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Mondeo-Fahrwerk doch nicht so gut? ... und andere Probefahrterfahrungen

Ford Mondeo Mk4 (BA7)

Hallo,

bin jetzt mal einen Mondeo Titanium Tournier TDCI 140 PS Automatik mit NX Navi gefahren. Fahre selbst einen entsprechenden Ghia X der Vorgängerserie.

Trotz der Lobeshymnen und des tollen Außendesign war die Probefahrt enttäuschend.

Zum Innenraum sage ich nicht viel, kann jeder selbst beurteilen, aber er ist m.E. jetzt weiter von den Premiumkonkurrenten entfernt als das Vormodell, da Audi und Co nochmal besser geworden sind.

Stadtfahrt vom Händler zu mir:

Unauffälliges, gutes Fahren in der Stadt

Motor etwas brummig

Ampelstartbeschleunigung völlig ausreichend

Navi in der Anmutung und Bedienung durch das Touchscreen toll, aber an 2 etwas komplizierten Kreuzungen hätte es mich völlig fehlgeleitet, das wäre noch schlimmer gewesen, wenn ich dem "JETZT abbiegen", das immer 50 m zu früh kommt, immer gefolgt wäre. Auch wenn die optische Abbiegeanzeige genauer ist (auf die will ich aber nicht sehen müssen) - 50 m sind viel in einer Innenstadt. Fazit zum Navi: Außen hui, innen pfui.

Sehr kurvenreiche Gebirgsstrecke

Fahre ich "sportlich" zum Fahrwerksvergleich.

untersteuert etwas

sehr starker Dickschiffcharakter (Motorleistung gerade ausreichend, Elastizität an der Untergrenze des Akzeptablen. Habe das Gefühl, dass mein MK III da agiler ist. Evtl. das Mehrgewicht ...)

Wankbewegungen unangenehm - oben ist mir leicht übel (und das ist bei anderen Fahrzeugen, die ich da hochjage nicht so ...)

Autobahn

Da fahre ich ein Stück 4-spurige Schnellstraße ohne Tempolimit aber mit teilweise schlechterem, unebenen Belag, um zu sehen, wie das Fahrwerk sich da schlägt.

Solange es glatt und geradeaus geht, liegt der Wagen gut. Bei etwas schlechterem Untergrund (viele Flickstellen) habe ich bei 160 aber nicht mehr das ruhige Gefühl wie bei meinem MK III. Bei mehrfachen Spurwechseln wieder das Gefühl unangenehmen Wankens.

Und jetzt kommts: auf einem geraden Stück, wo der Untergrund insgesamt etwas uneben ist - keine Flicken, aber wohl Pfusch beim Bau des Straßen"fundaments", fängt der Wagen an, sich bei 200 Tacho-km/h aufzuschaukeln. Da dort just eine 100er Begrenzung startet, bremse ich stärker ab: der Wagen gerät ins Schleudern.

Ich bin schockiert, da noch kein anderes Fahrzeug dieses Verhalten auf dieser Strecke gezeigt hat. Natürlich wanken sie an der Stelle alle. Aber nicht so unangenehm, und so ein Aufschaukeln und anschließendes Schleudern beim Abbremsen an dieser an sich harmlosen Stelle habe ich noch nie erlebt ... Nicht mal bei einem echten Dickschiff wie dem Volvo XC 90.

Bin danach gleich nochmal das Stück mit meinem MK III gefahren: alles Paletti.

Ich finde dieses Fahrverhalten sehr gefährlich und bin schwer enttäuscht von dem Fahrzeug. Nun wird es also doch kein Ford mehr bei mir sein ... schade eigentlich ...

u&d

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Bartik


... oder handelt es sich um eine spezifische Straßenoberfläche, die das Fahrwerk des Mondeo wirklich total "zerschießt". Wäre wirklich interessant, mit einem anderen Mondeo dieselbe Strecke zu fahren und dasselbe Manöver durchzuführen.

Endlich mal ein intelligenter Vorschlag... treffen wir uns doch alle auf öffentlichen Straßen und simulieren bei 160 den Elchtest...

Wie man als Vielfahrer erkennen kann verkraften die Straßen noch n paar Oberlehrer, Volldeppen und selbsternannte Fahrwerkstester mehr!

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Ich hatte angesichts der vielen Lobeshymnen auch mehr erwartet - insbesondere hinsichtlich Komfort. Aber die, die beim Mondeo-Fahrwerk von sehr hohem Komfort sprechen, sind sehr wahrscheinlich bislang noch nie ein wirklich komfortbetontes Fahrzeug gefahren. Mir ist das serienmäßige Mondeofahrwerk zu straff, gibt zu viele Fahrbahnunebenheiten durch. In dem Punkt ist mein Avensis besser.

Ja, gerade weil das Fahrwerk relativ straff ist - ich finde straffer als beim MK III - wundert mich das unangenehme Wanken, das ist ja nicht stark, sondern einfach unangenehm und aufschaukelnd. Seltsames Fahrwerk ...

