Motorschaden VW Golf V

Hallo,

ich habe ein „kleines Problem“. Ich habe mir letztes Jahr im August einen VW Golf V 1.6 gekauft und im September auf Gas umrüsten lassen. Ich hatte seid Anfang des Jahres immer wieder Probleme, dass das Fahrzeug im Leerlauf ausgegangen ist und nur sehr schwer wieder zu starten war. Zusätzlich war der Leerlauf sehr unruhig. Ich war diverse Male bei meinen VW-Vertragshändler um die Fehler zu beheben. Es wurde viel ausgewechselt aber die Fehler wurden nie behoben bis zum Schluss (ca. vor einen Monat) der Motor defekt war und ist. Ein Zylinder hat keine Kompression mehr. Ich bin natürlich gleich zu meiner VW-Werkstatt gefahren, die mir natürlich gesagt haben, der Motorschaden hat nichts mit den Fehlern vorher zu tun. Die wollten sich aber trotzdem aus Kulanz um die Sache kümmern.
Raus gekommen ist dabei: VW lehnt die Garantie wegen Fremdeinbau ab. Der Gas-Umrüster will ein Gutachten haben, das beweist, dass der Motorschaden durch den Umbau verursacht wurde. Der Gutachter, der von meiner VW-Werkstatt bestellt wurde, sagt, man könne es nicht feststellen wer Schuld hat. Mein Anwalt wiederum sagt, er brauche keine Klage einzureichen, wenn es nicht klar ist, wer Schuld hat.
Also brauche ich jetzt eigentlich einen Gutachten, der sich mit solchen Schäden auskennt und mir ein Gutachten (das zweite) erstellt.

Das jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht. Hat jemand vielleicht einen Tipp, wie ich weiter machen soll, oder eine gute Gutachteradresse.

Ich danke schon mal für eure Hilfe.

Michael

67 Antworten

hallo, jetzt fühle ich mich aber mitarbeiter bei vw schon gekränkt.nich jeder vw händler is schlecht gibt auch anderte wie opel oder mercedes die blöd sind. so un zum thema gaseinbau:
bei uns vor dem gaseibau wird das komplette fz begutachtet mit kunden wegen schäden am oder im fz. der fehlerspeicher wird abgefragt. und sollten gringste mängel an der zündanlage,der lamdasonde oder der gemischaufbereitung auffallen werden diese behoben oder der kunde unterschreibt den auftrag mit den mängeln wenn diese auf kundenwunsch nicht behoben werden sollen weil "is ja zu teuer" so sieht das nämlich aus.

Sorry, und wenn ihr noch so gut arbeitet, ich würde gerne DEUTSCH hier lesen...

Und es wäre noch schöner, wenn teure Autos auch gute Qualität bedeuten würden. Weil für eine ineffiziente Fertigung und brasilianische Puff-Touren geb ich kein Geld mehr aus.

Mein Vater fuhr 30 Jahre lang VW, aber irgendwann war Feierabend. Das Ding war so schlecht und reparaturanfällig wie Opel der Stammtischmeinung nach ist.

Zitat:

Original geschrieben von DonC


Sorry, und wenn ihr noch so gut arbeitet, ich würde gerne DEUTSCH hier lesen...

DONC haste en problem?

Sorry meine schreibweiße aber wenn man schnell schreibt und net immer hin kuckt hat man schnell mal was net richtig geschrieben oder vergessen!

P.S. ichs steh zu meiner marke egal was die leute sagen kannst ja mit dem fahrrad fahren. du aff

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Ich hoffe deine Arbeiten an Kundenfahrzeugen sind sorgfältiger als deine Forenbeiträge.

Nimm dich verbal etwas zurück, sonst ist der Thread schneller dicht oder du verwarnt als du gucken kannst. Es geht hier nicht um ein Markenimage oder "Vereinstreue", sondern darum dass ein Motor verreckt ist, möglicherweise wegen billiger Ventilsitzmaterialien und die Schuld für sowas kostspieliges recht offensichtlich hin und hergeschoben wird. Offenbar nehmen sich Opel, VW und wie die sonst alle heißen (mal Subaru als Ausnahme) diesbezüglich nicht viel.

Ein Einzelfall scheint es auch nicht zu sein und so richtig Ärger mit der MKL gab es wie ich den Postings des Autos entnehme auch nicht. Wenn die MKL nicht dauernd gebrannt hat, wie kann dann nach 30.000 km ein Kopf/Zylinder oder was es auch immer war kaputtgehen? Immerhin handelte es sich um eine EOBD gesteuerte Anlage, die lediglich die Einspritzkennfelder bzw. deren Dauer umrechnet und die Lambda-Anpassung der Originalsteuerung überlässt.

