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MX 5 NB vs. Fiat Barchetta

Mazda MX-5 2 (NB)
Themenstarteram 10. Oktober 2011 um 19:19

Hallo,

wollte mir eigentlich einen MX 5 der Baujahre 200-2002 zulegen und mir auch schon diverse Kfz in der Preisklasse zwischen 3.500 - 4.500 EUR angeschaut.

Leider haben die alle ein größeres Problem mit Rost an den Schwellern und dem Kofferraumdeckel.

Da hier auch nochmal einiges an Reparaturkosten zusammenkommt, habe ich mich mal über

Alternativen informiert und bin dabei u.a. auf die Fiat Barchetta gestoßen.

Ist auch ein schickes Wägelchen und hätte für mich sogar den Vorteil, dass ich ihn aufgrund seiner um 10 cm geringeren Länge besser in die Garage bekomme.

Nun wollte ich hier mal nachfragen, ob einer von den erfahrenen MX 5 - Fahrern hier auch Erfahrungen mit der Barchetta gemacht hat bzw. jemand sagen kann, warum er zum MX 5 gegriffen hat und nicht zur Barchetta....

Ein Grund ist sicherlich der Heckantrieb des MX 5, der soll ja anscheinend schon besser zu einem Roadster passen als ein Frontler....

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17 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von kingofjungle

Ein Grund ist sicherlich der Heckantrieb des MX 5, der soll ja anscheinend schon besser zu einem Roadster passen als ein Frontler....

Fahrwerk, Lenkung, Antriebskonzept, Schaltung, Gewichtsverteilung...das und mehr sprechen eindeutig für den MX-5. Der MX-5, von vielen gerne als Hausfrauencabrio verschrien, ist konzeptionell ein lupenreiner Sportwagen mit zwar zugegeben nicht eben übermäßiger Motorleistung aber dafür einem ehrlichen dynamischen Fahrverhalten, welches in seinem Segment seines Gleichen sucht. Nicht umsonst ist er der meistverkaufte Roadster weltweit, auch wenn seine fahrdynamischen Talente ob der geringen Motorleistung nur allzuoft unterschätzt wurden.

Nur einige Beispiele, warum ich das so deutlich sage:

- Mazda hat damals der kostensparenden Verlockung widerstanden, bei der Entwicklung auf vorhandene Plattformen zurückzugreifen und hat stattdessen einen hinterradgetriebenen Roadster quasi komplett neu entwickelt (natürlich wurde dabei teilweise auch auf vorhandene Bauteile zurückgegriffen)

- Fahrwerk mit doppelten Dreiecksquerlenkern vorne und hinten (voll einstellbar und individuell anpassbar)

- sehr direkte Lenkung mit nicht zu starker Servounterstützung für maximal mögliche Fahrbahnrückmeldung

- präzise und äusserst knackige Schaltung mit sehr kurzen Schaltwegen

- stabilisierender Hilfsrahmen, der Verwindungen entgegenwirkt

- geringes Gewicht, dass nahezu perfekt ausgeglichen verteilt ist

- drehfreudige und sehr direkt aufs Gas ansprechende DOHC-Saugmotoren, die grundsätzlich sehr robust und langlebig sind

Natürlich ist auf der Fiat kein grundsätzlich schlechtes Auto, aber er ist einfach weniger Roadster, als der MX-5. Er basiert auf einer frontgetriebenen Fiatplattform und bietet daher nicht dieses Fahrgefühl, wie es einem hinterradgetriebenen Roadster eigen ist. Er ist etwas sicherheitsbewusster abgestimmt und neigt eher zum Untersteuern, was in der Fachpresse zwar grundsätzlich Pluspunkte bringt, sich aber eben auch langweiliger anfühlt. Da muss man schon selber wissen, was man bevorzugt.

Schwachstellen haben sicher beide, was beim MX-5 der Rost, ist beim Barchetta der Phasenversteller der Einlassnockenwelle (auch als Dieselteil verschrien).

Lange Rede, gar kein Sinn, legst Du Wert auf ehrliche Fahrdynamik (vor allem Querdynamik) und Fahrspaß, liegst Du mit dem MX-5 auf jeden Fall richtig, wenn nicht, naja, dann tut´s vielleicht auch ein Barchetta.

