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Möbel für den MPA
Wie „bei MPA - wer hat seinen schon“ erwähnt benutzen wir das Auto beruflich und als Freizeitmobil.
Der Kaufgrund war: Bei der Arbeit möchte ich nicht mit einem „Wohnmobil“ rumfahren, die Ausstattung der V- Klasse ist mir etwas zu nobel und die Ladebreite des MP reicht mir nicht aus. 5 Personen sollen in 2 Reihen reisen können, bei Bedarf wird noch der hoffentlich bald lieferbare Einzelsitz eingebaut.
Beim Camping Urlaub genießen wir das breitere Bett und die breite Bank. Daher kann nur stirnseitig möbliert werden.
Ich möchte hier, so wie ich Lust und Laune habe, allen Interessierten meine Einbaulösung vorstellen. Die größeren Möbel wurden vom Vorgänger (638) übernommen, da sie sich bewährt hatten. Nach 13 Jahren Gebrauch wurden sie jedoch für das neue Fahrzeug angepasst und etwas optimiert. Der neue MPA 447 ist innen z.B. 4 cm niedriger und die Verkleidungen sind sehr voluminös. Das gleiche Dekor gibt es natürlich auch nicht mehr, daher konnte nur vorhandenes Material benutzt werden.
Einzig der alte „Bettüberbau“ und die Kiste unter der Schlafbank wurden als Materialspender zersägt.
Teil1
Krustkiste
Zuerst stelle ich euch meine „Krustkiste“ zwischen den Vordersitzen vor. Diese Kiste ist ein Neubau, da die Alte überhaupt nicht mehr passte.
Sie sitzt genau zwischen die Sitzen, der geteilte Klappdeckel ist wegen den Gurtschlössern schmaler und hinten gibt es eine abklappbare Halterung für einen Flaschenkühler/wärmer und eine Wasserflasche. Die Kiste beherbergt mein Büromaterial (Schreibzeug usw.), im den anderen Teil kommen dann Kleinteile die ich beruflich immer brauche und im Urlaub dann z.B. der Foto mit Zubehör.
Die Sache ist so stabil, dass ich locker darauf stehen kann um das Dach zu bewegen und dient daher auch als Aufstieg (man wird halt älter). Sicher befestigt wird sie mit einer Schraube die durch ein Loch in der Verkleidung des Batteriekastens drückt.
Gruß
ATBM
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Wollte euch mal meine Idee für unseren MPA mitteilen. Bisher war hinter dem Fahrersitz die Dometic cf26 Kühlbox in den Sitzschienen verschraubt. Je nach Sitzstellung (Fahrbetrieb oder Stellplatz) musste sie immer umgestellt werden, mal längs oder quer, da sie sonst irgendwie immer störte. Zudem lagen dann immer irgendwelche Sachen drauf oder herum so dass man bei der Entnahme der frischen Getränke und Lebensmittel immer erst mal was wegräumen musste. Also hab ich mir ne Platte gemacht um das irgendwie alltagsfreundlich zu gestalten. Einen Küchenblock wollte ich nicht, gespült oder gekocht wird draußen aber während der Fahrt mal nen Snack vom Beifahrer rausgeben zu lassen um Fahrer und Kinder zu versorgen. Deshalb soll der Durchgang zwischen den vorderen Sitzen nicht verbaut werden. Die Ablagen in der linken Seitenwand sind gut, schränken aber den benötigten Platz in der Breite ein. Deshalb muss die Kühlbox höher damit sie quer hinter dem Fahrer nicht den Durchgang versperrt. Dadurch ergibt sich ein zusätzlicher Stauraum darunter. Damit nichts auf dem Deckel der Kühlbox den Zugang versperrt kommt ein Teleskopauszug für die Kühlbox und das darunter liegende Fach rein. Obendrauf ist Tischfläche. Über der Kühlbox ist sogar noch Platz für eine zusätzliche ausziehbare Ablage. Verankerung soll in den Sitzschlitten der 1.Fondreihe geschehen so dass die Box einfach durch entriegeln längs verschiebbar ist um beim Drehen des Fahrersitzes mehr Platz zu haben. Hab den Platz der durch die Neigung der Fahrerlehne entsteht mit einem offen zugänglichem Fach geplant für Schuhe oder Wasserflaschen etc. 12V Stromversorgung für Kühlbox und USB-Ladedose kommt von der Zweitbatterie unterm Fahrersitz mit Batteriewächter und Sicherungsverteiler (da sind noch Abgänge frei für spätere Installationen). 230V kommt natürlich auch dran um auf dem Campingplatz die Batterie zu schonen. Der Rohbau und die elektrische Installation unter dem Fahrersitz sind schon gemacht (siehe Bilder). Werde euch, wenn gewünscht, gern auf dem laufenden halten wie mein Projekt voranschreitet.
mfg Ralle
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74 Antworten
Wann startet die Kleinserie? Bin gespannt auf den Rest!
