- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugpflege
- Pflegeprodukte
- One-step Polituren
One-step Polituren
Hallo zusammen,
könnt ihr mit gute One stop Polituren (polieren + finishen in einem) verraten, die auch Kratzer auf harten Lacken gut beseitigen? Ich stehe deshalb auf One stop Polituren, weil mir extra polieren (mit einer eigenen Politur) und extra finishen (mit einer anderen Politur) viel zu zeitaufwändig wäre. Man muss pro Poliervorgang doch etliche Kreuzstriche fahren und das auf einer Fläche von nur 40x40 cm.
Ich poliere mit einer Exzenter Poliermaschine und gelbem Pad (also dem härtesten Pad), da der Lack eben sehr hart ist.
Eine andere Frage noch:
Beim Polieren mit einer Exzenter Poliermaschine sollte man einen Druck von ca. 5kg. auf die Poliermaschine ausüben. Das ist nicht wenig. Nach der halben Motorhaube reißen mir schon die Hände ab. ;-) Habt ihr einen Trick auf Lager, um möglichst kraftlos das Auto zu polieren?
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps.
LG Didi
Ähnliche Themen
27 Antworten
Die beschriebene Arbeitsweise mit Rotationsmaschinen und Excenter führt bei harten Lacken und erfahreneren Poliermaschinenuser am schnellsten zu den gewünschten Ergebnissen. Gerade wenn man nicht nur 1 Auto z.B. zum Pflegen hat, dann spielt irgendwann der Zeitfaktor dann doch eine große Rolle.
Das hat natürlich auch sehr viel mit der Ausgangslage und vor allem auch dem Anspruch zu tun, aber nicht jeder hat die Zeit oder auch die Lust ein Auto ein ganzen WE zu polieren.
Man sollte sich bei dem Einsatz der Poliermaschine immer bewusst sein was man will. Will man es möglichst einfach ohne großes Risiko haben, dann ist eine Excenter natürlich die 1. Wahl besonders für Anfänger. Aber der Preis den man dafür zahlt ist, dass sich die Sanftheit eines Excenters natürlich konträr zum dem Wunsch "starke Defektkorrektur" verhält. Das Ganze verstärkt sich natürlich noch auf harten Lacken. Also irgendeinen Tod muß man sterben...
Man muß sich halt vorher entscheiden was man will und was man bereit ist dafür einzusetzen an Geld und auch an Zeit einzusetzen.
Aber zurück zu deinem Problem. Ich würde an deiner Stelle weniger überlegen, sondern einfach ausprobieren. Vielleicht reicht deine Kombi ja für deinen Lack, deine Defekte, deine Arbeitstechnik und deinen Anspruch. Das kann dir aus der Ferne sowieso kein 2. sagen.
Also die ganzen sehr starken Polituren kann eine Excenter nicht mehr durcharbeiten weil ihr dafür einfach die Kraft fehlt.
Man kann auch nur mit einer Excenter auf einem harten Lack was reißen. Es dauert halt nur einfach mitunter dann wirklich lange.
Autopflege ist viel mehr ein praktisches als ein theoretisches Problem, also einfach mal machen :)
Vielen Dank für deine ausführliche Info.
Mir geht es jetzt gar nicht um starke Defektkorrekturen, sondern einfach nur um die Beseitigung von leichten Swirln, die man nur im Sonnenlicht sieht. Das muss doch mit einer Exzenter Poliermaschine funktionieren, auch wenn es sich um einen harten Lack handelt, oder?
LG Didi
Ja das geht auch mit einer Excenter auf harten Lacken. Ich würde auch bei einer Maschinenpolitur, besonders als Anfänger nicht unbedingt ein 100% Ergebnis anstreben. Das ist schnell mal frustrierend. Gerade wenn schon mal alleine der sog. "Grauschleier" beseitigt ist, dann macht das im Gesamteindruck einen riesen Unterschied.
Aber wie gesagt der Zeiteinsatz ist auch mit einer Poliermaschine und besonders mit einer Excenter trotzdem erheblich. Das ist keine Sache von ein paar Minuten....
