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Motorschaden - Ethanol

Themenstarteram 18. Januar 2008 um 10:29

Hallo,

nur die Ruhe ich habe keinen ethanolbedingten Motorschaden.

Aber ich wollte mal wissen, ob es so etwas überhaupt jemals schon gab? Denn laut der Hersteller und einiger "Fachmagazine" ist das ja alles unheimlich schädlich.

Meiner Meinung nach "Verarschung"!

Weiß jemand einen konkreten Fall in dem irgendetwas aufgrund von Ethanol kaputtgegangen ist?

Bitte nur mit Quellenangabe posten.

Irgendwie muß man diese unberechtigt gestreute Angst doch widerlegen können.

Jeder der sein Auto das erste Mal mit dem Zeug betankt stellt einen riesen Fragenkatalog und hat meist auch Bedenken, doch eigentlich sollten die Leute doch ruhigen Gewissens probieren.

Diese Großkonzernpolitik stinkt zum Himmel wie die Abgase die ihre Autos produzieren!

Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. Januar 2008 um 10:29

Hallo,

nur die Ruhe ich habe keinen ethanolbedingten Motorschaden.

Aber ich wollte mal wissen, ob es so etwas überhaupt jemals schon gab? Denn laut der Hersteller und einiger "Fachmagazine" ist das ja alles unheimlich schädlich.

Meiner Meinung nach "Verarschung"!

Weiß jemand einen konkreten Fall in dem irgendetwas aufgrund von Ethanol kaputtgegangen ist?

Bitte nur mit Quellenangabe posten.

Irgendwie muß man diese unberechtigt gestreute Angst doch widerlegen können.

Jeder der sein Auto das erste Mal mit dem Zeug betankt stellt einen riesen Fragenkatalog und hat meist auch Bedenken, doch eigentlich sollten die Leute doch ruhigen Gewissens probieren.

Diese Großkonzernpolitik stinkt zum Himmel wie die Abgase die ihre Autos produzieren!

Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

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am 19. Mai 2008 um 11:58

Zitat:

Original geschrieben von mhf1976

also Ethanol kann in größerer Konzentration unter verschiedenen Bedingungen (Druck, Temperatur, anliegende Spannung...) zum Auflösen von Aluminium führen.

Quellen darf ich keine nennen...

Muhahah :D Ich schmeiß mich weg... so was hab ich ja schon lange nicht mehr gelesen!! :D:D

@Bert B.

(+) guter Kommentar!

@alle anderen

Es dürfte sich bei den meisten ja schon rumgesprochen haben, dass Ethanol bestimmte Materialien angreifen kann. Glaube selbst das mit Aluminium hier schon gelesen zu haben. Hier noch mal ein paar Quellen.

http://www.e85.biz/.../materialvertraeglichkeite85benzin.pdf

http://www.best-europe.org/.../...20and%20Dispensing%20E85%20and%20E95(not%20funded%20by%20EC).pdf

Ich setze jetzt meinen Aluhelm auf der mich vor IHRER Gedankenstrahlen schützt und verstecke mich im Keller damit SIE mich nicht finden. :D

am 19. Mai 2008 um 17:37

Och Loide,

müßt Ihr immer solche sarkastische Kommentare abgeben? :D

Soweit ich weiß bildet Alu doch eine Oxidschicht, die das darunterliegende Material vor äußerlichen Einflüssen schützt?!? (Jaja ich weiß, ist Halbwissen...)

Saludos

schnej11

Mein Ansaugkrümmer hatte nur die Dreckschicht der Kurbelwellengehäuseentlüftung dran... Nix Oxid oder sowas...

Schick schick! Diese Tabelle hab ich schon lange gesucht!

am 19. Mai 2008 um 21:36

In dem Fall muss ich mhf1976 schon Recht geben. Alu soll, wenn es gänzlich unbehandelt ist, unter bestimmten Umständen (die ich nicht kenne) von dem Ethanol angegriffen werden.

Das angeblich das Problem bei den FSI Motoren der ersten Generation bei VW/Audi. Die Hochdruckpumpe und/oder deren Schrauben sind aus Alu. Deswegen haben diese FSI Motoren die E10 Freigabe nicht bekommen. Hab ich aber auch nur hier irgendwo im Forum gelesen.

Lustig fand ich nur das "ich darf es nicht weiter sagen" :D

am 20. Mai 2008 um 6:20

Hallo Bert,

tut mir leid wenn du mir nicht glauben willst...

Sagen darf ich leider nicht allzuviel, weil es sich um Forschungsprojekte handelt.

Am leibsten würde ich Euch gerne mal Bilder zeigen von Teilen... darf ich leider nicht.

Ich kann nur sagen, dass unbehandeltes Aluminum von E85, E93, ... aufgelöst werden kann.

