ForumGolf 3
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 3
  7. Motor fest nach 1,5 Jahren Standzeit

Motor fest nach 1,5 Jahren Standzeit

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 14. Juni 2017 um 16:28

Hallo zusammen,

Habe ein ziemlich nerviges Problem mit meinem Polo 6n2 der jetzt seit ca. eineinhalb Jahren bei mir auf dem Hof (im Freien) steht und nicht mehr bewegt / gestartet wurde. Habe vor vier Tagen versucht ihn auf alle möglichen Arten zu starten (voll geladene Batterie, überbrückt mit Zweitwagen) leider ohne Erfolg. Der Anlasser dreht sich nicht und gibt nur ein kurzes klacken von sich. Also habe ich versucht ihn im 5. Gang anzuschieben um festzustellen, ob irgendwas im Motor / Getriebe blockiert, was dann auch der Fall war. Die Räder blockieren. Im Leerlauf und bei gedrückter Kupplung sind sie frei. Habe dann Lima und Anlasser überprüft... Beide lassen sich frei drehen. Bleibt dann eigentlich nur noch der Motor oder Getriebe (Eingangswelle) übrig. Habe auch schon versucht direkt an der Kurbelwelle zu drehen. Leider komplett fest. Vermutlich sind die Kolben fest. Habe jetzt seit drei Tagen die Brennräume immer wieder mit wd40 voll gesprüht aber leider tut sich nichts.

Ich frage mich im Moment ob das wirklich sein kann, dass der Motor nach 1,5 Jahren Standzeit fest ist. In Oldtimer Foren liest man meist 8 Jahre oder mehr bei solchen Problemen. Was könnte ich als nächstes versuchen? Macht es Sinn, das Getriebe auszubauen um den Fehler weiter einzugrenzen oder ist es definitiv der Motor?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 14. Juni 2017 um 20:31

Gute Neuigkeiten. Haben die Kiste jetzt zu zweit im Vierten Gang angeschoben und der Motor hat sich nach einem sanften dumpfen klopfen gelöst. Habe ihn jetzt noch nicht gestartet. Übermorgen werde ich einen Ölwechsel machen inkl. Ölfilter. Meint ihr ich kann ihn danach ruhigen Gewissens starten?

32 weitere Antworten
Ähnliche Themen
32 Antworten

Oldtimer stehen aber meist in der Garage oder unterm carport. Da schlägt sich keine Feuchtigkeit nieder. Ich kenne ein Fall Polo 86c unterm carport nach 4 Jahren mit Starthilfe angesprungen. Nix fest.

Zitat:

@jaschon schrieb am 14. Juni 2017 um 18:28:18 Uhr:

Hallo zusammen,

Habe ein ziemlich nerviges Problem mit meinem Polo 6n2 der jetzt seit ca. eineinhalb Jahren bei mir auf dem Hof (im Freien) steht und nicht mehr bewegt / gestartet wurde. Habe vor vier Tagen versucht ihn auf alle möglichen Arten zu starten (voll geladene Batterie, überbrückt mit Zweitwagen) leider ohne Erfolg. Der Anlasser dreht sich nicht und gibt nur ein kurzes klacken von sich. Also habe ich versucht ihn im 5. Gang anzuschieben um festzustellen, ob irgendwas im Motor / Getriebe blockiert, was dann auch der Fall war. Die Räder blockieren. Im Leerlauf und bei gedrückter Kupplung sind sie frei. Habe dann Lima und Anlasser überprüft... Beide lassen sich frei drehen. Bleibt dann eigentlich nur noch der Motor oder Getriebe (Eingangswelle) übrig. Habe auch schon versucht direkt an der Kurbelwelle zu drehen. Leider komplett fest. Vermutlich sind die Kolben fest. Habe jetzt seit drei Tagen die Brennräume immer wieder mit wd40 voll gesprüht aber leider tut sich nichts.

