porsche schafft ist mehr als fraglich.

Das der Porsche 718 Fahrer eher einen 911, als einen Lambo, Ferrari usw. kauft, sollte unbestreitbar sein.

Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis.

Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es könnt' geladen sein.

Tja, Porsche hat sich der E-Mobilität verschrieben. Ob das gut geht, werden wir in ein paar Jahren erleben, wenn außer dem 911 alle Modellreihen auf Elektro umgestellt sind.

Der 718 EV soll nächstes Jahr auf den Markt kommen. Der aktuelle 718 ist ja quasi ein Facelift des 981 und wird schon 12 Jahre gebaut. Die Bodengruppe basiert auf dem 991, der ja schon seit 2019 durch den 992 abgelöst wurde.

Somit war klar, dass der 982 einen Nachfolger braucht, der nun im kommenden Jahr vorgestellt wird. Somit steht Porsche eigentlich nur ein paar Monate ohne Einstiegsmodell da.

Ivh vermute, mit "Einstiegsmodell" war hier ein sehr günstiges Auto gemeint. Den Preis kennen wir ja noch nicht und der neue Macan ist auch deutlich teurer als sein Vorgänger.

Themenstarteram 3. März 2024 um 14:05

Zitat:

@Twinni schrieb am 3. März 2024 um 13:24:48 Uhr:

Ivh vermute, mit "Einstiegsmodell" war hier ein sehr günstiges Auto gemeint. Den Preis kennen wir ja noch nicht und der neue Macan ist auch deutlich teurer als sein Vorgänger.

Korrekt. Wobei ich die Preispolitik ohnehin kaum nachvollziehen kann: Bei der Batterie sind wir bei USD 100.- pro kWh angekommen, ein Elektromotor kostet unter USD 1000.- (siehe Pressemitteilung von Mahle). Der gesamte Antriebsstrang kostet also zwischen € 12-14 k. Da ist doch finanziell wahrlich genug Spielraum für ein "preiswertes" € 65-70 k-Einstiegsmodell. Meinetwegen nur mit Heckantrieb und Stoffsitzen (sorry, ich meinte vegan), das Ganze garniert mit einer Erstkunden-Leasingrate. In der Range erwarte ich auch den e-Boxster, denn wenn die Preise weiter nach oben auswandern, kann man sich den Boxster sparen und gleich einen 911er holen.

Ich denke auch, wenn Porsche wollte, könnten sie die Security-Vorschriften erfüllen.

Der Macan 4 hat noch Potential nach unten, entspricht eher dem alten Macan S und ist dabei auch recht gut ausgestattet. Also ein einfacher Macan ginge vielleicht auch noch für 75000 €, wobei ich weniger Reichweite aber nicht für sinnvoll halten würde. Die großen Autos mit wenig Reichweite haben einen fetten Wertverlust, siehe alter Audi E-Tron 50 mit ca. 340 km nach WLTP. 600 km beim Macan finde ich super.

Ich denke eigentlich schon, dass es mit dem elektrischen Boxster/Cayman im Verkauf gut klappen dürfte, wenn die Kunden offen für Neues wären. Das ist nicht so einfach. Bin gestern erst den neuen Boxster (300 PS) von meinem Bruder gefahren. Ein ganz tolles Auto (Enzianblau mit rotem Dach) mit PDK, aber das direkte Ansprechen ohne Schaltvorgänge gefällt mir beim E-Auto viel besser, ist dynamischer im Fahren. Von daher denke ich, dass wenn die Infrastruktur gut ist, der elektrische Weg absolut der richtige ist. Aber real hängen noch viele Emotionen am Verbrenner, wegen Sound (Vierzylinder beim Einstiegsmodell) und so. Ist schwer vorherzusagen.

j.

Nicht nur am Sound auch am Gewicht. Wenn der E-Boxster knapp 2 Tonnen wiegt ist es mit der Leichtigkeit dahin, das Gewicht spürt man einfach in jeder Kurve.

Hm... wegen des tieferen Schwerpunkts muss das beim E-Auto nicht unbedingt so viel schlechter werden. Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass einige E-Autos dank tiefem Schwerpunkt das höhere Gewicht erstaunlich gut kaschieren. Ich merke jetzt auch bei unserem ID.3 ggü. Golf 6 und Golf 7 vorher keinen Kurvennachteil. Die Schräglage in Kurven ist eher geringer. Aber ich fahre jetzt auch nicht so rabiat und auch keine Rennstrecken. :)

Im aktuellen Heft Sportauto ist ein Supertest vom Hyundai Ioniq 5N, zu dem drinstand, dass er auch in Kurven oft schneller ist als der i30N. Ähnliches las ich auch schon zum Mercedes EQE, der in Kurven sehr gut liegen soll. Bin gespannt auf den elektrischen Boxster. Der aktuelle Nordschleifen-König (AMG One) wiegt auch immerhin 1,7 t..

j.

Mir geht es gar nicht um irgendwelche Testergebnisse, ich weiß halt wie es sich anfühlt eine 2 Tonnen Limousine etc auf der Landstraße oder am Bergpass um die Ecke zu wuchten oder wie man beim anbremsen das Gewicht erfühlen kann.

Beim 718 wirkt das alles leichtfüßig.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Porsche
  5. Porsche ohne Einstiegsmodell: Ob das gut geht?