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Meine Erfahrungen C4 Grand Picasso versus Opel Zafira

Citroën C4 Picasso 1 (U)
Themenstarteram 19. Januar 2011 um 11:10

Hallo alle zusammen,

C4 Grand Picasso HDI 109 EGS6 <-> Opel Zafira 1,9 cdti 120 PS

da ich aufgrund meiner Lebensumstände viel mit einem C4 Grand Picasso und ab und zu mit einem Zafira unterwegs bin, kann ich beide Autos direkt vergleichen:

 

Eines vorneweg: beides sind sehr angenehme und sparsame Langstreckenfahrzeuge mit viel Platz.

ich möchte erst Mal positive und +- negative Dinge auflisten:

C4 GP:

+ perfekte Rundumsicht, die dünnen A-Säulen erlauben es sogar Zweiradfahrer schräg vorn zu erkennen, die hochgezogene Frontscheibe läßt auch hohe Ampeln erkennen ohne Genickstarre!

+ perfekter Drehmomentverlauf (viel Durchzug schon bei 1500 U/min)

+ Sehr gute Sitze

+ niedriger Verbrauch (6,1 l bei tempo 130)

+ hochwertige Materialanmutung Innenraum

+ günstige Steuer durch wenig Hubraum

+ sehr angenehmes Dieselgeräusch - vgl. Schnurren einer Katze

+ Leistung der Klimaanlage überragend; nach 1-2 min kommt sogar schon warme Luft um Frontscheibe zu enteisen

 

- hochschalten egal ob manuell/automatisch vom 1. in den2. müßte bei niedrigeren Drehzahlen gehen (kaum unterhalb 2000 - 2500 U/min möglich). Das paßt irgendwie nicht zur guten Drehmomentcharakteristik. Funzt perfekt in restlichen Gängen.

- Kein Standlicht daß sich Mal ohne Zündung einschalten läßt

- Motor dreht ab 130 -140 Kmh etwas zu hoch -> müßte längeren 6. Gang haben oder besser 7. Gang

- Volltanken erst nach einiger Übung möglich (fast alle Zapfsäulen schalten zu früh ab)

- Bedienungselemente Klimaanlage wären praktischer in der Mitte angebracht als links neben dem Fahrer

- Ersatzschlüssel ohne Fernbedienung

- Scheibenwischwasserbehälter zu klein

 

Opel Zafira:

+ Solide und gute Verarbeitung, aber plastikhafter als der C4 GP

+ Getriebe für Autobahnfahrten sparsam abgestuft, dreht niedriger als C4 und ist dann auch eine Spur leiser

+ insgesamt auch niedriger Verbrauch, 6,1l auf der AB: aber verbraucht mehr innerorts, da durch Anfahrschwäche mehr Drehzahl nötig.

+ Insgesamt auch kultivierter Motor, aber rauher als C4 GP

- Sehr dicke A-Säulen -> Beim Umstieg vom C4 GP in den Zafira kommt man sich erst Mal blind vor.

- Drehmomentverlauf ungünstig -> der erste Diesel den ich schon Mal abwürge beim Anfahren

- Griffe der Sitzplätze 6+7 zum hochziehen sehr labil

- Außenspiegel viel zu klein

- Fahrersitz drückt etwas in den Rücken (sehr harte Lendenwirbelstütze) -> normal?

- gelegentlich deutliche Geruchsbelästigung bei FAP Regenerierung

- die Sitze der hinteren Sitzreihe lassen sich nicht einzeln verschieben

 

Fazit:

Der C4 Grand Picasso ist ein Citroen typisches Auto. Einige Dinge sind anders als gewohnt, d.h. nicht daß sie generell schlechter oder nach Eingewöhnung schlechter sind. Der mittige Tacho ist Geschmackssache, aber die Ziffern sind so groß, daß sie immer mit dem Augenwinkel ablesbar sind ohne den Kopf zu verdrehen. Steige ich in den Zafira um, vermisse ich den Zentraltacho und komme mir merkwürdig unsicher vor - Tatsächlich ist es dann erst Mal schwierig mit dem kleinen Rundtacho das Tempo einzuhalten.

