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Ölkühleranlage Einbau, Kühlflüssigkeit Überdruck

VW T3
Themenstarteram 15. März 2010 um 15:38

Hallo Schraubergemeinde, als Neuling im Forum möchte ich mich zunächst einmal vorstellen. Seit Mai 2009 bin ich stolzer Besitzer eines

T3, EZ 5.88. 1,6 TD, mit original Luna Campingausstattung Hochdach. Das Fahrzeug hat 187000 km gelaufen. Es ist allerdings bereits eine zweite Maschine eingebaut ( aus einem Golf, mit unbekannter Laufleistung) aber die Maschine ist trocken und nach einer Frankreichtour im letzten Herbst 7000 km hat sich mein positiver Eindruck bisher bestätigt. Ölverbrauch auf der gesamten Strecke nicht mehr als 1,5 liter insgesamt. Ich muß allerdings zugeben, das ich keine große Ahnung habe und so auch nicht weiß, ob mich das schon irgendwie skeptisch machen sollte. Vielleich könnt ihr mir da eine Rückmeldung geben.

Doch nun zu meinem eigentlichen Anliegen. Wie ich bereits im Forum nachgelesen habe, soll der Einbau eines Ölkühlers die Öltemperatur auf gesundem Niveau halten und einer übermäßigen Überhitzung auf Autobahn und in den Bergen? vorbeugen. Ich selbst bin kein Rennfahrer aber auf der Autobahn eine Geschwindigkeit von 100-110 sollte doch wohl möglich sein. Ich habe jedoch festgesellt, das die Kühltemperatur schon bei kleineren Steigungen ansteigt. Von daher spiele ich mit dem Gedanken, einen Öhlkühler einzubauen. Frage: kann man das auch als nicht versierter Schrauber, jedoch mit etwas handwerklichem Geschick selber machen? Wie gut sind die Einbauanleitungen bei den Komplettkits (so gut wie die bei Ikea?)

Ein weiteres Problem besteht beim Kühlflüssigkeitshaushalt. Wird der Motor warm und die Kühlflüssigkeit dehnt sich aus, dann erfolgt der Ausgleich nicht über das Nachfüllgefäß (hinter der Serviceklappe) sondern die Kühlflüssigkeit wird an dem O-Ring des Druckgefäßes herausgedrückt. Eigentlich müsste es doch ein Ventil für den Abbau des Überdrucks geben. Der umgekehrte Weg funktioniert, im Ausgleichsbehälter kann ich demnach ständig nachfüllen. Vielleicht kennt ihr das Problem und ihr könnt mir sagen, was da zu tun ist. danke

Beste Antwort im Thema
am 16. März 2010 um 15:59

Sorry,

aber wenn ich das hier lese muss ich als Maschinenbauer einfach mal meinen Senf loswerden.

Gemessen wird der Öldruck NACH dem Kühler, bei jedem T3 Diesel!

Einmal am ZK und einmal am Flansch.

Und wenn da das Lämpchen nicht angeht ist alles im grünen Bereich.

Die Druckverluste die der Ölkühler hervorruft sind sehr gering, die Druckverluste in den Leitungen ebenfalls.

Das sie sich dehnen ist richtig, das hat jedoch garkeinen Einfuss auf den stationären Öldruck (nur "Federwirkung beim aufbauen und Abbauen des Druckes).

Du hast ein OFFENES SYSTEM , welches von einem Druckregler konstant auf einem bestimmten Druck gehalten wird.

Ich behaupte jetzt das dieser Druckregler weit größere Toleranzen aufweißt als der Druckabfall in deinem externen Ölkühlsystem.

Und wie gesagt: du misst am ölfilterflansch ohnehin NACH dem ÖK, also misst du exact den Druck der an den schmierstellen ankommt.

Was Druckverlust durch Kühlung angeht:

Hier trifft wieder das Oben genannte zu: Du hast ein geregeltes offenes System: Der Druckregler wird den Druckverlust, der sich übrigends bei Hydraulischen systemen bis an die Quelle fortpflanzt und deswegen vom Regler erfasst wird ausgleichen.

