Neue Autos - Technische Rückschritte ( Preisdruck?)

Es geht um technische Rückschritte bei neuen Automodellen, die gemacht wurden um womöglich Kosten zu sparen. Schließlich ist es ja die beste Werbung für Autokonzerne wenn man hört dass firma x schonwieder mehr umsatz gemacht hat als im vorjahr. und die verschlechterten details kommen auch in autotests nicht vor. der neue golf 7 hat bei den einstiegsmodellen eine schlichte verbundlenkerhinterachse, diese version wird aber garnicht getestet. Natürlich verbessern sich Sicherheit und Spritverbrauch, aber man hört immer wieder, dass in neueren Modellen gewisse Dinge schlechter sind als in den "guten alten".
Das könnte man ja hier mal auflisten.

Zum Beispiel soll der Federungskomfort im Golf 4 besser/nicht wirklich schlechter sein als im Golf 6, selbiges hört man vom aktuellen 5er und dem 96er 5er. liegt das nur am höheren gewicht?
-bei der ersten C-Klasse (w202) war eine hochwertigere Vorderachse installiert als beim nachfolger.
- beim bmw f30 wurde im vergleich zum vorgänger etwa daran gespart dass der getränkehalter an der hinteren armauflage nicht mehr ausfahrbar, sondern fest ist
- Beim VW up! gibt es zur motorhaubenbefestigung nur eine "Stange", keine hydraulik wie im alten Lupo, ebenso betrifft das die fensterheber-komfort-betätigung.
...
Welche Beispiele fallen euch ein?

Beste Antwort im Thema

hat irgend ein normaler autofahrer überhaupt einen unterschied zwischen einer verbundlernker- und der mehrlenkerhinterachse bemerkt?

die meisten wissen noch nicht mal ob ihr auto front- oder heckantrieb hat😁

solche technischen sachen bemerken nur menschen mit "benzin im blut"

in den USA werden Jetta und Passat mit einfacherer technik und dafür mit besserer ausstattung (und das noch deutlich günstiger) verkauft.

klimaanlage, lederausstattung etc. sind für jedermann sofort erkennbar, eine mehrlenkerachse nicht😉

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Ich habe 1993 und 1995 Autos mit 0 Km gekauft. Ersetzt habe ich sie 2009 und 2011 durch jeweils neue, wieder mit 0 km. Für den 93-09 bekam ich Abwrackprämie, für den 95 bis 11 noch 2000 Euro. Ich hoffe, die beiden neuen eben so lange zu behalten. Und mir gefällt es, ein Auto neu kaufen. Es sind immer Opel und BMW. Den Listenpreis habe ich in den vier Fällen nicht gezahlt, es gab Barzahlungsrabatt. Bei den Kalkulationen, die hier auftauchen wird der Listenpreis hergenommen. Den zahlt doch niemand. Die Leasingleute vielleicht? Bei den Autos in den 90ern habe ich beim Kauf begonnen auf die nächsten zu sparen, jetzt tue ich das wieder. Man möge mir erklären, was daran nicht gut ist.

Zitat:

Original geschrieben von AE01a


Ich habe 1993 und 1995 Autos mit 0 Km gekauft. Ersetzt habe ich sie 2009 und 2011 durch jeweils neue, wieder mit 0 km. Für den 93-09 bekam ich Abwrackprämie, für den 95 bis 11 noch 2000 Euro. Ich hoffe, die beiden neuen eben so lange zu behalten. Und mir gefällt es, ein Auto neu kaufen. Es sind immer Opel und BMW. Den Listenpreis habe ich in den vier Fällen nicht gezahlt, es gab Barzahlungsrabatt. Bei den Kalkulationen, die hier auftauchen wird der Listenpreis hergenommen. Den zahlt doch niemand. Die Leasingleute vielleicht? Bei den Autos in den 90ern habe ich beim Kauf begonnen auf die nächsten zu sparen, jetzt tue ich das wieder. Man möge mir erklären, was daran nicht gut ist.

Na, nix. Ist doch völlig in Ordnung.

Es ging lediglich darum, dass du eine Menge Geld hättest sparen können, wenn du eben statt Neu- einen Jahreswagen gekauft hättest.

Muss aber jeder selber wissen.
Nach dem gleichen Motto kann man ja auch argumentieren und sagen, du hättest noch mehr Geld sparen können, wenn du statt BMW einen Skoda gekauft hättest.

