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Möglichkeiten zur Ladekosten-Abrechnung bei Firmenwagen?
Moin zusammen,
ich schreibe mal in diesen Thread weil ich ihn gefunden habe und denke, dass es hier am besten reinpassen wird. Wenn es da schon einen "sinnvolleren" Thread für meine Thematik gibt wäre ich sehr dankbar mir diesen zu nennen ;)
Da ich zu Beginn des Jahres auch einen BEV als Firmenwagen bekomme habe ich bereits Gespräche mit dem Arbeitgeber geführt bezüglich Abrechenbarkeit. Wir haben hier auch schon eine generelle Einigung gefunden. Für ein paar Besonderheiten hätte ich aber gerne nochmal ein paar Meinungen von Gleichgesinnten und deren Erfahrungen mit dem Arbeitgeber.
Grundsätzliche Regelung sieht so aus. Private Wallbox zu Hause. Eigener geeichter Stromzähler nur für die Wallboxen (Easee Home). RFID Chips als Zugang damit zwischen privatem E-Auto und dienstlichem E-Auto unterschieden werden kann. Monatlicher Report der Easee Home mit geladenen kWh und Foto vom Zähler zu Beginn und Ende des Monats werden in der Firma eingereicht. Je nach persönlochem Stromtarif werden die kWh vergütet. So weit so gut. Da bin ich schon sehr froh und dankbar.
Folgende Fragestellungen:
Ich besuche meine Eltern / Schwiegereltern /Freunde mit dem E-Auto und will vor Ort an deren Wallbox laden. Wie kann ich dieses bei der Firma nachweisen und geltend machen?
Ich fahre in den Urlaub in ein Ferienhaus und lade vor Ort an der Schuko / Wallbox. Wie kann ich dieses bei der Firma nachweisen und geltend machen?
Ich lade unterwegs auf Langstrecke an HPC. Kann ich zu der pauschalen Vergütung + kWh Abrechnung auch eine Ladekarte bekommen, die dann über den Arbeitgeber läuft?
All diese Fälle sind ja durchaus legitim und werden zukünftig häufiger auftreten. Im Vergleich zum Verbrenner und der DKV Tankkarte sollte dem Arbeitnehmer doch keine Nachteile in Form von Eigenbeteiligung entstehen. Das ist jedenfalls mein Verständnis und mein Anspruch an den Arbeitgeber.
Würde mich freuen wenn hier vielleicht schon Erfahrungen mit euren Arbeitgebern gesammelt worden sind und kreative Lösungen zum Vorschein kommen :-)
Vielen Dank im Voraus!
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83 Antworten
Es muss kein geeichter Zähler sein. Zur Abrechnung bräuchte es auch gar keinen Zähler. Es würde auch der Wert ausm Fahrzeugdisplay reichen. Man könnte auch das Ladesystem compact beim Q4 mitleasen. Dann reicht ne CEE Steckdose.
Man kanns auch günstiger machen wenn man will.. Alles kein Problem.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wallbox zu Hausen bei Firmenwagen abrechenbar?' überführt.]
Zitat:
@thinksimple schrieb am 5. Mai 2022 um 10:42:08 Uhr:
Es muss kein geeichter Zähler sein. Zur Abrechnung bräuchte es auch gar keinen Zähler. Es würde auch der Wert ausm Fahrzeugdisplay reichen. Man könnte auch das Ladesystem compact beim Q4 mitleasen. Dann reicht ne CEE Steckdose.
Man kanns auch günstiger machen wenn man will.. Alles kein Problem.
Genau. Man muss das gegenüber dem Finanzamt „plausibel“ machen, so mein Steuerberater. Ich habe einen ganz normalen Zwischenzähler für die Leitung zur Wallbox, wo ich den Stand am Ende des Jahres abfotografiere. Dann stelle ich eine Rechnung an meine Kanzlei einmal im Jahr: Kilowattstunden mal 0,30 Cent. Wurde bisher nicht beanstandet.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wallbox zu Hausen bei Firmenwagen abrechenbar?' überführt.]
Genauso bei mir: zwischenzähler zur Wallbox und monatliche Abrechnung.
Bin allerdings der einzige Benutzer. Wenn mehrere Laden braucht es wohl ne smarte Wallbox mit authentifizierung um den Überblick zu behalten
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wallbox zu Hausen bei Firmenwagen abrechenbar?' überführt.]
Bei mir kostet die Installation mit Wallbox inkl. erstgeeichtem Zähler ohne Förderung 4.100 € brutto. Erstgeeicht ist halt dann nicht ein klassischer Zähler, wie man ihn aus der Hausverteilung kennt, sondern nur so ein kleines Hutschienengerät.
