Neue Erkentnisse in Sachen Vorderachsproblematik und Geradeauslauf!!!

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Gemeinde,

wie viele wissen fahre ich große Räder und ein tiefergelegtes Fahrzeug, optimale Voraussetzungen um Fahrwerksteile an der Vorderachse frühzeitig platt zu fahren. 😉
Aus diesem Grund habe ich diverse Erfahrungen mit Quitsch- und Klappergeräuschen an der Vorderachse gemacht, nun nach dem schönen Kroatienurlaub war es wieder soweit.
Vorne links ( wo ich sitze😁 ) hat es gepoltert, geklopft, gequitscht, beim Lenken gabs ebenfalls diverse Geräusche...Kilometerstand 122tkm.

Zusätzlich hat das Fahrzeug mit der Zeit immer stärker nach rechts gezogen, obwohl die Achse ordnungsgemäß vermessen und der Sturz eingestellt wurde. Wenn ich das Lenkrad losgelassen habe, hat das Auto innerhalb kürzester Zeit selbsständig 2 Spuren gewechselt.

Hier mal ein kleiner Reparaturbericht, die unerstrichenen Wörter sind anklickbar, dann erscheint ein Bild von dem betroffenen Teil:

Eine Kurzdiagnose von meinem Meister hat ergeben, das die Traggelenke wieder platt sind, die sind erst 30tkm eingebaut. Diese wurden auf Kulanz beim MB-Partner ausgetauscht, der Teilenummer nach waren es aber nicht aktuelle Modelle, die Teile wurden in der neusten Generation verstärkt. Soviel zum Thema geh zu MB direkt und lass dort was machen. Jetzt habe ich die richtigen verbauen lassen, einen zweiten Kulanzantrag habe ich mir erspart, wegen den 100 Euro disskutiere ich nicht.

Beim Zerlegen vorne, ist uns aufgefallen das der obere Querlenker (schwarze Spuren sind Teer vom neuen Asphalt, mein ganzes Auto war voll damit) Spiel hat, dessen Gelenke waren ebenfalls platt. Den Querlenker hatte ich bis jetzt noch nicht gewechselt, alle anderen Teile von der letzten Wechselaktion (Spurstangen, Zugstreben etc.) waren noch top in Schuss.
Also auf zum freundlichen Teilehändler und neue Querlenker geholt, betrachtet man beim Bild den Unterschied, sind die neuen Teile vom MOPF jetzt Reperaturfreundlicher, man muss nur noch den Kopf mit dem Gelenk tauschen. Preisbeispiel: komplettes Gelenk mit Kopf ca. 200-250 Euro, nur der Kopf ca. 80,- Euro, von der Einbauzeit will ich gar nicht anfangen, das Gelenk alleine ist schnell gewechselt, um alles auszubauen muss man vieles zerlegen. Wohlgemerkt sind die Preise pro Seite nicht komplett links/rechts....
Heisst also das beim Mopf diese Reperatur günstiger und weniger Zeitaufwendig ist, bei meinem in Zukunft auch, da freut sich der Gebrauchtwagenkäufer 😉 Da mal ein Lob an MB, Vormopffahrer sanieren die Werkstätten, ich glaub ich kauf mir nen MOPF 500er und fahr den Tot.

Ob die oberen Querlenker platt sind, kann man auch selbst rausfinden indem man sich dieses Teil anschaut, das Gelenk oben mit der Manschette. Ist die Manschette gerissen, die Schraube innen verrostet, macht das Teil Geräusche ist es platt.

Zusätzlich hat meiner eine neue Batterie erhalten, da er nach einigen Meldungen mit "elektr. Verbraucher werden abgeschaltet" irgendwann nicht mehr angesprungen ist, dann lies er sich nichtmal mehr mit der FB öffnen, so platt war die Batterie.
Im 211er kommt eine Vliesbatterie mit 95ah zum Einsatz, Originalpreis bei MB ca. 320 Euro, extrem unangenehmer Preis. Hebt man das Ding an, weiss man wieso der Preis so hoch ist, wiegt geschätze 25kg. 😉
Eine Woche vorher ist meine Comand Headunit durchgebrannt, ob das an der Batterie lag weiss ich nicht, jedenfalls war das Ding hinüber und musste ersetzt werden. Dazu ist mir noch ein nagelneuer Dunlop Reifen aufgegangen, also wie man sieht ein ziemlich glücklicher Monat was Fahrzeugunterhalt betrifft...🙄

So um mal zur Sache zu kommen, das Fahrzeug liegt jetzt wie neu geboren auf der Gasse, fährt exakt geradeaus, die Lenkung spricht anders an, das Fahrwerk ist absolut ruhig ohne jegliche Poltergeräusche.