Ich frage mich im Moment ob das wirklich sein kann, dass der Motor nach 1,5 Jahren Standzeit fest ist. In Oldtimer Foren liest man meist 8 Jahre oder mehr bei solchen Problemen. Was könnte ich als nächstes versuchen? Macht es Sinn, das Getriebe auszubauen um den Fehler weiter einzugrenzen oder ist es definitiv der Motor?

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wie soll man es formulieren???

"Dummheit schützt vor Strafe nicht" trifft es wohl am besten...

Wenn man ein Fahrzeug (egal ob Motorrad oder PKW) über einen längeren Zeitraum konservieren möchte:

- Zündkerzen und dgl. ausbauen

- ca. 0,2l Motoröl einfüllen

- Motor mindestens 2x kpl. durchdrehen

- ausgebaute Zkz. und dgl. handfest wieder einbauen

Kolben und Zylinder sind nun konserviert.

Das, was Dir passiert ist, kann folgendes bedeuten:

- Kolben und Kolbenringe ineinander festgerostet (Motor läßt sich unter hohem Losbrechmoment wieder in Betrieb nehmen)

- Kolben, Kolbenringe und Kolben komplett (Kolbenringe und Kolbenschaft) im Zylinder festgerostet (dies wird bei Dir die wahrscheinliche Ursache sein)-bei Gewaltanwendung (Losbrechmoment extrem hoch) kann es passieren, dass sich die Pleuelstangen verbiegen - Gefahr für die Kurbelwellenlager besteht meist nicht, da mit Notlaufeigenschaften versehen)...

Es hilft nichts:

- Ölwanne und Zyl.-Kopf ab und versuchen die Kolben samt Pleuel unter vorsichtiger Gewaltanwendung (Rostlöser, Caramba etc vorher für 1 Tag richtig von oben und unten einsprühen, warten) mittels Holzhammerstiels auf Kolbenboden abwechselnd gegenüber im Kreis vorsichtig nach unten klopfen (Pleuel-Stange jedoch vorher unten an KW lösen und versuchen, dieses frei zu bekommen, damit die Holzhammerschläge nicht direkt auf die KW wirken und ev. das Pleuel- und/oder KW-Lager beschädigen).

- von oben dann mit Holzhammerstiel gefühlvoll nach unten klopfen

- dabei gleichzeitig durch einen zweiten Helfer versuchen, die Pleuelstange von unten ganz leicht zu drehen

- wenn nicht möglich, dann nächsten Tag noch einmal versuchen sanft versuchen

Sollte das alles nicht funktionieren, dann Fahrzeug zum Motoreninstandsetzer (das ausbauen der nassen Laufbuchsen samt festgerostetem Kolben samt Pleuel ist einer Grundüberholung des Motoes mit einsetzen neuer Kolben und Zylinder und vermessen Kurbelwelle gleichzusetzen) kostet aber weniger als ein neuer Rumpfmotor...

Wie alt war das Öl als du ihn abgestellt hast bzw was für Wetterbedingungen waren zum abstellzeitpunkt nass kalt?

 

Ich kenne einen Fall da wurde das auto (kurzstreckenfahrzeug) bei Nässe abgestellt und für 3 Monate nicht bewegt! Und danach war der Motor fest!

 

Meine Erfahrungen bei diesen Problemen sind, Kriechöl mehrere Tage einwirken lassen! Und dann im 5. Gang (richtig) vor und zurück ruckeln. Irgendwann löst es sich.

Themenstarteram 14. Juni 2017 um 17:50

Zitat:

@Tom1182 schrieb am 14. Juni 2017 um 19:08:54 Uhr:

Wie alt war das Öl als du ihn abgestellt hast bzw was für Wetterbedingungen waren zum abstellzeitpunkt nass kalt?

Letzter Ölwechsel ist schon eine Weile her. etwa dreieinhalb Jahre. Bei Abstellzeitpunkt war es Winter - also kalt und Schnee. Ich meine ich habe ihn letzten Sommer mal kurz gestartet.. Bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

@catcherberlin

Ich denke ich werde als erstes mal die Ölwanne weg schrauben und von unten gut mit WD40 einsprühen. Wenn das nichts hilft - Kopf ab, und nach deiner Beschreibung verfahren. Wobei ich mich da nicht so richtig ran traue. Hab das noch nie gemacht ?? Das mit dem Losbrechmoment kam mir auch schon in den Sinn. Habe halt Angst was kaputt zu machen. Den Motor zieht es ganz schön nach unten, wenn ich von vorne ziehe. Habe bisher nur von Hand versucht abzuschieben. Evtl mal mit Abschleppstange versuchen? Oder ist das zu heftig?

