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Mit dieser Petition können sich Dieselfahrer wehren

Themenstarteram 17. August 2017 um 13:12

Unterschreibt die Petition, wenn Ihr als Dieselsfahrer betroffen seid (auch Benziner-Fahrer können daran teilnehmen):

https://www.change.org/p/...er-dieselstinker-auf-kosten-der-hersteller

Worum geht es bei dieser Petition ?

Es werden 2 Dinge von der Deutschen Umwelthilfe gefordert:

- Die Autoindustrie darf ab sofort nur noch Neufahrzeuge verkaufen die auf der Straße genauso sauber sind wie im Labor! Die Autoindustrie hat kein Recht uns mit den giftigen Stickoxiden zu vergiften und zu töten!

- Alle knapp 9 Millionen Euro 5 und Euro 6 Diesel müssen auf Kosten der Hersteller zurückgerufen und nachgerüstet werden! Diese müssen mit Harnstoff-Katalysatoren technisch so nachrüsten, dass sie im realen Betrieb auf der Straße die Euro 6 Abgaswerte einhalten. Mit dieser Nachrüstung wird der Wertverfall der Fahrzeuge gestoppt und all die Dieselkäufer, die beim Erwerb des Fahrzeugs daran geglaubt hatten ein sauberes Fahrzeug zu erwerben, können Ihre Mobilität erhalten!

Aktuell möchte die Bundesregierung nicht mit uns sprechen – Verkehrsminister Dobrindt verweigert jedes Gespräch! Wenn es uns gelingt mit Ihnen gemeinsam über 100.000 Menschen dazu zu bewegen die Petition zu unterschreiben, dann haben wir eine echte Chance ihn zum Gespräch zu zwingen!

Helft uns, unseren Forderungen Gehör zu verschaffen! Unterschreibt die Petition und sagt es möglichst vielen Freunden und Bekannten weiter!

Diese Initiative ist von Jürgen Resch,

Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V.

Beste Antwort im Thema

Dummerweise haben die im Kern Recht. Es kann nicht sein, dass ein Unternehmen schlichtweg betrügt. Das ist auf einem Niveau wie Fremdurin bei Dopingkontrollen abzugeben. Und irgendwer muss schließlich kontrollieren, wenns schon das Kraftfahrtbundesamt oder das Verkehrsministerium, geschweige denn das Umweltministerium nicht macht. Seit Jahrzehnten übrigens. Der Touring Club Suisse misst übrigens ab und zu mal nach was hinten rauskommt. Siehe https://www.tcs.ch/.../27-Jahre-Abgasmessungen.pdf ... letztlich konnte sich ein so kleiner Spartenverein nur werbewirksam positionieren, weil dessen Konkurrenz versagt hat. Weil: Was macht der "ökologische" VCD, geschweige denn der ADAC? Erster diskutiert lieber über eine Radhelmpflicht und Lastenfahrräder, der andere verkauft Versicherungen und Rentnerreisen. Und kürt den neuen Golf Diesel wieder mal zum Testsieger, weil der so einen schön großen Kofferraum hat und einen "wertigen Eindruck" vermittelt. Dass dessen Vorgänger reihenweise mit teuren Steuerkettenschäden in den Werkstätten standen - kein echtes Thema. Wie soll man auch Emissionen erfassen, das kostet beim Nachmessen nur Geld und könnte die Werbeeinnahmen aus der "Rentnerwelt" gefährden.

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Und was ist mit der Industrie und der Stadtumgebung? Dürfen die dann weiter so Stickoxide ind der Luft pusten, was dann in Stuttgart z.B. niederfallen kann?

Und was soll das bringen?

Die NOx Emissionen bekommt man mit SCR in den Griff, aber nicht den Feinstaub.

Darüber hinaus bieten viele Fahrzeuge gar nicht die Möglichkeit einen Harnstofftank irgendwo unterzubringen. Oder als "Donut", wie ein LPG Tank in der Reserveradmulde. Aber das will dann wieder kein Kunde.