Um was es mir halt auch ging, ist die Tatsache, dass es in meinen Augen wenig Sinn macht sich hier über Monate hinweg Gedanken über ein Thema zu machen, dass man m.E. schneller und vor allem effektiver selbst ausprobieren könnte. Weniger am PC hocken, sondern einfach mal raus zum Auto gehen und eigene Erfahrungen sammeln;)
Zitat:
@martinb71 schrieb am 3. September 2016 um 21:07:35 Uhr:
Das UC ist bei weitem nicht die abrasivste Politur, da gibt es viel stärkere Geschütze z.B. die Heavy Cut von KC. Aber nach den stärken Polituren ist immer eine Finishpolitur manchmal sogar noch eine Zwischenstufe erforderlich.
Wenn du wirklich nur leichte Defekte hast gibt es mehrere Möglichkeiten.
1. Das UC mit weicherem Pad orange, dann hat die Politur weniger Cut. Das UC ist da so eine Art Allzweckwaffe, da sich die Schleifanteile sogar per Hand schön durcharbeiten/zerlegen lassen und dadurch keine Finishpolitur mehr nötig ist. Bei weichen Lacken kann man den Biss auch mit noch weicherem Pads runterdrücken oder mit harten Pads richtig derbe Defekte beseitigen.
2. Die Anti Hologramm von KC mit deinen gelben oder auch bei dem harten Lack mit orangen Pads. Bei leichten Defekten bei dem harten Lack würde ich allerdings die orangen Pads per Maschine vorziehen.
3. Wenn die Swirls wirklich so fein sind könnte sogar eine noch schwächere Variante grün, blau oder rosa von KC mit deinen gelben Pads reichen, aber das ist nicht sicher. Da du ja nicht ein halbes Dutzend Polituren kaufen willst, macht das Experiment auch keinen Sinn. Ich bin da in der glücklichen Lage zich Polituren ausprobieren zu können - von ganz leicht bis heavy. Die Autopflege ist mein Hobby als Ausgleich zur stressigen Arbeitswoche.
Der von dir genannte Anpressdruck ist übertrieben. Soviel Druck übe ich nur bei schweren Defekten, meist nur an den schlimmsten Stellen, aus. Die hälfte des Drucks reicht auch bei dem harten Lack vollkommen aus. Viel wichtiger ist, das die Politur anständig mit mehreren Kreuzgängen durchgearbeitet wird.
Hallo,
habe die UC mit dem orangen Pad probiert und ich erhalte nach dem Poliervorgang dennoch Hologramme. Also ein sauberes Bild ergibt sich nicht. Ich denke, da muss ich noch mal mit einer Finish Politur drübergehen. Ich hab einen harten Audi Lack (Baujahr meines Audi A6 ist 2012). Da ist das Polieren nicht so einfach. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Vielen Dank im Voraus für eure Infos.
LG Didi
Zitat:
@didi1100 schrieb am 30. Juni 2017 um 23:28:50 Uhr:
Zitat:
@martinb71 schrieb am 3. September 2016 um 21:07:35 Uhr:
Das UC ist bei weitem nicht die abrasivste Politur, da gibt es viel stärkere Geschütze z.B. die Heavy Cut von KC. Aber nach den stärken Polituren ist immer eine Finishpolitur manchmal sogar noch eine Zwischenstufe erforderlich.
Wenn du wirklich nur leichte Defekte hast gibt es mehrere Möglichkeiten.
1. Das UC mit weicherem Pad orange, dann hat die Politur weniger Cut. Das UC ist da so eine Art Allzweckwaffe, da sich die Schleifanteile sogar per Hand schön durcharbeiten/zerlegen lassen und dadurch keine Finishpolitur mehr nötig ist. Bei weichen Lacken kann man den Biss auch mit noch weicherem Pads runterdrücken oder mit harten Pads richtig derbe Defekte beseitigen.
2. Die Anti Hologramm von KC mit deinen gelben oder auch bei dem harten Lack mit orangen Pads. Bei leichten Defekten bei dem harten Lack würde ich allerdings die orangen Pads per Maschine vorziehen.
3. Wenn die Swirls wirklich so fein sind könnte sogar eine noch schwächere Variante grün, blau oder rosa von KC mit deinen gelben Pads reichen, aber das ist nicht sicher. Da du ja nicht ein halbes Dutzend Polituren kaufen willst, macht das Experiment auch keinen Sinn. Ich bin da in der glücklichen Lage zich Polituren ausprobieren zu können - von ganz leicht bis heavy. Die Autopflege ist mein Hobby als Ausgleich zur stressigen Arbeitswoche.
