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Mit RTTI sehr unzufrieden

BMW 3er F30
Themenstarteram 15. Dezember 2013 um 7:10

Erst letztlich war ich wieder sehr enttäuscht vom RTTI - konnte auf einem grün markierten Autobahnabschnitt einiet km im Stau stehend schön mit dem Navi spielen.

Und dieses Erlebnis ist leider nicht das erste dieser Art gewesen.

Grössere, mehrspurige Ausfallstrassen sind nicht abgedeckt, Staumeldungen trotz mehrstündiger Existenz des Staus nicht vorhanden ...

Mehrfache Erfahrungen meinerseits.

Auf längeren Strecken und im Berufsverkehr habe ich mein Tomtom-Navi an der Windschutzscheibe parallel im Betrieb, weil das HDtraffic vielvielviel bessere Stauvorhersagen liefert. Und auch noch doppelst so viele Strecken abdeckt.

Warum ist das RTTI im Vergleich zu TomTom nur ein etwas besseres TMC für einen sauteuren Preis von 150€ / Jahr?

Ich grübele ernsthaft, ob ich das Abo verlängern soll, da ich doch wieder auf TomTom wechseln muss?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. Dezember 2013 um 7:10

Erst letztlich war ich wieder sehr enttäuscht vom RTTI - konnte auf einem grün markierten Autobahnabschnitt einiet km im Stau stehend schön mit dem Navi spielen.

Und dieses Erlebnis ist leider nicht das erste dieser Art gewesen.

Grössere, mehrspurige Ausfallstrassen sind nicht abgedeckt, Staumeldungen trotz mehrstündiger Existenz des Staus nicht vorhanden ...

Mehrfache Erfahrungen meinerseits.

Auf längeren Strecken und im Berufsverkehr habe ich mein Tomtom-Navi an der Windschutzscheibe parallel im Betrieb, weil das HDtraffic vielvielviel bessere Stauvorhersagen liefert. Und auch noch doppelst so viele Strecken abdeckt.

Warum ist das RTTI im Vergleich zu TomTom nur ein etwas besseres TMC für einen sauteuren Preis von 150€ / Jahr?

Ich grübele ernsthaft, ob ich das Abo verlängern soll, da ich doch wieder auf TomTom wechseln muss?

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221 Antworten
Themenstarteram 19. Dezember 2013 um 17:30

Zitat:

Original geschrieben von karakalAustria

Zitat:

Original geschrieben von gogobln

 

Das BMW Navi-Prof. ist weder ein Alleinstellungsmerkmal noch hochwertig. Es ist hochpreisig und bis auf die Integration in andere Fahrzeugsysteme softwaremäßiger Schrott.

Sorry, aber das finde ich ganz und gar nicht. Was ist es denn, was dich so stört?

Die Anzeige ist super, die Ansagen kommen genau richtig, die Abbiegedarstellung bietet in der Form jedenfalls weder TomTom noch die anderen bekannten Marken...

Ich war heute morgen mit TomTom (Go Live 1015; März/2013 für 299€; lebenslange Kartenupdates (4x im Jahr) und 3 Jahre HDTraffic inkl.) an der Scheibe und dem RTTI (Navi-Prof) unterwegs.

Die Ansagen kommen fast identisch - hier gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen TomTom und Navi-Professional.

Einen Unterschied gibt es allerdings in der Quantität der Darstellung von Ausfahrten: hier ist ein vernehmbares Plus bei TomTom. Navi-Prof ist sparsamer bestückt.

Das Plus für Navi-Prof mit RTTI liegt in der Integration des Geschwindigkeitssignals in Tunneln, sowie des grösseren (breiteren) Bildschirms. Das rein-/rauszoomen ist beim Navi-Pro mittels Drehregler simpler.

Kauft euch mal das Top-Modell von TomTom (rd. 300,-) und ihr wisst, warum ich hier so deprimiert über RTTI und das Nav-Prof klage.

(Übrigens: Beim Porsche-Navi habe ich Touchscreen und Drehregler zur Auswahl. Ich kann per Fingerzeig auswählen oder in einer Liste mit dem rechten Drehregler in der Liste scrollen. )

Ein Bekannter mit dem aktuellen Cayenne schielt immer neidisch aufs Navi Prof (er ist früher auch lange BMW gefahren) und wünscht sich das Navi Prof zurück.

Es ging mir mit der Aussage Alleinstellungsmerkmal auch nicht um die Qualität der Navigation, sondern um das integrierte, schnelle System mit dem sich alles mögliche über ein einheitliches Interface steuern und auf einem erstklassigem, großen Display darstellen lässt.