 

Immer wieder wird das feststehende Lenkrad des C4 mit seinen "zahlreichen kleinen Knöpfen" schlechtgemacht. Objektiv ist es so, daß man sich aber schnell dran gewöhnt - sogar mehr als das. Die automatisierte Schaltung mit Schaltwippen funktioniert so gut, daß man sich bald fragt warum es noch Autos mit Kupplungspedal gibt. Übrigens läßt der C4 sich manuell über die Wippen geschaltet auf jeden Fall so fahren wie ein konventionelles Schaltauto. Nicht mehr oder weniger Ruck.

Der Tempomat ist auf jeden Fall durchdachter als der anderer PKW mit Schaltern in Lenkradhebeln. Und insgesamt ist es tatsächlich so, daß die feste Lenkradnabe mit den wichtigsten Bedienelementen ein Fahren mit dem Konzentrieren auf das nötigste ermöglicht - nach einiger Zeit muß der Blick nicht mehr auf das Armaturenbrett wandern.

Die Bedienung des Zafira dagegen birgt keine Überraschungen, alles ist funktionell, vor allem die Klima/Heizungregelung ist besser platziert als im C4. Die Außenspiegel sind aber sehr klein für ein Auto dieser Größe und bergen die Gefahr Mal was zu übersehen.

Bei den äußeren Abmessungen punktet der Zafira geringfügig - er braucht ein paar Zentimeter weniger Parkplatz und gaukelt durch sein nicht so tiefes Armaturenbrett mehr vor, daß man sein vorderes Ende erahnen kann. Im Alltag kann man mit dem C4 aber genauso sicher einparken, die Parksensoren hinten arbeiten perfekt. Sehr schnell schwindet der Respekt vor dem tiefen Armaturenbrett und dem Unwissen wo der Wagen vorne aufhört.

Leistungsmäßig geben sich beide Wagen nicht viel: 109 PS des C4 GP gegen 120 PS des Zafira, d.h. der Zafira erreicht ein winziges mehr an Endgeschwindigkeit. Trotzdem würde ich sagen , daß der Zafira bei höheren Geschwindigkeiten (>140) subjektiv angenehmer zu fahren ist durch seinen längeren 6. Gang. Dafür verliert er aber schneller Schwung bei AB-Steigungen als der C4. Bei Tempo 130 vollbeladen muß mit dem C4 eine AB Steigung auch schon sehr steil sein um das Tempo nicht halten zu können.

Der C4 punktet in meinen Augen durch seinen Drehmomentverlauf, den höchsten Wert erreicht er schon bei 1750 U/min. Gerade innerorts ist das von Bedeutung.

Über die Plätze 6+7 möchte ich nicht so viel sagen, es sind ja keine echten Vans. In beiden können es aber auch Mal Erwachsene für eine Mitfahrgelegenheit aushalten. Es ist aber beim Zafira recht unpraktisch, daß man die mittlere Sitzbank nach vorne schieben muß aum die Sitze 6+7 aufzuklappen - aber wie oft muß man das tun schon tun?

Im Laderaum gibt es ein paar kleine Details, da ist der eine praktischer als der andere oder umgekehrt. Der C4 hat z.B. keine sinnvolle Ablage für ein Warndreieck. Das ist im Zafira mustergültig gelöst. Es sitzt in der Verkleidung der Heckklappe und ist somit immer greifbar und nicht verbaut - das sollte eine Vorschrift für alle PKW sein!

 

Eine Kaufenpfehlung ist schwierig (oder nicht?) und könnte so aussehen - alle die mit einem unkoventionellem Wagen nicht zurecht kommen sei der Opel angepriesen - ich garantiere aber das der C4 GP nach kurzer Eingewöhnugszeit ein sehr angenehmer Begleiter ist. Nicht sicher ob der Citroen paßt obwohl er optisch besser gefällt - zuschlagen!