Ich konnte meine Autos frei konfigurieren. Auch die Farbe. Kauf mal einen Nichtneuwagen, der nicht eine dröge Farbe hat. Dann führe ich womöglich mit einem Leichenwagen oder sonst einem grauen Ding herum. Wenn man einen Wagen von der Stange oder einen Jahreswagen kauft, muss man auch blöde Extras inkauf nehmen. Ich sehe das bei anderen Leuten: das sei schon mit dabei gewesen wird entschuldigend lamentiert.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Beim E500 von 85k€ Neupreis auf 30-35k€ nach 2 Jahren sind 1€/100km Wertverlust. Den "digital" mit 20l/100km gefahren wären zusätzlich nur 33 Cent/km.

Also ich kann mir nicht helfen, aber ich komme da beim Wertverlust auf 100€/100km, oder eben 1 Euro je Kilometer. Aber das Beispiel dürfte nicht so ganz stimmen. Ganz grob über den Daumen gepeilt waren es (glaube ich) um die 50% Wertverlust nach 4 Jahren, gerechnet vom tatsächlich bezahlten Kaufpreis, und jetzt nicht speziell auf die Oberklasse oder typische Leasingfahrzeuge bezogen.

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Je nach Ausstattung, Zustand und Verhandlungsgeschick kann das auch etwas mehr sein.

Allerdings muss man auch berechnen das die Wartung wesentlich mehr kostet als der eines Billig Kompakten a'la Jetta...

Soweit es das down sizing betrifft? VR Motoren sieht man hier kaum, meist sinds 2.5 Liter Sauger. 😉

Ein 6 Jahre alter Chevrolet mit über 100.000km wäre als Internet Lockvogelangebot spiegelbildlich in Deutschland ebenso ein Exotenfahrzeug.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Beim E500 von 85k€ Neupreis auf 30-35k€ nach 2 Jahren sind 1€/100km Wertverlust. Den "digital" mit 20l/100km gefahren wären zusätzlich nur 33 Cent/km.

Es hat nen guten Grund, wieso diese 40k€ plus Listenpreisklasse zu 90% gewerbliche Anmeldungen sind. Nach meinem Empfinden: Absetzbarkeit von Firmenwagen auf 30 Cent/km beschränken, das bekommt Otto Normal ebenfalls. Der Rest ist Luxus und für den verzichte ich nicht auf Steuereinnahmen. Die Steuerersparnis der einen ist die Mehrbelastung der anderen.

Bei 85.000 € Listenpreis und 25.000 km pro Jahr muss der Firmenwagennutzer bereits 40,8 Cent/km als geldwerten Vorteil versteuern, wenn die Entfernung von der Wohnung zur Arbeitsstätte 0 km beträgt. Mit vielleicht realistischen 20 km liegt er bei 65,28 Cent/km.

Du befürwortest doch sicherlich auch, das dann ebenfalls auf 30 Cent/km zu beschränken, oder???

Zitat:

Original geschrieben von AE01a


Ich konnte meine Autos frei konfigurieren. Auch die Farbe. Kauf mal einen Nichtneuwagen, der nicht eine dröge Farbe hat. Dann führe ich womöglich mit einem Leichenwagen oder sonst einem grauen Ding herum. Wenn man einen Wagen von der Stange oder einen Jahreswagen kauft, muss man auch blöde Extras inkauf nehmen. Ich sehe das bei anderen Leuten: das sei schon mit dabei gewesen wird entschuldigend lamentiert.

Was viele überhaupt nicht sehen ist das es grade bei Neuwagen, oft günstiger ist die Sachen nicht so zu holen wie man sie in diversen Paketen bekommt.

z.B. Innenausstattung, bevor man Leder kauft sollte man mal beim Sattler anfragen.

Oft ist eine Individuelle Lederausstattung günstiger als die von Werk angebotene und hochwertiger.

Selbes gilt für Felgen, Sportfahrwerk, Sportlenkrad, Soundsysteme usw.

Die "Farbe" kann man sich bei gebrauchten Fahrzeugen nicht aussuchen und meist lohnt ein umlackieren nicht, aber auch hier gibt es wieder Fälle wo es Sinn macht z.B. einen Jahreswagen in falscher Farbe zu holen und ihn bekleben zu lassen mit Folie.
Damit bekommt der Lack keine Kratzer und man fährt in seiner wunschfarbe.

Zitat:

Bei 85.000 € Listenpreis und 25.000 km pro Jahr muss der Firmenwagennutzer bereits 40,8 Cent/km als geldwerten Vorteil versteuern, wenn die Entfernung von der Wohnung zur Arbeitsstätte 0 km beträgt. Mit vielleicht realistischen 20 km liegt er bei 65,28 Cent/km.

