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Ölwechsel nach einlagern

Harley-Davidson XL 1200
Themenstarteram 10. Februar 2016 um 20:34

Einen wunderschönen guten abend euch allen,

Nun direkt zu meiner Frage :

Vor gut 5 Jahren haben wir meine sportster eingelagert, nun soll sie wieder auf die Straße Rollen,

Vor dem einlagern haben wir den Tank gefüllt und frisches Öl gewechselt jetzt alles klar soweit Tank entlehren und frischen Treibstoff drauf und das gleiche mit dem Öl,

Eigendlich sollte das Öl ja im Betriebswarmen Zustand gewechselt werden damit sich sämtliche Ablagerungen noch in der schwebe im Öl befinden und somit auch abgelassen werden können, das würde aber bedeuten das ich sie mit dem alten Öl starten muss.

Soll ich darauf verzichten und das Öl kalt ablassen und einfach Öl und Filter wechseln?

Oder das alte warm laufen lassen?

 

Beste Antwort im Thema

Wenn Ihr vor dem Einlagern frisches Öl aufgefüllt hattet, dann könnt Ihr ruhig die ersten Runden mit dem alten Öl drehen und dann den Wechsel machen.

Wenn der Zustand des Öls aber unbekannt ist, würde ich immer erst das Öl ablassen und frisches auffüllen. Dann nach kurzer Zeit aber einen zweiten Ölwechsel machen.

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Zitat:

@ortler schrieb am 13. Februar 2016 um 17:42:42 Uhr:

Hallo Michel,

hinsichtlich der gesteigerten Zähflüssigkeit des Öls bei Raumtemperatur muß ich Dich korrigieren. Zur besseren Durchölung des Motors im kalten Zustand ist es dünnflüssig. Erst mit zunehmender Temp. verändert sich die Molekularstruktur und das Öl wird "dickflüssiger".

Ortler, das weiss ich. Die VI Verbesserer (öllösliche Polymere) wirken bei einer vollständigen Mischung mit dem Öl erst bei höheren Temperaturen. Dann entfalten sich die langkettigen Moleküle und wirken der Viskositätsverringerung des Grundöls entgegen.

Bei Raumtemperaturen sind die VI-Verbesserer "zusammengeknudelt" und damit nicht viskositätserhöhend, was im kalten Zustand ja kontraproduktiv wäre.

Trotzdem muss die Mischung des synthetischen Öls im Rahmen der Herstellung bei höheren Temperaturen stattfinden, damit die VI-Verbesserer besser "eingearbeitet" werden.

Gruß Michel

Na, ist gut , dass mal ein Ölfachmann aus dem Nähkästchen plaudert.

Allerdings fährt mein Kollege seit 7 Jahren und 75.000 Km ohne Ölwechsel mit 15 W 40 aus dem Baumarkt, und zwar mit einem 115 PS-Mopped, bei jedem Wetter, und das läuft noch so gut wie zu Beginn. OK, sie verliert ein bisschen, und er kippt ab und an mal nach.

Das wäre mir allerdings auch zu extrem, aber er ist da gnadenlos. Und bis jetzt behält er recht. Der Nutzen einer guten Ölqualität wird gern überbewertet. Hauptsache Öl...welches Öl und wieviel Additive, mit ein bisschen Schwitzwasser oder ganz ohne, ist alles relativ.

@TDIBIKER: Harleys V2-Motoren sind da als luftgekühlte Motoren etwas anspruchsvoller und mit wassergekühlten "Yamazukis" nicht direkt vergleichbar. Das Öl muss viel mehr ab können, z.B. höhere Temperaturen. Spätestens, wenn die Hydros bei warmem Motor klappern, fängst du an dich zu wundern und über dein Öl nachzudenken. Das nervt nämlich...

Andernfalls gebe ich dir natürlich durchaus Recht, man sollte auch hier keine Wissenschaft draus machen.:)

Falls du mich mit "Ölfachmann" meintest muß ich dich allerdings enttäuschen. Ich versuche nur Zusammenhänge für mich plausibel zu erklären und niemand ist vor Irrtümern gefeit. Ich denke für alle anderen Fälle sollte "Dr. Castrol" konsultiert werden.

;)

Gruß Michel

Ich hab's auch nur luftgekühlt, bzw. Luft/Öl, und aus diesem Grunde fahre ich - je nach Mopped - 10W40 oder 20W50 mineralisch, und mache auch alle 2 Jahre (20.000 Km) mal einen Ölwechsel. Nicht so wie mein wassergekühlter Kumpel....

