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Neue Technik Omega 1

Themenstarteram 21. Januar 2022 um 9:27

https://www.n-tv.de/.../...-den-Verbrennungsmotor-article23071905.html

Das Aus des Verbrennungsmotors ist beschlossene Sache. Doch jetzt kommt ein US-amerikanisches Unternehmen um die Ecke und präsentiert einen Verbrennungsmotor, der in seiner Konstruktion nicht nur simpel ist, sondern auch noch leicht, kraftvoll und preiswert. Könnte das die Rettung sein?

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51 Antworten

Wäre zu begrüßen dass sich am Verbrauch generell mal was ändert.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neue Verbrennungsmotoren' überführt.]

Also die BMW R6-Motoren sind schon heute die sparsamsten ihrer Klasse.

Mazda bringt in Kürze ja auch völlig neue R6-Motoren mit Skyactiv X-Technologie mit Kompressionszündung (auch Biesel oder Diesotto genannt).

https://de.motor1.com/.../

https://www.autozeitung.de/mazda-cx-60-2022-preis-motoren-200727.html

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neue Verbrennungsmotoren' überführt.]

am 21. Januar 2022 um 19:23

Zitat:

@StefanAT schrieb am 21. Januar 2022 um 19:40:40 Uhr:

Wäre zu begrüßen dass sich am Verbrauch generell mal was ändert.

Das würde ich nicht, ich fahre einen 430i Gran Coupe G26, der hat einen 2l Motor mit 245PS und 400Nm Drehmoment. Den niedrigsten Verbrauch den ich bisher mit dem Wagen hatte war 6,6l/100km, trotz Winter und immerhin 245er Winterreifen.

Motoren früherer Generationen hatten bei 2l Hubraum typische Weise etwa 136 PS und etwas 190 Nm Drehmoment. Mein jetziger Benzinmotor hat das Drehmoment von einem Diesel, der Verbrauch ist zwar noch etwas höher als beim Diesel, aber nicht mehr sehr gravierend. Der Wagen ist mit 4.000km nicht mal annähernd eingefahren, deshalb wird der Verbrauch noch sinken.

Früher brauchte man für souveräne Fahrleistungen z.B. einen 3l V6, mein Vater hatte so einen, bärenstark, aber der Verbrauch krass höher als bei aktuellen Fahrzeugen, bei schneller Fahrt konnte es auch mal 14l oder auch 16 l sein, das Drehmoment war für die damaligen Verhältnisse mit 235Nm extrem gut, heute hat das fast schon ein Polo mit 1l Hubraum und Turbo, der hat nämlich auch schon 200 Nm Drehmoment. Das der Fortschritt in der Motorenentwicklung nicht so ganz an der Tankstelle ankommt, liegt eher daran, daß die Autos massiv besser in der Sicherheit geworden sind, was zumindest teilweise auch ein deutlich höheres Gewicht zur Folge hat, die Abgasanlage wird auch immer komplexer und schwerer und auch die Ansprüche an den Komfort sind enorm gestiegen, was auch schwerere Autos zur Folge hat.

Möchte man aber deshalb auf die Sicherheit und Komfort verzichten? Natürlich nicht. Ich muß sagen, ich bin sehr erstaunt wie gut der neue Motor bei meinem Wagen ist, ich hätte nicht gedacht, daß da noch soviel Potential in einem Benziner steckt, ich hätte eher gedacht, da ist nicht mehr viel möglich, inzwischen bin ich aber vom Gegenteil überzeugt worden.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neue Verbrennungsmotoren' überführt.]

@der Tänzer: Also auch wenn die 400Nm etwa mit dem Drehmoment eines 2Liter Diesels mit etwa 200PS vergleichbar sind trifft das auf den Verbrauch nicht zu. Wenn du da 6,6 als Minimum angibst dann liegt man mit oben genannten Diesel da 1,5 Liter drunter und in die andere Richtung wenn man es laufen lässt geht die Schere noch weiter auseinander.

Womit ich nicht sagen will, dass moderne Benziner kein beachtliches Niveau erreicht haben

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neue Verbrennungsmotoren' überführt.]

Zitat:

@slv rider schrieb am 21. Januar 2022 um 14:25:41 Uhr:

und diese technik kann die gesetze der thermodynamik austricksen?

Naja, Thermodynamik ist ein große Wort. Aber wo ist sie verletzt wenn keine Wirkungsgrad über 1 erreicht wird? Otto und Diesel sind weit drunter.

Im Grunde könntest Du mit den heißen Abgasen eines Ottomotors auch noch einiges an mechanischer Arbeit über, z.B., einem nachgeschalteten Stirlingmotor gewinnen.

am 22. Januar 2022 um 12:02

Zitat:

@GTDennis schrieb am 21. Januar 2022 um 20:41:05 Uhr:

@der Tänzer: Also auch wenn die 400Nm etwa mit dem Drehmoment eines 2Liter Diesels mit etwa 200PS vergleichbar sind trifft das auf den Verbrauch nicht zu. Wenn du da 6,6 als Minimum angibst dann liegt man mit oben genannten Diesel da 1,5 Liter drunter und in die andere Richtung wenn man es laufen lässt geht die Schere noch weiter auseinander.

Womit ich nicht sagen will, dass moderne Benziner kein beachtliches Niveau erreicht haben

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neue Verbrennungsmotoren' überführt.]