Ich kenne "Integrierte Lösungen" von TomTom und von Navigon von anderen Herstellern und die können dem Navi-Prof nicht das Wasser reichen was den Gesamteindruck angeht. Damit will ich aber auch nicht die Kritik am Navi Prof kleinreden - es gibt vieles was sich weiter verbessern ließe und hoffentlich auch verbessert wird. Mir geht es nur darum, dass ich niemals auf eine integrierte Lösung externer Dritt-Anbieter (als Navigon/TomTom) wechseln würde. Damit holt man sich mehr Probleme ins Haus als man löst.

Themenstarteram 19. Dezember 2013 um 18:28

hier verwechselst Du eine grundlegende Sache!

Die "integrierten Fremdnavis" (herrliches Oxymoron) sind halt nicht ins Fz-System integriert, sondern sie sind lediglich form- oder strom-/energietechnisch integriert. Die Integration ins Bedienkonzept hat nicht stattgefunden. Hier ist das BMW-System mit iDrive ganz klar eine integrierte Lösung - das sehe ich genauso und das finde ich auch GUT!

Eine Integration eines Navis in einen aktuellen BMW, so hatte ich es ja schon geschrieben, befürfte einer (USB-) Datenschnittstelle mit Anbindung an den CAN-Bus und die darin erhältlichen Fz-Daten. Das ist alles keine kryptische Zukunftsmusik, sondern wäre bereits vor Jahren umsetzbar gewesen, wenn sich der KFZ-Hersteller mit einem Navi-Endgerätehersteller zusammengesetzt hätte. Diese Lösung wäre natürlich teurer als ein portables Navi, da einerseits eine kleine Adapter-HW ins Auto und etwas Software ins 'portable' Navi zu integrieren gewesen wären. Die Zusatzkosten greife ich mal aus der hohlen Hand und schätze sie zu 300€ ab. Lass' es auch meinetwegen 500€ sein.

Hierfür wäre dann ein Halter statt des Navi-Pro-Bildschims in der Aussparung des Amaturenbretts verbaut. In das Fz würde ein entsprechender CAN-zu-Navi-IF-Adapter verbaut. Zu dem 'from-the-shelf' Portable-Navi kommt eine kleine Zusatzsoftware, die die nun auf dem Inteface zur Verf. stehenden Fz-Daten verarbeiten kann. Hierbei ist natürlich auch eine Integration der Steuerung durch den iDrive enthalten! Auch eine Steuerung durch Lenkradtasten könnte sehr einfach integriert sein.

Wir reden hier nicht von Rocket-Science Software, sondern von simpler Steuerung per 2D-Koordinaten.

Ich komme aus diesem Bereich und kann die notwendigen Aufwände durchaus grob einschätzen.

Da ist nichts dabei, was grosses Knowhow erfordern würde!

OK, wir können das ganze auch für zusätzliche 1000€ anbieten, was immernoch wesentlich billiger wäre als ein Navi-Pro. Ich bin der Meinung, dass hier mit einer grossen Marge Geld vom Kunden abgeholt wird. Es gibt ja auch keine wirkliche Konkurrenz - Du kannst ja nur das Navi-Pro bei BMW kaufen und nicht zu VW gehen und deren Navi nehmen. Naja, und ein TomTom/Garmin/Becker bekommt man per Schulung der Argumentationsfähigkeit der Autohausverkäufer weggedrängt.

Eine Integration von MP3-Musikdaten können auch die portablen Navis bieten. Also auch hier ist kein Vorteil der fest verbauten Navis.

Zitat:

Original geschrieben von UA2

Das ist alles keine kryptische Zukunftsmusik, sondern wäre bereits vor Jahren umsetzbar gewesen, wenn sich der KFZ-Hersteller mit einem Navi-Endgerätehersteller zusammengesetzt hätte.

Die haben sich zusammengesetzt, weil sie ja auch die Navi-Software für BMW schreiben. Nur kam bei diesem Zusammensetzen leider nicht das gewünschte Integrationsfeature heraus.

Ich finde Du beschreibst es in Deiner Abhandlung sogar immer noch komplizierter, als es eigentlich ist: ob ich den iPod per iDrive bediene ist prinzipiell das selbe wie das Navi. Es ist einfach nicht gewollt.

Apple bietet ja jetzt "iOS in the Car " an - BMW steht dem aber angeblich noch abwartend gegenüber. Leider.

Themenstarteram 19. Dezember 2013 um 23:38

Apple ist ein Musterbeispiel für intuitives MMI. Das hätte einen positiven Einfluss auf BMW.

