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Mit LPG bei Frost starten
Hallo,
in verschiedenen Beiträgen drehte es sich hier in letzter Zeit um den Motorstart mit Gas. Mich interessierte nun, wie das bei Frost aussieht... Versuch macht kluch - also ausprobieren!
Auto mit LPG bei Temperaturen unter Null starten:
1.) Scheiben vom Eis befreien, dabei hoffen, daß die Finger nicht abfallen, weil man natürlich wieder keine Handschuhe benutzt
2.) Erstaunt auf die fast durchgefrorene halbvolle PET-Wasserflasche blicken, die die bessere Hälfte mal wieder im Auto vergessen hat
3.) Manuell umschalten auf Gasbetrieb
4.) Anlasser betätigen
5.) Warten, während der Motor durchdreht, aber noch nicht anspringt
6.) Erfreut zur Kenntnis nehmen, daß der Motor nun doch anspringt und erstaunlich rund läuft
7.) Losfahren
Um es ganz klar zu sagen: Es geht. Aber man muß etwas orgeln, so wie zu Zeiten der Vergaserautos mit manuellem Choke, wenn man aus Dusseligkeit zu viel oder zu wenig Choke benutzt hat.
Nach etwa 4 km Fahrt in den Nachbarort sprang der Wagen danach auf Gas übrigens schon fast normal an.
Ich frage mich, warum man nicht zumindest als Option den generellen Gasstart in die Steuergeräte einbaut. Die automatische Anfettung des Benzinstarts paßt für das Gas nicht, das wurde ja bereits festgestellt. Die Steuerung der Gasanlage bekommt vom Kaltstart auch nichts mit, auch das ist nachvollziehbar. Aber es müßte doch möglich sein, die Software der Gassteuerung anzupassen, einen geeigneten Sensor für den automatischen Kaltstart zu installieren oder wenigstens einen Taster/Schalter für den Fahrer einzubauen, damit er manuell ein Gasstartprogramm abrufen kann - analog zum Choke. Das würde doch keinen Fahrer überfordern!
Ich denke, es wäre für den ersten Anbieter eines monovalent nutzbaren Systems sogar ein Wettbewerbsvorteil!
Gruß Michael
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15 Antworten
Hallo, Michael
bei Landi Renzo ist Gaststart möglich indem man umschalttaste ca 5s gedrückt hält. Auch Kaltanfettenkompensierung ist da, leider meine alte Softwareversion ermöglicht damit nicht spielen.
Kann man auch eine Tartarini-Anlage dazu bringen, auf Gas kaltzustarten?
Warum mutet Ihr das Eurem Auto zu? Wegen den gesparten 30ct./100km.
Der Anlasser wird stark belastet, die Batterie und was weiß ich sonst noch.
Legt doch in der Software den Deltawert auf 10°C o.ä., dann könnt Ihr z.B. bei -10°C mit Benzin starten und die Sache in Schwung bringen. Zylinderraum wärmt sich z.B., nach wenigen Sekunden (nämlich dann wenn das Kühlwasser auf 0°C gestiegen ist) schaltet die Anlage um. Es sind wirklich nur 30-60sec. Das kann man seinem Motor schon gönnen. Auch das Sparen hat irgendwo eine Grenze finde ich.
Also, mal ehrlich, ich liebe mein Auto ja schon irgendwie, und man will ihm auch nicht zuviel zumuten, aber ein bisschen drehen muss ein Starter abkönnen, und wenn die Batterie ok ist, nimmt die auch keinen Schaden.
Bei der Arbeit hatten wir mal ein Versuch am laufen, Motor sprang nicht an, wir haben etwa 3 Minuten ( wir haben gestoppt ) den Starter orgeln lassen. Der wurde warm, ist klar, aber passieren tut da nichts. Das muss das Boot abkönnen.
Und da gerade beim Gasstart kein Gas, im Gegensatz zum Benzin an den Zylinderwänden kondensiert, frage ich mich warum die fragst, warum wir das unseren autos antun ?
Mein auto springt auch bei den jetztigen -6°C problemlos an, also warum soll ich dann auf Benzin starten, wenn der Direktstart 1a funktioniert ?
Dein Auto hat eine Laufleistung von über 170.000km. Da möchte ich auch noch gerne hinkommen, ohne mir vorher den Anlasser austauschen lassen zu müssen oder andere Dinge.
Wenn das bei Dir so einwandfrei funktioniert, das Auto anspringt wie ne eins - OK.
Ich sehe jedenfalls aus Kosten/ Nutzen Sicht keinen Vorteil darin, es dem Motor unnötig schwer und den Aggregaten unnötig belastend zu machen (Anlasser wurde warm?). Die Gasfahrzeuge sind von seitens der meisten Nutzer auf hohe Laufleistungen kalkuliert. Für diese angesetzten Zeiträume achte ich deshalb auch auf die Dauerhaftigkeit der "Anbauteile" und nicht nur kurzfristig auf das gesparte Benzingeld. Die Rechnung kann nämlich auch in die Hose gehen.