Soviel zu dem Thema Vorderachse, Gebrauchtwagen kaufen und Geradeauslauf, diese Reparatur hätte bei MB: 650-700 Euro Teilekosten und mind. ebensoviel Lohnkosten mit sich gebracht. Und gerade im Kilometerbereich 100-200tkm werden diese Dinge fällig, egal ob dicke Reifen oder nicht, deshalb Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf....

Zum Schluss noch ein lustiges Bild, der Airmaticdämpfer vorne rechts hat gesperrt nach dem Umbau, musste erst mit der Stardiagnose entladen werden. Beim Querlenkertausch müssen die Dämpfer raus, soviel zum Thema Einbaukosten.

Beste Antwort im Thema

Hallo Gemeinde,

wie viele wissen fahre ich große Räder und ein tiefergelegtes Fahrzeug, optimale Voraussetzungen um Fahrwerksteile an der Vorderachse frühzeitig platt zu fahren. 😉
Aus diesem Grund habe ich diverse Erfahrungen mit Quitsch- und Klappergeräuschen an der Vorderachse gemacht, nun nach dem schönen Kroatienurlaub war es wieder soweit.
Vorne links ( wo ich sitze😁 ) hat es gepoltert, geklopft, gequitscht, beim Lenken gabs ebenfalls diverse Geräusche...Kilometerstand 122tkm.

Zusätzlich hat das Fahrzeug mit der Zeit immer stärker nach rechts gezogen, obwohl die Achse ordnungsgemäß vermessen und der Sturz eingestellt wurde. Wenn ich das Lenkrad losgelassen habe, hat das Auto innerhalb kürzester Zeit selbsständig 2 Spuren gewechselt.

Hier mal ein kleiner Reparaturbericht, die unerstrichenen Wörter sind anklickbar, dann erscheint ein Bild von dem betroffenen Teil:

Eine Kurzdiagnose von meinem Meister hat ergeben, das die Traggelenke wieder platt sind, die sind erst 30tkm eingebaut. Diese wurden auf Kulanz beim MB-Partner ausgetauscht, der Teilenummer nach waren es aber nicht aktuelle Modelle, die Teile wurden in der neusten Generation verstärkt. Soviel zum Thema geh zu MB direkt und lass dort was machen. Jetzt habe ich die richtigen verbauen lassen, einen zweiten Kulanzantrag habe ich mir erspart, wegen den 100 Euro disskutiere ich nicht.

Beim Zerlegen vorne, ist uns aufgefallen das der obere Querlenker (schwarze Spuren sind Teer vom neuen Asphalt, mein ganzes Auto war voll damit) Spiel hat, dessen Gelenke waren ebenfalls platt. Den Querlenker hatte ich bis jetzt noch nicht gewechselt, alle anderen Teile von der letzten Wechselaktion (Spurstangen, Zugstreben etc.) waren noch top in Schuss.
Also auf zum freundlichen Teilehändler und neue Querlenker geholt, betrachtet man beim Bild den Unterschied, sind die neuen Teile vom MOPF jetzt Reperaturfreundlicher, man muss nur noch den Kopf mit dem Gelenk tauschen. Preisbeispiel: komplettes Gelenk mit Kopf ca. 200-250 Euro, nur der Kopf ca. 80,- Euro, von der Einbauzeit will ich gar nicht anfangen, das Gelenk alleine ist schnell gewechselt, um alles auszubauen muss man vieles zerlegen. Wohlgemerkt sind die Preise pro Seite nicht komplett links/rechts....
Heisst also das beim Mopf diese Reperatur günstiger und weniger Zeitaufwendig ist, bei meinem in Zukunft auch, da freut sich der Gebrauchtwagenkäufer 😉 Da mal ein Lob an MB, Vormopffahrer sanieren die Werkstätten, ich glaub ich kauf mir nen MOPF 500er und fahr den Tot.