Teil 2
Truhe
Hinter dem Fahrersitz ist meine Werkzeugkiste. Diese wird mit 3 Schrauben / Hammermuttern am Schienensystem befestigt. In der Freizeit platziere ich in die Truhe die Kühlbox. Daher gibt es nicht nur einen Klappdeckel sonder auch eine abnehmbare Vorderwand um die Box reinschieben zu können und Stromanschlüsse. Für eine gute Kälteleistung sind leise laufende 12V Lüfter eingebaut. Die 12V für Box und Lüfter sind natürlich abschaltbar.
Der Raum direkt hinter dem Fahrersitz ist Stauraum. Die Klappe seitlich hat sich ergeben, da hier beim Vorgänger das Ladegerät war.
Das Auto haben wir mit der Zusatzbatterie bestellt. Für die Stromversorgung der Möbel wollte ich nicht allzu viel an der Bordelektrik ändern.
So habe ich nur folgenden Anschlussmöglichkeiten geschaffen bzw. verändert:
Die drei 12V Steckdosen im Fond werden über Sicherungen im Kofferraum versorgt. Da befindet sich auch das dazugehörige Relais was sehr geschickt ist.
Damit diese Versorgung auch unabhängig der Zündung sein kann habe ich als Erstes eine Schalterbrücke des Relaiskontaktes vorgesehen.
So kann ich wählen: Dauerstrom oder Versorgung nur bei laufendem Motor.
Im hier beschriebenen Möbel ist in einer seitlichen Tasche das neue Ladegerät integriert, daher wurde im leeren Raum des Luftkastens der Zusatzheizung eine 3-polige 24A Steckmöglichkeit geschaffen.
(Bat.1 + / - / Bat. 2+) Mit etwas Technik kann ich jetzt beide Batterien unabhängig laden oder die Ladung für beide Batterien gemeinsam halten.
An der Truhe befindet sich auch die praktische aber nicht VDE gemäße 230V Einspeisung.
Das Kabel kann zwischen der Tür und der Tankklappe ohne Quetschen durchgeführt werden. (Ich benutze sowieso nur PUR Leitungen).
Es gibt an gleicher Stelle noch eine Steckdose die zum weiterfahren in das Vorzeit gedacht ist.
Überbrückst Du für Dauerstrom also einfach Relais Nr. 4?
Was ist MPA ?
@paul.mt
Marco Polo Activity
@Jot_ti
Momentan brücke ich einfach 30 und 87. Wenn ich mal wieder beim großen C bestelle baue ich einen Schalter rein. Die Vorsicherung ist 40A. Wenn man eine Gleichzeitigkeit annimmt und da eigentlich keine Lasten geschaltet werden, sollte ein Schalter mit 20A reichen.
Gruß
ATBM
Letzte Woche brachte die Post Teile für den weiteren Ausbau.
Wenn wir nur so übernachten bauen wir ein Sonnensegel mit Seitenwand an. Bei längeren Aufenthalten benutzen wir ein großes Vorzelt. Bei beiden Varianten soll jedoch keine Zugluft oder Krabbeltiere unter dem Wagen durch, oder Abgase der Standheizung den Weg zum Sitzplatz finden.
Daher hatten wir beim Vorgänger eine dünne Teichfolie zwischen die Räder gespannt und bei der Schiebetüre Klebeband benutzt. Der Aufbau war recht aufwendig und geht beim Neuen sowieso nicht, da die Schiebetür viel tiefer reicht. Dafür hat der 477, zumindest mit dem Blue Efficiency-Paket, "einen aerodynamisch geformten Unterboden" aus Kunststoff. An diese Verkleidung habe ich heute eine 2.25 lange Kederschiene mit Edelstahlschrauben befestigt. Da dabei kein Metall angebohrt werden muss gibt es später keine selbstgemachten Korrosionsprobleme. An der Verkleidung mussten nur wenige Schrauben für Muttern und Scheiben gelöst werden. Die silberfarbige Alu Schiene habe ich noch kurz schwarz-matt angeblasen damit sie nicht so auffällt. Eingezogen wird in den Keder eine Schürze wie bei den Wohnwagen die an den Rädern verspannt wird.