Leasingrate einer solchen Schüssel: ohne Tankkarte ca. 1.600€ Netto monatlich (2 Jahre, 30tkm total). Geldwerter Vorteil: 1% Listenpreis plus 0.03% je Entfernungskilometer. Also bei 20 km 1.6% des Listenpreises, somit 1360€ geldwerter Vorteil.

Bedeutet: Maximal 600€ Steuer. Für mindestens 1900€ Bruttoaufwand plus Sprit, Steuer, Versicherung - also maximal 31% Steuersatz auf diese Leistung.

So eine Kiste ist privater Luxus und keine abzugsfähige Betriebsausgabe. Ich würde grundsätzlich nur Fahrzeuge als Betriebsausgabe anerkennen, die maximal ein durchschnittliches Bruttojahresgehalt im Sinne der Rentenversicherung kosten. 50% betriebliche Nutzung nach Abzug der Wegstrecke zur Arbeit (Privatvergnügen wie für den Rest) sind zudem Pflicht. Fahrtenbuch entweder für Privatfahrten oder betriebliche Anlässe, freie Auswahl.

Bete dass ich nie Finanzminister werde 😉

Wir kommen immer besser zusammen, hab ich doch gesagt!

Bin auch der Meinung, dass die Allgemeinheit diesen Luxus mitbezahlt und warum ich das sollte bzw. muss, das konnte mir bis heute niemand plausibel erklären, außer natürlich mit dem Argument, dass das halt die Wirtschaft insgesamt stärkt, denn wo wären die Absatzzahlen und Gewinne, wenn die ganzen Firmenfahrzeuge etc. nicht auf diese Weise gesponsort werden würden?

La la la, die Welt ist eine Scheibe
Alles eben eine Frage dessen, wer mehr Einfluss geltend machen kann auf die Steuergesetzgebung.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Bete dass ich nie Finanzminister werde 😉

Dazu fällt mir nur eines ein:

Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Bin auch der Meinung, dass die Allgemeinheit diesen Luxus mitbezahlt und warum ich das sollte bzw. muss, das konnte mir bis heute niemand plausibel erklären ...

Ich habe ohne Ehrenrunde in 13 Jahren mein Abi gemacht, anschließend ein sehr anspruchsvolles Studium mit gutem Abschluss absolviert und bringe in meinem Job Top-Leistungen.

Mir konnte auch noch nie jemand plausibel erklären, weshalb ich mit meinen Steuerzahlungen genau die Leute finanzieren sollte bzw. muss, die schon in der Schule Null Bock auf gar nichts haben, sich über die "Streber" aufregen, die Lehre schmeißen (sofern sie überhaupt eine anfangen) und dann dem Staat (= mir) auf der Tasche liegen.

Die Sozis nennen das dann "soziale Gerechtigkeit". Ich sehe das genau umgekehrt.

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Bete dass ich nie Finanzminister werde 😉
Dazu fällt mir nur eines ein:
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen.

Nur hat das nichts mit Neid zu tun, sondern mit Steuergerechtigkeit.

Ich kenne hier in HH ein paar (wenige) wirklich sehr, sehr wohlhabende Leute, selbst die sagen, dass vieles nicht gerecht ist.

Klar, am Ende sind sie privat im einen oder anderen Fall bereit, auf das eine oder andere "Steuergeschenk" zu verzichten, im Geschäft können sie sich das nicht leisten, weil es alle anderen ebenso machen, ergo...

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Bin auch der Meinung, dass die Allgemeinheit diesen Luxus mitbezahlt und warum ich das sollte bzw. muss, das konnte mir bis heute niemand plausibel erklären ...
Ich habe ohne Ehrenrunde in 13 Jahren mein Abi gemacht, anschließend ein sehr anspruchsvolles Studium mit gutem Abschluss absolviert und bringe in meinem Job Top-Leistungen.

Mir konnte auch noch nie jemand plausibel erklären, weshalb ich mit meinen Steuerzahlungen genau die Leute finanzieren sollte bzw. muss, die schon in der Schule Null Bock auf gar nichts haben, sich über die "Streber" aufregen, die Lehre schmeißen (sofern sie überhaupt eine anfangen) und dann dem Staat (= mir) auf der Tasche liegen.

Die Sozis nennen das dann "soziale Gerechtigkeit". Ich sehe das genau umgekehrt.

Klar, und mit genau derselben Argumentationskette ziehen sich viele wohlhabende Privatiers und viele Firmen aus der Mitverantwortung für das Gemeinwohl, genannt Staat.