Ob die oberen Querlenker platt sind, kann man auch selbst rausfinden indem man sich dieses Teil anschaut, das Gelenk oben mit der Manschette. Ist die Manschette gerissen, die Schraube innen verrostet, macht das Teil Geräusche ist es platt.

Zusätzlich hat meiner eine neue Batterie erhalten, da er nach einigen Meldungen mit "elektr. Verbraucher werden abgeschaltet" irgendwann nicht mehr angesprungen ist, dann lies er sich nichtmal mehr mit der FB öffnen, so platt war die Batterie.
Im 211er kommt eine Vliesbatterie mit 95ah zum Einsatz, Originalpreis bei MB ca. 320 Euro, extrem unangenehmer Preis. Hebt man das Ding an, weiss man wieso der Preis so hoch ist, wiegt geschätze 25kg. 😉
Eine Woche vorher ist meine Comand Headunit durchgebrannt, ob das an der Batterie lag weiss ich nicht, jedenfalls war das Ding hinüber und musste ersetzt werden. Dazu ist mir noch ein nagelneuer Dunlop Reifen aufgegangen, also wie man sieht ein ziemlich glücklicher Monat was Fahrzeugunterhalt betrifft...🙄

So um mal zur Sache zu kommen, das Fahrzeug liegt jetzt wie neu geboren auf der Gasse, fährt exakt geradeaus, die Lenkung spricht anders an, das Fahrwerk ist absolut ruhig ohne jegliche Poltergeräusche.

Soviel zu dem Thema Vorderachse, Gebrauchtwagen kaufen und Geradeauslauf, diese Reparatur hätte bei MB: 650-700 Euro Teilekosten und mind. ebensoviel Lohnkosten mit sich gebracht. Und gerade im Kilometerbereich 100-200tkm werden diese Dinge fällig, egal ob dicke Reifen oder nicht, deshalb Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf....

Zum Schluss noch ein lustiges Bild, der Airmaticdämpfer vorne rechts hat gesperrt nach dem Umbau, musste erst mit der Stardiagnose entladen werden. Beim Querlenkertausch müssen die Dämpfer raus, soviel zum Thema Einbaukosten.

52 weitere Antworten
52 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Ghostman099



Zitat:

Original geschrieben von Durandula



Die Dunlops sind auch noch keine 10tkm gelaufen.
Dazu noch jeweils 1 Satz Winterräder für 3 Autos, langsam kotzt mich das an, hab Ausgaben wie ne mittelgroße Firma...😉
Das kann ich mir vorstellen 😰

Umso gespannter bin ich auf die Ausrede von Dunlop. Wenn der Reifen keinen Schaden von außen hatte, grenzt das ja schon an Verkehrsgefährdung.

Berichte mal!

Apropo Dunlop,

ich hatte denen per Mail eine Reklamation mit einigen Bildern geschickt, dann kam erstmal folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr XXX,
wir bestätigen den Erhalt Ihres Schreibens und bedauern, dass Sie
Veranlassung zur Beanstandung der obigen Reifen haben.

Ohne den / die Reifen in unserer zentralen Prüfstelle in unserem Werk
Philippsburg untersucht zu haben, können wir keine definitive Stellungnahme
zum technischen Sachverhalt abgeben.

Die gesetzliche Gewährleistungsfrist beträgt 2 Jahren nach Kauf durch den
Verbraucher.

Wir bitten Sie, uns die Reifen über einen mit uns in Geschäftsbeziehung
stehenden Reifenhändler oder Ihre Vertragswerkstatt an unsere zentrale
Prüfstelle im Werk Philippsburg zu schicken. Nach Abschluss unserer
Untersuchung werden wir Ihnen unsere Stellungnahme zugehen lassen. Bei der
Einsendung bitten wir einen Hinweis auf den vor­lie­gen­den Schriftwechsel
anzubringen.

Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir als Hersteller keine
Gewährleistungsfälle direkt mit Ihnen als Endkunden abwickeln können

Darauf hab ich denen geantwortet, ich fand es interessant das man sich als Hersteller nicht für sein Endkunden interessiert, auch das ich keine Lust habe dem Onlinehändler die Reifen zu schicken, oder sonstwo jemanden damit zu beauftragen.
Ich hab geschrieben das ich den Reifen wegschmeisse und das dies der letzte Satz Dunlop Reifen war den ich kaufe, selbst jetzt für die Hinterachse würde ich mir Reifen eines anderen Herstellers kaufen.

Am nächsten Tag riefen die mich an, ein Mitarbeiter wäre morgen in meiner Nähe und würde den Reifen vor Ort begutachten, das war sehr überraschend 😉
Mal sehen was der Gutachter sagt.....

hmm vor ort begutachten ist so ne sache, als ich deinen brief grad durchlas dachte ich beim einschicken in die zentrale gleich an ein metallografisches gutachten deines reifens.
aber mal schauen was der gute dann morgen zu deinem reifen sagt, ich denke eher dass er ihn direkt in seinen kombi schmeißt und dann mitnimmt.

Zitat:

Original geschrieben von Kujko


hmm vor ort begutachten ist so ne sache, als ich deinen brief grad durchlas dachte ich beim einschicken in die zentrale gleich an ein metallografisches gutachten deines reifens.
aber mal schauen was der gute dann morgen zu deinem reifen sagt, ich denke eher dass er ihn direkt in seinen kombi schmeißt und dann mitnimmt.

Kein Problem,

wenn der Bruder dazu fähig ist den Reifen vor Ort von der Felge zu bekommen, dann kann er das Ding gerne mitnehmen und prüfen.... 😁

Trotzdem, egal was da morgen bei rauskommt, finde ich es eigentlich o.k. das man kurzfristig doch vorbei kommt, ist für mich einfacher als jetzt jemanden zu suchen der mir die Reklamation schreibt. Die Reifen habe ich in Sindelfingen bestellt, müsste dem Händler die Reifen schicken, Kujkane den Händler kennste ja 😉

Und ob das hier jeder Reifendienst macht keine Ahnung....

Zitat:

Original geschrieben von Durandula


Kannst dir ja die 95ah nachkaufen, hab grad die Rechnung vor der Nase liegen, regulär 270,92 + Märchensteuer 😁 Zum Glück gabs 30% gute Kunden Rabatt, hab 225 Euros gelassen.... 😉
Weiss nicht ob die nach Ausstattung verschieden ist, oder als Extra bestellt wird.....

Kujkane, zur 100ah Normalobatterie habe ich mir was erklären lassen, es geht um das Kaltstartverhalten. Da hat die Vlies- bzw. Gelbatterie enorme Vorteile, es steht mehr Saft zur Verfügung, man soll beim 211er nur diese nehmen....

Hi,

habe da noch eine Frage zu den 2 originalverbauten Sorten von Batterien im CDI 70 oder 95 Ah. Beide Modelle (habe ich bei Varta erfahren) sollen keine normale Batterien sein sondern AGM / Vlies Batterien sein (sicher nicht neu für euch aber für mich 😁 ) . Laut meinem CTEK MULTI XS 7000 gibt es eine extra Ladefunktion für diese Batterien, diese beträgt dann aber statt 14,4 V nun 14,7 V. Was meint ihr? kann bzw. soll ich mit dieser Einstellung meine Batterie (70Ah & 760A) laden? Bild anbei von der CTEK Anleitung. Kann es nicht schädlich sein für die 211er Elektronik?

Mittlerweile glaube ich wirklich das die originalverbauten Batterien im CDI ( Varta 70Ah 760A und 95Ah 850A ) die gleiche ist wie die von Banner, wer nun für wen herstellt, ob Banner für Varta oder andersrum hab ich noch nicht herausgefunden, würd mich aber schon interessieren. Man kann also bedenkenlos die günstigere Banner RUNNIN BULL Nr: 57001 = 70Ah 760A und die Stärkere 59501 = 95Ah 850A kaufen, beim Ebay gibts die günstiger als beim MB. Direkt beim Banner habe ich leider keinen besseren Preis bekommen als bei Ebay.

Hier habt ihr einige Links zum Varta und Banner, zum Vergleich der Batterien.