Die Teile sehen dann aus, als hätte sich Säure durchgefressen...

Jedenfalls sind die beschichteten Teile deutlich besser.

100% geschützte Teile habe ich aber auch noch nicht gesehen.

Wenn da jemand ne Beschichtung kennt, wäre ich sehr dankbar für die Infos.

Für den Rost in den Benzinleitungen würde ich eher die Wasseranteile im Ethanol-Sprit verantwortlich machen.

Auf Eisen-Metalle hat Ethanol eigentlich keine Auswirkungen. Oder ist da jemandem was anderes bekannt???

Mfg

mhf1976

hallo mhf,

was heisst nicht glauben wollen? du stellst hier Behauptungen und Mutmaßungen in den Raum, ohne jedoch irgendwelche auch nur annhähernd prüfbare Beweise. Und dann hüllst du dich in Schweigen.

findest du das nicht selbst ...sagen wir mal...zumindest ungewöhnlich??

ich habe selber einen chemischen Hintergrund, und daher kann ich solche "Darstellungen" wie die deine einfach nicht hinnehmen, ohne mal konkret nachzufragen,

das Alu unter bestimmten Umständen von Ethanol angegriffen werden kann, ist unbestritten und bekannt. Ursache ist u.a., das Ethanol chemisch betrachtet ein Protonendonator, sprich eine schwache Säure, ist. Weitere Ursache ist, das Alu mit Ethanol Salze bilden kann, sogenannte Alkoholate.

wen du sagst, dass das Alu aufgelöst wird, dann sag doch auch mal bitte, unter welchen Parametern das geschehen ist.....welche Temperatur, wie dick ist das Alu (Folie?), von Ethanol durchflossen oder in Ethanol liegend, usw.

dann kann man sich ein Bild davon machen, aber nicht durch deine ominösen Äußerungen.

btw: Alu wird wie bekannt von einer hauchdünnen Oxid-schutzschicht bedeckt. Diese ist im pH-Bereich von 4,5 bis 8,5 weitgehend unlöslich. und Ethanol ist zwar schwach sauer, aber ungefähr bei 6.8

am 20. Mai 2008 um 8:25

Hallo bert,

Also sagen darf ich nicht allzuviel, weil unsere Tests (noch) der Geheimhaltung unterliegen.

Soviel kann ich Dir aber verraten:

Es handelt sich bei nicht beschichtetem Alu um Probleme mit Alkoholat-Bildung.

Die Teile sind bis zu 15mm dick und werden von den schwächsten Kanten her aufgelöst (wie zu erwarten).

Geprüft werden die Teile nach "Wörst -Käse" (wie das so schön im Neudeutsch heißt). D.h. 60°C, 600kPa, mit ständigem anströmen der Teile. Da hält anscheinend auch die passivierende Oxidschicht nichts vom "Zerfressen" ab.

In anderen Versuchen mit Beschichteten Teilen zeigt sich, dass nicht die Schichten, sondern deren Fehlstellen die Probleme verursachen. Der "Lochfraß" findet dann unter der Schicht statt und die Schicht bleibt wie eine Eierschale um ein nicht mehr vorhandes Material stehen...

Ich denke, Drücke von 4-6bar und 90°C sind in einem Motorraum wohl üblich an den Teilen.

Daher meine Bedenken bei E85 oder höher.

Mir scheint, als hättest Du wirklich einiges mehr an Fachwissen als die meisten hier im Forum.

Hast Du evtl. ne Idee, wie man Alu vor Alkoholaten schützen kann? Opferanode wie bei Tankstellen? Spannungspotentiale aufbauen? ....?

(Antwort gerne auch über PM).

gruß,

mhf1976

am 20. Mai 2008 um 8:54

Zum Thema Aluminiumkorrosion: Wie machen es denn die Firmen, die FFV-Autos produzieren? Die haben sich doch dagegen abgesichert.

Hier ein Beispiel von Volvo:

http://www.motor-talk.de/data/news/2007-08/11832_1_5hires.jpg

 

Ich hatte mal einen Benzinfilter aus Alu, der korrodiert war. Den habe ich durch eine andere Marke, ebenfalls aus Alu ersetzt und nach etwa einem halben Jahr überprüft und unkorrodiert vorgefunden.

 

am 20. Mai 2008 um 11:08

Hi Kokos,

Am Filter wird man wohl auch nicht so extreme Temperaturen und Drücke vorfinden wie am Motor. Und Mechanische Beanspruchungen fallen da ebenfalls nicht an.

Wie viele km war denn der korrodierte Filter und wie viele der "neue" im Fahrzeug? Mit welchem Ethanol-Gemisch bist Du gefahren? War der innerlich oder äußerlich korrodiert? ...?