Dies bedeutet sogar eine HÖHERE FÖRDERMENGE gegenüber ungekühltem ÖL (was nicht der Fall sein wird, weil das Öl in den Schmierstellen weniger schnell durchkommt und dadurch DORT den Druck erhöht :) )

Nochmal in Stichpunkten:

Druckverlust durch Reibung =ja

Druckverlust durch Dehnung=Nein wird ausgeglichen

Druckverlust durch Kühlung = Nein wird ausgeglichen

Druckmessung erfolgt am ZK und am Flansch NACH dem Filter! (und somit auch nach dem Kühler

Tolleranz des Druckverlustes Im Filter(durch zusetzen) = größer als Druckverlust im Kühler

Tolleranz des Druckregelventils in der Ölpumpe = größer als Druckverlust im Kühler

Der Druck an den Schmierstellen steigt durch kühleres ÖL (sofern unterhalb des Öffnungsdruckes des Druckreglers)

Das Zusätzliche Volumen und die Dehnung der Schläuche wirkt sich nur beim Start negativ aus denn es braucht etwas länger bist der Druck aufgebaut wird.

Positiv ist er allerdings bei Lastwechsel, denn der "Federspeicher" hält den Druck kurzzeitig hoch wenn der Öldruck zu fallen beginnt (runterschalten bei sportlicher Fahrweise)

Ergebniss des ganzen: Ölkühler lohnen sich definitiv! aber ein Thermostat ist pflicht!

 

 

33 weitere Antworten
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33 Antworten
am 15. März 2010 um 16:37

Vielleicht ist der Deckel des Ausgleichsbehälters beschädigt. Der ist wie nen Ventil. Den vielleicht mal tauschen kostet 5 Euro. Dann gleich den Kühlwasserstandsgeber mit neuer Dichtung wechseln. Kostet 5 euro. Eine Ölkühleranlage nach zu rüsten ist nicht ganz so schwierig. Ich empfehle da das Kit von Bernd Jäger die Komponenten sind für den Selbsteinbau bestimmt. Oftmals werden die Kits mit Metallschläuchen geliefert die nich flexibel genug sind oder sich nicht kürzen lassen. Da der Ölkühler vor dem Wasserkühler am meisten bringt und jeder die Schläuche anders verlegt würde ich von den Metallschläuchen abraten. Es gibt Gummischläuche mit Metalleinlage. die lassen sich auch wunderbar durch Karrosserieöffnungen führen. Wo kommst du denn her? könnte dir evtl helfen.

Themenstarteram 15. März 2010 um 17:31

Hallo der ewige,

vielen Dank für deine Tips. Ich komme aus Mönchengladbach-Rheydt NRW, für ein wenig Unterstützung beim Einbau wäre ich sicher dankbar, wo kommst du denn her? Den von dir emphohlenen Ölkühler werde ich mir gleich mal ansehen

 

danke

am 15. März 2010 um 17:57

Ich komme aus Süd Niedersachsen. Ist wohl ein bisschen zu weit um mal eben rüber zu dieseln!

hol dir einen neuen Deckel, gibs noch bei VW kostet um die 15 Euro

1,5 Liter Ölverbrauch auf 7000 km ,da brauchst dir keine Gedanken machen,alles ok, aber alle 7500 km Ölwechsel mit filter machen

Ölkühler schreib ich mal nichts zu, ich fahre regelmäßig mit WoWa hinten dran und hab noch nie einen gebraucht ,Ladeluftkühler reicht mir vollkommen aus

Themenstarteram 15. März 2010 um 21:42

Hallo Günter T3,

danke für den Tip, werde mir einen neuen Deckel besorgen. Was mich allerdings etwas verblüfft, Du fährst einen 1,6 TD mit Wohnwagen hinten dran und hast keine Probleme mit zu hohen Kühlwassertemperaturen und machst dir auch keine Sorgen bzgl. der Gesundheit deines Motors? Ich dachte, wenn man einen LLK einbaut, ist ein Ölkühler gerade zu Pflicht - aber das wird wohl auch kontrovers diskutiert - bessere Motorthermik durch LLK vs. verbesserte Leistung aber letztlich auch erhöhte Temperaturbelastung - ich meine hier im Forum soetwas gelesen zu haben. Mein Problem ist, ich fahre gerne in die Berge, will aber nicht unter größerer Belastung z.B. Pässe meinen Motor verheizen. Ich bin mir da sehr unsicher, weil ich gesehen habe, wie die Kühlmitteltemperatur bei Steigungen recht schnell nach oben geht und ich gehört habe, das der 1,6 TD meisten aufgrund zu hoher thermischer Belastung den Geist aufgibt. Was ist vernünftiger weise zu tun? Ich würde über dieses Thema gerne mehr erfahren, um dann zu einer vernünftigen Entscheidung zu kommen - LLK inkl. Einbau 1000,- oder vielleicht mehr vs. Ölkühler ca. 300,- plus Einbau oder selbermachen. Ich habe da wirklich keine Ahnung - oder soll man weder das eine noch das andere machen und möglichst schonend weiterfahren, weil für die Kosten eines LLK bekomme ich ja vielleicht schon einen akzeptablen gebrauchten Moter, ich bitte um Hilfe und Rat