Abschleppstange kann gut gehen aber wenn das lösmoment zu groß ist machst du nur mehr kaputt!! Und nach dem abstellen (für länger) niemals den Motor nur KURZ starten damit erwärmt man nur das motor innere was zu erneuter kondensbildung führt! Wenn man ihn startet dann so das er durch und durch betriebswarm ist samt Öl über 100grad damit Kondenswasser etc. verdampft!

 

wenn man einen Motor länger abstellt sollte frisches Öl drin sein um Kondenswasser und andere schädlichen Stoffe zu beseitigen Öl auf die Kolben samt durchdrehen per Hand ist super!

 

 

Ich würde dir empfehlen es so zu machen wie der Kollege oben geschrieben hat mit dem Holz stiehl !

 

Themenstarteram 14. Juni 2017 um 20:31

Gute Neuigkeiten. Haben die Kiste jetzt zu zweit im Vierten Gang angeschoben und der Motor hat sich nach einem sanften dumpfen klopfen gelöst. Habe ihn jetzt noch nicht gestartet. Übermorgen werde ich einen Ölwechsel machen inkl. Ölfilter. Meint ihr ich kann ihn danach ruhigen Gewissens starten?

Ich würde den Motor ohne Zündung mit dem Anlasser und einer guten Batterie ein paarmal durchdrehen ! Dabei baut die Ölpumpe Öldruck auf und es ist nicht so brutal, als wenn er gleich anspringt !

Zündkabel an der Z-Spule oder das mittlere Kabel am Verteiler abziehen und zur Seite legen. (Vorsicht, Hochspannung!)

Grüße aus Hamburg

Zitat:

@Puppimaus schrieb am 14. Juni 2017 um 22:40:57 Uhr:

Ich würde den Motor ohne Zündung mit dem Anlasser und einer guten Batterie ein paarmal durchdrehen!

Guter Vorschlag!

Am besten vorher noch die Zündkerzen ausbauen sodas

der Motor erst einmal ohne Kompression dreht.

Dann ist kein Druck auf den Lagern.

Natürlich hat der Motor dadurch Schaden genommen . Ist halt nur die Frage wie großen.... Am besten danach die Kompression testen lassen . Kann halt sein das dir der Motor trotzdem während der fahrt mal wieder fest gehen kann . Dann aber dauerhaft...

Bei nur anderthalb Jahren Standzeit sind aus meiner Sicht keine großen Schäden zu erwarten. In meinem 40 Jahren als Kfz-Meister hatte ich öfter solche Fälle. Wenn Mann so einen Motor behutsam wieder zum Leben erweckt, sollte es gut gehen. Ich erinnere mich nur an einen Fall, da waren die Kolbenringe derart an der

Zylinderlaufbahn angerostet, dass die Ringe Rostnarbig waren und teilweise gebrochen waren ! Bei dem Motor wusste aber keiner, wie lange der Stand. Wir vermuteten um die 8

Wir vermuteten, dass der Motor 8 bis 10 Jahre stand !

Gruß, Puppimaus

Themenstarteram 16. Juni 2017 um 12:09

Ich überlege gerade folgendes: Soll ich lieber vor dem ersten Start den Ölwechsel machen oder lieber danach? Ist halt immer besser wenn der Motor warm ist beim Wechsel, dass die ganze Suppe auch vollständig abläuft. Andererseits frage ich mich, ob es nicht riskant ist jetzt mit dem alten Öl zu starten, welches jetzt auch mit mindestens 100ml Kriechöl verdünnt ist. Was meint ihr?

Laß erstmal das alte Öl drin!

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 3
  7. Motor fest nach 1,5 Jahren Standzeit