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Ölkühler, Hohlschraube, Wellendichtring… und andere Probleme.

VW Käfer 1303
Themenstarteram 11. März 2021 um 18:26

Liebe Kollegen,

die Inkontinenz, der ewige Tropfen hinten links, haben mich so genervt, dass ich heute den Motor mit einem Freund ausgebaut habe. (Coronaprojekt) Etwas frickelig in der Garage aber es ging. Wenn man den Motor mittels Rollbrett durch den Kotflügel hinten rechts rausrollt, kann man sich bestimmt 10cm an Aufbockhöhe sparen.

Nun aber zu meinen Fragen:

Erste Vermutung war natürlich die Dichtungen des Ölkühlers in der Hundehütte. Was für ein Geschraube da ran zu kommen! Die Dichtungen sahen aber noch gut aus, also den Verbindungswinkel auch runter… Ist es der Ölkühler selbst? Zumindest ist auf dem Motorblock ziemlich viel Altölschmier. Gibt es noch andere Stellen wo das Öl her kommen kann?

Von der Motorklappe aus betrachtet, sah eigentlich immer alles ganz gut und trocken aus.

Gibt es beim Einbau des neuen Ölkühlers und den Dichtungen etwas zu beachten? Mit einem Drehmomentschlüssel komme ich da ja nicht dran.

In der Glocke Richtung Getriebe ist ebenfalls etwas Öl, bzw. es ist fast eine kleine Pfütze. Muss es in der Glocke ganz trocken sein?

Also dachte ich mir, den Simmmerring vorne auf der Motorwelle gleich mit zu machen… Dichtring und Einpresshilfe habe ich da.

Erstes Problem, ich habe die Kupplung abgeschraubt und vorher nicht die Position markiert. :confused: Ist das ein Problem? Einen Dorn zum Zentrieren der Kupplung habe ich. Und woran kann ich erkennen, ob ich jetzt die Kupplung lieber gleich mit machen sollte? Gibt es eine erkennbare Verschleißgrenze? Und die Hohlschraube, die muss auch irgendwie Makiert werden?

Nächste Problem, ich bekomme die Hohlschraube nicht los. Ich habe einen ordentlichen, 50cm langen und leicht gekröpften Ringschlüssel aber auch zu zweit…., nichts rührt sich. Was kann ich tun?

Ich mache jetzt erst mal alle abgebauten Teile sauber.

Über eure Hilfe und Tipps würde ich mich sehr freuen!

Es ist erst das zweite mal das ich den Motor ausbaue, darum seht mir Fehler nach!

Danke!

andreas

Ölkühler 1303 / 1600as
Kupplung 1303
Dichtung ölkühler 1303
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13 Antworten

Anhand der 2 Löcher an der Schwungscheibe und an der Druckplatte kannst du diese ja wieder richtig positioniert einbauen.

Für die Hohlschraube stüple ein langes rohr drüber,. Die 50cm reichen für die 350 NM nicht wirklich

Die Getriebeglocke sollte schon trocken sein! Wenn nicht, das vorgefundene Öl mal prüfen: Motoröl ist eher dunkel und dünnflüssig, Getriebeöl eher etwas dicker und hat einen eigentümlichen Geruch (zwischen den Fingern verreiben).

I.d.R. ist der Motor-Simmerring undicht, wechseln und auch schauen, ob nicht ein Grat auf dem Schwungrad ist...

Zitat:

@Kaeferli1303 schrieb am 11. März 2021 um 19:26:45 Uhr:

 

Nächste Problem, ich bekomme die Hohlschraube nicht los. Ich habe einen ordentlichen, 50cm langen und leicht gekröpften Ringschlüssel aber auch zu zweit…., nichts rührt sich. Was kann ich tun?

Danke!

andreas

Mit langen Hebeln und 36er (bei Tiffy ist sie noch viel größer) Nuss habe ich das früher gemacht. Jetzt nur noch mit kräftigem Schlagschrauber.

Hebel
Themenstarteram 13. März 2021 um 20:13

Ich danke euch erst mal für eure Tipps!

Das L-Profil auf der Schwungscheibe zum sichern des Motors fand ich eine tolle und simple Idee.

Die letzten Tage hatte ich keine Zeit, heute habe ich erst mal ein paar Anbauteile gereinigt. Nachdem ich die verkrustete Ölschicht vom Ölkühlerflansch gelöst hatte, sind mir schlimme "Haar"risse aufgefallen. Die Gussstruktur sieht schlimm aus! Ist das ein typischer Schaden? Ich hab die Kanäle zugehalten und in die Kanäle gepustet. Erstmal scheint der Flansch noch dicht aber wer weiß, wenn das Öl erst mal auf Temperatur und mit etwas Druck durch die Kanäle zum Ölkühler strömt, vielleicht drückt es dann doch da durch. Wie ich oben schon schrieb, die Dichtungen und Dichtflächen zum Ölkühler selbst sahen eigentlich gut und unauffällig aus.

Na ja, den Ölkühlerflansch bekommt man ja in den bekannten Käfershops, wenn wohl auch nicht als Originalteil. Gibt es Erfahrungen und Unterschiede bei dem Teil "VW 113.117.303"

Beste Grüße,

andreas

Ölkühlerflansch 113.117.303
Ölkühlerflansch 113.117.303

Ich würde mich mit dem Flansch nicht froh machen an Deiner Stelle. Die Ursache liegt bestimmt woanders.

Ansonsten würde ich nach einem gebrauchten Originalteil suchen.