Obwohl ... - Apple sollte von Strassenkarten lieber die Finger lassen, wie wir gesehen hatten ... ;)

Zitat:

Original geschrieben von UA2

hier verwechselst Du eine grundlegende Sache!

Die "integrierten Fremdnavis" (herrliches Oxymoron) sind halt nicht ins Fz-System integriert, sondern sie sind lediglich form- oder strom-/energietechnisch integriert. Die Integration ins Bedienkonzept hat nicht stattgefunden. Hier ist das BMW-System mit iDrive ganz klar eine integrierte Lösung - das sehe ich genauso und das finde ich auch GUT!

Muss dir widersprechen. Sowohl das TomTom im Mazda6 wie auch das Navigon im Seat Mii sind vollständig integriert. Das Navigon zeigt die Informationen aus dem Bordcomputer, oder dient als Anzeige fürs Radio (grafische Anzeige der gespielten Sender etc.) und Interface für MP3-abspielen oder Bluetooth-Audio Streaming vom Handy. Und das TomTom lässt sich über Knöpfe am Lenkrad oder ein idrive Imitat in der Mittelkonsole steuern. Es wirkt trotzdem nicht rund. Jetzt kann man sagen, das liegt an der Preisregion in der sich die Fahrzeuge bewegen - aber meine These ist, dass das auch BMW oder Audi etc. nicht so rund hinkriegen würden wie sie das mit ihren aktuellen navis hinkriegen.

Zitat:

Die Zusatzkosten greife ich mal aus der hohlen Hand und schätze sie zu 300€ ab. Lass' es auch meinetwegen 500€ sein.

[...]

OK, wir können das ganze auch für zusätzliche 1000€ anbieten, was immernoch wesentlich billiger wäre als ein Navi-Pro.

Ich stimme dir zu, dass eine solche Integration günstig machbar ist (bzw. auch schon gemacht wird, s.o.). Es ist auch für mich kein Streitpunkt, dass BMW hiermit für weniger Geld eine integrierte Lösung anbieten könnte.

Mir geht es um zwei Punkte:

1) Es wäre nicht eine so integrierte Lösung wie aktuell (jedenfalls auf Jahre hinaus nicht). Nicht weil es technisch nicht machbar wäre, sondern weil das aktuelle NaviProf eine hohe Reife hat, und weil ein Umstieg bedeutet, dass man erstmal nicht diese Reife haben würde. Und dass konzepetbedingt bei einem Standardprodukt das man über eine standardisierte Schnittstelle anbietet nie die gleiche Reife und Flexibilität erreichen wird.

2) BMW hat aktuell Kontrolle die sich nicht abgeben wollen und an jemand anderen einen großen Markt "abzugeben"/"aufzubauen". Die Anbieter der portablen/dockbaren Geräte zum andocken haben einen wesentlich größeren Vorteil sowohl kurzfristig, aber v.a. perspektivisch. Die monatl. Umsätze die in Appstores gemacht werden (bei iphone/android) sind ein großer und wachsender Markt. BMW dient hier die Möglichkeit zu partizipieren und wird das nicht "einfach so" aus der hand zu geben. Sie haben ja aktuell sicherlich bereits nicht zu vernachlässigende Umsatzzahlen mit Ihren Diensten. Das abzugeben wäre analog zu IBM die den OS/SOftwaremarkt an "Microsoft" verschenkt haben, anstatt ih selber zu beherrschen. Genauso wie Mobilfunkanbieter sich lange gewehrt haben nur "leitungsanbieter" zu sein und stattdessen mit Irenen eigenen "Premiumdiensten" Inhaltsanbieter sein wollten. Genauso wie Kabelanbieter in den USA, die nicht einfach nur Leitungsanbieter sein wollen, sondern über Zusatzdienste Inhalte verkaufen wollen. Wenn man nur noch eine "Commoditiy" anbietet gibt es niedrigste Margen - erst mit Inhalten und premiumdiesnten lassen sich hohe Margen realisieren. Und eine einfache Schnittstelle ist eine Commodity.

Zitat:

Ich bin der Meinung, dass hier mit einer grossen Marge Geld vom Kunden abgeholt wird.

Das dürfte - wenn überhaupt - nur sehr kurzfristig stimmen. Mittel- und Langfristig gibt man einen kompletten Markt auf (der wächst), gibt seine aktuelle starke Position auf und die Preise die man für die Schnittstelle nehmen kann - die dann höchst wahrscheinlich sehr ähnlich über alle Marken sein wird - wird sinken bzw. es wird analog zu elektrischen Fensterhebern oder Klimaanlage gar nicht mehr möglich sein ein Auto ohne dieses Feature anzubieten.

