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Motor Haltbarkeit durch LPG-Gas verlängern ???

Themenstarteram 6. Oktober 2005 um 15:52

Hallo und moin moin....

meine S-Tonne (W126-mercedes) hat jetzt 310000km auf der Uhr...seit ca 10 Jahren fährt das Teil auf LPG-Gas und hört sich immer noch ganz gut an,sicherlich klappern schon mal beim starten die Ventile aber bei der Laufleistung wohl zu entschuldigen...:-)

Nun eigentlich meine Frage....Ich lese immer wieder,das

der Motor durch LPG.Gas geschohnt wird....

Wie eigentlich genau ?

Wo kann man sowas mal genau lesen ?

MfG de Jonnesen

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13 Antworten

2. Link in der Signatur Punkt 4.5.

Zitat:

Einen wesentlichen Kostenfaktor stellt die Lebensdauer der unterschiedlichen Fahrzeug-Komponenten dar. Der National Propane Gas Association zufolge leben die Motoren zwei- bis dreimal so lange wie Benzin-Motoren. Dies kommt unter anderem dadurch, daß im Vergleich zu Benzin-Motoren weniger aggressive Säuren und Kohlenstoffablagerungen vorhanden sind, das Öl nicht so stark verwässert und der Druckanstieg in der Brennkammer nicht so steil verläuft. [U.S. DOE, 1998]

Von einem V 6 würde ich immer 250.000 km und mehr erwarten, von einem V8 noch mehr.

Insoweit sind 310.000 km nicht wirklich viel. ;)

Ich denke, die Frage kann man nicht pauschal beantworten. Auf die Aussage einer "National Propane Gas Association", daß Gasmotoren natürlich viiieel länger halten, kannst Du wahrscheinlich soviel geben, als wenn Dir eine National Petrol Association sagen würde, ein Benzinmotor lebt viel länger.

Fakt ist, daß ungefähr 90% der Teile, die an einem Motor kaputt gehen können, von der Kraftstoffsorte völlig unbeeindruckt sind.

Pleuellager, Hauptlager, Nockenwellenlager, die allesamt viele Motorschäden auf dem Gewissen haben, leben mit Benzin genauso lange wie mit Gas, vorrausgesetzt man hält sich an die Ölwechselintervalle und kontrolliert den Ölstand regelmäßig.

Steuerketten oder Zahnriemen, die viele Totalausfälle verursachen, haben mit dem Kraftstoff überhaupt nichts zu tun.

Überhitzungsschäden durch defekte Wasserpumpen oder undichte Kühler oder Leitungen passieren mit Gas genauso wie mit Benzin.

Defekte Zylinderkopfdichtungen - dito.

Beim Ventiltrieb wirds langsam interessant, der ist mit Gas etwas höher temperaturbelastet. Inwieweit das kritisch ist, hängt von jedem Motorkonzept selbst ab, bei einigen verkürzt sich die Lebensdauer (bzw. erhöhen sich die Ventilspieleinstellintervalle), andere haben mehr Reserven, auf keinen Fall lebt ein Ventiltrieb mit Gas länger.

An Kolben und Kolbenringen macht sich Gas positiv bemerkbar, da es weniger Ablagerungen bildet. Meist sind diese Teile aber auch mit einem gehörigen Maß an Ablagerungen noch voll funktionstüchtig (sonst würde kein Diesel so lange leben können). Hier kommt es vor allem auf die Kolbenkonstruktion und die Ausführung der Ringe an.

Da LPG Motoren immer auf Benzin starten, sind Kaltstartreiber und Bohrungsverschleiß durch Kraftstoffwandauftrag genauso normal wie bei reinen Benzinern.