@GaryK
Hier muss ich einmal die Fzg. bwz Motor-Hersteller in Schutz nehmen: Die Motoren wurden nun mal in erster Linie oder besser gesagt nur für Benzin-Betrieb entwickelt. Bei eigentlich allen Hersteller sind heute Schäden im Ventiltrieb oder auffälliger Verschleiß absolute Ausnahme...so wie der Kunde sich das wünscht!

LPG, CNG, E85 sind eben speziell für die Ventile/Sitzringe aus heutigen Standard-Werkstoffen "Gift" und ich finde man kann von den Herstellern nicht verlangen, die Motoren für alle Eventualiäten (wie z.B. Gasbetrieb) auszulegen. Was anderes ist das eben z.B. CNG od. E85 von einigen Herstellern ab Werk. Die haben dann i.d.R betreffende Maßnahmen drin.

Weiterhin ist u.a. eines der typischen Schadensbilder bei LPG eben besagter Verschleiß der Ventile/Sitringe und dieser macht sich vor allem durch eine nachlassende Kompression bemerkbar. Kein OBD-System ist dafür geeicht! Es wird erst anschlagen wenn es in diesem Fall zu spät ist, d.h. der Zylinder nicht mehr richtig brennt. Dann würde z.B. die Aussetzer-Erkennung besagte Lampe zum Brennen bringen...aber dann ist es für den Motor wohl schon zu spät.

Gruß
fsi-entwickler

Dass wohl alle 1.6er vom VAG Konzern solche Leerlaufprobleme haben und da auch keiner Geld in die Hand nehmen will um die zu beheben macht die Sache nicht wirklich einfacher.

Offensichtlich ist, dass mit dieser Art von Motor doch eine spezielle Umgangsweise erforderlich ist.
Mein Motörchen ist auch nicht das Paradebeispiel für Gas-Betrieb. Allerdings mit der richtigen Handhabe klappt auch das.

Ich empfehle dir mal alle Foren die du findest über den 1.6er (bzw. mit Gasumbau) abzuklappern und die Infos mal zusammenzutragen. Meist erkennt man ja welche Argumente plausibel sind und welche nicht.

Anwalt für die Rechtsstreitigkeiten einschalten ist sicher nicht verkehrt. Letztlich trägt der Umrüster auch eine gewisse Mitschuld (sofern nichts anderes beweisbar), wenn er dich vor dem Einbau nicht auf die Gefahren hingewiesen hat.

Ich seh das viel schlimmer:

Warum zum Geier entwickelt denn keiner einen LPG-Motor????

Die Technik ist da, Käufer auch, aber nein, es muss immer noch mehr Direkteinspritzmüll auf den Markt kommen, der irgendwie mehr Stickoxide produzierte (die ersten Varianten) nun aber nicht mehr, dafür aber wieder genausoviel säuft wie die alten Motoren auch wenn das Gegenteil im Labor nach Norm der Fall ist. So fährt halt keiner.

Man hat als Gasfahrer nur noch die Wahl zwischen einem deutschen Modell mit lätschigem Einstiegs-Motor, bei dem sich die Direkteinspritzung nicht rechnet und einem ausländischen Modell, bei dem die Technik altmodisch und robust ist.

Dazu kommt, dass die neuen Motoren sch... klingen, mit paar Ausnahmen, aber selbst die BMW klingen nicht mehr so gut wie die alten 323i E30 !

@FSI Entwickler

Veto. Es mag in .de keinen Bedarf und damit Markt Markt für E85 & Co geben. Aber was ist mit .it, .pl, .nl, .fr, .br? Alle haben eine hohe Dichte an Gasfahrzeugen, warum werden dann nicht Pfennigartikel in der Serie auf den Gas- oder Ethanolbetrieb ausgelegt? Weils bei 1 Mio Exemplaren und theoretisch 10 Euro Mehrkosten je Fahrzeug glatt 10 Mio Euro sind, die in der Bilanz fehlen. Wenn man den Scheiss Kaufmann rauswirft, der auf Kosten der Qualität spart hat man zufriedenere Kunden UND eine Personalkostenstelle weniger, die bei VW eh auf Firmenkosten in den Puff geht. Und das Marketing muss nicht Unsummen in Werbung investieren um Neukunden zu gewinnen bzw. die alten bei der Stange. Und etwas ernster gemeint: Ein einziger Werbespot kostet deutlich mehr in Produktion und Sendekosten.