Themenstarteram 20. Dezember 2013 um 19:55

Schwierig auf alle Punkte kurz zu antworten ...

Die Integration der 'Portablen' war einfach nicht gut genug. Hier ist mit einem zu knappen Etat gearbeitet worden. Man hat sich nicht darauf (von welcher Seite auch immer) eingelassen, das Look'n'Feel aufeinander abzustimmen.

Das BMW-Navi kann kein bischen mehr als die Portablen Geräte. Die Geräte funktionieren auch mit der gleichen HW, wie die Portablem-GPSs. Andererseits lacht Tomtom über die Stückzahlen BMWs und wahrscheinlich verkauft Tomtom in einem Dezember mehr Navis als BMW über eine ganzen Modell-Life-Cycle (7 Jahre) beim 3er.

Eigentlich erwarte ich von einen Dienst (RTTI), für den ich 150-250€/a zahle, dass er mich möglichst zuverlässig um Staus herumführt. Leider kann ein 15-40€/a Dienst es x-fach besser. Und das empfinde ich dann als Abzocke.

 

zu 1) Du glaubst doch nicht wirklich, dass die HW, die dahinter steht eine hohe Reife hat? Die HW ist heute schon schlichtweg veraltet. Daher auch die HW-Modellwechsel und entsprechende Updates in der SW, wie wir sie in diesem Jahr beim 3er gesehen haben. Aber wer ist denn der Zulieferer für das/die BMW-Navis? Ich weiss, dass es nicht unbedingt ein und derselbe Hersteller sein muss. Also wird auch die HW nicht auf der alten aufgebaut sein müssen und entsprechend gilt auch das Argument mit der Reife nicht. Bei einem anderen dt. Hersteller kam/kommen die Radios von Blaupunkt, Denso oder auch von türkischen Herstellern. Nach aussen sehen sie gleich aus und haben auch die gleiche Bezeichung. Unterschiede sieht man nur am Typenschild und dass mal das Antennenspeisesignal herausgeführt ist und mal nicht.

 

zu 2) Nee, eher wahrscheinlich ist, dass die konservativen Marktstrategen in der Automobilbranche gewisse Pfründe sichern wollen. Wie lange haben und sperren sich noch immer die Automobilhersteller gegen individuelle Leistungssteigerungen. BMW hat den Markt nun entdeckt und bietet eigene Chip-Tunings an. Bei den Navis ist der Markt in gewisser Weise durch die Firmenwagenrichtlinien der Grossabnehmer (Autoverleiher) und der Firmenwagenflottenkunden (-> "muss ein Navi enthalten") gesichert. Hier gebt man sich träge und preist die vermeindlichen Vorteile eines Festeinbaus. Dabei könnte man die Portablen Geräte genauso integrieren, wenn man sich auf eine genormte Schnittstelle einigen würde. Das will aber anscheinend (noch) keiner.

Mercedes macht ja gewisse Vorstösse in der A-Klasse (lässt sich dies aber auch bezahlen), wo man sein Mobile-Phone integrieren kann. Auch BMW mit der Steuerung des Musikplayers in Händis (Schei..wort - ich hasse Handy, weil es anglophil klingt aber kein Anglophone versteht) kann es doch. Warum nicht wirklich so ein Ding integrieren.

Noch ein Beispiel:

Smartphone <-vs-> NFC (Near Field Communication) oder Miracast

Hierbei kommunizieren u.a. Händis/Mobiles/Smartphones drahtlos mit anderen Geräten. Im Falle von Miracast überträgst Du den Bildschirminhalt live auf einen Monitor/Fernseher in voller Auflösung.

Das ist ein Standard und er funktioniert bereits. Genauso könnte man den Inhalt eines Navis auf den Bordmonitor übertragen und CAN-Bus-Daten ans Smartphone liefern.

"Geht doch!" um mal Herrn Klopp vom BVB zu zitieren. Das ist alles keine Zukunftsmusik, sondern bereits verfügbar und vorhanden.

 

Das Problem ist, dass die Automobil-Fraktion keine Ahnung von Mobilephone-Technik und auch keine Ahnung von Unterhaltungselektronik haben. Ich war langjährig in diesem Bermuda-Dreieck unterwegs (Projektmanagement) und weiss, wie abgeschottet die Inseln sind. Gerade der Automobilbereich lebt auf einer eigenen Insel und glaubt wahrscheinlich, wie die Nordkoreaner, dass die Welt ausserhalb ganz böse und gefährlich ist. Jedesmal, wenn ich mit dem Auto-Sektor in Berührung kam, hatte ich mit dem Argument zu tun: "... wir haben unsere eigenen Regeln und Abläufe und die Welt ausserhalb funktioniert nicht ..."