Unter Umständen kann sich am Kolben die Lebensdauer mit Gas erhöhen (sofern nicht vorher irgendwas anderes einen wirtschaftlichen Totalschaden an Deinem Motor hervorruft). Daß allerdings ein Motor allein durch Gasbetrieb gleich doppelt oder sogar dreimal solange leben soll, gehört sicherlich ins Reich der Märchen. Da dürfte der Einfluß Deiner Wartungsdisziplin sowie Deines Fahrstils und Nutzungsprofils wesentlich größer sein. Nicht vergessen darf man, daß vor allem Vielfahrer in LPG einen wirtschaftlichen Vorteil sehen. Diese haben schon von Haus aus einen wesentlich geringeren Kurzstreckenanteil und wesentlich weniger Kaltstarts als andere Autofahrer, allein das dürfte diesen eine erheblich größere Lebensdauer bescheren, unabhängig vom Kraftstoff.

Ohh ja, in meinen Augen eine sehr korrekte Ausführung!

Da heutige moderne Öle die Schadstoffe sehr gut aufnehmen (Intervalleinhaltung und richtige Sorte vorausgesetzt), gibt es den Motorkiller "Schwarzschlamm" eigentlich nicht mehr. Die Behauptung das der Gasbetrieb das Motorleben erheblich verlägert, stammt wohl noch (und da berechtigt) aus früheren Zeiten.

Aaaber ein anderes Bauteil profitiert davon...der liebe gute Auspuff. Durch die fast nicht mehr vorhandenen aggresiven Abgasbestandteile (abgesehen von denen die beim Kaltstart und beim Ölverbrauch entstehen), gammelt das Innenleben nicht mehr so schnell. Und das ist bei den heutigen Preisen auch schon eine beachtliche Größe.

Grüßle

bin grad beim stöbern auf deinen threat gestoßen.

hab auch nen 126 auf lpg umgerüstet.

unter bestimmten umständen ,wenn er im gasbetrieb läuft, fängt er mit drehzahlschwankungen an, die economy anzeige geht hoch und er fängt tierisch an zu tuckern, ab und zu mal sogar aus.

das alles im stand, zb an der ampel. verschlimmert sich durch eingelegten gang.

war erst vor kurzem bei der nacheinstellung. hab jetzt 1700km runter.

is ne brc in nem 500 se.

is das bei dir auch mal gewesen?

was verbrauchst du auf 100 km?

mfg ben

am 7. Oktober 2005 um 6:15

Ich hab gerade eben eine PN geschrieben gehabt auf die Antwort von Motorhaltbarkeit:

Zitat:

Ich würde mal gas-tankstellen.de als sehr gute Referenz bezeichnen:

http://www.gas-tankstellen.de/auswe...uage=de_DE

Im Durchschnitt fuhren die Leute 59.000 km auf Gas bisher. Die Grafik zeigt ganz gut, wie es von 25.000 bis 150.000 abnimmt.

2% sind bisher zwischen 100.000 und 150.000 km gefahren, aber 6% noch darüber ... und das ist heftig ... mit Allerwelts-Benzinern!! Wenn die Kurve weiter so abnimmt, sind es je folgende 50.000 km 2% und weniger ... bei 400.000 sollten auch noch ein paar Gas-Fahrer zu finden sein.

Ein VW T4 aus Holland ist nun 600.000 km auf Gas unterwegs. "Peer" heißt er ...

In der Statistik steht natürlich nicht drin steht, dass LPG-Fahrzeuge sehr oft und viel gefahren werden. Vielfahrerfahrzeuge leben eh länger als Kurzstreckenfahrzeuge, das wissen wir ja schon - also ist es von dem Standpunkt wieder zu relativieren ... aber dennoch: 600.000 km ..... 600.000!!!

Jeder Motor hat so seine Schwachpunkte und deshalb denke ich, dass alle 150.000 km eine Motorrevision wirklich lebensverlängernd wirkt.

Dadurch, dass sich im Gasbetrieb weniger Rückstände an der Kolbenwand ablagern wird auch das Öl weniger belastet - wer also bei den aktuellen Wechselintervallen bleibt, verlängert eher dadurch das Motorleben, als durch den Gasbetrieb an sich.