Ich würde es ungefähr umschreiben als: (gewöhnungsbedürtfiges) Gleiten wie Gott in Frankreich gegen unkompliziertes Fahren in einem grundsoliden Auto.

In jedem Fall sind aber beide sehr gute Autos - einen echten Fehler kann man da nicht machen!

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. Januar 2011 um 11:10

Hallo alle zusammen,

C4 Grand Picasso HDI 109 EGS6 <-> Opel Zafira 1,9 cdti 120 PS

da ich aufgrund meiner Lebensumstände viel mit einem C4 Grand Picasso und ab und zu mit einem Zafira unterwegs bin, kann ich beide Autos direkt vergleichen:

 

Eines vorneweg: beides sind sehr angenehme und sparsame Langstreckenfahrzeuge mit viel Platz.

ich möchte erst Mal positive und +- negative Dinge auflisten:

C4 GP:

+ perfekte Rundumsicht, die dünnen A-Säulen erlauben es sogar Zweiradfahrer schräg vorn zu erkennen, die hochgezogene Frontscheibe läßt auch hohe Ampeln erkennen ohne Genickstarre!

+ perfekter Drehmomentverlauf (viel Durchzug schon bei 1500 U/min)

+ Sehr gute Sitze

+ niedriger Verbrauch (6,1 l bei tempo 130)

+ hochwertige Materialanmutung Innenraum

+ günstige Steuer durch wenig Hubraum

+ sehr angenehmes Dieselgeräusch - vgl. Schnurren einer Katze

+ Leistung der Klimaanlage überragend; nach 1-2 min kommt sogar schon warme Luft um Frontscheibe zu enteisen

 

- hochschalten egal ob manuell/automatisch vom 1. in den2. müßte bei niedrigeren Drehzahlen gehen (kaum unterhalb 2000 - 2500 U/min möglich). Das paßt irgendwie nicht zur guten Drehmomentcharakteristik. Funzt perfekt in restlichen Gängen.

- Kein Standlicht daß sich Mal ohne Zündung einschalten läßt

- Motor dreht ab 130 -140 Kmh etwas zu hoch -> müßte längeren 6. Gang haben oder besser 7. Gang

- Volltanken erst nach einiger Übung möglich (fast alle Zapfsäulen schalten zu früh ab)

- Bedienungselemente Klimaanlage wären praktischer in der Mitte angebracht als links neben dem Fahrer

- Ersatzschlüssel ohne Fernbedienung

- Scheibenwischwasserbehälter zu klein

 

Opel Zafira:

+ Solide und gute Verarbeitung, aber plastikhafter als der C4 GP

+ Getriebe für Autobahnfahrten sparsam abgestuft, dreht niedriger als C4 und ist dann auch eine Spur leiser

+ insgesamt auch niedriger Verbrauch, 6,1l auf der AB: aber verbraucht mehr innerorts, da durch Anfahrschwäche mehr Drehzahl nötig.

+ Insgesamt auch kultivierter Motor, aber rauher als C4 GP

- Sehr dicke A-Säulen -> Beim Umstieg vom C4 GP in den Zafira kommt man sich erst Mal blind vor.

- Drehmomentverlauf ungünstig -> der erste Diesel den ich schon Mal abwürge beim Anfahren

- Griffe der Sitzplätze 6+7 zum hochziehen sehr labil

- Außenspiegel viel zu klein

- Fahrersitz drückt etwas in den Rücken (sehr harte Lendenwirbelstütze) -> normal?

- gelegentlich deutliche Geruchsbelästigung bei FAP Regenerierung

- die Sitze der hinteren Sitzreihe lassen sich nicht einzeln verschieben

 

Fazit:

Der C4 Grand Picasso ist ein Citroen typisches Auto. Einige Dinge sind anders als gewohnt, d.h. nicht daß sie generell schlechter oder nach Eingewöhnung schlechter sind. Der mittige Tacho ist Geschmackssache, aber die Ziffern sind so groß, daß sie immer mit dem Augenwinkel ablesbar sind ohne den Kopf zu verdrehen. Steige ich in den Zafira um, vermisse ich den Zentraltacho und komme mir merkwürdig unsicher vor - Tatsächlich ist es dann erst Mal schwierig mit dem kleinen Rundtacho das Tempo einzuhalten.