Danke

am 15. März 2010 um 22:38

Willst du mehr Motorleistung Nen neuen Motor oder dein vorhandenen Motor schonen? Du hast eine Campingausstattung und ein Hochdach. Jetzt stell ich mir mal vor, das du bei einer Steigung von 14% den Berg hoch den Bleifuß machst zu allen Überfluss hast du auch noch Gegenwind und dein Motor reibt sich schon die Hände, weil du zusätzlich noch eine Menge Gepäck an Board hast das das nicht gut sein kann können wir uns ja alle denken. Auf jeden ist ein Ölkühler nicht schlecht und ein Thermostat fürs Wasser mit 80 Grad Schalttemperatur. damit tust du deinem Motor wahrlich was Gutes außer dem ist es auch schön anzusehen wenn der Temperaturzeiger da steht wo er hin soll. Die Dieselköpfe sind eh zu Hoch belastet durch hohe Temperaturen das weißt du ja schon also würde ich alle register ziehen um die Temp. runter zu kriegen

Themenstarteram 16. März 2010 um 10:56

Hallo der ewige,

zunächst noch einmal vielen Dank für Dein nettes Angebot, mir beim Einbau des Ölkühlers zur Seite zu stehen. Aber wir wohnen wirklich nicht gerade Tür an Tür, trotzdem danke. Doch nun zu Deiner letzten Antwort, eigentlich bin ich mit der Leistung der Maschine recht zufrieden, sicher, höhere Leistung ist eine tolle Sache, aber unter normalen Bedingungen und so wie ich fahre, eher cruisen und was von der Gegend sehen statt Bleifuß reicht die Leistung voll aus. Aber ich mache mir dann schon ernsthafte Sorgen, wenn ich eine Steigung mit 2500-2700 Touren im zweiten Gang fahre und sehe, dass die Temperatur hoch geht - eben weil ich gehört habe, das Überhitzungsschäden sehr oft das Ende des Motors bedeuten. Wenn wie Du sagst, der Einbau eines Ölkühlers hier Abhilfe schafft und die Temperatur da bleibt wo sie sein soll, werde ich mir einen Ölkühler einbauen. Frage: der funktioniert auch, wenn wie bei Steigungen die Belastung recht hoch ist, aber aufgrund der geringen Geschwindigkeit wenig Fahrtwind durch den Kühler strömt? Die Temperatur bleibt dann auch im grünen Bereich? Hast Du mit Pässen und Ölkühler Erfahrung? Für Klarheit in dieser Frage wäre ich dankbar, denn das ist das einzige Haar in der Suppe, was ich bei diesem Auto entdecken kann. Für Tips bzgl. der Fahrweise, Autobahn und Pässe mit Öhlkühler - wieviel Touren sollte ich maximal drehen lassen - wäre ich dankbar.

am 16. März 2010 um 11:08

Wie gesagt, in Verbindung mit einem früher öffnenden Thermostat ist das völlig ausreichend.Wenn du den Ölkühler vor dem Wasserkühler montierst ist der weg fürs Öl lang, das bringt auch eine Senkung der temp. dann hast du dort ja immer noch den Kühlerlüfter den kann ich bei mir z.B manuell schalten alternativ hierzu gibt es Temperatursensoren die auch wiederum früher schalten das bringt dann noch zusätzliche Kühlung. klar steigt die Temperatur aber sie bleibt im Gesunden Bereich;)

der haupttodesgrund ist ,wenn du deine 14% hochmachst oder ihn über die bahn jagst und dann anhälst und ihn ausmachst.das killt super.also immer noch im stand laufen lassen.

Themenstarteram 16. März 2010 um 13:00

vielen Dank für die nützlichen Tips, ich werde mir einen Ölkühler besorgen und einbauen. Ich muß ohnehin einen Ölwechsel machen - und da kommt bei mir eine Frage. Wenn ich das Öl abgelassen habe und der Ölkühler eingebaut ist, fülle ich ja neues Öl nach. Der Thermostat zum Ölkühler ist ja zunächst geschlossen, d.h. in den Schläuchen und dem Kühler befindet sich Luft. Erst wenn der Thermostat öffnet fließt Öl zum Kühler. Wie stelle ich das an? Fahre ich den Motor langsam warm und fülle dann weiter Öl nach oder wie geht das rein praktisch?