Der von dir genannte Anpressdruck ist übertrieben. Soviel Druck übe ich nur bei schweren Defekten, meist nur an den schlimmsten Stellen, aus. Die hälfte des Drucks reicht auch bei dem harten Lack vollkommen aus. Viel wichtiger ist, das die Politur anständig mit mehreren Kreuzgängen durchgearbeitet wird.
Hallo,
habe die UC mit dem orangen Pad probiert und ich erhalte nach dem Poliervorgang dennoch Hologramme. Also ein sauberes Bild ergibt sich nicht. Ich denke, da muss ich noch mal mit einer Finish Politur drübergehen. Ich hab einen harten Audi Lack (Baujahr meines Audi A6 ist 2012). Da ist das Polieren nicht so einfach. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Vielen Dank im Voraus für eure Infos.
LG Didi
Wie viele Polierpad's wurden für die Bearbeitung verwendet?
Was ist es denn für eine Poliermaschine geworden?
Wie bist du denn genau vorgegangen? Wie lange hast du gebraucht?
Der Fehler liegt sicher nicht im UC, sondern muss woanders gesucht werden. Deswegen brauchen wir mehr Infos.
Da schließe ich mich den beiden vor mir an. Was für eine Maschine mit wie vielen Pads, wurde wie eingesetzt?
Zitat:
@martinb71 schrieb am 1. Juli 2017 um 10:33:18 Uhr:
Da schließe ich mich den beiden vor mir an. Was für eine Maschine mit wie vielen Pads, wurde wie eingesetzt?
Eine Exzenter Poliermaschine. Nur für die Motorhaube verwendete ich ein einziges oranges Polierpad. Danach wechselte ich. Muss man auch schon bei der Motorhaube öfters wechseln?
LG Didi
Und was ist mit den anderen Fragen? Wie lange hast du z.B. für die Motorhaube gebraucht? Wie bist du bei der Politur vorgegangen ....
Es liegt schon an dir uns mit entsprechenden Infos zu versorgen wenn du hier eine halbwegs zielführende Hilfe erwartest.
Also ich habe mit der Motorhaube alleine sicher 1,5 Stunden gebraucht.
Vorgehensweise:
Als erstes habe ich immer mit der Stufe 1 die Politur verteilt. Danach mit der Stufe 3 die Politur eingefahren (1-2 Kreuzstriche) und danach mit der Stufe 6 den eigentlichen Poliervorgang gestartet (4-5 Kreuzstriche bei moderatem Druck).
LG Didi
So ohne irgendwelche Fotos zur Ausgangslage ist das natürlich sowieso nur blind geraten. Da aber noch Defekte auf dem Lack sind scheint mir der Poliervorgang einfach noch nicht ausreichend durchgeführt worden zu sein.
Das dauert je nach Ausgangslage, Anspruch und Poliervermögen auch gerne mal locker mehr 1,5h für eine Motorhaube.
Anfänger neigen dazu den Fehler beim Material zu suchen, also "Das hat nicht geklappt, da muss eine bessere Politur her".
Erfahrungsgemäß liegt der Fehler aber woanders aber das ist ja kein Thema, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Damit beantwortet sich auch deine andere Frage. 1,5h ist für ein Polierpad natürlich viel zu lang. Da geht dann sowieso nix mehr richtig vorwärts.
Insofern braucht es auch hier mehr.
Also hier braucht es einfach mehr Ausdauer und mehr Pads. Ich würde gerade bei einer Erstaufbereitung auf 2 Sachen achten.
1. Es müssen beim 1. Mal m.E. nicht 100% aller Defekte beseitigt sein. Das ist eher frustrierend.
2. Ich würde mir für den nächsten Poliervorgang nur 1 Teil vornehmen. Also z.B. die Motorhaube. Erst wenn du die so hinbekommen hast wie sie dir gefällt (wie gesagt 100% müssen es nicht sein) dann fängst mit den nächsten Teil an. Anfänger gehen dann genervt irgendwann zum nächsten Teil über damit sie halt auch fertig werden. Aber gut Ding will eben Weile haben...