Etwas ähnliches hatte ich vor Jahren mal beim Renault Scenic. Mit dem Vorgänger des aktuellen Modells war ich - im Rahmen der Fahrzeugklasse natürlich - zufrieden. Dann fuhr ich den neuen, und mir und meiner Frau wurde wegen der Fahrwerksabstimmung halb übel. Und das nicht mal auf kurvenreicher Strecke. Habe ich dann nicht wieder erlebt bis jetzt zum neuen Mondeo. Und ich bin aus Interesse zig Fahrzeuge probegefahren ...

kann ich nicht nachvollziehen - habe auch den mk3 als kombi und einen 5er mit Sportfahrwerk als Vergleich und bin bei den Probefahrten mit dem neuen Mondeo auch mal zügig ein paar Serpentinen hoch und wieder runter und mir kam es weder unruhig noch aufschaukelnd vor. Von der Agilität mit dem 5er durchaus vergleichbar wenngleich nicht ganz so souverän. Aber auf jeden Fall mindestens gleich gut wie der Mk3. Ich bin auch den Mondeo mit den verstellbaren Dämpfern gefahren - erfühlte aber für mich keinerlei Vorteile gebenüber dem normalen Mondeofahrwerk.
Den Passat kann man mit dem normalen Fahrwerk keineswegs so genau und direkt um die Ecken zirkeln wie den Mondeo. Mit dem aktiven Fahrwerk kommt er nahe an den Mondeo ran - ebenso wie der Insignia auch nur mit dem aktiven Fahrwerk mithalten kann.

Alle Eindrücke selbst bei einigen Probefahrten erfahren.

LG

Das Gefühl ist wohl sehr subjektiv. Bin vorher 6 Jahre lang 2 Audi A6 2.5TDI gefahren - das Fahrwerk des Mondeos ist um LÄNGEN besser. Selbst das normale ist sportlich straff, aber nicht so poltrig wie das übertrieben sportliche des 5er BMWs. Mein Audi ist in schnell gefahrenen Kurven immer leicht schaukeln und wankend durch und der Mondeo liegt da wie ein Brett! Ich fahre übrigens sehr zügig und meine Geschwindigkeiten oberhalb von 200... kann Dein Empfinden mit den von mir gefahrenen Mondeos nicht bestätigen.

Mein Mondeo hat jetzt seit 11/07 schon 82000 km gelaufen und ich bin mit dem Serienfahrwerk zufrieden. Kann eigentlich behaupten das ich schon alle verschiedenen Situationen (Autobahn, Landstraße und auch Gebirgsstrecken) erlebt habe und finde es In Ordnung so wie es ist.

Andreas

vorab: jeder eindruck ist natürlich subjektiv. aber davon abgesehen, bin ich zuvor 2 jahre den mk3 (als diesel) gefahren. im vergleicht zu meinem letztgiejetztigen mk4 liegen da welten zwischen, und meiner subjektiven meinung nach, hat sich der wechsel für mich gelohnt. ich bin sowohl vom innenraum, als auch vom äusseren vom mk4 schwer angetan. auch das fahrverhalten gefällt mir besser. allerdings gibt es sicherlich auch andere hersteller, die ein anderes fahrwerk verbauen, aber die liegen dann auch auf anderem preisniveau.

Zitat:

Original geschrieben von Hermes2


Mein Mondeo hat jetzt seit 11/07 schon 82000 km gelaufen und ich bin mit dem Serienfahrwerk zufrieden. Kann eigentlich behaupten das ich schon alle verschiedenen Situationen (Autobahn, Landstraße und auch Gebirgsstrecken) erlebt habe und finde es In Ordnung so wie es ist.

Andreas

Genau so ist es!

Zitat:

Fazit zum Navi: Außen hui, innen pfui.

100%ige Zustimmung.

Zum Fahrwerk:

Also in meinem MK1 bekam ich ab 160 feuchte Hände, im MK4 nicht.
Wenn es aus meiner Sicht doch eine ganze Reihe Kritikpunkte gibt, so gehört das Fahrwerk jedoch zum Part, was Ford mit großem Abstand am besten kann.
Nach 2 Jahren Octavia, war es vor allem das Fahrwerk als auch die bessere Getriebeübersetzung, die mich zurück zu Ford trieben.
Der miserable Service und Mängel über Mängel, kehren dies jedoch gerade wieder um.
Die Differenz habe ich nun gefühlt und das reicht mir dann auch. Ich habe begriffen das Ford es noch immer nicht drauf hat vernünftige Autos zu bauen  und das Kundencenter nur für die Abfrage des Wetterberichts zuständig ist.
Lieber härteres Fahrzeug, als Dummschwätzer und Schlafmützten in einer Werkstatt die einem den letzten Nerv rauben.