So ist das halt, wenn alle merken, dass der Diesel dann doch nicht so toll ist ;-)

Munter bleiben

der "Stevie"

Wehren ... ja .. aber gegen was? Betrogen hat Stand jetzt nur VW - und die müssen nachrüsten. Alle anderen Zulassungen bisher sind durch das KBA und BMVI völlig legal.

Außerdem glaube ich, du hast da was falsch verstanden - erklärtes Ziel von Herrn Resch und der DUH e.V. ist es, ALLE Dieselfahrzeuge zu verbannen / abzuschaffen, und zwar komplett! Wenn man deren Statements dazu liest, dann kann man nur zu diesem Schluss kommen.

Das ist doch die pure Verarsche - Der Herr Resch, Bundesgeschäftsführer der "Deutschen Umwelthilfe e.V." - einem kleinen, privaten Verein mit ungefähr 300 Mitgliedern (ja - mehr sind das wirklich nicht), der aber z.Z. etwa 83 Mitarbeiter beschäftigt, von denen eine ganze Reihe nur damit beschäftigt ist im Internet nach "Abmahnmöglichkeiten" zu suchen und diese dann auch knallhart durchzuziehen. Auch und vor allem gegen kleine Händler. Damit wird der "Verein" zu einem nicht unerheblichen Teil finanziert (im Millionenbereich), weil - Mitgliedsbeiträge gibts ja so gut wie keine. Der Rest kommt aus Spenden der Industrie, wobei die Spender kaum gerügt werden ... ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Ach ja - der Herr Resch gehört übrigens zum sog. HON-Circle der Lufthansa. Das erreicht man als Vielflieger mit mindestens 600.000 Meilen in 24 Monaten. Die Erklärung, er müsse ja zwischen den Büros in Radolfzell und Berlin pendeln und außerdem "internationale Klimakonferenzen besuchen". Da frage ich mich doch, ob man nicht per Bahn pendeln kann (aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das kaum länger dauert) und was bitte schön macht ein Geschäftsführer eines Minivereins bei internationalen Konferenzen, bzw. ist das wirklich notwendig?

Ich glaube, diesem Tun sollte dringend Einhalt geboten werden!

EffJott

Themenstarteram 25. August 2017 um 15:27

@ effjottemm => Dann hast Du die Petition falsch verstanden: Alle knapp 9 Millionen Euro 5 und Euro 6 Diesel müssen auf Kosten der Hersteller zurückgerufen und nachgerüstet werden! Diese müssen mit Harnstoff-Katalysatoren technisch so nachrüsten, dass sie im realen Betrieb auf der Straße die Euro 6 Abgaswerte einhalten. Mit dieser Nachrüstung wird der Wertverfall der Fahrzeuge gestoppt und all die Dieselkäufer, die beim Erwerb des Fahrzeugs daran geglaubt hatten ein sauberes Fahrzeug zu erwerben, können Ihre Mobilität erhalten!

Interessant in dem Zusammenhang auch folgendes Video: https://www.youtube.com/watch?v=-R50TyEiZFA

ja klar ... es soll / muss was gemacht werden, aber Erpressung der Kommunen ist für mich nicht der richtige Weg. Und wenn ich die Stimmen aus dem Video so höre, bin ich erstaunt, wie viele Umweltexperten plötzlich auch Motorenexperten sind. Z.B. die Aussage, dass bei einer SCR-Nachrüstung nicht in die Motorsteuerung eingegriffen werden muss, ist schlichtweg falsch - wie sollen denn die Sensoren arbeiten?

Warten wir mal ab, was da so kommt - ich jedenfalls habe ein tiefes Misstrauen gegenüber Organisationen - egal ob klein wie die DUH, oder groß - die sich auf Kosten der Allgemeinheit mit z.B. Abmahnklagen finanzieren.

EffJott

"wie sollen denn die Sensoren arbeiten?"

Die arbeiten mit NOx Sensoren. Seit es LNT Systeme gibt, sind diese NOx Sonden verfügbar.

ja - OK. Aber wohin liefern die Sensoren dann ihre Werte? Wie werden Einspritzzeitpunkt und -menge in Abhängigkeit von Drehzahl, Last, Abgastemperatur, etc. berechnet? Sind dafür keine Eingriffe / Änderungen der Motorsteuerung erforderlich?

