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Möglichkeiten zur Ladekosten-Abrechnung bei Firmenwagen?

Themenstarteram 6. Juli 2021 um 18:56

Moin zusammen,

ich schreibe mal in diesen Thread weil ich ihn gefunden habe und denke, dass es hier am besten reinpassen wird. Wenn es da schon einen "sinnvolleren" Thread für meine Thematik gibt wäre ich sehr dankbar mir diesen zu nennen ;)

Da ich zu Beginn des Jahres auch einen BEV als Firmenwagen bekomme habe ich bereits Gespräche mit dem Arbeitgeber geführt bezüglich Abrechenbarkeit. Wir haben hier auch schon eine generelle Einigung gefunden. Für ein paar Besonderheiten hätte ich aber gerne nochmal ein paar Meinungen von Gleichgesinnten und deren Erfahrungen mit dem Arbeitgeber.

Grundsätzliche Regelung sieht so aus. Private Wallbox zu Hause. Eigener geeichter Stromzähler nur für die Wallboxen (Easee Home). RFID Chips als Zugang damit zwischen privatem E-Auto und dienstlichem E-Auto unterschieden werden kann. Monatlicher Report der Easee Home mit geladenen kWh und Foto vom Zähler zu Beginn und Ende des Monats werden in der Firma eingereicht. Je nach persönlochem Stromtarif werden die kWh vergütet. So weit so gut. Da bin ich schon sehr froh und dankbar.

Folgende Fragestellungen:

Ich besuche meine Eltern / Schwiegereltern /Freunde mit dem E-Auto und will vor Ort an deren Wallbox laden. Wie kann ich dieses bei der Firma nachweisen und geltend machen?

Ich fahre in den Urlaub in ein Ferienhaus und lade vor Ort an der Schuko / Wallbox. Wie kann ich dieses bei der Firma nachweisen und geltend machen?

Ich lade unterwegs auf Langstrecke an HPC. Kann ich zu der pauschalen Vergütung + kWh Abrechnung auch eine Ladekarte bekommen, die dann über den Arbeitgeber läuft?

All diese Fälle sind ja durchaus legitim und werden zukünftig häufiger auftreten. Im Vergleich zum Verbrenner und der DKV Tankkarte sollte dem Arbeitnehmer doch keine Nachteile in Form von Eigenbeteiligung entstehen. Das ist jedenfalls mein Verständnis und mein Anspruch an den Arbeitgeber.

Würde mich freuen wenn hier vielleicht schon Erfahrungen mit euren Arbeitgebern gesammelt worden sind und kreative Lösungen zum Vorschein kommen :-)

Vielen Dank im Voraus!

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83 Antworten

Zitat:

@Borussia2 schrieb am 10. März 2023 um 11:47:23 Uhr:

Kann man einen MID Zähler nachrüsten bzw. vor die Wallbox schalten?

Den kannst Du auch vor die WB schalten. Dann werden aber alle Ladevorgänge erfasst, nicht nur die des Firmenwagens. Und es fehlt die Anbindung an die Wallbox.

Zum Thema Nachrüsten musst Du beim Hersteller der WB nachfragen. Manche Boxen gibt es sowohl mit als auch ohne Zähler, bei denen sollte es grundsätzlich möglich sein.

Danke für die Informationen.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 10. März 2023 um 10:39:43 Uhr:

Zitat:

@Borussia2 schrieb am 10. März 2023 um 10:26:21 Uhr:

 

Wie läuft das denn in anderen Fällen oder mit anderen Wallboxen? Gibt es Möglichkeiten die Daten automatisiert zu verschicken und zu verarbeiten?

Meine WB (Elvi) hat einen integrierten MID-Zähler, die Ladevorgänge werden den verschiedenen RFID-Chips, mit denen die Ladungen gestartet werden, zugeordnet. Monatlich drucke ich mir eine Übersicht über die in den Firmenwagen geladene Energiemenge aus (Zugriff über Internet-Browser) und rechne diese mit der Reisekostenabrechnung mit der Firma ab.

MID-Zähler und Zugriffsbeschränkung der WB sind die Voraussetzung, dass das ganze vom Finanzamt anderkannt wird. Auch Dein Arbeitgeber wird die Kosten ja als Betriebsausgaben angeben wollen.

Wir hatten es an anderer Stelle schon diskutiert: Zugriffsbeschränkung ist dem Finanzamt egal. Man muss darauf achten, dass Strommenge und Fahrzeugnutzung im Einklang stehen. ;)

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 10. März 2023 um 11:39:56 Uhr:

Zitat:

@Andreas_AC1973 schrieb am 10. März 2023 um 11:31:45 Uhr:

Das System wurde so über DKV eingerichtet, die Wallbox mußte man allerdings privat kaufen, die gehört einem dann aber auch.

Kann man da jede beliebige (technisch entsprechend ausgestattete) WB verwenden? Oder gibt es von DKV da eine Liste mit freigegebenen Wallboxen?