Ein weiterer Punkt ist der Druck. Hier gehen zwar die Meinungen etwas auseinander aber meiner Erfahrung nach arbeiten Anfänger meistens mit zu wenig Druck. Dann ist der Kraftschluß zwischen Lack und Maschine aber nicht mehr 100% gegeben und das Ergebnis bleibt weit unter dem Potenzial der Maschine.
Was war es genau für ein Polierpad, also welcher Hersteller? Die Farbe alleine sagt jetzt wenig über die Qualität aus...
GrandPas hat hier bereits einiges angesprochen und liegt sicherlich nicht falsch. Mir fehlen hier aber leider immer noch ein paar Antworten auf meine Fragen.
Welche Poliermaschine? Eine Exzenter ist zu ungenau. Ich übertreibe mal: Der Türstopper aus dem Baumarkt ist vom Prinzip her auch eine Exzenter.
Welches Pads. Ich keine auch billige Noname, die nichts reissen.
Wie groß waren die Teilstücke?
Wieviel Politur wurde für das Teilstück auf das Pad gemacht?
Was meist du mit moderatem Druck? Maschinengewicht + 2, 5 oder mehr kg? OK kann man nur schätzen.
Zu der Menge der Pads schreibe ich zusammen mit der Antwort auf deine Antworten, sonst bringt da nichts.
Zitat:
@GrandPas schrieb am 7. Juli 2017 um 16:00:55 Uhr:
So ohne irgendwelche Fotos zur Ausgangslage ist das natürlich sowieso nur blind geraten. Da aber noch Defekte auf dem Lack sind scheint mir der Poliervorgang einfach noch nicht ausreichend durchgeführt worden zu sein.
Das dauert je nach Ausgangslage, Anspruch und Poliervermögen auch gerne mal locker mehr 1,5h für eine Motorhaube.
Anfänger neigen dazu den Fehler beim Material zu suchen, also "Das hat nicht geklappt, da muss eine bessere Politur her".
Erfahrungsgemäß liegt der Fehler aber woanders aber das ist ja kein Thema, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Damit beantwortet sich auch deine andere Frage. 1,5h ist für ein Polierpad natürlich viel zu lang. Da geht dann sowieso nix mehr richtig vorwärts.
Insofern braucht es auch hier mehr.
Also hier braucht es einfach mehr Ausdauer und mehr Pads. Ich würde gerade bei einer Erstaufbereitung auf 2 Sachen achten.
1. Es müssen beim 1. Mal m.E. nicht 100% aller Defekte beseitigt sein. Das ist eher frustrierend.
2. Ich würde mir für den nächsten Poliervorgang nur 1 Teil vornehmen. Also z.B. die Motorhaube. Erst wenn du die so hinbekommen hast wie sie dir gefällt (wie gesagt 100% müssen es nicht sein) dann fängst mit den nächsten Teil an. Anfänger gehen dann genervt irgendwann zum nächsten Teil über damit sie halt auch fertig werden. Aber gut Ding will eben Weile haben...
Ein weiterer Punkt ist der Druck. Hier gehen zwar die Meinungen etwas auseinander aber meiner Erfahrung nach arbeiten Anfänger meistens mit zu wenig Druck. Dann ist der Kraftschluß zwischen Lack und Maschine aber nicht mehr 100% gegeben und das Ergebnis bleibt weit unter dem Potenzial der Maschine.
Was war es genau für ein Polierpad, also welcher Hersteller? Die Farbe alleine sagt jetzt wenig über die Qualität aus...
Sauber beschrieben ;),genau so ist es.
Man braucht nicht gleich beim ersten mal sein Pulver verschießen, man braucht noch Material zum üben ;).
Es müssen auf jeden Fall mehr Pad's angeschafft und verarbeitet werden.
Polieren ist ein Schleifprozess wo der Abtrag nun mal im Pad verbleibt und dann anfängt zu schmieren.
Vielleicht sollte man erstmal kleinere Bauteile zum üben sich vornehmen,Tankklappe Spiegelkappe u.ähnliches.
Du wirst sehen,das Ergebnis wird von mal zu mal besser ;).
Weiterhin viel Freude !