Gruß, Frank

Aus dem Thread zu erreichten Laufleistungen unter LPG

Zitat:

Ein Freund von mir hat einen 380-er Benz, der bei 100.000 umgerüstet worden ist und jetzt 665.000 KM auf der Uhr hat. Und der läuft immer noch hervorragend (der Benz, nicht der Freund!).

Das schwächste und nicht das stärkste Glied bestimmt die Motorlebensdauer. Insoweit verändert sich die Lebensdauer in Abhängigkeit vom Treibstoff keinesfalls dramatisch. XLTRanger hat hier vollkommen zu Recht auf typische Gefahren abseits des Treibstoffes hingewiesen.

LPG hat anders als Benzin keine sauren Additive. Die werden unter Benzin auch bei Fahrten mit warmen Motor freigesetzt. ;)

Das hat auf bestimmte Bauteile eindeutige Auswirkungen.

Praktisch sieht man das an der Ölfarbe beim Wechsel.

Unter LPG sieht das Motoröl beispielsweise auch nach 15.000 km noch relativ jungfräulich aus.

Die Verbrennung ist harmonischer, die Belastung der Einlasventile dafür etwas höher (was bei modernen Ventilen keine Rolle spielen dürfte).

Das US-Studien nicht 1:1 nach Europa oder auf die deutschen Autobahnen übernommen werden können sollte klar sein.

Ebenso klar sollte sein, dass die Auswertung bei http://www.gas-tankstellen.de/menu.php?jump=auswertung nur ein Status- und kein Schlußbericht ist.

LPG ist erst seit der Steueränderung wieder im Kommen und viele User geben relativ kurz nach der Umrüstung Ihre Werte ein und aktualisieren diese später leider nicht mehr. :mad:

Das sollte die niedrigen GAS-km hinreichend erklären können.

am 7. Oktober 2005 um 8:15

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Das sollte die niedrigen GAS-km hinreichend erklären können.

Um die niedrigen geht es nicht ... ;-)

Erklär mir mal lieber die hohen ... 2% zwischen 100.000 und 150.000 - aber 6% darüber - die Kurve nähert sich der 0%-Marke, aber bis sie das tut, ist sie schon bei 500.000 km. Noch vor wenigen Jahren waren 500.000 km allein den Dieselfahrzeugen vorbehalten!

Gruß, Frank

Themenstarteram 7. Oktober 2005 um 13:10

Zitat:

Original geschrieben von SUB-R

bin grad beim stöbern auf deinen threat gestoßen.

hab auch nen 126 auf lpg umgerüstet.

unter bestimmten umständen ,wenn er im gasbetrieb läuft, fängt er mit drehzahlschwankungen an, die economy anzeige geht hoch und er fängt tierisch an zu tuckern, ab und zu mal sogar aus.

das alles im stand, zb an der ampel. verschlimmert sich durch eingelegten gang.

war erst vor kurzem bei der nacheinstellung. hab jetzt 1700km runter.

is ne brc in nem 500 se.

is das bei dir auch mal gewesen?

was verbrauchst du auf 100 km?

mfg ben

Hallo und Danke für die zahlreichen Antworten....DANKE !!!

zu ben : Ich fahr nur einen 260SE Bj 89...

Ich hatte auch mal das Problem....habe ich mittels Einstell-

Schraube an der Gasanlage hin bekommen....

Verbrauch liegt bei ca 14,5 Lieter....bei absoluter ruhigen Fahrt habe ich schon mal 11,3 geschafft...war Reckord... :D

Benzin weiss ich nicht....bestimmt so 1-1,5 Liter weniger als mit LPG.....

MfG de Jonnesen

PS hier meine kleine Page.... habe ich vor kurtzem eingestellt ...

http://www.mercedes-w126-mv.de/

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

Um die niedrigen geht es nicht ... ;-)

Erklär mir mal lieber die hohen ... 2% zwischen 100.000 und 150.000 - aber 6% darüber.

Erklären kann ich die Zusammensetzung nicht, nur mutmaßen.