Themenstarteram 13. März 2021 um 22:05

Aber wenn der Tropfen hinten links auf dem Asphalt und die Ölschmierkruste auf dem Motorgehäuse ist?

Also Wellendichtring will ich noch machen und Dichtung Limaständer auch.

Habt ihr denn noch andere Ideen wo das Öl oben raus kommt? Was ich in dem Zug jetzt noch machen kann?

Zitat:

@Kaeferli1303 schrieb am 13. März 2021 um 23:05:08 Uhr:

Aber wenn der Tropfen hinten links auf dem Asphalt und die Ölschmierkruste auf dem Motorgehäuse ist?

Also Wellendichtring will ich noch machen und Dichtung Limaständer auch.

Habt ihr denn noch andere Ideen wo das Öl oben raus kommt? Was ich in dem Zug jetzt noch machen kann?

Bei mir kam es von der Benzinpumpe und dem Verteiler raus. Dann wurde das Öl aber vorne runter laufen.

Hallo Andreas, die "schlimmen Haarrisse" sind rein gußtechnisch bedingt, an den Stellen ist nichts, wo Öl rauskommen könnte. Ich würde soweit alle Dichtungen tauschen, alles sorgfältig wieder zusammenschrauben und dann passt das schon :-)

Viel Glück

Diese Pseudo Risse nennen sich "Brandrisse", sie stammen von einer sterbenden Gussform.

Durch die Wärmedehnung beim Guss dringt das flüssige Metall in die Risse der Form ein und macht diese unschönen Oberflächen.

Für das Bauteil selbst ist es nur wenig interessant, es ist ja kein Riss sondern ein erhabener Grat. Unschön ist die Optik und die latente Unfallgefahr, man kann sich heftig mit so einem Grat verletzen.

Abschleifen, leicht bearbeiten oder einfach ignorieren.

Themenstarteram 14. März 2021 um 13:46

Ich bin mir nicht sicher ob wir über die gleichen Stellen sprechen?

Die Bandrisse in der Gussform führen zu spinnennetzartigen Graten an den Oberfläche des Gussteils, die sind erhaben und man kann sie leicht wegschleifen wenn man denn will. Hauch die Abrücke von den Ausformstempeln zeichnen sich als runde Kreise ähnlich ab. Ich meine schon echte Risse (in die Tiefe) und "Bandrisse" in meinem Flansch. Ich habe kein gutes Gefühl wenn ich den wieder einbaue.

Ich hab noch mal neue Fotos gemacht, vielleicht wird es dann deutlicher was ich meine.

Ich dachte eher so:

"Brandrisse können auch an Gussteilen im bestimmungsgemäßen Einsatz auftreten. Beispielsweise können Gussteile in Feuerungsanlagen und auch auf Reibung beanspruchte Teile wie Bremsscheiben oder Kupplungsteile für Kraftfahrzeuge Brandrissstrukturen aufweisen, die bei Überschreitung von Grenzfällen zum Verschleißende der Teile führt."

https://www.next-foundry.com/.../temperaturwechselriss

Img
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Themenstarteram 18. März 2021 um 21:13

Nur mal so als Zwischenbericht:

Der neue Ölkühlerflansch sieht sehr ordentlich aus. Keine Grate, keine Brandrisse, keine Schüttgutmacken. Die Flächen für die Dichtungen sind sogar poliert. Ob der Alte nun noch dicht hält oder nicht, ich glaube die 40€ für eine Firma bei Hamburg mit drei Buchstaben sind gut investiert.

Weiß jemand den Drehmoment für den Ölkühler? Nicht das ich den Flansch oder Dichtungen überstrapaziere.

 

LG, andreas

Asset.HEIC.jpg
Asset.HEIC.jpg
Asset.HEIC.jpg
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Themenstarteram 20. April 2021 um 9:18

So, fertig! Alles zusammen, Motor läuft!

Vielen Dank noch mal an murkspitter und Jürgen Linse die mir mit dem Ausrücklager sofort geholfen haben als ich noch mit dem Handy unterm Auto lag! Toll was heute möglich ist!!!

Getauscht habe ich Ölkühler, Ölkühlerflansch inclusive Dichtungen. Kupplung mit Ausrücklager komplett. Die Gummis in der Ansaugbrücke re/li. Bei dem Wellendichtring habe ich gekniffen, den Motor auf einem Hund in eine Top Werkstatt in der Nachbarschaft gerollt. Die haben das zu dritt mit viel Freude in ihrer Frühstückspause erledigt und der Chef hat die Öltropfen selbst aufgewischt. Die hatten wenigstens einen 150cm Drehmoment Schlüssel, hatten Spaß und kannten sogar das Drehmoment! Anschließend hab ich Öl aufgefüllt, Ventile in eingestellt und beim komplettieren wieder einen Fehler mit der Zündspule gemacht und somit den Zündkontakt verschmort. Grrrrr.... Das ist mir jetzt schon das zweite mal passiert!

Also nach Stromlaufplan korrigiert, Reservezündkontakt eingebaut, Zündung eingestellt und los!

Motor sprang mit kleiner Rauchwolke sofort an!

Hat wieder alles länger gedauert als gedacht aber tolles Gefühl wenn der Motor dann wieder anspringt und gleich gut läuft.

Das er nach 4Wochen ohne Öl gleich so gut ansprang und gut lief, lag sicher daran, dass ich den Motor beim Ventil und Zündung einstellen bestimmt schon 15-20x von Hand durchgedreht habe.

Beste Grüße!

andreas

 

Themenstarteram 20. April 2021 um 13:10

Kann man hier eigentlich auch ein Video hochladen?

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