Ich kopiere hier mal einen Text vom Multivan T3 rein ,aus einem anderen Forum, dessen Meinung ich aber voll teile

Externe Ölkühler haben die Aufgabe zu kühlen - von Druck steht da nichts. Im Folgenden schreibe ich über die vier Gründe, warum externe Lösungen:

- den Druck-Verlust fördern,

- das Problem verstecken

- die Bus-Gemeinde das nicht mitbekommt

4 Faktoren beeinflussen den Druck in einer eingschlossenen Strömung:

- Wandreibung

- innere Reibung (Viskosität)

- Wandelastizität

- Thermodynamisches Gleichgewicht

Eine Stömung fließt nur entlang eines Druckgefälles. Die Ölpumpe im Motor ist dabei die Druckquelle - die Schmierstellen im Motor die Drucksenken. In Serie ist die Pumpe auf die Wege im Motor abgestimmt - setzt du dir beim T3 einen 13-Reiher an die Front, kommen erst mal ~8 Meter Leitung dazu. Das ist eine Welt ggü. den Wegen im Motor und muß genauestens abgestimmt/überprüft werden.

Die Strömungsgeschwindigkeit - das ist nicht so bekannt - hängt vom Volumenstrom der Pumpe und den Querschnitten in der Leitung ab. Dazu liefert die Pumpe einen Anfangsdruck - sagen wir mal 4,5 bar. nach einem Meter fehlen davon vielleicht 0,2 bar, weil Wandreibung und Viskosität von der Strömung überwunden werden müssen. Da der Druck der Antrieb der Strömung ist, werden die Reibungs-Widerstände als Druckverlust bezeichnet. Beim nächsten laufenden Meter beträgt (mit 0,2bar Verlust/Meter) der Eintrittsdruck 4,3 bar - beim Austritt 4,1 bar. Und so weiter und so fort. 8 Meter lang.

Die Wandelastizität geht wie das Beispiel der Fahrrad-Luftpumpe ein: drückst du den Kolben rein, steigt der Luftdruck. Läßt du etwas nach, sinkt er wieder. Selbst Panzerschläuche haben zwischen der Strömung und dem Stützgewebe eine Gummilage - die gibt bei 4bar wenig, aber eben 8 Meter lang etwas nach. Auch das kostet Druck. Es gibt viele Fahrzeuge mit externen Ölkühlern ab Werk - die haben aber drei Dinge voraus:

- sehr kurze Leitungen

- starre Metall-Leitungen

- die Ölpumpen im Motor sind auf die erhöhten Verluste hin ausgelegt.

Bei der Servo-Leitung wurde auch so verfahren. Hat also seinen Grund.

Der vierte Grund ist das thermodynamische Gleichgewicht - kühlt zum Beispiel dein Kühlwasser ab, sinkt entsprechend der Druck. Die Abkühlung im Ölkühler gibt es also nicht umsonst - auch sie kostet etwas Druck. Übrigens wurde auch hier eine Einschränkung NICHT mitgenommen: natürlich kühlen auch die Serien-Öl-Wasserkühler das Öl - aber ihr Volumen beträgt nur 5% von der zirkulierenden Ölmenge. Ein externer Ölkühler kühlt geschätzt 50% des Druckvolumens - entsprechend heftig ist dort Druckverlust zu vermuten! Damit ist auch erschlagen, warum solche Lösungen dumm sind: es handelt sich um Rekuperation (zeit - und/oder ortsversetzte Wärme-Übertragung), statt um Regeneration wie (zeit-/ortsgleich) im Wasser-/Öl-Kühler, bei denen kühlendes und "zu kühlendes" Medium nur durch eine Wand getrennt sind.

Alle vier Faktoren sind für sich gering - aber die Summe machts. Außerdem wird die ganze Sache dadurch verschärft, daß die umgewälzte Menge bei Externen etwa verdoppelt wird.

Das alles geht aber noch zu toppen: ein Wahrnehmungsfehler aller Beteiligten, inklusive der Händler und Experten: man "sieht" den Druckverlust nicht, weil für die nachgerüsteten Ölkühler-Adapter fast ausnahmslos die vorhandenen Stutzen am Motor verwendete werden:

DIE SITZEN ABER DIKEKT HINTER !!! DER ÖLPUMPE.

