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Oldtimerpotential W202? Welche Investition(en) haltet ihr noch für sinnvoll?

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 12. März 2018 um 15:39

Bin seit fast 20 Jahren Besitzer eines W2020 C-Klasse Kombis, Elegance. Bj. 12/1999, nach Mopf, 167.000 km. Scheckheftgepflegt, TÜV heute neu.

Zeitwert des Autos ist € 3.000. Er hat ein bisschen Rahmenrost, aber (noch) nix zum Schweissen, Karosserie ist picobello, Garagenwagen. Es wurde schon einiges gemacht, Schwellerrost, etc.

Jetzt meine Frage(n):

1. Wie seht ihr das Oldtimerpotential eines solchen Gefährts?

2. Lohnt es sich eurer Meinung nach, im Zuge der Rahmennrostentfernung eine Hohlraumversiegelung (zusammen sicher vierstelliger Bereich) mitzumachen?

3. Federkorrosionsschutz ist weg, soll man auf den Federbruch warten oder prophylaktisch was machen? Wenn ja, was?

Danke für euren Input, tue mich wahnsinnig schwer mit der Eintscheidung/den Entscheidungen.

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18 Antworten

Die Frage ist, was die Alternative für dich wäre. Also würdest du dir dann stattdessen eine neue C-Klasse kaufen, kannst du deine schon fast restaurieren lassen. Willst du deinen aber noch lange fahren, wirst du um eine Rostinstandsetzung und anschließende Versiegelung nicht herum kommen. Es ist ja eh schon ein Wunder, dass dein Auto ohne zusätzlichem Rostschutz noch in Europa unterwegs ist und nicht schon längst wegen Rost in Afrika läuft.

Oldtimer kann jedes Auto werden, sofern der Zustand passabel ist und es mind. 30 Jahre alt ist. Ob es dadurch gleich wertvoll wird, glaube ich eher weniger.

Themenstarteram 12. März 2018 um 15:55

Danke für deine Einschätzung. Ich liebe das Auto und spekuliere nicht auf eine Wertsteigerung durch den Oldtimerstatus. Ich habe nur heute beim TÜV gehört, dass die Anforderungen an diesen Status vom Gesetzgeber in den nächsten Jahren wohl verschärft werden.

Lassen wir den Oldtimer in 10 Jahren mal dahingestellt, so ging bei mir bisher die Tendenz immer zum "machen lassen", aber wo ist die Grenze, wo es unvernünftig wird?

Ist übrigens Automatik, aber normale Farbe (tansanitgrün metallic) und Motorisierung auch sehr unspektakulär (C 200), kein Schiebedach, keine AHK.

Unvernünftig wird es dann, wenn ein fast neues Auto einen geringeren Wertverlust hat, als du in die Instandhaltung stecken musst.

Ob es sich lohnt, hängt ja nicht vom Marktwert, sondern vom Nutzwert ab. Wenn Dein Auto Deinen Ansprüchen genügt, sind auch Investitionen über dem Marktwert sinnvoll, weil Du ja nicht vor hast, das Fahrzeug zu verkaufen, sondern selbst möglichst lange zu nutzen.

Man könnte sich ja alternativ einen Neuwagen zulegen, der zwar anfänglich keine Reparaturkosten erwarten lässt, aber das Konto durch seinen Wertverlust mindestens ebenso strapaziert, wie die Investitionen in Dein "Altfahrzeug".

Genauso könnte man umsteigen auf einen jüngeren Gebrauchten, was aber neben dem Reparaturkostenrisiko auch wieder einen Wertverlust mit sich bringt.

Unterm Strich, wenn man genau kalkuliert, sofern man auch keinen großen Reparatur- und Wartungsstau vor sich her schiebt, lohnt sich finanziell selten ein Fahrzeugwechsel. Da geht's meist eher drum, etwas neueres und anderes mal wieder fahren zu wollen.

Gruß

Jürgen

Beim Neuwagen sind halt alle Teile neu, was man bei einem Gebrauchten nie schafft, es sei denn, man tauscht ein mal alles, was teurer wäre als ein Neuwagen.

Beim Neuwagen sicher... Aber nach Ablauf der Garantie kann es mitunter sehr teuer werden... Man nehme nur aktuell bei BMW, deren 3-Zylinder Motoren, oder die vielen Motoren mit lumpigen Steuerketten, quer fast bei allen Herstellern... Das kann dann rasch wesentlich teuerer werden, als Erhaltungsmaßnahmen am Altfahrzeug. Man sollte auch die Ersatzteilpreise im Auge haben... Da ist der 202 derzeit in einer fast Traumkonstellation. Ist man natürlich auf Werkstätten angewiesen und muss wirklich alles machen lassen, können Rostsanierungs- und Lackierarbeiten gehörig an den Geldbeutel gehen.