Bei Varta heisst sie ULTRA dynamic LINK und die Daten.

Abgelesene Nummer von meiner Batterie und Daten: A0045418601

Bei Banner RUNNIN BULL Nr: 57001 = 70Ah 760A und die Stärkere 59501 = 95Ah 850A PDF auf Seite 9 nachsehen LINK zur Banner PDF

MFG LEUK im Anhang die CTEK Anleitung zu meiner Frage.

PS: wie es mit den in Benzinern verbauten Batterien aussieht bzw. ob das auch AGM / Vlies Batterien sind, weiss ich nicht, dazu bräuchte ich die Daten die auf der Batterie zu finden sind.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Leuk


Hi,

habe da noch eine Frage zu den 2 originalverbauten Sorten von Batterien im CDI 70 oder 95 Ah. Beide Modelle (habe ich bei Varta erfahren) sollen keine normale Batterien sein sondern AGM / Vlies Batterien sein (sicher nicht neu für euch aber für mich 😁 ) . Laut meinem CTEK MULTI XS 7000 gibt es eine extra Ladefunktion für diese Batterien, diese beträgt dann aber statt 14,4 V nun 14,7 V. Was meint ihr? kann bzw. soll ich mit dieser Einstellung meine Batterie (70Ah & 760A) laden? Bild anbei von der CTEK Anleitung. Kann es nicht schädlich sein für die 211er Elektronik?

Hallo!

Ich schieb die Frage mal nach oben, da sie mich auch interessiert und ich leider noch nichts drüber finden konnte.

Gruß

Tim

Das Batterie-Thema gibs gerade aktuell hier

Ich will mal mit den üblichen Vorurteilen aufräumen, auch wenn ein Ladegerät 14,4V oder 14,7V bietet,eigentlich ist genau das ziemlich egal. Ein Akku wird bestimmt durch seinen Innenwiderstand geladen. Ladegeräte haben hier eine Strombegrenzungsfunktion für die Maximalladung und eine Erkennung, wann der Innenwiderstand in Kombination mit der Zellenspannung der Batterie signalisiert, das diese voll ist. Daher ist es relativ egal, wie die Batterie geladen wird. Höhere Voltzahl und geringerer Strom oder umgekehrt. Die Physik und die Kennlinien der unterschiedlichen Bleiakkus sind nahezu identisch. Daher kann man eine Fahrzeug-Batterie mit jedem BleiAkku-Ladegerät vollpumpen. Der Unterschied findet sich lediglich in der Art der Ladung. Will man eine Batterie im eingebauten Zustand laden, ist zu berücksichtigen, das die erhöhte und womöglich unsauber geglättete Ladespannung auch im Bordnetz ankommt. Aktive empfindliche Verbraucher können hier Schaden nehmen. Gegen unsaubere Spannungslagen ist der W211 meines Erachtens nach ziemlich immun, hat er doch in der Boardelektronik hinter der Batterie noch so einige Schutzmechanismen, bevor die Leistung bei den Verbrauchern ankommt. Da kommt an erster Stelle der Batteriecontroller, an zweiter Stelle auch noch ein zusätzlich glättender Kondensator in den Primärverteilern.
Überspannung würde ich nicht gerade ins Boardnetz schicken wollen, glaube aber, das auch diese von den Controllern abgefangen wird. Ich lade mit Modellbau-Ladetechnik, die um einiges hochwertiger ist, als übliche KFZ-Lader. So kann ich genau sehen, wieviel AH ich in den Akku noch reindrücken kann, bis er voll ist. Ebenso kann ich den voll geladenen Akku komplett entladen und die entnehmbare Kapazität auslesen. Wenn dann 95 AH draufstehen, aber nur noch 40 AH rauskommen, ist es höchste Zeit für einen Batteriewechsel. Während sich herkömmliche Bleiakkus oft noch mal regenerieren lassen (spezielles Programm der Modellbauladegeräte - mehrere Lade- und Entladezyklen mit kontrollierten Spitzenlasten), ist das bei AGM-Batterien nicht möglich. Dafür halten diese ja auch allgemein länger und sind weniger anfällig für Falschladung.