Gleiches mit Biodiesel bzw. PÖL. Vitondichtungen und Schläuche kosten wirklich nicht die Welt, aber die sind dennoch nicht Standard - das bei einem 1000 Euro Bauteil in einem 20.000 Euro Fahrzeug und dem Wissen, dass viele Leute Biodiesel fahren.

"Der Techniker ist das Kamel mit dem der Kaufmann durch die Wüste reitet"....so habens meine Tutoren mir vorrausgesagt und so muss ich es jeden Tag ertragen.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Es mag in .de keinen Bedarf und damit Markt Markt für E85 & Co geben. Aber was ist mit .it, .pl, .nl, .fr, .br? Alle haben eine hohe Dichte an Gasfahrzeugen, warum werden dann nicht Pfennigartikel in der Serie auf den Gas- oder Ethanolbetrieb ausgelegt? Weils bei 1 Mio Exemplaren und theoretisch 10 Euro Mehrkosten je Fahrzeug glatt 10 Mio Euro sind, die in der Bilanz fehlen. Wenn man den Scheiss Kaufmann rauswirft, der auf Kosten der Qualität spart hat man zufriedenere Kunden UND eine Personalkostenstelle weniger, die bei VW eh auf Firmenkosten in den Puff geht. Und das Marketing muss nicht Unsummen in Werbung investieren um Neukunden zu gewinnen bzw. die alten bei der Stange. Und etwas ernster gemeint: Ein einziger Werbespot kostet deutlich mehr in Produktion und Sendekosten.

Naja, ganz so einfach ist es glaub ich nicht. Schau Dir mal die typische LPG Gemeinde an. Die eine Hälfte fährt uralte Ami's und ist auf LPG angewiesen, um sich den Sprit irgendwie leisten zu können, die andere Hälfte steckt ihre mühevoll zusammengeklaubten Kröten viel lieber in einen gebrauchten Mittelklassewagen mit Motoren nicht unter V6 (weil's ja so schön billig ist), als in irgendeinen Neuwagen. Glaubst Du irgendein Hersteller könnte oder wollte so einen Markt bedienen ?

Es gab Ende der 90er LPG serienmäßig im Mondeo und Focus, verkauft in Italien oder England, den "klassischen" LPG Märkten. Mit dem Erfolg, daß die Verkaufszahlen bei etwa 1000 pro Jahr oder so rumdümpelten. Die Zahl derer, die mit LPG sparen, aber gleichzeitig den Wertverlust eines Neuwagens schlucken, kannst Du wirklich an einer Hand abzählen.

Kein Hersteller gibt heute mehr Geld dafür aus. Und da kan man wirklich "Lessons Learned" zu sagen. Und irgendwelche Goodies in ein Auto bringen, die für Benzin overdesignt sind, und mal eben so 10 Mio's oder wieviel auch immer investieren, von denen der Neuwagenkunde (und davon lebt ein Hersteller) nicht das Geringste hat, macht kein Mensch. Und wenn's Dein Geld wäre, würdest Du das auch nicht tun.

Und was E85 angeht wäre ich auch etwas vorsichtiger mit den Aussagen!

VW hat mehr in der Entwicklung als uns erzählt wird!
Auch diese Marke kann sich den Entwicklungen auf dem europäischen Markt nicht verschließen.

Mal sehen, was uns in den nächsten Monaten als die Entwicklung verkauft wird.

@XLTRanger

Dennoch fahren ein paar Mio LPG Autos in Europa und das IST ein Markt. Ein gasfester Ventilsitz kostet keine 10 Mio Euro, da bin ich relativ sicher. Der muss auch nicht auf gasfestigkeit aufwändig geprüft sein (da keine reguläre Anwendung), es würde reichen unter Gas bekannterweise ungeeignete Materialien einfach nicht zu verbauen un im Zweifel eine höherwertige Komponente zu nehmen.

Gleiches für Ethanol (wo sich mit Flexifuel was tut) und Biodiesel. Dass die Diesel-Einspritzpumpe Vitondichtungen braucht weiss man seit etwa 10 Jahren, dennoch wird in der Serie penetrant billiges Zeugs verbaut.

@GaryK: Bitte nimm Dich mal ein wenig zurück. fsi-entwickler hat vollkommen recht und sich erstaunlich gut auf dem Grat der Vetraulichkeit bewegt *Daumen hoch*

Auch XLTRanger sieht es vollkommen richtig, denn die Fahrzeuge, die aktuell auf LPG umgerüstet werden, sind hauptsächlich die Spritschlucker von vorgestern. Und Kunden, die massiv sparen wollen, müssen erst langsam rangeführt werden, wie beim Diesel erstmal mehr auszugeben um danach fleißig zu sparen.

