Obergrenzen Laufleistung / Alter für Kulanz
Hallo Leute,
meine C- Klasse ist jetzt 7 Jahre alt und hat knapp 140.000 km auf dem Buckel. Sie geht nach wie vor jedes Jahr 1 x zum Service.
Trotzdem würde mich interessieren, wo MB die Obergrenze für Laufleistung / Alter ansetzt.
Nach 5 Jahren gabs für eine defekte ELV immerhin noch 50% Kulanz. Das hat mich positiv überrascht.
Aber ich denke irgendwann ist das Thema Kulanz auch endgültig unabhängig vom Schadensbild ausgereizt.
Wer hat da Erfahrungen?
Mir geht es nicht um Rückrufaktionen die MB selbst initiiert.
Sondern wirklich nur um Kulanzanfrage die Werkstätten im Namen eines Kunden stellen.
Netter Gruß Clive
Beste Antwort im Thema
Hi,
vor allem muß man sich irgentwann fragen ob eine Reparatur trotz 50% Kulanz bei MB nicht teurer ist als bei einer freien Werkstatt.
Gruß Tobias
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39 Antworten
Da wird das immer weniger werden, irgendwann geht es gegen Null. Dann muß man eben gegenrechnen, ob sich der Service bei MB oder der Service einer billigeren Werkstatt eher lohnt.
Vermutlich gibt es immer irgendwelche Dinge, die MB auch noch nach vielen Jahren kulanterweise tragen würde, jedoch kann man sich selbst ausrechenen, wie groß die Wahrscheinlichkeit dafür ist. Rechnet man hier die Ersparnis dagegen, die man durch Nutzung weniger kostenintensiver Services haben kann, ist der Fall des Falles vermutlich von Vornherein abgesichert, tritt er nicht ein, hätte man bares Geld übrig.
Bei 140000 km wird noch nicht so viel kaputtgehen, was über den normalen Verschleiß hinausgeht, so daß das Risiko noch überschaubar ist. Ginge mir jetzt bei einem 10 Jahre alten und 300000 km gelaufenen Auto der Motor oder das Getriebe hoch, würde ich den auch nicht unbedingt bei Mercedes reparieren lassen, sondern mich nach entsprechend günstigeren Lösungen umschauen, die es ja definitiv gibt.
Eine andere Betrachtung ist immer der Zeitwert des Autos, so hoch ist auch maximal das Risiko, das man spazierenfährt. Bei einem Auto, das einen Zeitwert von vielleicht 6000 EUR hat, muß man keine Angst vor einer Reparatur haben, die 10000 EUR kostet... die lohnt dann nicht und das Auto geht....
Hi,
vor allem muß man sich irgentwann fragen ob eine Reparatur trotz 50% Kulanz bei MB nicht teurer ist als bei einer freien Werkstatt.
Gruß Tobias
Meine Erfahrung sagt ,kommts " auch " auf den Sachbearbeiter / Entscheider an.
Nach meinen schlechten Erfahrungen ( Rückleuten, Sitzbezug....) mache ich keinen Service mehr bei DB
aktuell 100 t. gelaufen.Bauj. 2008
Kann ich Tobi nur zustimmen
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 8. Januar 2015 um 11:50:47 Uhr:
Hi,
vor allem muß man sich irgentwann fragen ob eine Reparatur trotz 50% Kulanz bei MB nicht teurer ist als bei einer freien Werkstatt.
Gruß Tobias
Na ja bei der ELV (elektronische Lenksäulenverriegelung) hat sich das Problem nicht gestellt. Da es ein sicherheitsrelevantes Bauteil ist, hätte es eine freie Werkstatt wahrscheinlich garnicht bekommen. Mal abgesehen davon, dass die entsprechende Softwareanpassung nicht von jeder Werkstatt zu machen ist.
Netter Gruß Clive
Hi,
das ist sehr gut möglich, wobei es ja auch spezialisierte freie Mercedes Werkstätten gibt die die benötigte Ausstattung wahrscheinlich haben.
Grundsätzlich muß MB natürlich jedes Bauteil auch an freie Werkstätten liefern und auch benötigte Spezialwerkszeuge und Software zur Verfügung stellen.Aber natürlich nicht kostenlos und bei den Preisen vor allem für Software wird das für viele Werkstätten schon eine enorme Hürde sein und die kosten dann in die höhe treiben.
Man muß es halt im Einzelfall betrachten und Preise vergleichen.
Gruß Tobias
Ich würde es normal finden, wenn Kulanz 1 Jahr nach Ablauf der Garantie gewährt würde.
Natürlich abhängig von der regelmäßigen Wartung bei MB.
Bei anderen techn. Gegenständen habe ich noch nie eine Kulanz bekommen und auch keine Kulanz-Erwartungshaltung gehabt.
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 8. Januar 2015 um 12:15:12 Uhr:
Hi,
das ist sehr gut möglich, wobei es ja auch spezialisierte freie Mercedes Werkstätten gibt die die benötigte Ausstattung wahrscheinlich haben.
Grundsätzlich muß MB natürlich jedes Bauteil auch an freie Werkstätten liefern und auch benötigte Spezialwerkszeuge und Software zur Verfügung stellen.Aber natürlich nicht kostenlos und bei den Preisen vor allem für Software wird das für viele Werkstätten schon eine enorme Hürde sein und die kosten dann in die höhe treiben.