Das klingt jetzt ein wenig böse, ich weiss, aber letzten Endes hat das den Ausschlag gegeben und ich rede den MX-5 jetzt nicht schön, weil ich einen fahren, ich fahre ihn, weil er so gut ist.

Meine Meinung!

tomato hat es ja schon geschrieben, der Barchetta ist kein echter roadster, sondern basiert auf dem Punto, hat also einen zwar relativ leichten, da kleinen, aber dennoch frontlastigen Motor, weil er sehr weit vorne und quer eingebaut ist. Beim Mazda wurde der Aufwand betrieben einen eigenständigen Roadster zu entwickeln, der Motor ist ein gutes Stück längs hinter der Forderachse eingebaut und das gibt einen viel günstigeren Schwerpunkt und eine bessere Balance bei Kurvenfahrten, noch dazu ist das Fahrwerk straffer!

Wenn es auf keinen Fall ein Na sein darf, denn die haben eine ausgezeichnete Rostvorsorge, dann nimm vielleicht einen NBFL, wenn das Geld reicht.

Weiterer Vorteil beim NA, der ist ein kommender Klassiker, den du quasi ohne Wertverlust fahren kannst.

Spätere Modelle ab 94 haben sogar den kräftigeren 130 PS Motor ich weiß nicht ob optional oder serienmäßig, aber ABS und Airbags, außerdem größere

Bremsscheiben, Sitze mit sep. Kopfstützen, el. Außenspiegel, Unterbodenstreben vorne und hinten, Innenraumstrebe hinter den Sitzen, Seitenaufprallschutz in Türen, Leder/Kunstledertaschen und Griff an Türen, 48l Tank, Lautsprecherabdeckung in Türverkleidung, eine größere Kupplung

Was will man mehr in einem waschechten Roadster? Sitzheizung und Sitzkühlung?

Themenstarteram 11. Oktober 2011 um 7:43

Ok,

also ich sehe schon, dass die Fahrdynamik der Hauptunterschied ist, dieser allerdings scheinbar auch gravierend.

Da es sich ja ohnehin nur um ein Spaßfahrzeug handeln würde (habe als Hauptauto einen 3 Jahre alten Audi A4),

sollte der Spaßfaktor schon vorhanden sein :)

Bin kürzlich einen MX 5 NB mit 110 PS gefahren und war eigentlich etwas enttäuscht von den Fahrleistungen,

deshalb - und wegen dem offensichtlichen Rost bei den angeschauten Modellen- habe ich mich erst nach Alternativen umgeschaut.

Vermutlich wird es das Beste sein, auch mal einen Barchetta zu fahren, um eine eigene Meinung hierzu zu haben.

Ach die letzten NA haben eine bessere Rostvorsorge als die NB ?

Das ist ja interessant, evtl. fällt so einer doch noch in das Blickfeld.

Hatte ihn bisher aufgrund des Alters ausgeklammert.

Vielen Dank für die bisherigen Antworten, freue mich über weitere...

Ich denke der 1.6er wird dir zu schwach sein.

Im Vergleich zum Barchetta geht der gar nicht (leistungsmäßig).

Die 1.9er wären eher meine Wahl. Habe beide schon gehabt und wollte keinen 1.6er mehr.

Vor allem haben die 1.9er schon serienmäßig eine Sperre verbaut.

Naja, der MX-5 ist nun mal keine Rakete und auch nicht als solche gebaut. Seine Stärken liegen deshalb auch nicht unbedingt im Durchzug und schon garnicht ausm Drehzahlkeller heraus, weshalb lange geradeausstrecken jetzt auch nicht unbedingt die Mundwinkel zucken lässt.

Durch seine Verwindungssteife, Gewichtsverteilung, gute (jedoch nicht nervig nervöse) Rückmeldung und seinen sich früh und brav ankündigenden Grenzbereich ist er in Kurven das Spaßmobil schlechthin in seiner Preisklasse.

Der/die Barcetta hat hingegen die Verwindeungssteife von, sagen wir mal, Wackelpudding :-)

Wenn du Kraft und Dynamik in ner Mittelmotorzicke suchst die noch dazu offen ist, bleiben eigentlich nur der MR2 und die Exige (wahlweise Elise). Allerdings ist da die Alltagstauglichkeit doch stark eingeschränkt, der Unterhalt teurer (beim MR2 eher wegen seiner relativen Seltenheit) und beim Lotus die Bandscheiben gefährdeter.