Zitat:

Original geschrieben von Vitektim



Zitat:

Original geschrieben von Leuk


Hi,

habe da noch eine Frage zu den 2 originalverbauten Sorten von Batterien im CDI 70 oder 95 Ah. Beide Modelle (habe ich bei Varta erfahren) sollen keine normale Batterien sein sondern AGM / Vlies Batterien sein (sicher nicht neu für euch aber für mich 😁 ) . Laut meinem CTEK MULTI XS 7000 gibt es eine extra Ladefunktion für diese Batterien, diese beträgt dann aber statt 14,4 V nun 14,7 V. Was meint ihr? kann bzw. soll ich mit dieser Einstellung meine Batterie (70Ah & 760A) laden? Bild anbei von der CTEK Anleitung. Kann es nicht schädlich sein für die 211er Elektronik?

Hallo!

Ich schieb die Frage mal nach oben, da sie mich auch interessiert und ich leider noch nichts drüber finden konnte.

Gruß

Tim

Hallo Tim,

ich habe sie bis jetzt 1x mit 14,7V geladen, dem Wagen sowie Batterie hats nix ausgemacht.

Aber auf der Beschreibung von der AGM Batterie (von Banner) steht zum laden MAXIMAL 14,4V, das habe ich heute herausgefunden, siehe Bild....also ich Tanke in Zukunft die Batterie wieder nur noch mit 14,4V.
LEUK

PS: @sethos2008 }Ebenso kann ich den voll geladenen Akku komplett entladen und die entnehmbare Kapazität auslesen{

mach das aber nicht mit einer Autobatterie, wenn du die komplett entladen tust, geht sie bald put....das ist der grösste Feid von Autobatterien, möglichst nie unter 50% entladen lassen und das ist schon sehr kritisch....am besten bei 75% sofort nachladen.

Laut www.

________________________________________________________________

"An dieser Stelle muss ich aber schon darauf hinweisen:
Die Lebensdauer einer Autobatterie richtet sich danach, wie tief man sie entlädt.
Entlädt man immer nur 30% ihrer Kapazität, so hält sie etwa 500 Zyklen (1 Zyklus = 1 mal laden und entladen). Entlädt man sie zu 50%, so sind es nur noch 200 Zyklen. Hat man sie immer zu 80% entladen, so sind es nur noch 50-60 Zyklen ....
Dies sind natürlich durchschnittliche Angaben und richten sich nach Fabrikat und Typ.

Also, wenn es geht, die Batterie so groß wählen, dass sie höchstens zu 50% (besser ist natürlich 30% oder noch weniger ..) entladen wird."
________________________________________________________________

@leuk:

Ich weiß nicht, wo diese Aussagen herkommen. Man kauft keine 95AH-Batterie, um dann nur 20AH real entnehmen zu können. Das Batterien nicht tiefentladen werden dürfen, ist klar. Hierbei geht es um die Spannungslage in den Zellen. Sprich, bei 0,85V pro Zelle ist Schluss, sonst kann es zu deinen beschriebenen Problemen kommen. Mit vollständig entladen, meine ich, das das Ladegerät soviel Energie aus der Zelle zieht, bis dieser Punkt erreicht ist, Schlussspannung von 0,85V pro Zelle erreicht. Und wenn eine Batterie mit 95AH angegeben ist, muß sie diese Werte auch in etwa erreichen, bevor die Zellschlussspannung in den kritischen Bereich absinkt. Dazu dienen die Kapazitätsangaben.
Immo ist die Kapazität so groß gewählt, weil es eben Verbraucher gibt, die auch im ausgeschalteten Zustand an der Batterie zapfen. Und im Normalfall soll ein Auto auch nach 3 Wochen Stand noch anspringen. Die Gründe, warum in modernen Autos noch Bleiakkus zu finden sind, sind eigentlich nur drei. Der Akku funktioniert auch bei großer Kälte noch recht zuverlässig, kann kurzzeitig sehr hohe Ströme liefern und ein Bleiakku ist unempfindlich gegen Nachladen im halbvollen Zustand, sprich, er hat keinen Memory-Effekt. Denn in anderen Punkten sind aktuelle Akkus deutlich Besser (Leistungsgewicht, Spannungslage, Schnellladefähig etc).

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