Nun der Wagen hat erst 4.000km drauf, das muß man dabei schon berücksichtigen. Mein 420d hatte am Schluß einen Verbrauch von 7,3l, mit den anderen Bridgestone-Reifen (neueres Profil) hatte ich einen etwas höheren Verbrauch, sonst war der Verbrauch bei 6,8l, vielleicht kam auch noch Verschleiß des Wagens dazu, am Schluß hatte der Wagen immerhin knapp 100.000km drauf.

Der neue Motor 430i ist krass viel drehfreudiger und erheblich schneller als der 420d, das ist schon eine andere bzw. höhere Liga. Der Wagen hängt wirklich extrem gut am Gas, von 0-100km/h ist die Differenz mit 1,4s schon erheblich, wesentlich besser ist die Beschleunigung beim Autobahntempo, dagegen hat der 420d nicht die Spur einer Chance.

Bei meinen 420d bin ich nie unter 5l gekommen, mein Minimalverbrauch lag bei 5,6l, aber auch der war eigentlich nie zu erreichen, ich war eigentlich immer über 6l, 6,3l war ein typischer Verbrauch, meistens waren es 6,8l, wobei ich 6,8l schon für einen sehr guten Wert für ein Auto dieser Größe und Stärke halte. Beim 420d hatte ich übrigens 19" Mischbereifung drauf, im Winter 225er in 17". Der 430i hat jetzt 245er Winterreifen.

Mhmm, hab das Ding die Tage ja auch bei motor1 gelesen und an die "Fortsetzung eines modernen Wankel" angeknüpft im Gedanken. Aber...

..da ist halt noch arg viel Theorie und wenig/keine Praxis !

...wieso hört/liest man jetzt von dem Ding ? Braucht man neue Unterstützer/Geld ?

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 21. Januar 2022 um 11:12:19 Uhr:

Ungünstige Brennraumgeometrie und riesige Dichtflächen.

Schlimmer als beim Wankel ist es dort aber auch nicht - eher etwas besser.

Entweder hab ich den Artikel nicht richtig gelesen oder viele andere hier nicht.

Denn dort wird doch geschrieben das es im Gegensatz zum Wankel keine großartigen Dichtflächen benötigt werden da die Umdrehungen und die Verdichtung dermaßen hoch sind das hier auf Grund schwacher Abdichtung einhergehenden Verluste absolut vertretbar, vernachlässigbar oder oder ist.

Ich musste das jetzt frei aus dem Kopf zitieren, daher kann die ein oder andere Wortwahl daneben sein.

Aber sinngemäß hatte ich den Artikel so verstanden.

Ob das funzt steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.

So habe ich das auch verstanden. Das ist im Kern eine Turbine mit gepulster Verbrennung.

Wenn die hohe Verdichtung das Geheimnis wäre, dann ist er Ansatz noch größerer Quatsch. Große Verdichtung erfordert bessere Abdichtung der Brenn- und Kompressionsräume, als Motoren niedriger Verdichtung.

Ich halte das eher für einen Marketingtrick, um Investorengelder einzusammeln. Jeder weiß, dass einer der Hauptproblem am Wankelmotor die Abdichtung der Brennräume ist. Wenn man die Dichtung weglässt, hat man auf dem Papier das Problem gelöst, aber eigentlich ist das Problem größer.

Was soll da konkret abgedichtet werden und aus welchem Grund?

Gegen den Kompressionsdruck des Verdichters dürften die Verluste des Brennraums vernachlässigbar gering sein und auf der Auslaßseite dürfte ein geringer Blow-By auch kein großes Problem darstellen.

Der Verdichter sollte abgedichtet sein, weil angeblich die Verdichtung höher ist, als bei normalen Motoren.

Brennraum sowieso, weil das verdichtete Gemisch auch dort nicht verloren gehen soll. Nach Zündung natürlich auch, weil schlechte Abdichtung auf den Wirkungsgrad geht, der ja angeblich besonders gut sein soll. Wie erzeugt man 14 bar ohne Dichtung? Ich weiß, angeblich wegen der hohen Drehzahl. Klappen wird das trotzdem nicht, bzw. geht ja auch wieder zu Lasten des Wirkungsgrads.

Wenn ich so Eure Kommentare lese, kriege ich den Eindruck, dass die Konstrukteure dieses neuartigen Motors totale Vollidioten wären und deren größte Fehler ist, vorher bei den Experten auf Motor-Talk nicht nachgefragt zu haben.

Die sind total clever, aber nicht beim Entwickeln von Motoren, sondern total clever beim Einsammeln von Investorengelder. Das ist der Sinn solcher Projekte.

Ich hab mal versucht die Lebensläufe der Firmengründer zu googlen. Ingenieure habe ich nicht gefunden, außer in der Position des Chief Advisor, was wohl so etwas, wie ein Ratgeber extern ist. Vielleicht haben Sie von dem ein Buch gelesen und dafür in die Liste aufgenommen. Ich glaube aber nicht, dass die Advisor und Investor aufgeführten Personen in der Firma arbeiten. Ansonsten scheinen in den Schlüsselpositionen CNC-Fräser zu sein und ein KFZ-Mechaniker. Nichts gegen diese Ausbildungsberufe. Da gibt es sehr clevere Gesellen, aber wie gut sind die Grundlagen der Thermodynamik?

 

Alle paar Jahre gibt es wieder Nachrichten von revolutionären neuen Motoren. Wenn diese Nachricht aber nicht von einem großen Autohersteller oder einer Uni kommt, kann man diese Nachrichten getrost wegklicken. Zu einem erfolgreichen Tesla gehören auch mindestens 100 Firmen, die genau das gleiche gemacht haben, tolle Pressemeldungen erzeugt haben und dann hat man nie wieder was davon gehört.

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