Bei mir ist das ganze dann auch noch in einer Tiefgarage mit Teileigentum und Reihenhäusern oben drauf. Und ich wohne dazu noch nichtmal in einem dieser Häuser. Also gibt es untergeordnet noch ein zentrales Lastmanagement und eine eigene Zählerverteilung für jemanden wie mich, der nicht über den bisherigen Sammelzähler für Licht und Garagentor läuft.
Ich bin daher mit dem Angebot ganz zufrieden, auch wenn es sich ersteinmal viel anhört. Betroffene von diesen in diesem Fall komplexeren Eigentumsverhältnissen kennen das eventuell.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wallbox zu Hausen bei Firmenwagen abrechenbar?' überführt.]
Habe bei meinen Wallboxen auch Zähler in der Unterverteilung verbaut. Da ich die aber nur für private Zwecke brauche, sind sie ungeeicht. Ungeeicht gibt es den ab ca.65,00€ und geeicht so um die 100.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wallbox zu Hausen bei Firmenwagen abrechenbar?' überführt.]
Fronius Wattpilot hat das alles drin (ABER: nur 11KW förderfähig, später aufbohren auf 22KW wohl nicht möglich)
haben zwei davon, die eine WB läuft problemlos, die andere muckt.
aber wenns läuft....Prima Sache.
bis zu 12 Nutzer je WB per RFID etc. einstellbar, Ausleitung in 'xls' (Datum, Menge,....) möglich, transparent, easy....
WB Prima, Installateur.....naja.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wallbox zu Hausen bei Firmenwagen abrechenbar?' überführt.]
Im Forum für Hybrid und Elektrothemen gibt es ausführliche Informationen dazu.
Zusammenfassung (das meiste steht oben schon):
1. man kann
2. Die gezogene Strommenge muss nachgewiesen werden. Das BMF hat das mal aufgeschrieben: https://...undesfinanzministerium.de/.../...amilienheimfahrten.pdf?... Ganz sicher geht man mit einer WB mit integriertem und erstgeeichtem Zähler (MID) oder durch Einbau eines MID-Zählers im Sicherungskasten vor der Wallbox (Kosten ab 100 €). Es sollte klar sein, dass hier dann nur der Dienstwagen geladen wird.
3. Die Abrechnung geht nicht über einen Eigenbeleg, sondern eine (private) Rechnung zum Aufwendungsersatz. Ich habe mit meinem StB. abgeklärt, dass man für die Stromkosten die des abgeschlossenen Vertrags mit dem Stromlieferanten zugrunde legt. Bitte kein Aufschlag, dann ist es Gewinnerzielungsabsicht und ....
4. Es geht auch die pauschale Erstattung.
5. Die Kosten der Installation der WB kann der AG übernehmen. Dann sollte der Elektriker am besten auch den Auftrag des AG erhalten und diesen direkt bezahlen (USt.).
Viel Freude!
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wallbox zu Hausen bei Firmenwagen abrechenbar?' überführt.]
Hallo,
ich habe seit 1 Jahr eine Fronius Wattpilot Home 11J. Im Laufe des Jahres bekommen ich jetzt einen vollelektrischen Geschäftswagen und die Leasingfirma fragt mich jetzt, welche Möglichkeiten die Wallbox hat, Daten für den Verbrauch auszulesen und zu übermitteln.
Mittlerweile habe ich 2 RFID Chips aktiviert (einer wird schon für unseren privaten EV genutzt, der andere testweise, um zu sehen was im Report steht). Ich habe die Wallbox auch mit Solarweb verbunden und kann sie dort sehen.
Allerdings konnte ich noch keine vernünftigen Reports von der Wallbox bekommen, nur einen generellen mit allen bisherigen Ladungen (sehr detailliert, mit Session Nummer, Datum, Stromleistung, Verbrauch). Über Solarweb sehe ich leider nur sehr allgemeine Daten über die Nutzung bzw. den Verbrauch.
Gibt es hier jemand, der schon Erfahrung mit dem Thema hat und auch eine Fronius Wallbox besitzt?
Idealerweise möchte ich monatlich (automatisiert) Reports mit dem Verbrauch meines Firmenwagens erstellen, die dann an die Leasingfirma versendet werden. Falls ich dazu noch Teile brauche (separater Stromzähler?), dann wäre das kein Problem.
Mein Installateur konnte mir bisher leider nicht weiterhelfen. Er sagte,dass ich Screeshots aus der Wattpilot App machen soll. Bei Fronius finde ich zwar Videos, um es einzurichten (RFID), aber kaum Informationen über Reports bzw. wie ich den Verbrauch für meinen Firmenwagen abrechnen könnte.
Wenn ich das richtig verstehe, wird an derselben Wallbox sowohl der Firmenwagen wie auch das Privatfahrzeug geladen. Einen separater Stromzähler wird dir daher nichts bringen.