Ja, Michel, ich dachte Du wärst ein Ölfachmann, weil Du mehrmals jährlich in Motor/ Getriebeöl-Entwicklung reinschnupperst, wie Du schreibst. Vielleicht habe ich da was falsch verstanden...

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 13. Februar 2016 um 21:39:12 Uhr:

Ja, Michel, ich dachte Du wärst ein Ölfachmann, weil Du mehrmals jährlich in Motor/ Getriebeöl-Entwicklung reinschnupperst, wie Du schreibst. Vielleicht habe ich da was falsch verstanden...

Für mich sind Ölfachmänner diejenigen die Öle entwickeln und/oder anwendungstechnische Beratungen machen. Ich habe nur manchmal die Gelegenheit Entwicklungschefs und Produktionsfachleute von Ölherstellern zu befragen und eigene Beobachtungen zu machen (was ich hin und wieder ausnutze ;)). Das macht mich aber nicht zum Fachmann.

Gruß Michel

Alles klar. Interessante Sache jedenfalls. Hätte ich die Gelegenheit, ich würde es auch nutzen.

Zitat:

@B-Michel schrieb am 13. Februar 2016 um 18:03:23 Uhr:

Zitat:

@ortler schrieb am 13. Februar 2016 um 17:42:42 Uhr:

 

Trotzdem muss die Mischung des synthetischen Öls im Rahmen der Herstellung bei höheren Temperaturen stattfinden, damit die VI-Verbesserer besser "eingearbeitet" werden.

Gruß Michel

Hallo Michel,

ergänzend möchte ich anmerken , dass sich die Molekularstruktur des Öls proportional zur Temperaturveränderung verhält. D.h. "dünnflüssig" im kalten Zustand und "dickflüssiger" werdend mit zunehmender Temperatur. Diese Viskositätsverbesserer müssen nicht unter Einfluß von Wärme "mit dem Öl vermischt werden". Sie sind konsistenter Bestandteil , feinverteilt, ständig aktiv und gelöst, wie sämtl. Komponenten des Öls. Die Kohlenwasserstoffe (PAO;PIB;PPG;PEG) der synth. Grundöle werden mittels mehrerer katalyt. Prozesse hergestellt. Sie ermöglichen eine bessere Anpassung an ihre Verwendung/Anforderung(z.B. Getr.-Hydr.-oder Motoröl) als mineral.Grundöle.

Themenstarteram 25. Februar 2016 um 15:02

Wie versprochen !

hier ein paar Bilder von der frisch aufpolierten ;) leider habe ich keine vorher Bilder gemacht aber glaubt mir der unterschied ist heftig :P

Und sie Läuft wie ne !

Oha , eine XL 1200 S...

Schade das die so kastriert ist...

Wo sind denn die originalen längeren luftunterstützten super Federbeine , und wozu ist die Gabel so weit durchgesteckt , das ist für das Teil doch völlig sinnleer .

150 cm Fahrerlänge?

Zitat:

@E-Glider schrieb am 25. Februar 2016 um 17:20:31 Uhr:

150 cm Fahrerlänge?

:rolleyes:

Na ja , für Erdnuckel gibt es doch die "Hugger" bzw. "Super Low " Modelle , dafür ist eine "S" zu schade irgendwie .

Genau wie eine XL 883 R mit Windschild / Fliegenklatsche / Chromdeckelchen / Indianerkitsch plus Fransen etc .:(

Themenstarteram 25. Februar 2016 um 18:14

Meine Schwiegermutter hat die zuletzt gefahren

Da passen die 150 ziemlich genau aber bei meinen 183 kommt das alles wieder zurück ;)

Axo...

Zitat:

@ortler schrieb am 15. Februar 2016 um 11:26:17 Uhr:

Zitat:

@B-Michel schrieb am 13. Februar 2016 um 18:03:23 Uhr:

 

Hallo Michel,

ergänzend möchte ich anmerken , dass sich die Molekularstruktur des Öls proportional zur Temperaturveränderung verhält. D.h. "dünnflüssig" im kalten Zustand und "dickflüssiger" werdend mit zunehmender Temperatur. Diese Viskositätsverbesserer müssen nicht unter Einfluß von Wärme "mit dem Öl vermischt werden". Sie sind konsistenter Bestandteil , feinverteilt, ständig aktiv und gelöst, wie sämtl. Komponenten des Öls. Die Kohlenwasserstoffe (PAO;PIB;PPG;PEG) der synth. Grundöle werden mittels mehrerer katalyt. Prozesse hergestellt. Sie ermöglichen eine bessere Anpassung an ihre Verwendung/Anforderung(z.B. Getr.-Hydr.-oder Motoröl) als mineral.Grundöle.