 

Sorry, Deinen letzten Absatz habe ich nicht ganz verstanden.

Bei mir angekommen ist, dass man auf Seiten der Automobilhersteller sich nicht öffnen will, weil man befürchtet, dass man dann nicht mehr so viel an den elektronischen Features (ums Navi) verdienen würde.

Das wäre doch ganz mein Reden!

- - -

Noch eine Anmerkung im Nachgang:

Mein 3er hat Navi-Prof und RTTI!

Warum?

Na, ganz einfach, weil ich ihn irgendwann wieder verkaufen will und -leider- ein 330d ohne Klimaautomatik und Navi nicht wirklich leicht verkäuflich ist.

Zitat:

Original geschrieben von UA2

Schwierig auf alle Punkte kurz zu antworten ...

 

 

Das Problem ist, dass die Automobil-Fraktion keine Ahnung von Mobilephone-Technik und auch keine Ahnung von Unterhaltungselektronik haben. Ich war langjährig in diesem Bermuda-Dreieck unterwegs (Projektmanagement) und weiss, wie abgeschottet die Inseln sind. Gerade der Automobilbereich lebt auf einer eigenen Insel und glaubt wahrscheinlich, wie die Nordkoreaner, dass die Welt ausserhalb ganz böse und gefährlich ist. Jedesmal, wenn ich mit dem Auto-Sektor in Berührung kam, hatte ich mit dem Argument zu tun: "... wir haben unsere eigenen Regeln und Abläufe und die Welt ausserhalb funktioniert nicht ..."

das glaubst du hoffentlich nicht wirklich. Gerade BMW hat eine Tochter die die MM Einheiten entwickelt. Tatsächlich ist die Technik commidity. Der Grund warum. Es selbst macht ist Differenzierung und damit verbundene margen. Ich wollte auch nicht die strategisch wichtigste a

Komponente an TomTom abgeben...

Zitat:

Original geschrieben von UA2

Eigentlich erwarte ich von einen Dienst (RTTI), für den ich 150-250€/a zahle, dass er mich möglichst zuverlässig um Staus herumführt. Leider kann ein 15-40€/a Dienst es x-fach besser. Und das empfinde ich dann als Abzocke.

Ich bezweifle ja nicht, dass in rein technischen Funktionen das TomTom einzelne Dinge besser kann. Mein Erfahrungsbericht weiter oben bestätigt ja auch den sehr positiven Eindruck von HD-Traffic.

Abzocke? Jetzt eiferst du aber nicht einem gewissen anderen User dessen Name mir R beginnt hier nach, oder?:D Es ist nicht mehr oder weniger Abzocke als die anderen Dinge Inder Aufpreisliste bei BMW. Es sind keine "Marktpreise", aber das war ja noch nie anders.

Zitat:

zu 1) Du glaubst doch nicht wirklich, dass die HW, die dahinter steht eine hohe Reife hat? Die HW ist heute schon schlichtweg veraltet. Daher auch die HW-Modellwechsel und entsprechende Updates in der SW, wie wir sie in diesem Jahr beim 3er gesehen haben. Aber wer ist denn der Zulieferer für das/die BMW-Navis? Ich weiss, dass es nicht unbedingt ein und derselbe Hersteller sein muss. Also wird auch die HW nicht auf der alten aufgebaut sein müssen und entsprechend gilt auch das Argument mit der Reife nicht. Bei einem anderen dt. Hersteller kam/kommen die Radios von Blaupunkt, Denso oder auch von türkischen Herstellern. Nach aussen sehen sie gleich aus und haben auch die gleiche Bezeichung. Unterschiede sieht man nur am Typenschild und dass mal das Antennenspeisesignal herausgeführt ist und mal nicht.

Ich rede nicht von der Reife der Hardware, sondern der Reife des Gesamtpakets. Und da mein 3er von Oktober ist beziehe ich mich bei meinen Aussagen auf die aktuellste Version, ja.

Ein Facelift beim Auto hat auch mehr Reife als Gesamtprodukt, als ein völlig neues Modell. Warum akzeptierst du das Konzept nicht bei einem Navi/Infotainment-System? Ist das wirklich eine so kontroverse Aussage. :confused:

Zitat:

zu 2) [...]