Übrigens, wenn sich ein Fahrzeug (egal welches) aufschaukelt, sollte man auch ned volle Pulle auf die Bremse treten, sondern besser den Fuß vom Gas nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von upndown


Hallo,

Autobahn

Solange es glatt und geradeaus geht, liegt der Wagen gut. Bei etwas schlechterem Untergrund (viele Flickstellen) habe ich bei 160 aber nicht mehr das ruhige Gefühl wie bei meinem MK III. Bei mehrfachen Spurwechseln wieder das Gefühl unangenehmen Wankens.

Und jetzt kommts: auf einem geraden Stück, wo der Untergrund insgesamt etwas uneben ist - keine Flicken, aber wohl Pfusch beim Bau des Straßen"fundaments", fängt der Wagen an, sich bei 200 Tacho-km/h aufzuschaukeln. Da dort just eine 100er Begrenzung startet, bremse ich stärker ab: der Wagen gerät ins Schleudern.

Ich finde dieses Fahrverhalten sehr gefährlich und bin schwer enttäuscht von dem Fahrzeug. Nun wird es also doch kein Ford mehr bei mir sein ... schade eigentlich ...

u&d

Hast du bei dem Spurwechsel mit 160 km/h nen Elchtest simuliert 😕😕. Hatte auch schon die ein oder andere kritische Situation aber das Fahrwerk hat mich da nich im Stich gelassen🙄.

Wenn der Mondeo bei deinem Bremsmanöver geschleudert ist wirst du wohl zu stark in die Eisen gestiegen sein. Wenn man bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung ganz "normal" bremst passiert auch nichts. Da hast du wohl ein wenig übertrieben 😉.

Andreas

Also ich habe zweimal den Mondeo zur Probe gefahren, einmal einen Titanium mit dem 140PS TDCi, zum zweiten mal einen Titanium S mit dem 2,2TDCi. Und obwohl zwischen den Probezeiten fast ein Jahr liegt, war ich von dem Standardfahrwerk der Titanium-Version mehr angetan, als von dem Sport-fahrwerk des Titanium-S. Aber auf jedem Fall war ich sehr zufrieden, obwohl beide Fahrten zufälligerweise mit 16"-Winterreifen absolviert wurden.
Zur Zeit fahre ich (noch) Focus Mk.I TDCi, der auch schon einen sehr guten Fahrwerk hat. Und meine subjektive Erfahrungen: der 140PS ist in Kurven viel schneller, als mein Focus, der 175PS (oder wie viel genau der hat) untersteuert schon mehr (mehr Gewicht an der Vorderachse??), ist aber trotzdem noch etwas schneller als Focus. Und da rede ich nicht nur von langen Kurven, sondern von beinahe Serpentinen, die ich auch gut kenne und genau weiß, was der Focus schafft...
Die doch relativ kurze Zeit einer Probefahr kann natürlich nicht alles zeigen. Aber das, was ich erlebt hat, hat mir sehr gefallen. Auch deshalb habe ich einen Mondeo bestellt, weil mir gute Fahreigenschaften und Rückmeldung vom Fahrwerk und Lenkrad viel wichtiger sind, als z.B. so etwas, wie Qualitätsanmutung, oder Fugenbreiten... 🙂
Beruflich habe ich relativ viel Erfahrungen mit aktuellem Passat sammeln können und was Fahreigenschaften und vor allem die Rückmeldung vom Auto angeht, kann er mit Mondeo (und auch mit dem Focus) nicht mal annähernd mithalten.

Gruß, Bartik

Hast Du bei Deiner Testfahrt mal den Reifen-Luftdruck kontrolliert?
Oder probiere besser mal noch einen anderen Mk4 zur Probe.

Das mit dem Luftdruck wollte ich auf grade mal erwähnen.
Ich fahre auf meinen Winterrädern 2,5 - 2,7 bar (Anzeige je nach Temperatur) und wenn ich vor unserem Werk die 3 oder 4 paar Schienen innerhalb von 20m kreuze dann rumpelt das echt schon extrem hart.

Ich bin mir aber auch nicht sicher ob das soviel weniger würde wenn ich 0,2 bar weniger rein mache.

Ansonsten ist das Fahrwerk echt erste Sahne, und man sollte nicht vergessen das beim Titanium S zumindest die Abstimmung auch ein bisschen sportlich ausgelegt ist.
Ich finde da keine grossen Probleme und die Fahrwerke sind was was Ford seit mindestens Ende der 90er Jahre am besten macht.
Der Focus war schon hochgelobt dafür ............

Hallo,
fahre den TDCI 140 PS, jetzt 170 PS, 15 mm werkseitig tiefer gelegt mit 18" 235-iger. Fahrwerk auch ohne elektronische Helferchen 1. Sahne. Bei den Reifen  neigt der Wagen jedoch Spurrillen und ähnlichem nachzufahren.

Hatte zuvor den FFCC, der auch ein sehr gutes Fahrwerk hat, aber der Mondeo ist meiner Meinung nach noch ein bissele besser.

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