Nach Meinung vieler Experten sind Hardware-Nachrüstungen noch sehr umstritten. Sollten die serienreif werden - dann OK.

Soviel ich verstanden habe an ein eigenes Steuergerät. Du kannst die Abgas- und Kat-Temperatur mit einem Sensor erfassen, bekommst die NOx Konzentration über eine Sonde und die Abgasmenge über den Differenzdruck des SCR Systems. Damit hast du alle Informationen um die Dosierung des Harnstoffs zu steuern.

am 31. August 2017 um 23:19

Zitat:

@GaryK schrieb am 26. August 2017 um 11:36:24 Uhr:

Soviel ich verstanden habe an ein eigenes Steuergerät. Du kannst die Abgas- und Kat-Temperatur mit einem Sensor erfassen, bekommst die NOx Konzentration über eine Sonde und die Abgasmenge über den Differenzdruck des SCR Systems. Damit hast du alle Informationen um die Dosierung des Harnstoffs zu steuern.

Genau so ist es.

An den TE: Wer interessiert sich eigentlich dafür, dass die Nachrüstung für die Dieselbesitzer (ich spreche von Fahrzeugen welche NICHT manipuliert sind!) nur Nachteile bringt: Mehrverbrauch, Minderleistung, größere Störanfälligkeit usw..... Es geht doch nicht nur um die Kosten der Umrüstung!!

Da nützt es gar nichts, wenn man die Hersteller zwingt eine Gewährleistung auf die Teile zu geben. Im Schadensfall muss der Eigentümer nachweisen, dass der Schaden von der Nachrüstung kommt. Wie soll man da gegen die Firmen mit ihrem Heer an Anwälten bestehen?!? Vom Ärger ganz zu schweigen!

Nein Herr Resch, Sie müssen bei nichtmanipulierten(!) Dieseln eben warten, bis diese Fahrzeuge durch Fluktuation aus dem Verkehr sind.

Es gibt noch ganz andere Luftverschmutzer, an welchen Sie sich abarbeiten können. Sie haben sich an diesem Thema zu sehr "festgebissen"!

P.S. Und hört doch endlich mit der Hardware-Nachrüstung auf. Das funktioniert doch nur bei einem Bruchteil der Fahrzeuge. Das hat mittlerweile sogar die Kanzlerin eingeräumt. Also bitte vor dem Fordern auch mal denken!

"Wer interessiert sich eigentlich dafür, dass die Nachrüstung für die Dieselbesitzer (ich spreche von Fahrzeugen welche NICHT manipuliert sind!) nur Nachteile bringt: Mehrverbrauch, Minderleistung, größere Störanfälligkeit "

Weil Minderleistung ganz sicher nicht auftritt. Bei Vollgas und hoher Drehzahl ändert sich exakt gar nichts. Weil alle innermotorischen Maßnahmen zur NOx Vermeidung (wie eben AGr und Mehrfacheinspritzung) inaktiv sind. Mehrverbrauch ist ebenfalls extrem unwahrscheinlich. Weil die Benutzung eines AGR keinen nennenswerten Einfluss auf den Verbrauch hat bzw. haben kann.

Mal abgesehen von den ganzen Meinungen...hat jemals irgendeine Petition/Demonstration Erfolge erzielt ??

Zitat:

@GaryK schrieb am 12. September 2017 um 19:39:51 Uhr:

"Wer interessiert sich eigentlich dafür, dass die Nachrüstung für die Dieselbesitzer (ich spreche von Fahrzeugen welche NICHT manipuliert sind!) nur Nachteile bringt: Mehrverbrauch, Minderleistung, größere Störanfälligkeit "

...

... welche sind den nicht manipuliert?

Danke und Gruß

der "Stevie"

Wenn ich schon Deutsche Umwelthilfe lesen.

Bei Unterschrift könnte man 1000 Euro geschenkt bekommen und die würden meine Stimme nicht erhalten.

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