Was mich eigentlich viel mehr interessiert, wie die bei Deinem Bild die Motorteile schützen.

Soweit ich weiß sind doch die Zylinderköpfe, etc. nicht beschichtet bzw. geschützt, oder?

Gruß,

mhf

am 20. Mai 2008 um 12:45

Zitat:

Original geschrieben von mhf1976

Hi Kokos,

Am Filter wird man wohl auch nicht so extreme Temperaturen und Drücke vorfinden wie am Motor. Und Mechanische Beanspruchungen fallen da ebenfalls nicht an.

Wie viele km war denn der korrodierte Filter und wie viele der "neue" im Fahrzeug? Mit welchem Ethanol-Gemisch bist Du gefahren? War der innerlich oder äußerlich korrodiert? ...?

Der neue war etwa 7 Monate drin, der korrodierte etwas länger. Der Filer war natürlich nur innen korrodiert. Beim alten Filter hatte ich auch noch Benzinleitungen aus Eisen drin, beim neuen sind jetzt aus Kunststoff: hier kann durchaus auch dann auch etwas Strom geflossen sein, der mit eine Korrosion versacht hat (galvanisches Element). Die Leitungen hatten ja auch Rostansatz, daher habe ich sie erneuert.

Ich bin mit wechselnden Mischungen von Alkohol und Benzin gefahren, im Sommer natürlich etwa mit E85, wenn es kälter war mit E60 und im Winter etwa mit E50.

Was das Bild von Volvo angeht in Bezug auf Zylinderköpfe, da kenne ich mich nicht aus. Vielleicht sagt dir der Hersteller dazu auf Nachfrage etwas.

Also trotz "reinigender" Wirkung des Ethanols, war mein Alu-ZK innen nicht blank. Da kam nichts zum Alu durch. Ansaugkrümmer (2cm Einspritzung vor dem ZK) sowie die Ansaugkanäle waren ebenfalls nicht sauberer als bei Vergleichsbauteilen (identischer Motor, Teile mit Ölablagerungen). Das "reinigen" meines Ansaugkrümmer durch einlegen über 3Tage in Bremsflüssigkeit hat da eher was in diese Richtung geführt.

Das sind meine praktischen Erfahrungen zu diesem Thema. -->Benzinfilter mit Alu-Gehäuse org. GM nach 2Monaten E42 auch nichts...

am 20. Mai 2008 um 15:22

Zitat:

Original geschrieben von mhf1976

Was mich eigentlich viel mehr interessiert, wie die bei Deinem Bild die Motorteile schützen.

Frag Volvo, Saab, Ford, Renault, Citroen oder sogar Volkswagen (man mag es kaum glauben, aber der LUPO/Fox ist in Brasilien für Bioethanol freigegeben) und neuerdings denkt Audi sogar darüber nach, einen FFV hier in Deutschland auf den Markt zu werfen.

In jedem Fall haben die Hersteller die FFVs für jedes Mischungsverhältnis von E5 bis E85 nicht nur freigegeben, sondern in den meisten Fällen darauf optimiert. Da der Hersteller die komplette Gewährleistung und Garantie nicht nur für die Benziner/Diesel sondern auch für die FFVs gibt, scheint es keine Probleme bei den Tests gegeben zu haben.

am 23. Mai 2008 um 19:44

Klasse Beiträge, wenn schon gesagt wird, die Quelle darf ich nicht nennen! Dann lieber die Klappe halten.

Nach den mir vorliegenden Informationen werden 3 Faktoren für die Alkoholkorrosion bei Aluminium benötigt.

1 mind 70 Grad Celsius, 2. mind 120 Bar Druck und 3. Wasser

Kontaktkorrosion, bedingt durch die elektrische Leitfähigkeit von E85 ist da ein anderes Thema.

am 23. Mai 2008 um 20:46

@Nick1

mhf1976 hat ja nun schon geschrieben warum er nicht darüber reden darf. Außerdem hat er ja auch schon ein paar Sachen preis gegeben. Ich fand das nett.

Deine Ergebnisse finde ich aber auch recht interessant. Hast du da eine Quelle für. Mich interessiert das mit dem Alu und Ethanol sehr, deswegen frage ich. Was meinst du mit Wasser? Muss da viel Wasser im Ethanol sein oder recht da schon 1 bis 2 %?

Zitat:

Original geschrieben von Nick1

.

1 mind 70 Grad Celsius, 2. mind 120 Bar Druck und 3. Wasser

Gut,das sind Sachen die IN einem Motor machbar sind und dort auch vorherrschen,jedoch denke ich passiert dort nichts,da weder Kolben noch Kopf aus reinem Alu sind!

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