"Geht doch!" um mal Herrn Klopp vom BVB zu zitieren. Das ist alles keine Zukunftsmusik, sondern bereits verfügbar und vorhanden.

Ich sehe da keinen Widerspruch, sondern in weiten Teilen Zustimmung von mir geschriebenem.

Der Punkt ist: Nur weil etwas technologisch sinnvoll ist und weil langfristig der Markt dort hin konvergieren wird, heißt es nicht, dass das auch kurz- oder mittelfristig dir richtige Entscheidung ist. Timing ist alles. Es gibt nicht nur ein zu spät, sondern auch ein zu früh beim Markteintritt/Investitionen in einen Bereich. Das Thema Portables Gerät und Einbindung ins Fahrzeug (sei es nun Navi oder Handy), ist ja nicht neu, sondern wurde vor 10 Jahren genauso mit den gleichen Argumenten diskutiert.

Zitat:

Jedesmal, wenn ich mit dem [xyz]-Sektor in Berührung kam, hatte ich mit dem Argument zu tun: "... wir haben unsere eigenen Regeln und Abläufe und die Welt ausserhalb funktioniert nicht ..."

Das beschreibt jede Branche, teils sogar die Abteilungs "Silos" innerhalb eines Unternehmens in denen ich unterwegs war. Das heißt nicht, dass sie Ihre Arbeit nicht verstehen. Das Problem liegt hier nicht selten auf beiden Seiten. Dem externen der mit seinem Hammer in jedem Problem einen Nagel erkennt und dem von dir skizzierten ängstlichen Festhalten am Alt-Bekannte.

Zitat:

Noch eine Anmerkung im Nachgang:

Mein 3er hat Navi-Prof und RTTI!

Warum?

Na, ganz einfach, weil ich ihn irgendwann wieder verkaufen will und -leider- ein 330d ohne Klimaautomatik und Navi nicht wirklich leicht verkäuflich ist.

Zum einen bekommt man NaviProf auch ohne RTTI. Weiß ich, da ich es nämlich so in meinem Fahrzeug habe.

Zum anderen: Damit scheint das NaviProf ja dann aus Sicht vieler Kunden kein Schrott zu sein (wie jemand anderer provokant einsgestreut hat), sondern ein wünschenswertes Feature.

Es gibt auch Dinge die können Konkurrenzgeräte vom iphone besser und billiger - teilweise schon länger als es das iphone gibt - trotzdem ist ein iphone beliebt und auch im Gebrauchtmarkt noch gefragt. Es scheint also zu gelingen eine gewissen Bedarf zu erfüllen. Einen Bedarf der sich eben nicht immer nur an funktionalen Kriterien festmachen lässt, sondern am Gesamtpaket.

Zitat:

Original geschrieben von Sencer

Zum anderen: Damit scheint das NaviProf ja dann aus Sicht vieler Kunden kein Schrott zu sein (wie jemand anderer provokant einsgestreut hat), sondern ein wünschenswertes Feature.

Nach meiner unanzweifelbaren Hobby Statistiker Analyse interssiert keinen Menschen mehr ein fix eingebautes Navi in einem mehr als drei Jahre alten Gebrauchtwagen. Wenn man so auf der nächtlichen Autobahn in andere Autos schaut, sind die zu 80% durch Saugnapfnavis erleuchtet.

Das auch dann, wenn sogar ein Werksnavi verbaut ist, oder zumindest der Bildschirm dazu da ist, denn die Softwareausstattung kann ich natürlich nicht erkennen.

Es ist nunmal so, dass sich der mit Abstand größte Teil der Bevölkerung nach 3 Jahren lieber ein komplettes Navi mit neuester Karte und neuesten Features und 1-3 Jahren inklusiver Stauinfo kauft, als um teilweise mehr Geld nur die neueste Karten-DVD zu erwerben und dann immer noch mit alter Software dazusitzen.

Denkt an meine Worte: Es wird in nicht allzulanger Zeit der Tag kommen und es wird ein Standardinterface in Autos geben für den Zugriff auf den großen Bildschirm und das Eingabegerät und möglicherweise inkl. Tachosignal und GPS-Signal von der Aussenantenne und da kann man dann sein iDings, Android oder Tomtom reinstöpseln. Es kann höchstens sein, dass Apple wieder sein eigenes Ding durchzuziehen versucht, aber da können dann ja die Autobauer nix dafür ;)

Schaut ein paar Jahre zurück: Früher hatten Autos die Telefone auch fix eingebaut und man musste seine SIM Karte reinstecken. Dann kamen die ersten Nokias mit halb-smarten Funktionen und dann echte Smartphones und das Autotelefon sah ziemlich alt aus und auf wunderbare Weise gab es auf einmal Bluetooth und rSAP als Standardschnittstellen.