 

Immer wieder wird das feststehende Lenkrad des C4 mit seinen "zahlreichen kleinen Knöpfen" schlechtgemacht. Objektiv ist es so, daß man sich aber schnell dran gewöhnt - sogar mehr als das. Die automatisierte Schaltung mit Schaltwippen funktioniert so gut, daß man sich bald fragt warum es noch Autos mit Kupplungspedal gibt. Übrigens läßt der C4 sich manuell über die Wippen geschaltet auf jeden Fall so fahren wie ein konventionelles Schaltauto. Nicht mehr oder weniger Ruck.

Der Tempomat ist auf jeden Fall durchdachter als der anderer PKW mit Schaltern in Lenkradhebeln. Und insgesamt ist es tatsächlich so, daß die feste Lenkradnabe mit den wichtigsten Bedienelementen ein Fahren mit dem Konzentrieren auf das nötigste ermöglicht - nach einiger Zeit muß der Blick nicht mehr auf das Armaturenbrett wandern.

Die Bedienung des Zafira dagegen birgt keine Überraschungen, alles ist funktionell, vor allem die Klima/Heizungregelung ist besser platziert als im C4. Die Außenspiegel sind aber sehr klein für ein Auto dieser Größe und bergen die Gefahr Mal was zu übersehen.

Bei den äußeren Abmessungen punktet der Zafira geringfügig - er braucht ein paar Zentimeter weniger Parkplatz und gaukelt durch sein nicht so tiefes Armaturenbrett mehr vor, daß man sein vorderes Ende erahnen kann. Im Alltag kann man mit dem C4 aber genauso sicher einparken, die Parksensoren hinten arbeiten perfekt. Sehr schnell schwindet der Respekt vor dem tiefen Armaturenbrett und dem Unwissen wo der Wagen vorne aufhört.

Leistungsmäßig geben sich beide Wagen nicht viel: 109 PS des C4 GP gegen 120 PS des Zafira, d.h. der Zafira erreicht ein winziges mehr an Endgeschwindigkeit. Trotzdem würde ich sagen , daß der Zafira bei höheren Geschwindigkeiten (>140) subjektiv angenehmer zu fahren ist durch seinen längeren 6. Gang. Dafür verliert er aber schneller Schwung bei AB-Steigungen als der C4. Bei Tempo 130 vollbeladen muß mit dem C4 eine AB Steigung auch schon sehr steil sein um das Tempo nicht halten zu können.

Der C4 punktet in meinen Augen durch seinen Drehmomentverlauf, den höchsten Wert erreicht er schon bei 1750 U/min. Gerade innerorts ist das von Bedeutung.

Über die Plätze 6+7 möchte ich nicht so viel sagen, es sind ja keine echten Vans. In beiden können es aber auch Mal Erwachsene für eine Mitfahrgelegenheit aushalten. Es ist aber beim Zafira recht unpraktisch, daß man die mittlere Sitzbank nach vorne schieben muß aum die Sitze 6+7 aufzuklappen - aber wie oft muß man das tun schon tun?

Im Laderaum gibt es ein paar kleine Details, da ist der eine praktischer als der andere oder umgekehrt. Der C4 hat z.B. keine sinnvolle Ablage für ein Warndreieck. Das ist im Zafira mustergültig gelöst. Es sitzt in der Verkleidung der Heckklappe und ist somit immer greifbar und nicht verbaut - das sollte eine Vorschrift für alle PKW sein!

 

Eine Kaufenpfehlung ist schwierig (oder nicht?) und könnte so aussehen - alle die mit einem unkoventionellem Wagen nicht zurecht kommen sei der Opel angepriesen - ich garantiere aber das der C4 GP nach kurzer Eingewöhnugszeit ein sehr angenehmer Begleiter ist. Nicht sicher ob der Citroen paßt obwohl er optisch besser gefällt - zuschlagen!