Themenstarteram 11. Oktober 2011 um 10:24

Zitat:

Original geschrieben von Uncle

Ich denke der 1.6er wird dir zu schwach sein.

Im Vergleich zum Barchetta geht der gar nicht (leistungsmäßig).

Die 1.9er wären eher meine Wahl. Habe beide schon gehabt und wollte keinen 1.6er mehr.

Vor allem haben die 1.9er schon serienmäßig eine Sperre verbaut.

Stimmt, vom 1,6er mit 110 PS hatte ich mir mehr erwartet und der wäre

deshalb nicht meine erste Wahl, außer es ergäbe sich wirklich ein Schnäppchen.....

Ansonsten wäre noch meine Frage an die Profis, mit welchen Kosten ganz

grob zu rechnen wäre, wenn man die beiden Schweller, und den Kofferraumdeckel

in einer freien Werkstatt "rostfrei" machen lassen würde.

Nur so als Anhaltspunkt für die bisher angeschauten Fahrzeuge....

Zitat:

Original geschrieben von kingofjungle

Ach die letzten NA haben eine bessere Rostvorsorge als die NB ?

Es ist noch paradoxer. Die beste Rostvorsorge hatten die frühen NAs und diese Vorsorge ist im Laufe der Jahre anscheinend immer weiter den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen.

Ich habe schon viele jüngere NAs gesehen, die rostmäßig weit schlimmer aussahen, als mein 92´er NA.

Das Entfernen des Schwellerrost liegt bei ungefähr 350,- pro Seite, beim Kofferraumdeckel weiss ich das nicht, da hat meiner kein Problem mit.

Was die Längsdynamik angeht, war diese beim MX-5, wie ich ja auch oben schon schrieb, nie wirklich üppig bemessen. Als lahm würde ich ihn aber auch nicht bezeichnen, man muss die Motoren schon drehen, damit was kommt. Die einzige Ausnahme war diesbezüglich der 1,6ltr im NA mit 90PS, dem fehlte ein wenig die Drehfreude oben raus.

Mit der Aussage, dass der 1,6ltr zu schwach ist, springt man aber zu kurz, da das auch sehr vom Modell und Baujahr abhängt.

Es gab drei verschiedene Leistungsstufen im MX-5 mit einem 1,6ltr-Motor.

1. die frühen NAs mit 1,6ltr und 115PS

2. die späten NAs mit 1,6ltr und 90PS

3. der NB mit 1,6ltr und 110PS

2 und 3 waren jeweils die Basismotorisierungen ihrer Baureihen und mussten sich allein deshalb schon von den Topmotorisierungen (NA 1,9ltr mit 131PS bzw. NB 1,9ltr mit 140PS und später 146PS) spürbar unterscheiden. 1 Stellt hier eine Sonderrolle dar, da er zur Markteinführung die alleinige Motorisierung darstellte und dank geringerem Gewicht und einer kürzeren Gesamtübersetzung (anderes Diff) klar spritziger daherkommt, als 2 und 3 und es subjektiv (in Bezug auf den 1,9ltr NA auch objektiv) eher mit den 1,9ltr-Versionen aufnehmen kann.

Bei alledem darf man aber eines nicht vergessen, wirklich davonfahren kann auf einer kurvigen Landstraße kein MX-5 dem Anderen (immer auch in Abhängigkeit des Fahrers, versteht sich). Auf der Autobahn haben die 1,9´er NBs den längeren Atem (NC mal ganz ausen vor gelassen).

Themenstarteram 11. Oktober 2011 um 13:27

Der, den ich Probe fuhr, war ein 2000er 1,6 NB mit 110 PS.....

350 EUR pro Seite kostet die Schwellerreparatur - ok, mit Kofferraum dürften es dann grob um die 1.000 EUR werden,

genau so habe ich auch kalkuliert.