Man muß es halt im Einzelfall betrachten und Preise vergleichen.
Gruß Tobias
Da hast du sicher Recht Tobias.
Vor allen Dingen was teure Spezialsoftware betrifft, denke ich müssen die "Freien" passen.
Was das Thema MB- Werkstatt betrifft... solange ich nur einmal im Jahr zum Service hinfahre, ist die freie Werkstatt kein Thema für mich.
Zumal ich die Kosten über meine Ölbeistellung auch noch im Rahmen hält.
Netter Gruß Clive
Hy
ist zwar schon 6 Jahre her aber ich hatte mal bei meinem W203 270CDI T-Modell
bei 210`000 km einen Injektorschaden.:(
Das Fahrzeug war 4.5 Jahre alt und die Arbeit ging auf Kulanz!!:):cool::):)
Somit musste ich nur die Injektoren bezahlen, habe gleich alle gewechselt.
Hatte mich sehr positiv überrascht.:)
lg aus der Schweiz
andy0871
Zitat:
@andy0871 schrieb am 8. Januar 2015 um 13:01:17 Uhr:
Hy
ist zwar schon 6 Jahre her aber ich hatte mal bei meinem W203 270CDI T-Modell
bei 210`000 km einen Injektorschaden.:(
Das Fahrzeug war 4.5 Jahre alt und die Arbeit ging auf Kulanz!!:):cool::):)
Somit musste ich nur die Injektoren bezahlen, habe gleich alle gewechselt.
Hatte mich sehr positiv überrascht.:)
lg aus der Schweiz
andy0871
Hallo Andy,
weis zwar nicht ob dir das in D auch so gegangen wäre, aber ich glaube schon das man mit dem Großteil von Entscheidungen von MB ganz gut Leben kann.
Ich sage mal so 7 Jahre und 140.000 km sind da schon ne ganze Menge Holz. Und jegliche Kulanzregelung wird immer als Bedingung haben, dass man alle Stempel im Scheckheft hat.
Netter Gruß Clive
Nicht nur ALLE Stempel sondern auch zum richtigen Zeitpunkt(max 90Tage drueber) und Kilometerlaufleistung(max 3000km).
Was ich so rausgelesen habe in diversen Foren ist, dass es so eine Art Grenze von ca 5 Jahren und ca. 100.000km gibt, kann je nach Umstaenden noch oben/unten abweichen.
Es wird immer auf den Einzelfall ankommen. Wenn was kaputtgeht, was nie kaputtgehen dürfte, und der Kunde soll ja sein nächstes Auto wieder von MB nehmen, wird man sicher kulanter sein als wenn ein Dauernörgler, der sowieso keinen MB mehr kaufen wird (wofür ihm niemand böse sein wird), kommt und irgenein Verschleißteil reklamiert, das ohnehin getauscht werden muß.
Ich könnte mir vorstellen, daß da Budgets dafür existieren und diese eben so verteilt werden, daß der größte Nutzen (=Kundenzufriedenheit bei den Kunden, mit denen die Gegenseite auch zufrieden ist) entsteht. Wenn ich mir ansehe, wie meinem Vater seinerzeit die "Schuhe geputzt" wurden, weil er regelmäßig seinen Fuhrpark auf den neuesten Stand gebracht hat, da waren Kulanzfragen immer überwiegend positiv. Klar, der Händler hätte die Sache sonst spätestens nach der Inzahlungnahme selbst an der Backe gehabt, da ist man dann schon engagierter, die Sache von MB mittragen zu lassen.
So wird das immer laufen, und es wird immer Zufriedenheit und Unzufriedenheit geben. Machmal habe ich dennoch den Eindruck, daß man von MB erwartet, daß die Autos 100 Jahre ohne irgendeine Reparatur halten müssen, alles andere wäre nicht dem Image entsprechend. Bei anderen Marken, die ihre Autos billiger verkaufen und ein entsprechendes Image nicht vorhanden ist, scheint hier die Schmerzgrenze deutlich niedriger zu liegen.
Also ich habe letztes Jahr im 6. Jahr und 44Tkm Laufleistung versucht, meine vorderen Stoßdämpfer auf Kulanz erneut zu bekommen. Problem des Polterns ist Mercedes ja bekannt. Habe trotz eigener Kontaktaufnahme zu Maastricht keinen Cent bekommen für einen Defekt, den ich nicht zu verantworten habe und Mercedes ja auch bekannt ist. Soviel zum Thema Kulanz.....
Hier kann es auch sein, daß es bestimmte Serien gab, bei denen die Dämpfer ohne große Worte getauscht werden, weil es entsprechenden Anlass gibt. Fällt deiner darunter, hast du Glück gehabt, wenn nicht, dann hast du kein Glück gehabt.
Mein letzter Mercedes hat auch gepoltert, MB sah es nicht so eng wie ich, weil es nur unter bestimmten Bedingungen auftrat, also habe ich mich damit arrangiert und es irgendwann gar nicht mehr wahrgenommen, vielleicht war ich auch zu penibel, wer weiß. Fakt ist, daß das Auto immer noch mit den ersten Dämpfern rumfährt, auch der Folgebesitzer hat das Auto so übernommen und fährt es immer noch.
So gesehen ein Schönheitsfehler, der keine Funktionseinschränkung mit sich brachte.