Ich würde es ungefähr umschreiben als: (gewöhnungsbedürtfiges) Gleiten wie Gott in Frankreich gegen unkompliziertes Fahren in einem grundsoliden Auto.

In jedem Fall sind aber beide sehr gute Autos - einen echten Fehler kann man da nicht machen!

 

 

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sehr gut beschrieben. wichtigstes kaufkriterium für mich war jedoch die möglichkeit, auf der rückbank 3 kindersitze zu befestigen und die zusatzsitze trotz kindersitz in reihe 2 nutzen zu können...

umsteiger opel zafira sport 150ps cdti --> citroen grand c4 picasso provence hdi135; jeweils handschalter

Zitat:

Original geschrieben von webbjoern

Der mittige Tacho ist Geschmackssache, aber die Ziffern sind so groß, daß sie immer mit dem Augenwinkel ablesbar sind ohne den Kopf zu verdrehen.

Immer wieder wird das feststehende Lenkrad des C4 mit seinen "zahlreichen kleinen Knöpfen" schlechtgemacht. Objektiv ist es so, daß man sich aber schnell dran gewöhnt - sogar mehr als das.

Das sehe ich genau so. Nur die "Fach"zeitschriften sind da immer anderer Meinung. Es ist natürlich nachvollziehbar, dass jemand, der zum ersten Mal in dem Auto sitzt, nicht sofort mit der Lenkradfernbedienung klarkommt. Aber nach 2-3 Tagen Eingewöhnung hat man alles im Griff und die Hände bleiben am Lenkrad. Ist doch super.

Zum Tacho: Ich bin der Meinung, dass ich deutlich schneller die angezeigten Daten erfasse, als wenn ich nach unten auf normale Rundinstrumente schauen muss. Wir reden hier zwar nur von Bruchteilen von Sekunden, aber die können entscheidend sein, wenn vor einem ein Kind auf die Strasse läuft.

 

Ansonsten: Schöner neutraler Bericht. Kann ich so unterschreiben, mit dem Unterschied, dass ich einen Benziner habe.

 

Bei mir waren damals auch der C4 GP und der Zafira im Finale. Warum hat bei mir der C4 GP gewonnen:

- Design

- Materialqualität im Innenraum besser

- Sitze in der zweiten Reihe einzeln in der Länge verschiebbar

- mehr Ausstattung für weniger Geld

Hast Du das gleiche Thema im Opel-Block aufgemacht?

Themenstarteram 19. Januar 2011 um 13:31

Zitat:

Original geschrieben von mirabeau

Hast Du das gleiche Thema im Opel-Block aufgemacht?

Nein, bis jetzt noch nicht, werde aber Mal auf meinen thread verweisen

Zitat:

Original geschrieben von webbjoern

Zitat:

Original geschrieben von mirabeau

Hast Du das gleiche Thema im Opel-Block aufgemacht?

Nein, bis jetzt noch nicht, werde aber Mal auf meinen thread verweisen

Ich bin den C4 zwar noch nicht gefahren, wünschte mir aber für den Zafira ein festes Bedienteil im Lenkrad. Es ist nämlich ein absoluter Mist, bei verdrehtem Lenkrad die richtige Taste zu drücken. Analoge Instrumente lese ich jedoch lieber ab, als digitale Anzeigen. Die Anmerkung zu den Kindersitzen in 2. Sitzreihe und der gleichzeitigen Nutzung der 3. Sitzreihe kann ich sehr gut verstehen.

Moin,

also bezüglich der Lenkradnabe muss man ja eigentlich kaum lang überlegen. Das macht absolut Sinn für alles, was man ertasten kann und ist der konventionellen Lenkradfernbedienung überlegen. Alles, was Sichtkontakt braucht, ist in der MK besser aufgehoben. Citroen hat's sogesehen etwas übertrieben, aber das Konzept ist an sich super.