Nochmal zur Verdeutlichung: Der Gasstart wäre bei mir eine Quälerei (also hörbar), deswegen gönne ich ihm ein paar Sekunden...
@sm0607
also ein anlasser kostet auch nicht die welt, vor allem wenn man bei nem autoverwerter vorbeikuckt :-)
Und wozu unnötig benzin verheizen wenn's auch anders geht. ich denk da spricht mal wieder ein psychologischer aspekt ;)
davon mal abgesehen, bei den vergasermotoren musst du auch immer erst orgeln bis sich die schwimmerkammer gefüllt hat.....also da dürfte nicht das problem sein
Ihr habt Probleme...:D
Hallo,
ich habe es probiert, weil ich wissen wollte, ob es geht. Reiner Forscherdrang. Aber einer mit vernünftigem Hintergrund: Muß man Angst haben, das Auto nicht mehr starten zu können, wenn das Benzin mal alle ist? Das könnte den "Ich-habe-nur-2-Liter-Benzin-im-Tank"-Fahrern ja mal passieren. Und uns auch, weil der Twingo eine extrem ungenaue Tankanzeige für Benzin hat.
Weil unser Auto nicht für den Gasstart konzipiert wurde, starten wir auch in Zukunft mit Benzin - schon, weil das schneller geht, denn der Wagen springt so sofort an.
Allerdings bin ich überzeugt, daß der Benzinstart ein Anachronismus ist, der so nötig wie ein Kropf ist!
Vor 10 oder 20 Jahren, zu Zeiten des Booms z. B. in den Niederlanden, da mag der Gasstart oft noch sinnvoll gewesen sein, weil die mechanischen Steuerungen zu ungenau für einen leichten Gasstart gewesen sein mögen, aber heutzutage sollte ein sicherer Start kein Thema mehr sein.
Gruß Michael
Selbst mit meiner Venturi klappts wunderbar !!!
Nicht selbst mit der Venturi klappts wunderbar sodern gerade mit einer Venturi geht das problemlos auf Grund deren Funktionsweise.
Selbst bei -15° im letzten Winter und ohne lange zu orgeln. Ganz normal 1-2 Sekunden auf den Anlasser und gut ists.
Hab mal irgendwo gelesen das der Membran im Verdampfer bei solchen aktionen kaputt gehen kann!
Aber probiert ihr mal schön weiter aus dann werden wir es ja bald wissen...
mfg Stephan
Wird gerne behauptet ist aber Schwachsinn. Die BRC Just z.B. schaltet nach dem Benzinstart sofort um, sobald die Drehzahl einen gewissen Wert (ca. 1300- 1800u/min, je nach Einstellung) einmalig überschreitet. Da gibt es keine längere Zeitverzögerung oder Mindesttemperatur. Und ob ich manuell auf Gas starte oder die Anlage nach 4-5 Sekunden selber umschaltet, macht keinen Temperaturunterschied am Verdampfer.
Also ich hab das mit dem Kaltstart auf Gas heute auch mal getestet nachdem ich diesen thread gelesen hab.
Also starten geht ohne Probleme, wie ganz normal im Benzinbetrieb. Es hatte so ca 0°C.
Allerdings lief der Motor bei mir sehr ruppig, man wurde ziemlig durchgeschüttelt. Als ich die Kupllung dann getreten habe an der nächsten Kreuzung ist er abgestorben.
Anschließend ganz normal auf Benzin warm gefahren und alles lief rund.
Also das starten auf Gas bereitet keine Probleme. Obwohl das Orgeln ist schon doof.
Daher bei einer Venturi Anlage, die Anlage umprogrammieren lassen auf feste Drehzahl.
Sobald der Motor mehr als 1500 Umdrehungen hat wird automatisch umgeschaltet.
Ruckelt bei kalten Wetter zwar einmal aber dann muss man net orgeln und die Batterie freut sich nicht unter vollast zu arbeiten. Sonst ist es vielleicht teurer die Batt durch lebenszeitverkürzung schon nach 3 Jahren auszutauschen anstatt ebend das bissl Benzin, bis man den Motor auf 1500 Umdrehungen gejagt hat.
Es geht eher um den Verdampfer bei der ganzen Sache, welcher in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Membrane, die entsprechend schwingt kann einfrieren.
Wenn der Verdampfer groß genug Dimensioniert ist wie bei mir.
66 KW Motor. Verdampfer geht bis 100KW. Kann ich auch ohne des Membran erfrierens auf Gas starten. Man sollte natürlich nicht direkt mit 6000 Umdrehungen durch die gegend jagen. Aber für 2000 bis 3000 Umdrehungen ist das kein Problem.