Da wage ich Dir ernsthaft zu widersprechen!

Öl ändert seine Viskosität niemals zu einem höheren Viskositätswert, wenn es warm wird, sondern es wird grundsätzlich dünnflüssiger, je heißer es wird! Mineralischen Ölen müssen deswg. zwingend VI-Verbesserer zugefügt werden, die dafür sorgen, daß die Viskositätsverringerung vermindert wird (flachere Temperatur/Viskositätskurve). Dünnflüssiger/Niedrigviskoser werden die Öle trotzdem bei zunehmender Erwärmung, nur halt nicht so stark, wie das ein unlegiertes Mineralöl tun würde. Bei den Synthetikölen gibt es ausreichend viele Kandidaten, deren Viskositäts-/Temperaturkurve deutlich flacher verläuft, als die eines reinen Mineralöles. Deswg. muss diesen Ölen kein, o. allenfalls ein geringer Anteil an VI-Verbesserern zugefügt werden, was sich positiv auswirkt, da die Vi-Verbesserer (langkettige Polymere) in Lagern und Zahnrädern (überall, wo sie mechanischen Belastungen ausgesetzt sind) beschädigt werden, kürzer werden, und damit ihren eigentlichen Zweck, die Abflachung der Viskositätskurve des Öles, nicht mehr erfüllen können.

Zudem sind diese (u. andere) Ölzusätze eben nicht "konsistenter Bestandteil" des jeweiligen Öles. Nicht zuletzt die schlechte Löslichkeit vieler, ursprünglich für Mineralöle entwickelter Additive in synthetischen Ölen ist einer der Gründe, warum synthetische Öle häufig erhebliche Anteile an mineralischen Ölen enthalten, die als Lösungsvermittler dienen, weil sich die Additive besser in ihnen lösen, und die Mineralöle sich (mehr o. minder) gut mit dem synthetischen Öl mischen.

Ein sehr guter Artikel zum Thema (über weite Strecken auch für den "Öllaien" verständlich geschrieben -und zus. Infos lassen sich jederzeit aus einem "Internet" genannten Medium ziehen;)), ist im "Lexikon Motorentechnik, van Basshuysen/Schäfer, Verlag Vieweg, ISBN-10 3-528-13903-X/ISBN-13 978-3-528-13903-X" ab S. 731 zu lesen.

Im übrigen werden katalytische Prozesse bereits zur Herstellung besserer "mineralischer" Öle angewandt (HC-Synthese z.B.), wobei diese dann immer noch aus einer Vielzahl unterschiedlicher Komponenten bestehen, während synthetische Öle weitgehend identische Strukturen aufweisen, wasaber nicht grundsätzl. bedeutet, daß sie besser sind ... die Additive entscheiden eebenfalls, nicht nur das verwendete Grundöl.

Grüße

Uli

Mineral. Grundöle stammen aus letzten Fraktionen der Raffinerie in chem.unveränderten Verbindung des Rohöls und weitgehend nicht homogener Molekularstruktur. Die therm.Instabilität läßt das Öl infolge Oxidation schneller altern bei nachlassender Schmierfähigkeit.Auch wg. der geringen Sättigung der Kohlenwasserstoff-Verbindungen weist das Mineral.-Grundöl einen geringeren Viskositätsindex(VI) als vollsynth.Grundöle (z.B.PAO)mit voll gesättigten Komponenten auf(ungesättigte Komponenten begünstigen die Oxidation/Alterung).Mineral.Grundöle der Gruppe 1 sind die untere Qualitätsstufe.Gruppe 2 werden mit geringem "Hydrocrack" und Gruppe 3 mit hohem "Hydrocrack"(erhöhter Druck und Temp.) und katalyt. Entparaffinierung auf einen höheren VI gebracht.Die Gruppe 3 Öle werden als HC-Synth.Öle in den Handel gebracht. Nur die Gruppe 4 Grundöle sind vollsynth.Kohlenwasserstoffe(z.B. PAO) mit homogener Molekularstruktur dem Einsatz angepaßt.Additive verbessern die Eigenschaften und beeinflussen den vorgesehenen Viskositätsbereich.

Vollsynth. darf sich ein Öl (Gruppe 4) nur nennen, wenn es mind.80%Polyalphaolefine (PAO)und DCSE(Carbonsäureester)enthält. Beimengung von Mineralölen erfordern einige Additive.Werbewirksam wird gern HC-Synthese ; SHC-Synthesetechnik o.Ä. genannt ohne der Gruppe 4 anzugehören

Zur schnelleren Durchölung nach dem Start ist das Öl dünnflüssig.l

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