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Öl riecht nach Benzin - Ärger mit Tüv?

Renault Megane I (A)
Themenstarteram 2. März 2013 um 23:03

mir ist heute mal aufgefallen, daß mein Motor-Öl am Ölmessstab voll nach Benzin riecht. Ist noch nicht ganz stark, aber schon was stärker der Benzingeruch. Ist jetzt nach den vielen Kurzstreckenfahrten im Winter gekommen. ca. 3 Monate davor roch es nur etwas nach Benzin. Das Öl ist noch vollkommen schwarz, sieht vielleicht ein bischen Dünnflüssiger als sonst aus. Und wurde vor ca. 1 Jahr das letzte mal gewechselt.

Leider hatte ich aber vorher ein Öl-Dichtungmittel reingetan. Also das sind diese Dichtungsmittel, die den Dichtungen am Motor wieder ihren verlohrenen Weichmacher zurückgeben sollen. Das wollte ich gerne noch etwas drinlassen.

Jetzt ist die frage, wenn ich damit zum Tüv gehe, riecht dann der Tüv am Ölmessstab und macht der voll Ärger oder merkt der das nur, und sagt halt das es zwar ein Problem ist, aber das es ihm eigentlich vollkommen egal ist?

Weiß jemand, wie schnell so ein kontaminiertes Öl dem Motor Schaden zufügt? Nach wieviel km ungefähr?

 

Reicht es aus, da mal 50km über die Autobahn zu fahren, um das Benzin verdunsten zu lassen, oder ist das zu wenig?

Wenn das nicht vom Kurzstreckenfahren kommen würde, von was kommt das dann? Ventilschaftdichtungen hatte ich vor paar Monaten mit gewechselt.

Ist ein Megane 1.6i 75PS

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11 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Ddrv42

mir ist heute mal aufgefallen, daß mein Motor-Öl am Ölmessstab voll nach Benzin riecht. Ist noch nicht ganz stark, aber schon was stärker der Benzingeruch. Ist jetzt nach den vielen Kurzstreckenfahrten im Winter gekommen. ca. 3 Monate davor roch es nur etwas nach Benzin. Das Öl ist noch vollkommen schwarz, sieht vielleicht ein bischen Dünnflüssiger als sonst aus. Und wurde vor ca. 1 Jahr das letzte mal gewechselt.

Leider hatte ich aber vorher ein Öl-Dichtungmittel reingetan. Also das sind diese Dichtungsmittel, die den Dichtungen am Motor wieder ihren verlohrenen Weichmacher zurückgeben sollen. Das wollte ich gerne noch etwas drinlassen.

Jetzt ist die frage, wenn ich damit zum Tüv gehe, riecht dann der Tüv am Ölmessstab und macht der voll Ärger oder merkt der das nur, und sagt halt das es zwar ein Problem ist, aber das es ihm eigentlich vollkommen egal ist?

Weiß jemand, wie schnell so ein kontaminiertes Öl dem Motor Schaden zufügt? Nach wieviel km ungefähr?

 

Reicht es aus, da mal 50km über die Autobahn zu fahren, um das Benzin verdunsten zu lassen, oder ist das zu wenig?

Wenn das nicht vom Kurzstreckenfahren kommen würde, von was kommt das dann? Ventilschaftdichtungen hatte ich vor paar Monaten mit gewechselt.

Ist ein Megane 1.6i 75PS

Zuerst mal: Der TÜV-Prüfer zieht den Ölpeilstab nicht, um am Öl zu riechen.

Der Benzingeruch kommt durch das Kurzstreckenfahren. Zwischen den Kolben und der Zylinderwand ist ein Hauch Platz, damit der Kolben beweglich bleibt. Dort wird Benzin-Luftgemisch durchgedrückt, gerade wen der Motor kalt ist. Das Benzin reichert sich im Öl an und verdünnt es. Das Benzin verdunstet aber dann aus dem Öl, wenn der Motor richtig warm wird. Dementsprechend ist die Idee mit der Autobahnfahrt nicht schlecht. Lass es aber langsam gehen, da das Öl im Moment durch das Benzin nicht die Viskositätswerte hat, die Dein Motor gewöhnt ist.

Viele Grüße

Baumi

Themenstarteram 2. März 2013 um 23:33

wegen was zieht er ihn dann, er guckt nur kurz ob der Wert von der Höhe her stimmt?

Wenn jetzt nach den Autobahnfahrten dann alles Benzin aus dem Öl rauswäre, wäre es dann wieder ok, oder schädigt das Benzin die chemische Verbindung des Öls so stark, daß es dann trotzdem unbrauchbar bleibt?

Ich wollte eigentlich sagen, dass der Prüfer am Ölstand oder -geruch garnicht interessiert ist. Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, dass er bei mir den Ölpeilstab jemals gezogen hätte.

PS: Das Öl ist ok, wenn das Benzin verdunstet ist.

Zitat:

Original geschrieben von Ddrv42

Das Öl ist noch vollkommen schwarz, sieht vielleicht ein bischen Dünnflüssiger als sonst aus.

Noch? Bei einem Benziner ist das Öl normalerweise recht lange goldgelb nach einem Ölwechsel.

Themenstarteram 3. März 2013 um 11:51

goldgelb? bei mir war es am ersten Tag nach dem Einfüllen schon halbschwarz. Welches Baujahr haben denn deine Benziner? Oder die hatten das Öl nicht richtig gewechselt damals. Ich hatte den Wagen ja extra warm gefahren. Vielleicht haben die den Wagen nach dem Wechsel erstmal 2 Stunden stehen lassen. War bei Atu.