Sie nutzen zwar gern die Infrastruktur in D (Rechtsstaatlichkeit, Rechtssicherheit, Gesetzgebung, technische und soziale Infrastruktur, die im allg. sehr gut ausgebildeten Mitarbeiter etc. etc.), aber wenn´s dann um´s zahlen geht, dann zahlt man seine Steuern lieber in der Schweiz oder gar nicht oder zahlt so niedrige Löhne in D, dass die Leute von der Steuergemeinschaft (ergo also auch von Dir) alimentiert = aufgestockt werden müssen, damit sie in D überhaupt überleben können.

Wichtig ist, dass die Gewinnmarge stimmt. Den Lohn können gern andere zahlen!

Komisches Rechtsverständnis übrigens: Wir haben zwar für alle gleichlautende Gesetze und eigentlich sind auch alle vor dem Gesetz gleich (gut, einige waren schon immer gleicher), aber wenn mir das nicht passt und ich die finanziellen Möglichkeiten habe, mein Geld ins Ausland zu schaffen und also die Steuerehrlichkeit und -gerechtigkeit zu umgehen, dann mach ich das auch, weil ich punktuell in diesem Bereich halt mit den Gesetzen nicht einverstanden bin, sie in anderen aber gern nutze, solange sie meinen Besitzstand wahren und mir meine Gewinnmargen sichern.

Wenn bei mir eingebrochen wird, dann rufe ich nach der Polizei und dem Rechtsstaat und fordere ein SEK zur Ergreifung der bösen, bösen Täter und plädiere für allerhärtesteste Bestrafung dieser dreisten Diebe.
Wenn ich in derselben Dreistigkeit das Gemeinwesen beklaue, schreie ich natürlich nicht so laut nach der Polizei oder dem Rechtsstaat, da bin ich eher sehr, sehr schweigsam.
Komisch oder?

p.s.: Ich habe auch Abi, gleichfalls ohne Ehrenrunde, ein sehr, sehr gutes noch dazu.
Und?
Berechtigt mich das jetzt dazu, außerhalb der Steuergerechtigkeit zu stehen?
Sicher nicht!

Und wenn die Steuergesetzgebung nicht so ist, wie sie mir passt, dann drohe ich entweder damit, dass ich ins Ausland gehe (siehe Unternehmen, die sich nah am Tatbestand einer Erpressung bewegen) oder nehme im Rahmen des Lobbyismus Einfluss auf diese (Privatleute wie Unternehmen).

Und wenn ich als Bank Pleite mache, aber zu groß bin, um wirklich Pleite gehen zu können, dann muss eben der Steuerzahler ran, wozu ist er sonst da?
Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste.
Und in vielen Ländern wissen die Leute vor lauter Geld nicht mehr, wohin damit (siehe Emirate etc.)
Vor der Haustür verhungern andere.

Aber man hat ja Abi und Studium (p.s.: Ich gleichfalls!) und bringt top Leistung im Job.
Ha!

Jede Krankenschwester, jeder Altenpfleger bringt jeden Tag eine Topleistung im Job - leider stehen die Entlohnungen dafür so gar nicht top aus.
Aber gut, das liegt sicherlich daran, dass die kein Abi haben oder kein anspruchsvolles Studium absolviert, sondern nur eine anspruchsvolle Ausbildung und jeden Tag Verantwortung für Menschenleben!
Aber was ist das schon?
Verantwortung für Firmengewinne, dann verdient man auch!

Ich kann diesen Quatsch wirklich nicht mehr hören!
Wie kann man trotz Abi und Studium eigentlich zu solchen Einschätzungen fern jeder Realität kommen.
Vermutlich, weil man in seinem anspruchsvollen Job vor lauter Topleistungs-Erbringung längst den Kontakt zum Boden und zur Wirklichkeit verloren hat.

Aber gut. Natürlich akzeptiere ich Deine Meinung. Ich teile sie nur nicht!
Und ich kenne Leute, sog. high potentials, die sie unterdessen auch nicht mehr teilen würden.

"Postdemokratie" von Colin Crouch, ganz interessant, gibt´s als Taschenbuch, hübsch zu lesen.

Da man Geld aber essen kann, mach ich mir nicht wirklich Sorgen, ich hab noch genug Geld.

wirklich schlimm, das man 'diese leute' mitfinanzieren muß.🙄

ist es doch grad erst gelungen, sie auf dieses niveau zu drücken mittels gewinnmaximierung durch zeitarbeit, niedriglohn, wandel von vollzeit in teilzeitstellen und dergleichen geniale großtaten mehr.

tztztz, und dann soll die mühsam verdiente dividende durch solche sozialstaatromantik wieder geschmälert werden.
pfui, zurück zu fußfesseln und eisenringen um den hals für das proletariat😎

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