1. Zwischen 100 und 150.000 km liegen nur 50.000 km, über 150.000 km dagegen einige 50.000 km mehr.

2. Die Masse der Gasfahrer ist noch relativ frisch, d.h. man hat in der Statistik noch keine Normalverteilung. Dafür sind ein paar alte Hasen darunter. Da können schon mal Löcher in der Mitte entstehen.

Hinweisen möchte ich ich darauf, daß zu den 150.000 km noch die vorher gefahrenen Benzin-km kommen.

Durchschnittlich sind das 87.000 km ;)

Natürlich muss man es auch so sehen das beim gas die verbrennung viel sauberer stattfindet als bei benzin, siehe aus das gas eine höhere oktan zahl (glaub 110 oder so waren es doch).

also ich glaub schon dran das der motor mit gas um einiges länger halten kann als mit benzin.

vorraussetzung ist natürlich pflege ;)

ölwechsel, zündkerzen, luftfilter, etc...

mein bruder hat jetzt mit seinem audi 100 v6 ca. 335000 km drauf und bis auf paar kleine probleme sehr zufrieden stellend...

Nun, ob ein Motor "sauberer" (ich nehme mal an, Du beziehst Dich auf Verbrennungsrückstände und Ablagerungen) verbrennt oder nicht, hat nichts aber auch gar nichts mit der Oktanzahl zu tun. Hier sind Gemischaufbereitung und Molekülaufbau des Kraftstoffs verantwortlich.

Im Grunde ist es so, daß einem Motor, wenn er mal alle anderen "tödlichen" Gefahren wie Lagerschäden, Steuerketten- oder Zahnriemenausfälle, etc. überstanden haben sollte, am Ende wegen mangelnder Kompression die Puste ausgeht, weil i.d.R. die Kolbenringe verschlissen sind. Dies kann mit Gas etwas später sein als im reinen Benzinbetrieb. Jetzt kann man natürlich den Begriff "Lebensdauer" definieren. Auch so einen Motor kann man wieder aufarbeiten, ein paar neue Kolben samt Ringen rein, bei der Gelegenheit gleich neue Lager an der Kurbelwelle, und schon läuft er nochmal so lange. Das macht nur in Deutschland außer Do-it-yourself Bastlern keiner, weil in hiesigen Werkstätten allein der Arbeitslohn für so eine Reparatur den Restwert des ganzen Fahrzeugs übersteigt. Aber in afrikanischen Ländern, wo alle unsere alten Gurken "aufgefahren" werden, sind etliche Fahrzeuge mit Kilometerständen jenseits der Millionengrenze unterwegs, auch ohne Gas.

Und auch die Mehrzahl der Austauschmotoren, die Du bei einem eventuellen Motorschaden bekommst, sind - egal bei welchem Hersteller - aufgearbeitete Altmotoren, die vielleicht schonmal die 300Tkm Grenze hinter sich haben.

IM Thread erreichte Laufleistungen sind schon einige bemerkenswerte Beiträge drin.

Von Motorrevision hat da keiner etwas geschrieben.

Zwei Beispiele:

1

2

Naja da gibts noch was ...

Wenn du deinen Motor auf LPG umgerüstet hast, und immer bevor das Öl warm ist gleich kickdowns machst und nur vollgas fährst, dann bringt dir das wenig.

da verreckt jeder motor, unbeeindruckt von lpg oder benzin gleich welcher sorte.

Aber LPG ist einfach klopffester, und selbst wegen den klopfsensoren, es verbrennt ruhiger, aber wärmer, es hebt sich fast auf.

also ich habe schon viele benziner mit richtig hohen laufleistungen gesehen und das liegt nicht am sprit.

lpg ist denke ich immer das richtige, weil es sich einfach lohnt, und der motor hält so oder so ewig, wenn man ihn ordentliche wartet und sachgemäß bedient.

natürlich ohne öl und wasser kannste auch mit super plus fahren und der motor verreckt dir ...

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