Zitat:

Original geschrieben von MartinBru

Denkt an meine Worte: Es wird in nicht allzulanger Zeit der Tag kommen und es wird ein Standardinterface in Autos geben für den Zugriff auf den großen Bildschirm und das Eingabegerät und möglicherweise inkl. Tachosignal und GPS-Signal von der Aussenantenne und da kann man dann sein iDings, Android oder Tomtom reinstöpseln.

Bleibt zu hoffen, dass das nicht mehr all zu lange dauert... :)

 

Ich finde die Diskussion hier sehr interessant, da ich selber in Kürze einen neuen Firmenwagen bestellen muss und auch daran dachte, das große Navi mit RTTI-Paket zu bestellen. Der Vergleich mit den doch hohen Anschaffungskosten von 3 100 EUR für das Paket zu einem portablen (guten) Navi von TomTom ist mir jedoch zu einfach. Der höhere (wenn auch leider deutlich überhöhte Preis) hat natürlich auch seine Gründe:

a) man bezahlt die 3 100 EUR ja nicht nur für den (3-jährig-inklusiven) RTTI-Dienst, sondern mehrere Komponenten, wie z. B. die bessere Freisprechanlage und weitere freigeschaltete Dienste, gute Integration ins Auto,...

b) schon mal bei der deutschen Konkurrenz geschaut, was die jeweils für Ihre Prof.-Navis nehmen? Bei Audi muss man z. B. beim A4 für das Navi MMI Plus 2 810 EUR + 600 EUR = 3 410 EUR bezahlen, um eine "Echtzeit"-Verkehrsinformation ins festverbaute Navi zu bekommen. VW bietet im aktuellen Passat (um mal ein in etwa vergleichbares Auto zu nennen), das technisch vollkommen überaltete RNS 510 + Premiumfreisprechanlage + notwendige Rückfahrkamera = 3 195 EUR und zwar OHNE Online-Verkehrsinformationen. Das wird im Passat wohl erst mit der nächsten Generation 2014 einziehen, wie jetzt beim Golf 7 Variant (mit Discover Pro, Car Net + Premiumfreisprechanl.) 2 886 EUR. Bei Mercedes (neue C-Klasse) das Comand-Online 3 510 EUR.

c) welcher Fahrzeughersteller bietet überhaupt ein Online-/Echtzeit-Verkehrsinfromationssystem für seine Festeinbauten an? Die Auswahl der mir zur Verfügung stehenden Marken ist auf VW, Audi, BMW (da Firmenwagen) beschränkt (daher auch nur diese mal im Vergleich). Nach den Testberichten, die ich bislang gelesen haben (überwiegend aus der Autobild) soll das RTTI von BMW das mit ABSTAND beste sein, was bei Festeinbauten erhältlich ist. Ich habe bislang noch nichts von der Qualität bei Audi oder VW gehört. Das TomTom (Datenquelle Vodafone-Netz-Handys) und Google (Datenquelle Android-Handys) so gut sind, liegt an der weiten Verbreitung der entsprechenden Handys). Audi und BMW sollen laut Wikipedia für ihre Daten den INRIX XD-Traffic-Dienst nutzen. Hier liegt sicherlich die Crux am Vergleich. INRIX XD Traffic soll hier auf unterschiedliche Quellen zurückgreifen: Automobilclubs, GPS-Geräten sowie bestimmte Apps auf Smartphones in Fahrzeugen, und in bestimmten Ländern auf Floating Phone Data in ausgewählten (?) Ländern. Ich denke, diese Basis ist dann auch nicht vergleichbar mit TomTom und Google. Nicht zuletzt denke ich, dass BMW (oder jeder andere Fahrzeughersteller mit seinen Festeinbauten) für das RTTI sehr gerne auf den Dienst von TomTom oder Google zurückgegriffen hätte, wenn sie es denn dürften. Hier werden sicher Lizenzen oder ähnliche rechtliche Einschränkungen im Spiel sein, warum man auf im Vergleich "minderwertigere" Daten zurückgreifen muss. Derzeit erscheint mir BMW mit RTTI, zumindest von den mir bislang vorliegenden Informationen zufolge, das beste Verkehrsinfromationssystem für Festeinbauten geschaffen zu haben.

