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Öl in Drosselklappe

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 23. März 2024 um 10:40

Hallo,

ich bzw meine Frau hat einen W204 aus 2011.

Die Kiste hat jetzt 167.000km oben.

Vor ca einem Monat hat das Auto angefangen ein paar Probleme zu machen.

Erst ein paar nicht fehlerzuordnungsbare Meldungen beim Auslesen.

LMM, Airbag Beifahrerseite usw.

Jetzt, vor einer Woche dann Drosselklappe.

Zum Mechaniker gestellt, Drosselklappe laut Werkstatt voll mit Öl.

Mechaniker meint eventuell Turbo kaputt, daher der Ölaustritt, war auch recht viel Öl an der Abdeckung unten.

Er meinte er könne zwar den Turbo tauschen aber festzustellen, was dort nun sonst noch alles Probleme macht bzw. wo das Öl herkommen könne, wäre schwer zu sagen und könnte ab 3000 Euro (Turbo+Drosselklappen tauschen) nur aufwärts gehen.

Hat von euch jemand schon mal das Problem gehabt?

Geraten wurde uns die Kiste zu verkaufen, weil sich das Investieren nicht mehr lohnen würde.

Finde bei 167kkm einen Turboschaden schon etwas heftig...

LG

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7 Antworten

Zitat:

@Milchmann221 schrieb am 23. März 2024 um 11:40:05 Uhr:

Hallo,

ich bzw meine Frau hat einen W204 aus 2011.

Die Kiste hat jetzt 167.000km oben.

Sinnvoll wäre noch für die zahlreichen Helferlein

hier, die Angabe welcher Motor verbaut ist.

Oder Bilder

Themenstarteram 23. März 2024 um 11:46

Zitat:

Oder Bilder

651911

ist das oder?

 

 

Bilder habe ich leider keine, weil ich ihn offen nicht gesehn habe ??

Von einer seriösen Werkstatt sollte man im 21Jh. erwarten können Bilder anzufertigen!

Wie dem auch sei, anscheinend hat die Werkstatt keinen Bock auf den Hobel oder es ist eine MB Niederlassung, dann würde ich mich nach einer Freien umsehen.

Wie gesagt, Ferndiagnosen ohne Bilder oder endgültige Diagnose ist immer schwierig. Sollte tatsächlich der Turbo defekt sein, muss man auch sicherstellen wohin der Abrieb des Gleitlagers hin ist, der wird nicht einfach so undicht und wirft Öl. Wenn sich Partikel im Ölkreislauf verteilt haben bzw. zu identifizieren sind, dann lieber gleich verkaufen. Das Problem ist halt, dass die Fehlersuche schon ordentlich Geld verbrennen könnte, ganz zu schweigen von der Reparatur.

Themenstarteram 23. März 2024 um 13:36

Zitat:

@senkaeugen schrieb am 23. März 2024 um 12:59:35 Uhr:

Von einer seriösen Werkstatt sollte man im 21Jh. erwarten können Bilder anzufertigen!

Wie dem auch sei, anscheinend hat die Werkstatt keinen Bock auf den Hobel oder es ist eine MB Niederlassung, dann würde ich mich nach einer Freien umsehen.

Wie gesagt, Ferndiagnosen ohne Bilder oder endgültige Diagnose ist immer schwierig. Sollte tatsächlich der Turbo defekt sein, muss man auch sicherstellen wohin der Abrieb des Gleitlagers hin ist, der wird nicht einfach so undicht und wirft Öl. Wenn sich Partikel im Ölkreislauf verteilt haben bzw. zu identifizieren sind, dann lieber gleich verkaufen. Das Problem ist halt, dass die Fehlersuche schon ordentlich Geld verbrennen könnte, ganz zu schweigen von der Reparatur.

danke für die antwort.

verstehe ich voll und ganz...

Das Auto fährt noch, bei der Rückfahrt vom Mechaniker wurde auch kein Fehler mehr angezeigt.

Kann das auch vom Lager des Turbos kommen?

Selbstverständlich. Normale Turbolader sind Hydrostatisch gelagert. Im Grunde eine Gleitlagerung die Dank eines Ölkeils berührungsfrei ablaufen soll, im Betrieb. Ist die Ölversorgung mangelhaft (Volumen bzw. Druck), das Öl verschlissen (Ölverdünnt und oder Intervalle überzogen bzw. max. ausgereizt) oder hat man einen zu hohen Abgasgegendruck (wegen vollem DPF z.B.), dann können die Flächen (meist Buntmetall) auch im Betrieb aneinanderreiben und erzeugen somit Verschleiß bzw. Materialabtrag welcher dann vom Öl abtransportiert wird und sich im gesamten Motor verteilen kann (ein Großteil wird im Filter landen, ein Teil kann aber auch am Filter vorbei beim Kaltstart). Irgendwann ist das Spiel zwischen den Bauteilen so groß, dass das Öl entweder ins Verdichter oder Abgasgehäuse wandert. Normalerweise herscht ein "Druckgleichgewicht" zwischen Verdichterseite, Öllagerung und Abgasgehäuse so dass die entsprechenden "Medien" nicht "wandern" und die Ölkeile ordnungsgemäß arbeiten können. Gummidichtungen usw. gibt es dort nicht weil die wegschmelzen würden.

Das Öl kann aber auch von der Kurbelwellenentlüftung kommen! Wird der Motor zu lasch und zu kurz bewegt, können Kolbenringe sich zusotten und dementsprechend schlechter abdichten. Wenn dann im Kurbelgehäuse ein zu großer Druck herrscht und der Ölabscheider überfordert ist, dann kann auch das Öl von dort kommen.

Wie gesagt: es bedarf einer fachgerechten Diagnose. Wenn es der Turbo ist, spürt man das Spiel an der Welle bzw. ist das Verdichtergehäuse "voller Öl". Liegt es an der Entlüftung, so ist die entsprechende Leitung voller Öl. Kolbenringe könnte man mittels einer Deuckprüfung testen. Man könnte sich auch mal den Ölfilter und das Öl genau anschauen (Ölanalyse, ein erhöhter Metallwert wird angezeigt bzw. welches genau!)

Die Werkstatt hat vermutlich einfach keinen Bock oder die Karre ist zu "abgeranzt" dass sich Fehlersuche und Reparatur einfach nicht lohnen würden (Stichwort: Wartungsstau).

Ohne Daten zum Fahrzeug, Zustand, Diagnose usw. ist es stochern im Dunkeln (bezüglich Zustand ist es auch letzteres, möchte Dir da definitiv nicht zu Nahe treten;-)

Turboschäden beim OM651 gibt es so gut wie garnicht.

Bei dem Kilometerstand wärst du wahrscheinlich wirklich einer der wenigen.

 

Ölkühler wird auch gern undicht.

 

Alles sauber machen, Ölstand richtig stellen und 500-1000km fahren.

Habe ich bei mir so gemacht. Drosselklappe hat geschwitzt, Ölkühler samt Filtermodul war undicht.

Beides erneuert -> alles dicht.

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