Zeigen also nur den Anfangsdruck an. Nur ganz wenige schlaue Leute, mit denen ich das mal bekaspert habe, rüsteten einen zweiten Öldruckmesser am Ende des Rücklaufs nach und haben das bestätigt. Erst mit zwei Messern erkennt man die erhebliche Differenz.

Anschaulich ausgedrückt kurieren Ölkühler nur ein Symptom - sie kühlen, aber auf kosten des Druckes. Jede Pipeline braucht alle paar Kilometer Pumpstationen. Ohne sowas hätte man einen erstaunlichen Effekt: du pumpst irgendwo am Anfang in eine Rohr und nach einigen Metern bewegt sich die Strömung überhaupt nicht mehr. Allein innere und äußere Reibung (also Wandreibung & Viskosität) zehren die Bewegung völlig auf.

Ich habe das schon mal vor ein paar Jahren geschrieben - damals wurde das mit allerlei ungeeigneten Vergleichen als Verschwörungtheorie weggemobbt. Man darf nicht vergessen, daß viele anwesend sind, die Motor-Umbauten machen, Ölkühler oder Schläuche verticken - denen kommt sowas nicht gelegen, weil es nicht-fachgerechtes Arbeiten erklärt.

Problem: es gibt mehr Leute, die von Zubehör/Umbauten profitieren, als jene, die das in Frage stellen. Ergo hat die Bus-Gemeinde ein echtes Problem. Es gibt auch noch andere Bereiche beim T3, wo die Interessenslage genauso schief verteilt ist.

Das Ölkühler kühlen, stellt ja niemand in Frage - warum aber bis heute so wenige darüber nachdenken ob man ein vom Hersteller ausgelegtes System so krass ohne Einschränkungen verändern darf, ist mir bis dato verborgen geblieben.

Ich mußte mal den Druckverlust in einer Strömung rechnen und kannte den Einfluß. Warum die Meisten aber den Druck hinter der Pumpe, statt vor den Schmierstellen (oder wenigstens nach dem ÖK-Rücklauf) mißt, bleibt mir ein weiteres Rätsel.

Und noch etwas: es hätte ja gereicht, wenn mal jemand darüber nachgedacht hätte, WELCHE Wärme denn vom Ölkühler abgeführt wird? Die aus Leistungssteigerung - oder die aus erhöhter Reibung an den Lagerstellen wegen zu geringen Öldrucks !? ich persönlch schätze nämlich, daß die ÖK, wie sie am T3 verbaut werden, eigentlich nur ihr eigenes Problem lösen - dem Motor aber sehr viel weniger, als vermutet bringen. Oder anders: das Risiko ist größer, als der Nutzen. Da die meisten gar keine Leistungssteigerung verbaut haben, sondern ÖK aus Lebensdauer-Gründen verbaut haben, müssen die sich nun fragen, was wohl schwerer wiegt:

- wohltemperiertes Öl mit zu geringem Druck

- oder heißes Öl mit normalen Druck ohne Verluste?

Mit der Logik ist das so eine Sache - jeder hat eine. Damit sagt Logik gar nichts. Der methodische Fehler liegt wie bei vielen Angeboten darin, daß die Einschränkungen

- übersehen

- nicht mitgenommen

- und bei Händlern u.U. sogar unterdrückt werden.

Auf der Strecke bleiben wie immer die Ahnungslosen und die Gutgläubigen. Schade - eigentlich ist nämlich das Bus-Net für das Gegenteil da.

 

mfG.

am 16. März 2010 um 14:56

Sorry Günter T3 aber in meinen Augen ist das völliger Blödsinn. Das Öl welches durch den kühler kälter bleibt ist dementsprechend zähflüssiger und ein Druckabfall kaum messbar. mich würde mal interessieren wo genau das gemessen würde? Außerdem fließt das Öl nicht permanent über den großen Kreislauf weil es Thermostat gesteuert ist und was hat das mit vor oder hinter der pumpe zu tun. so etwas wird am zylinderkopf gemessen. Dann mussten ja aber tausende Bullifahrer mit zuwenig Öldruck fahren. Die Experten wie Bernd Jäger, Notter oder winkler eingeschlossen. Das ist eine These die in meinen Augen schlichtweg falsch ist. Selbst bei einem Syncro in starkem Geländegang wo das öl so richtig heiß ist wirst du keinen Druckabfall messen können selbst wenn das öl dünnflüssig wird. Ein Ölkühler schadet dem Motor in keinster Weise. Es wird ja auch mehr Öl draufgekippt und selbst mit der Serienpumpe des Dieseln wird das kein Problem dennoch gibt es z.B die AAZ Pumpe die besser fördert. Klinkt für mich ehrlich gesagt nach verschwörungstheorie und hat nichts mit fakten zu tun. SORRY