Ja...diese wird dann aber über einen Dienstleister gekauft und angeschlossen und ist über diese Rahmenlieferung etwas günstiger. Aber richtig, Du hängst an den Varianten, die DKV dann auch über das Backend serviced...

Zitat:

@Andreas_AC1973 schrieb am 10. März 2023 um 14:29:57 Uhr:

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 10. März 2023 um 11:39:56 Uhr:

 

Kann man da jede beliebige (technisch entsprechend ausgestattete) WB verwenden? Oder gibt es von DKV da eine Liste mit freigegebenen Wallboxen?

Ja...diese wird dann aber über einen Dienstleister gekauft und angeschlossen und ist über diese Rahmenlieferung etwas günstiger. Aber richtig, Du hängst an den Varianten, die DKV dann auch über das Backend serviced...

"Problem" ist: ich habe schon eine Wallbox (EV-Box Elvi) und rechne aktuell manuell monatlich per Reisekosten ab. Aufgrund des steigenden BEV-Anteils in der Firma ist die Geschäftsführung da aber an einer "outgesourcten" Abrechnungsmöglichkeit interessiert. Daher die Frage, ob man das Angebot von DKV auch für bestehende Wallboxen nutzen kann.

Zitat:

@Borussia2 schrieb am 10. März 2023 um 10:26:21 Uhr:

 

Grundsätzlich ist die Leasinggesellschaft offen, Daten von der Wallbox zu empfangen und dann abzurechnen. Letztendlich würde mein Arbeitgeber die Ladekosten für den Firmenwagen übernehmen und auch unser Furhparkmanager ist offen für "Lösungen", da auch für ihn das Thema neu ist.

Wie läuft das denn in anderen Fällen oder mit anderen Wallboxen? Gibt es Möglichkeiten die Daten automatisiert zu verschicken und zu verarbeiten?

Ja, gibt es. Derjenige, der Abrechnet, muss sich eine Software dazu kaufen. Da gibt es einige am Markt.

Dafür miss die WB ins Internet, bspw. mit einer internen LTE SIM oder per LAN oder WLAN.

Das Ganze kann man auch als Dienstleistung einkaufen. Ich weiß, dass E.On das anbietet für Flotten. Mein Nachbar hat so etwas. Da misst E.On wohl online den Verbrauch und erstattet ihm die Stromkosten. E.On holt sich dann das Geld vom Arbeitgeber.

Ich kenne auch Arbeitgeber, die sich selbst auf die Wallbox online schalten mittels einer Software. Dann bekommt der Arbeitgeber den Verbrauch und die Payroll Abteilung erstattet dem Mitarbeiter mit der Gehaltsabrechnung den Vormonat. Alternativ geht es wohl auch ohne Payroll über das Reisekostenmanagement und -erstattung. Dann wird automatisiert eine Dummy-Reise samt Beleg für jeden Ladevorgang angelegt und erstattet.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 10. März 2023 um 11:39:56 Uhr:

 

Kann man da jede beliebige (technisch entsprechend ausgestattete) WB verwenden? Oder gibt es von DKV da eine Liste mit freigegebenen Wallboxen?

Zu DKV kann ich nichts sagen. Mein Nachbar hat ein System von E.On und da war zwingend eine spezielle Wallbox nötig. Ich glaube eine von Alfen.

MID Zähler werden grundsätzlich "nur vorgeschaltet". Ob das im Gehäuse der Wallbox oder einer Unterverteilung/ Zählerschrank davor stattfindet, ist egal. Die MID Zähler werden z.B. per S0 oder Modbus mit der Wallbox verbunden. Die Wallbox bekommt dann den Zählerstand mit und verknüpft das mit dem jeweiligen User / der RFID Karte.

 

Verschiedene Hersteller sind da teilweise nicht so modular und offen aufgebaut wie z.B. cfos, aber das lässt sich ja recherchieren.

 

Welche Anforderungen ein Abrechnungsdienstleister an die Wallbox stellt muss der jeweilige Dienstleister eben mitteilen. Dabei bleibt zu hoffen, dass der Standard OCPP genutzt wird. Dann geht jede Wallbox die OCPP (in der geforderten Version ;)) unterstützt.

Die Wallbox verbindet sich dann mit dem Server des Dienstleisters über eine normale Internetverbindung (LAN, WLAN, Mobilfunk) und gibt alle notwendigen Daten dorthin weiter.

Zitat:

@Xentres schrieb am 10. März 2023 um 10:31:32 Uhr:

Vielleicht kann dir ja @dejo87 hier was zu seiner SCAPO Wallbox erzählen.

Soweit ich weiß, ist er sehr zufrieden mit der automatischen Übermittlung der Ladevorgänge an die Firma.

Genau, wenn es Fragen gibt einfach schreiben. Für uns macht die komplette Abwicklung die Firma SCAPO inklusive der Installation der eigenen Wallbox. Wir kriegen monatlich eine Gutschrift über die geladenen kWh

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