Auch müsstest du abklären, ob die Leasingfirma die Messung deiner Wallbox zum geladenen Strom überhaupt akzeptiert, da diese häufig nicht geeicht bzw. zur Abrechnung zugelassen sind. Du könntest höchstens über das Verhältnis gehen, indem du über die Wallbox anhand der Chips ermittelst, wie viel pro User geladen wurdest, und das dann auf den tatsächlichen Wert des Stromzählers umrechnest.
Mit der Wallbox selbst hab ich keine Erfahrungen, ich bin mir aber sicher, dass du diese Informationen irgendwie kriegen wirst. Evtl. musst du dafür ein Quota für den Chip einrichten, damit es tatsächlich auf den Chip gerechnet wird.
Danke für die Antwort. Die Wallbox kann den Verbrauch über den RFID Chip dem Firmenwagen zuordnen und ich kann mir anschließend manuell Reports erstellen und dann per email verschicken (siehe Bild). Allerdings beinhaltet der Report dann Informationen über alle jemals gemachten Ladevorgänge. Ich könnte die Exceltabelle natürlich bearbeiten und dann nur noch die relevanten Daten an die Leasinggesellschaft schicken (falls sie das so akzeptieren). Das wäre aber schon ein erheblicher Aufwand, den ich ungern einmal im Monat machen möchte.
Grundsätzlich ist die Leasinggesellschaft offen, Daten von der Wallbox zu empfangen und dann abzurechnen. Letztendlich würde mein Arbeitgeber die Ladekosten für den Firmenwagen übernehmen und auch unser Furhparkmanager ist offen für "Lösungen", da auch für ihn das Thema neu ist.
Wie läuft das denn in anderen Fällen oder mit anderen Wallboxen? Gibt es Möglichkeiten die Daten automatisiert zu verschicken und zu verarbeiten?
Vielleicht kann dir ja @dejo87 hier was zu seiner SCAPO Wallbox erzählen.
Soweit ich weiß, ist er sehr zufrieden mit der automatischen Übermittlung der Ladevorgänge an die Firma.
Zitat:
@Borussia2 schrieb am 10. März 2023 um 10:26:21 Uhr:
Wie läuft das denn in anderen Fällen oder mit anderen Wallboxen? Gibt es Möglichkeiten die Daten automatisiert zu verschicken und zu verarbeiten?
Meine WB (Elvi) hat einen integrierten MID-Zähler, die Ladevorgänge werden den verschiedenen RFID-Chips, mit denen die Ladungen gestartet werden, zugeordnet. Monatlich drucke ich mir eine Übersicht über die in den Firmenwagen geladene Energiemenge aus (Zugriff über Internet-Browser) und rechne diese mit der Reisekostenabrechnung mit der Firma ab.
MID-Zähler und Zugriffsbeschränkung der WB sind die Voraussetzung, dass das ganze vom Finanzamt anderkannt wird. Auch Dein Arbeitgeber wird die Kosten ja als Betriebsausgaben angeben wollen.
Meine Wallbox (Innogy) übermittelt die Daten an den Dienstleister, der auch den Sprit vom Firmenwagen abrechnet (DKV). Mit der "Hausstromrückerstattung" bekomme ich dann jeden Monat den verbrauchten Strom zurückerstattet. Die Karte zur Autorisation (RFID) ist die gleiche womit ich auch an der Tankstelle das Benzin, etc. zahle (da Hybrid). Wenn man ein E-Auto privat laden will (wenn z.B. Bekannte ihren Wagen einstöpseln), dann hat man dazu eine andere Karte, um den Ladevorgang zu starten, das wird dann nicht erstattet. Funktioniert recht komfortabel so. Was ich mal gesehen habe, dass da jeder einzelne Ladevorgang aufgezeichnet/ abgerechnet wird.
Das System wurde so über DKV eingerichtet, die Wallbox mußte man allerdings privat kaufen, die gehört einem dann aber auch.
Zitat:
@Andreas_AC1973 schrieb am 10. März 2023 um 11:31:45 Uhr:
Das System wurde so über DKV eingerichtet, die Wallbox mußte man allerdings privat kaufen, die gehört einem dann aber auch.
Kann man da jede beliebige (technisch entsprechend ausgestattete) WB verwenden? Oder gibt es von DKV da eine Liste mit freigegebenen Wallboxen?
Super, danke für die Antworten und Erklärungen. Das hilft mir schon mal weiter.
Ich habe auch nochmal mit dem Installateur telefoniert. Leider hat der vom Thema Flottenmanagement und Anbindung der Wallbox keine Ahnung. Ich habe aber auch noch Informationen (bei fuhrpark.de) gefunden, dass die Voraussetzungen RFID Funktionalität, Unterstützung des OCPP Protokolls und ein integrierter MID Zähler sind. RFID und OCPP hat die Wallbox, einen MID Zähler leider nicht.
Kann man einen MID Zähler nachrüsten bzw. vor die Wallbox schalten?