Teil 3
Schrankaufsatz
Im Urlaub kommt auf das zuletzt beschriebene Möbel ein Schränkchen drauf. Hinter die Klappe sind Handtücher und die Waschsachen, deshalb auch die Steckdosen für Rasierer und Haartrockner. Der ganze Aufsatz ist verschiebbar. Beim Fahren wird er über die Kühlbox geschoben, am Standort zum Fahrersitz. Jetzt ist die Truhe ein Sitzplatz. Die Rückenlehne ist schrägt, die Seiten passen sich der Form des Fahrzeuges an. Am Schränkchen ist eine Kleiderstange befestigt, bei der Fahrt hängt hier ein Kleidersack, der beim Camping dann im Aufstelldach hängt. Wie schon erwähnt ist das Fahrzeug innen 4cm flacher als der Vorgänger, daher ist das oberste Fach jetzt kleiner, für die Urlaubslektüre ist der Platz immer noch ausreichend.
Alle Möbel sind aus mit Schichtstoff (Resopal) belegtem 15mm Multiplex Sperrholz. Die Oberfläche ist so hart wie eine Küchenarbeitsplatte, die Sägekanten sind nur geschliffen und lackiert. Die Möbelteile sind dann mit Aluminiumwinkel verschraubt und können so leicht verändert werden. Jedes Möbel kann eigenständig eingebaut werden. Allerdings hat die extreme Stabilität auch ihren Preis: das Gewicht ist recht hoch!
Das Auto läuft, wie bekannt, recht ruhig. Daher sind alle Kanten und Flächen, die Fahrzeugteile berühren, gegen unliebsame Geräusche mit Filz geschützt.
Teil4
Update Truhe
Mittlerweile habe ich alle Möbel umgearbeitet und die lackierten Kanten sind trocken!
Aus Resten bekam die Truhe hinten noch eine steckbare Abdeckung, welche im Alltag benutzt wird.
Küchenblock
Optisch hat sich nichts am Küchenblock verändert, Um jedoch im MPA keinen Platz zu verlieren mussten alle Innereien (Wasser / Abwasser und Gas) von rechts nach links getauscht werden. Nach dem langen Gebrauch wurde der Spule ein neuer Rost spendiert, den es sogar noch zu einem akzeptablen Preis gab. Dann wurden alle Wasserschläuche und Dichtungen ersetzt. Ich war „etwas erstaunt“ über die hygienischen Zustände meiner Wasseranlage. Die Schläuche werde ich jetzt regelmäßig ersetzten!!!
Auch dieses Möbel wird mit Schrauben / Hammermuttern befestigt. Bei der Fahrt ist es zurückgeschoben, am Standplatz rutscht es über die Schienen ganz hinter dem Beifahrersitz. Die Ausstattung besteht aus einem Kocher mit 2,8 kg Gasflasche und der Spüle sowie einer Arbeitsplatte, die bei Nichtbebrauch rückseitig befestigt ist. Hier befindet sich auch noch ein Rost, der beim Camping im Hochdach über dem Beifahrersitz, platziert wird um nicht immer alles aufräumen zu müssen. Die Gasflasche reicht uns etwa 10-14 Tage der Wasservorrat ist ein guter Tagesbedarf. Der Tank fasst 35 Liter und wird entweder per Wasseranschluss oder mit dem eingebautem Füllschlauch aus einem Faltkanister gefüllt. Der Abwassertank fasst 25 Liter. Die Tanks sind elektrisch vor Leerlauf bzw. überlaufen gesichert. Neben der Pumpe gibt es noch einen Innenbeleuchtung mit Türschaltern. Der Frischwassertank ist jetzt hinterleuchtet um den Füllstand, auch von außen deutlich beurteilen zu können. Eingebaut ist u.a. noch ein Gaswarner, 12V Steckdosen für eine zusätzliche Innenbeleuchtung im Fahrzeug und Sicherungen. Die 24A Steckverbindung, wie bei der Truhe, ist die elektrische Verbindung zum Auto, fahrzeugseitig an der Batterie mit 30A direkt abgesichert.