Eine perfekte Empfehlung lässt sich eh nur schwer geben, weil sich beim Gebrauchtwagen viele Unwägbarkeiten im verborgenen tummeln.

Ich sehe es aber meist als riesigen Vorteil, dass man den Zustand des vorhandenen Fahrzeuges meist wesentlich leichter einschätzen kann, als den eines noch zu erwerbenden... Deswegen fahre ich meine Fahrzeuge meist sehr lange...

Gruß

Jürgen

Beim "Oldtimerpotential" sollte man einfach auf die Preisentwicklung der "Massen"-Modelle anderer Hersteller gucken. Denn auch für die ehemals relativ weit verbreiteten Mercedes-Modelle fallen die Preisentwicklungen mit jedem neueren Modellzyklus nach dem Durchschreiten des "Tals der Tränen" zunehmend flacher aus.

Viel wird sich da für einen W/S202 künftig nicht tun. Man fährt halt einen vertrauten Oldtimer, den einem aber keiner finanziell ersetzt, wenn es zu einem Unfall kommen sollte.

Ich sehe das genauso wie Jürgen! Ich fahre erst seit 4 Wochen einen S202 und habe das Auto gekauft, weil ich denke, es ist eines der letzten Baujahre, an denen man noch selber etwas reparieren kann. Ja, die Fahrzeuge rosten, da muss man halt hinterher sein! Instandhaltung hat man bei jedem KFZ, aber die Elektrik hält sich noch in Grenzen und ist noch begreifbar! Alles was danach kommt ist voll mit elektronischen Helfern und wenn da mal etwas im Argen liegt, wird es teuer. I

am 12. März 2018 um 18:20

Zitat:

@Locke1971 schrieb am 12. März 2018 um 17:41:41 Uhr:

Beim Neuwagen sicher... Aber nach Ablauf der Garantie kann es mitunter sehr teuer werden... Man nehme nur aktuell bei BMW, deren 3-Zylinder Motoren, oder die vielen Motoren mit lumpigen Steuerketten, quer fast bei allen Herstellern...

Lumpige Steuerkette? Die Kette hält in der Regel länger als jeder Zahnriemen. Der Zahnriehmen ist nur eine Notlösung, um Gewicht und etwas (!) Baugrösse zu sparen. Früher gab es nur Kette, und wenn der Zahnriemen reisst, ist Ende Feuer. Der einzige Motor, der dies nach meines Wissens vertrug, war der Diesel beim Toyota vor einigen Jahren. Da konntest Du anschliessend einen neuen Zahnriemen draufziehen (lassen), und weiter ging's.

Gerissene Ketten kamen zwar auch immer wieder vor, waren aber - bei gutem Material - Seltenheit. Beim Benz gab es sowas hin und wieder, bis die Doppelkette "erfunden wurde". Danach war Ruhe.

Die VW-Motoren, bei denen das aktuell passiert, leiden unter Downsizing. Da wurde sowieso an allem gespart, was Haltbarkeit betrifft.

Themenstarteram 12. März 2018 um 18:51

Sehr gut, genau diese Diskussionsargumente hatte ich für

meinen inneren Dialog gesucht. Danke euch. Ich habe schon einen Termin für die Rostbeseitigung am Rahmen vorne gemacht und dann sehen wir halt von Jahr zu Jahr weiter. Wenn die Maschine hält, ziehe ich die Sache dann einfach durch bis 2029??

Nachdem man solche Autos schon für ein paar Hundert Euros kaufen kann denke ich nicht das der W202 Oldtimerpotentional hat.

Aber wie sagt man so schön, das Auto ist des deutschen liebstes Kind.

Er hegt und pflegt es, auch wenn man viel Geld rein stecken muss.

/8er gab es auch mal zum Schrott-Kilopreis und mittlerweile kosten gute um die 10.000 €.

Themenstarteram 13. März 2018 um 9:17

@klamann15: Das ist aus meiner Sicht zu pauschal geurteilt, hierfür gibt es in der Geschichte der Oldtimer genügend Gegenbeispiele (/8, Golf I, Bully T2, sogar MB 190!). Immer eine Frage des Alters und des Zustands, oder?

Den emotionalen Faktor hast Du ja klar erkannt.

Mein C280 wird sicher was werden.

Mein C200D eher nicht...

Siehe Signatur....

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