CNG-Fahrzeuge sind im Flottenbetrieb schon ganz gut im Geschäft. Privatleute jedoch greifen kaum zu.

Auch das umständliche Tanken bei LPG-Fahrzeugen muss einfacher werden.

Und unterm Strich ist es für den Kunden nahezu kostenneutral, ob er nun 70 kW als Diesel oder 70 kW als LPG-Fahrzeug bewegt. Der Normalkunde dreht den Motor nicht aus, er benötigt mehr Drehmoment unten herum, also ein Vorteil für den Diesel.
Das Image der Langlebigkeit von Dieseln wird erst so gaanz langsam aufgeweicht, weil sich die Turboschäden häufen.

Und dass immer mehr auf Direkteinsprizer gesetzt wird liegt schlichtweg an immer schärferen Abgasnormen.
Neuerdings durch die CO2-Debatte erneut angefacht muss auf Teufel komm raus der Spritverbrauch reduziert werden. Und das geht eben nur mit speziell auf einen Kraftstoff abgestimmte Technik.

Einen Motor gasfest zu bekommen, kostet je Fahrzeug übrigens weit mehr als 10 Cent ... genaue Zahlen gibt's hier natürlich nicht.
Die vielach erwähnten Ventile und Ventilsitze müssen aus anderen (weit teureren) Materialien gefertigt werden - und wieso soll man in alle Serienfahrzeuge diese Zusatzkosten einbringen, wenn nur ein winziger Bruchteil der Käufer diese Autos auf Gas umrüstet? Die Mehrkosten müssten dann alle Käufer tragen, was auch nicht fair wäre.

Und natürlich haben alle Entwickler weit mehr in der Entwicklung als öffentlich preis gegeben wird. VW hat für 2008 einen Gas-Passat mit TFSI-Aggregat angekündigt. Schau an, schau an ... 😉

Gruß, Frank

@Incognito

Meine Familie ist bei VW ein mittlerweile gebranntes Kind. Die Karre wurde übrigens NICHT auf Gas betrieben, aber auf Kosten der Qualität wurde bei VW im Laufe der Zeit spürbar (also aus Kundensicht) gespart.

Dass in der Entwicklung mehr in der Mache ist als am Markt ankommt liegt in der Natur der Dinge - bin selbst in der chemischen Verfahrensentwicklung.

Mal "Butter bei die Fische" - wieso gibt es gasfestere und weniger gasfeste Motoren wenn der Preisunterschied so groß wäre? Opel und Ford sind im gleichen Preissegment, dennoch gilt Ford als anfälliger. Sollte sich bei Opel 1 Euro pro Karre sparen lassen, so hätten es die Rüsselsheimer gemacht. Schließlich hat Lopez nicht mit großzügigen Entwicklungsetats, aufwändigen Produkttests und qualitativ hochwertige Komponenten den Ruf der Marke ruiniert. Siehe Astra-F und die ersten Vectra-B. Ich will nicht wissen, wieviel es Opel/GM gekostet hat wieder auf einen grünen Zweig zu kommen und wie wenig im Vergleich dazu bei Komponenten bzw. billigen Zulieferern eingespart wurde. Der teuerste Kunde ist der, der nicht wieder kommt. Nur merkt man diesen erst in 5-10 Jahren, die kaputtgesparten Zulieferer und billigen Teile in der nächsten bonuswirksamen Quartalsbilanz.

Und nochmal - in Belgien sind die LPGler das, was hier der Diesel ist. Es stimmt für Deutschland, dass überwiegend hochmotorisierte Saufziegen und Amis umgerüstet werden, aber in .nl/.be und .fr sowie .it ist dem definitiv nicht so. Dort ist auch die LPG Quote höher. Wird nur einer aus 100-1000 PKW gekauft und umgerüstet WEIL eine Marke bekennend gasfest ist, ist das mehr Gewinn fürs Unternehmen als ein paar "auf Kante genähte" Teile in der Serie einsparen.

Hier sieht man IMHO auch eine LPG-Trendwende - der Prozentsatz der 150++ PS Kisten bei Umrüstungswünschen sinkt, es sind stark steigend 08/15 Familienkutschen dabei. Als ich vor 4 Jahren "hier" angefangen hab war ich mit meinem 1.8er Pampersbomber fast ein Exot.

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