Gibt es eine Grenze, ab wann die Schweller überhaupt nicht mehr repariert werden können ? Habe nämlich kürzlich

Fotos von einem NB bekommen, wo der Schweller schon ein richtiges Loch hatte (kann auf Wunsch gerne eingestellt werden)

Zitat:

Gibt es eine Grenze, ab wann die Schweller überhaupt nicht mehr repariert werden können ?

Reparieren lässt sich alles. Ist halt eine Frage der persönlichen Einstellung zum Wagen sowie der Wirtschaftlichkeit.

Zitat:

Habe nämlich kürzlich

Fotos von einem NB bekommen, wo der Schweller schon ein richtiges Loch hatte (kann auf Wunsch gerne eingestellt werden)

Ob der Schweller bereits ein Loch hat oder "nur" Bläschen zu sehen sind, das lässt nicht unbedingt auf den nötigen Aufwand bei der Reparatur schließen.

Entscheidend ist die Frage, wie groß die betroffenen Bereiche sind. Dabei kann auf der Innenseite der Bleche die braune Pest bereits viel größere Bereiche infiziert haben, als die Aussenseite vermuten lässt.

Themenstarteram 11. Oktober 2011 um 16:02

Zitat:

 

Ob der Schweller bereits ein Loch hat oder "nur" Bläschen zu sehen sind, das lässt nicht unbedingt auf den nötigen Aufwand bei der Reparatur schließen.

Entscheidend ist die Frage, wie groß die betroffenen Bereiche sind. Dabei kann auf der Innenseite der Bleche die braune Pest bereits viel größere Bereiche infiziert haben, als die Aussenseite vermuten lässt.

Ok,

bei einem Baujahr 2001 hoffe ich mal, das die Innenseite noch nicht so befallen ist, aber wissen kann man es natürlich nie......

 

Ach schade, nun hätte ich mich eben noch in einen MR 2 verliebt, und nun muss ich lesen, dass der überhaupt keinen Kofferraum hat und leider auch noch Probleme mit dem Motor :-(

Überall ist ein Haken dran.......

Zitat:

Original geschrieben von kingofjungle

 

Ok,

bei einem Baujahr 2001 hoffe ich mal, das die Innenseite noch nicht so befallen ist, aber wissen kann man es natürlich nie......

Das kommt immer drauf an.

Wie wurde er gepflegt, wurde er im Winter gefahren?

Ich habe zur Zeit meinen 5. MX. Vom Rost gesehen war der Jüngste am schlechtesten.

War ein Sportive von Ende 2001. Da waren die Schweller von Mazda schon beide auf Garantie gemacht worden.

Allein wenn man vorne in den Motorraum gesehen hat... überall auch schon Flugrost.

Die vorderen Längsträger sahen auch schon ziemlich angegriffen aus.

Da ist meine aktuelle Anni überall fast wie neu. Und die ist von ´99.

Zitat:

Ok,

bei einem Baujahr 2001 hoffe ich mal, das die Innenseite noch nicht so befallen ist, aber wissen kann man es natürlich nie......

Wenn man außen was sieht, ist im Schweller bereits die Hölle los. Der Rost kommt, bedingt durch mangelnden Rostschutz, eines fehlenden Wasserablaufes und ner leicht komischen Konstruktion, von innen.

Themenstarteram 12. Oktober 2011 um 9:24

Vielen Dank für die Info´s.

Dann werde ich mich mal davon verabschieden nach bestimmten Baujahren zu schauen,

sondern nach Zustand, auch wenn das Kfz dann evtl. 2 Jahre älter als eigentlich gewünscht ist.....

Themenstarteram 16. Oktober 2011 um 18:30

Aufgrund der Tipp´s habe ich mir nun auch ältere Modelle angeschaut und bin auf einen 99er Baujahr gestossen, welches lt. Verkäufer und Scheckheft-Scan ohne Rost/Korrision ist.

Ist dies realistisch oder haben die 1999er Baujahre wiederum andere Probleme ?

Lt. telefonischer Auskunft müsste/könnte das Verdeck an einer Stelle repariert werden.

Geht das teilweise reparieren und mit wieviel Kosten müsste man hier rechnen.

Das Auto ist nämlich schon ziemlich am oberen Preislimit.

Ansonsten wäre es aber traumhaft und scheint (lt. Fotos und Aussagen) nur das Verdeck als Manko vorzuweisen......

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