Themenstarteram 16. März 2010 um 15:09

Hallo Günter T3,

vielen Dank für diesen kritischen Beitrag zum Thema ÖK. Die von Dir geschilderten Probleme sind für mich alle einleuchtend, ich nehme einen erheblichen Druckverlust in Kauf. bisher bin ich allerdings, vielleicht naiver Weise davon ausgegangen, dass es sich hierbei um ein durchdachtes und in der Praxis bewährtes Konzept handelt, welches insbesondere auf den Motor abgestimmt ist, und die Leistung der Ölpumpe für den Druckerhalt in dem erweiterten System im "grünen Bereich" liegt. Nach Deinem Beitrag bin ich mir aber nicht mehr so ganz sicher, ob das bei der Entwicklung und Dimensionierung der ÖK-Anlage denn überhaupt schon mal durchgemessen und als unkritisch für den Motor beurteilt wurde. Wie groß sind den die tatsächlichen Unterschiede, bzw. welcher Druck kommt denn nach dem passieren der ÖK-Anlage überhaupt noch beim Motor an?

am 16. März 2010 um 15:59

Sorry,

aber wenn ich das hier lese muss ich als Maschinenbauer einfach mal meinen Senf loswerden.

Gemessen wird der Öldruck NACH dem Kühler, bei jedem T3 Diesel!

Einmal am ZK und einmal am Flansch.

Und wenn da das Lämpchen nicht angeht ist alles im grünen Bereich.

Die Druckverluste die der Ölkühler hervorruft sind sehr gering, die Druckverluste in den Leitungen ebenfalls.

Das sie sich dehnen ist richtig, das hat jedoch garkeinen Einfuss auf den stationären Öldruck (nur "Federwirkung beim aufbauen und Abbauen des Druckes).

Du hast ein OFFENES SYSTEM , welches von einem Druckregler konstant auf einem bestimmten Druck gehalten wird.

Ich behaupte jetzt das dieser Druckregler weit größere Toleranzen aufweißt als der Druckabfall in deinem externen Ölkühlsystem.

Und wie gesagt: du misst am ölfilterflansch ohnehin NACH dem ÖK, also misst du exact den Druck der an den schmierstellen ankommt.

Was Druckverlust durch Kühlung angeht:

Hier trifft wieder das Oben genannte zu: Du hast ein geregeltes offenes System: Der Druckregler wird den Druckverlust, der sich übrigends bei Hydraulischen systemen bis an die Quelle fortpflanzt und deswegen vom Regler erfasst wird ausgleichen.

Dies bedeutet sogar eine HÖHERE FÖRDERMENGE gegenüber ungekühltem ÖL (was nicht der Fall sein wird, weil das Öl in den Schmierstellen weniger schnell durchkommt und dadurch DORT den Druck erhöht :) )

Nochmal in Stichpunkten:

Druckverlust durch Reibung =ja

Druckverlust durch Dehnung=Nein wird ausgeglichen

Druckverlust durch Kühlung = Nein wird ausgeglichen

Druckmessung erfolgt am ZK und am Flansch NACH dem Filter! (und somit auch nach dem Kühler

Tolleranz des Druckverlustes Im Filter(durch zusetzen) = größer als Druckverlust im Kühler

Tolleranz des Druckregelventils in der Ölpumpe = größer als Druckverlust im Kühler

Der Druck an den Schmierstellen steigt durch kühleres ÖL (sofern unterhalb des Öffnungsdruckes des Druckreglers)

Das Zusätzliche Volumen und die Dehnung der Schläuche wirkt sich nur beim Start negativ aus denn es braucht etwas länger bist der Druck aufgebaut wird.

Positiv ist er allerdings bei Lastwechsel, denn der "Federspeicher" hält den Druck kurzzeitig hoch wenn der Öldruck zu fallen beginnt (runterschalten bei sportlicher Fahrweise)

Ergebniss des ganzen: Ölkühler lohnen sich definitiv! aber ein Thermostat ist pflicht!

 

 

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