Ich habe persönlich auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir neben dem jetzt vorhandenen Festeinbaunavi ein TomTom mit HD-Traffic zu kaufen, aber irgendwie habe ich keine Lust, mir damit das Cockpit zusätzlich zu verschandeln. Hätte ich privat ein Auto zu kaufen, würde ich jedoch kein Festeinbau nehmen. Das Preis-Leistungsverhältnis passt beim Festeinbau trotz aller Vorteile (Integration, etc.) nicht und das müssen die Hesteller mal kapieren!

Hallo!

Jetzt will ich auch meinen Senf dazugeben, nachdem ich hier schon seit Beginn dieses Threads sehr aufmerksam die sehr interessanten Beiträge lese.

Unser F30 (2012) ist mit dem Navi Pro bestückt, bietet jedoch nicht RTTI an. Diesbezüglich kann ich also leider nichts beisteuern. Ich kann aber auf Erfahrungen bezüglich fix verbauter Navis (eben das Navi Pro) und Zubehör-Navis zurückgreifen. Eines vorweg: beide Varianten haben mich/uns immer recht zuverlässig ans Ziel gebracht.

Zum Navi Pro:

Wie bereits erwähnt kann ich zum RTTI nichts sagen, aber sehr wohl zu allem anderen. Die Einbindung in das gesamte System ist schon etwas großartiges, wie ich finde. Sprachsteuerung, iDrive-Controller und die Tasten am Lenkrad gewähren ein relativ hohes Maß an Sicherheit, was die Konzentration für das Geschehen auf der Straße betrifft. Den iDrive-Controller kann man, bis auf den einen oder anderen Blick, praktisch Blind bedienen, die Tasten am Lenkrad kennt man nach kurzer Zeit sowieso auswenig und die Sprachsteuerung funktioniert auch einwandfrei.

Auch die Freisprechanlage habe ich ausprobiert: per Bluetooth funktioniert das ganze total intuitiv und die Sprachqualität lässt keine Wünsche offen, zumindest wäre mir nichts negatives aufgefallen. Und auch meine Gesprächspartner konnten nach Rücksprache nichts beanstanden.

Nun aber noch schnell zum Navi selbst: das Display hat eine schöne Größe, lässt sich also gut ablesen. Die optische Darstellung finde ich schön, die Sprachausgabe erfolgt zum richtige Zeitpunkt.

Da hat das Navi Pro schonmal gut vorgelegt.

Zum Zubehör-Navi:

Da fällt das Display schonmal deutlich kleiner aus, was ja auch logisch ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass in Sachen "Darstellung" das Navi Pro im Vorteil ist.

Weiters wird ein Touch-Screen verwendet, was während der Fahrt nicht ganz so leicht von der Hand geht, weil man keine Tasten "erfühlen" kann. Außerdem hat man eben so ein "Teil" im Auto stehen, was meiner Meinung nach nicht gerade gut aussieht. So etwas möchte ich in einem Auto mit einem Listenpreis von 50.000€ eigentlich vermeiden. Das will ich aber nicht nur in so einem teuren Auto vermeiden, sondern auch im gebraucht gekauften Golf 6 für 18.000€. Vom Stromkabel mal ganz abgesehen.

Der Vorteil vom Zubehör-Navi ist und bleibt die Aktualität des Kartenmaterials und natürlich der geringere Preis. Den kann man aber aufgrund der praktisch nicht vorhandenen Integration rechtfertigen.

Aber ganz egal, wofür man sich entscheidet: Ich finde, dass ein Navi niemals mehr als ein "Helfer" sein sollte.

Optisch und in Sachen Funktionalität muss man das Navi Pro erstmal überbieten. Das ist bestimmt nicht so einfach - ist aber auch Geschmackssache. Der große Vorteil des Saugnapf-Navi ist das Kartenmaterial an sich. Ansonsten zieht es meiner Meinung nach den Kürzeren.

Außerdem glaube ich, dass man bei einem Kauf von einem Auto mit Listenpreis > 40.000€ auch noch 2.000-3.000€ für ein Navi übrig hat, wenn man es denn will. Ich sage nicht, dass es billig ist und ich sage auch nicht, dass es perfekt ist, so wie es jetzt ist, aber das Gesamtbild ist viel runder.

mfg

Ich glaube die Diskussion dreht sich ja eher darum, dass die genannten Vorteile auch mit einem integrierten mobilen Navi erreicht werden könnten, wenn die Hersteller sich nicht weigern würden sowas anzubieten.

Themenstarteram 2. März 2014 um 6:22

Gestern war ein fetter Stau auf der Berliner AVUS (5km Länge ab Hüttenweg, ca. 12Uhr) und RTTI zeigt alles immernoch alles "grün" ...

Für den Jahrespreis einfach eine Frechheit!

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