Und welcher Zeitraum ist "recht lange" ?

ob das Öl goldgelb oder recht dunkel bis schwärzlich ist, ist oft ein Qualitätsmerkmal, aber in die andere Richtung. Hell muß nicht gut heissen, es bindet nicht die verbrannten Moleküle, sondert läßt diese ablagern. Sehr schlecht. Auch beim Ottomotor, beim Diesel sowieso. Und zur Zeit: 2-3 Stunden sind kein Problem, speziell bei modernen Ölen. Aber vollkommen kalter Motor und ein ungeduldiger Mechaniker sind schlechte Voraussetzungen. Aber immer noch besser wie kein Ölwechsel!

am 4. März 2013 um 17:03

Der Mann vom TÜV hat mir mal gesagt er kann nur AU machen wenn genug Öl drin ist, drum prüft er das.

Schnüffeln hab ich den noch nie gesehn :D

Unabhängig davon, wenn das Öl optisch und geruchsmäßig schlecht ist, dann ist das nicht ein Problem für den TÜV sondern es tut dem Motor sicher nicht gut. Im eigenen Interesse würde ich da einfach mal nen Ölwechsel machen (lassen).

Themenstarteram 4. März 2013 um 17:45

Natürlich werd ich den mal machen (lassen), aber in eigenem Interesse werde ich das Ölverdichtungsmittel vor dem Tüv nicht rauswerfen, weil sonst könnte es mal passieren, daß ich wegen ner zu großen Öllache deshalb keinen Tüv kriege.

Deshalb warte ich auch so lange noch. Sonst hätte ich den jetzt schon machen lassen, aber sonst müßte ich ja das Ölverdichtungsmittel nochmal neu reintuen.

Das ist auch was anderes, ob ich 200 km im Monat fahre oder 2000km im Monat fahre. Aber bei 2000km im Monat hätte ich mit Sicherheit warscheinlich dann auch kein Benzingeruch im Öl..

am 16. März 2013 um 10:43

Nicht umsonst wird grundsätzlich empfohlen, bei überwiegendem Kurzstreckenverkehr das Öl erheblich früher zu wechseln. Man spricht hier von sog. "erschwerten Betriebsbedingungen".

Es kommt regelmässig vor, daß zu Urlaubsbeginn überdurchschnittlich oft schwere Motorschäden auftreten, wenn das durch Benzin stark verdünnte Motoröl die metallischen Reibpartner nicht mehr trennen kann und es zu schweren Freßschäden kommt, wenn der Motor dann auf der Autobahn stark belastet wird.

Shell hat mal eine sehr interessante Studie über dieses Phänomen veröffentlicht, in der festgestellt wurde, daß der Spriteintrag durch exzessiven Kurzstreckenverkehr bis zu 25%(!) betragen kann.

Und es dann bis zu 3000km(!!) Autobahnfahrt dauern kann, bis die Benzinanteile großteils (aber nicht vollständig) wieder ausgedampft sind. Also kann man getrost vergessen, das durch "ein bisschen warmfahren" nebenbei zu bewerkstelligen.

http://data.motor-talk.de/.../oelverduennung-10466-18558.jpg

http://www.motor-talk.de/.../...zeugen-kurz-nach-dem-start-t16046.html

ps. Im ersten verlinkten Artikel steht gleich im ersten Satz leider Unfug; denn auch beim Diesel gibt es mittlerweile erhebliche Probleme mit Ölverdünnung, allerdings betrifft es hauptsächlich moderne Diesel mit Rußpartikelfilter. Der Rest des Artikels stimmt (natürlich bis auf den letzten Satz).

Themenstarteram 16. März 2013 um 23:05

ja, ich werde warscheinlich, direkt nachdem ich beim Tüv war, neues reintuen. Wenn ich jetzt schon neues reintue, dann muß ich damit rechnen, daß noch vorm Tüv das Öl-Leck wieder undicht wird, und es den Tüv stört.

Soll ich denn auch den Öl-Filter mit dem Öl wechseln? Also er wurde erst vor einem Jahr gewechselt. Geht der Öl-Filter bei Kurzstrecken genau so schnell kaputt, oder wirkt sich das Problem mit dem Kurzstreckenfahren nur auf das Öl selber aus?

am 16. März 2013 um 23:24

Selbstverständlich sollte der Ölfilter bei jedem Ölwechsel gleich mit gewechselt werden, sonst wird das neue Öl gleich mit dem verbleibendem Schmutzöl im alten Filter kontaminiert, eigentlich völlig logisch.

Natürlich leidet bzw. altert auch das Filtervlies durch den erhöhten Benzineintrag ins Motoröl.

In meiner Bedienungsanleitung wird z.B. ausdrücklich empfohlen, bei überwiegendem Kurzstreckenverkehr im Winter,- und Stadtverkehr das Öl und den Filter bereits nach 4 Monaten(!) zu wechseln.

Die Kombination aus Winter/Stadt/Kurzstrecken sind so ziemlich das Schlechteste, was man einem Motor antun kann. Durch deutlich verkürzte Öl,-/Filterwechsel kann man das Problem aber erheblich entschärfen. Und es sind auch keineswegs teure Öle notwendig.

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