Das Teil wurde bisher nicht nur beim Camping benutzt, ich habe es schon öfters, mit einem Netzteil versehen, als Miniküche bei Ausstellungen und Messen eingesetzt, oder zum Gartenfest mitgenommen, da es komplett mit Geschirr, Gläser und Besteck, Spülmittel Geschirrtücher usw. ausgestattet ist. Nur Frischwasser, Lebensmittel, Töpfe und Pfannen müssen im Urlaub eingeladen werden.
Der Küchenblock ist nicht „tragbar“. Daher steht er auf einem fahrbaren Untersatz der etwa die Höhe der Ladekante hat. So kann er auch von mir alleine (mit allen Vorräten Wasser / Gas) eingesetzt werden. Mit der Luftfederung des Vito F war das natürlich früher ideal: Das Auto per Knopfdruck auf das Niveau der Rollkiste bringen und den Küchenbloch einfach rüberschieben, Auch beim Camping konnte das Fahrzeug eigentlich immer abgesenkt oder angehoben werden, bis es waagerecht stand. Eigentlich, …. denn die Niveauregulierung war sehr anfällig und kostete mich ein Vielfaches an Reparaturen gegenüber dem Neupreis. Wird sie deshalb nicht mehr angeboten?
Auf jeden Fall habe ich hohe Auffahrkeile gekauft damit sich die Spiegeleier nicht zum Pfannenrand verziehen!
Chapeau!
@Asechser Danke!
Teil 5
Tisch
Der vorhandene Tisch ist eine gelungene Sache. Die gebunkerten Getränke bleiben lange kühl und das verschieben geht einfach. Da der Laderaum damit abgeteilt wird dient er mir als „Ladungssicherung“.
Beim Camping jedoch ist er mir im absolut im Weg. Da ist mir ein etwas größerer Wandklapplisch wie beim alten Vito F lieber. So habe ich einfach einen gebaut. Befestigt wird er zusammen mit dem „Fensterbrett“
mit nur 2 Schrauben in die Seitenverkleidung da er sich auf die Truhe abstützt. Die Größe ergab sich aus dem vorhandenen Material, die Tischplatte war vorher der Boden der Rückbankkiste.
Für den gesamten Möbeleinbau brauchte ich alleine max.15-20 min (wenn das Auto nicht noch geputzt werden muss) Bei guter Vorbereitung kann man also recht schnell abfahren, akzeptabel oder?
Ich will mit diesen Berichten eigentlich den MPA etwas aus seinem „Schattendasein“ befreien. Das Auto ist absolut die „eierlegende Wollmilchsau: - Freizeitfahrzeug - Camper - Van und Transporter.
Natürlich müssen Kompromisse gemacht werden. Die Vorzüge habe ich schon genannt. Für mich sind sie absolut entscheidend.
Jetzt fehlt nur noch der „Bettüberbau“. Hier wird eine neue Platte zur Verwendung kommen. Da ich das Material noch nicht habe und die Befestigung auch noch nicht festgelegt ist gibt es jetzt eine Zwangspause.
Gruß
ATBM
Da kommt mir die Idee eine hundetranspurtbox zu bauen, die genau in das entstehende "Dreick" zwischen Beifahrersitz und gegen die Fahrtrichtung montierten Einzelsitz der 2. Sitzreihe passt' ( Wir haben einen kleinen American Cocker Spaniel)!
Wie sieht die Verankerung der Möbel nach unten aus? Extra Schrauben? Erbitte PhotoS?
Schönen Sonntag !
Beim MPA sind die Schienen gleich dem Vito oder der V-Klasse.
Allerdings wird der Weg der Schlafbank durch eine (verschiebbare) Sitzverankerung gegrenzt.
Mir ist deine Ausführung nicht bekannt.
Wenn du also nichts in den Schienen hast, und deine Box eine Bodenplatte hat, kannst du befestigen wie ich:
1. Schlauch in die Schiene drücken. Ich nehme eine Elektrorohrmuffe für FBY M32 die passt super.
2. Hammermutter über das Rohrstück einlegen und 90° drehen.
3. Schraube durch Bodenplatte oder Seitenwand zur Mutter. Die Muffe fixiert die Mutter
bis die Schraube zieht.
Wenn bei dir eine Sitzverankerung im Weg ist kann du sie verschieben, oder du befestigst die Box mit z.B. Hakenschrauben.
Gruß
ATBM
Klasse!!!! VIELEN Dank!
Schönen Start in die Woche!
Wow, bin noch nicht dazu gekommen, Deinen ganzen Input aufzuarbeiten, aber schon mal vielen Dank fürs Sharen! Leider bist Du wohl nicht nur mir handwerklich zu weit voraus...