Ich mag den C4GP sehr gern, ebenso meinen Zafira, aber ich würde keinen Zafira ohne Panoramadach nehmen. Die Fächer sind einfach praktisch und durch das Dach bekommt der Zafira etwas Flair, das ihm sonst fehlt. Ich hab auch noch den alten Cosmo mit diesen schönen Zierleisten. Der Zafira mit den silbernen Leisten sagt mir nicht zu. Kleines Detail, macht aber viel aus. Kurz gesagt: Den Zafira kann man sich so konfigurieren, dass es ein sehr schönes Auto ist. Zudem sind die Motoren wirklich extrem sparsam.

Der C4GP hat unter den Kompaktvans die schönste Atmosphäre, einfach klasse. Nach wie vor etwas suspekt ist mir die Beschaffenheit der Innenausbauten. Aus dem Zafira kommend wirkt das einfach etwas hemdsärmelig. Aber das ist halt einfach so bei den Franzosen und ich würde das in Kauf nehmen und mich schnell dran gewöhnen. Vergleichsweise ist der C4 da zudem auch noch robust geraten.

Also, super Bericht, beides prima Autos, wenn auch unterschiedliche Charaktere.

am 21. Januar 2011 um 13:54

Hallo,

fahre seit 2 Monaten C4 GP und war noch nie von einem Auto so angetan. Kaufentscheidung war Ergebnis von Zwang (3 Kindersitze mit Kinder unterbringen) und Zufall (Citreon-Händler direkt neben Ford-Autohaus).

Kaufanlass war, ein Fahrzeug zu finden, wo wirkklich 3 Kinder einschließlich ihrer Sitze auf einer Reihe hintern Platz finden. Und will man keinen Bus kaufen, weil zu groß und nicht bezahlbar, ist das Angebot einfach nur noch peinlich. Autobild hatte 2007 mal ne Untersuchung gemacht, selbst die wenigen, die da als geeignet eingestuft wurden, fielen nach und nach durch. U. a. leider auch der Zafira. Warum hat der in der 2. Sitzreihe keine 3 vollwertigen Sitze??? Man doch nicht ständig die Sitzbank hin- und herschieben. Schade eigentlich, so fiel das ansonsten interessante Fahrzeug durch das Raster.

Weitere in Frage kommende Fahrzeuge vielen wegen in () genannter Problem ebenfalls durch:

VW Touran (teuer, bieder, Mittelsitz 2. Sitzreihe nicht für Erwachsene geeignet wegen Mittelkonsole).

Ford Galaxy/SMax (Jahreswagen 4000 EU teuer als C4 mit Tageszulassung - das sagt alles, hoher Kraftstoffverbrauch!!!)

Mazda 5 (2. Sitzreihe mit Schrumpf-Mittelsitz)

Toyota Verso (nur für asiatische Körpergrößen geeignet)

Renault Scenic (Garantiert Platz 1 in ADAC-Pannenstatistik)

Interssant auch, dass nur ein normaler Pkw-Kombi (Volvo V 70 geeignet), dieser aber auch nicht meine Preisklasse ist.

Also wurde es der C4 GP 1.6 HDi. Über kleine Schwächen (Regensensor, Frontscheibenbelüftung) sehe ich bislang hinweg und genieße die Vorzüge des citreonschen Fahrkomforts.

Der Motor schnurrt wirklich wie eine Katze und er ist sehr genügsam, selbst in der Stadt kommt man nie über 7 l. Welches Fahrzeug in der Klasse kommt da annähernd heran??? Das Getriebe lässt sich leicht schalten, ein 6. Gang wäre allerdings wirklich hilfreich gewesen.

Man hat außen (Panoramascheibe) und innen (Panoramaspiegel) alles im Blick. Fehlende Mittelkonsole gibt vorn und hinten Freiheit für die Knie. Feste Lenkradnabe ist wirklich was Besonderes und findet immer Zustimmung. Die Sitze lassen sich leicht verschieben, umklappen und was weiß ich nicht alles - geniales Konzept. Mit der Bedienung muss man sich umstellen, aber wenn man das geschafft hat - klappt alles bestens.

Alles in allem, ein Klasse-Fahrzeug und ich hoffe jetzt, dass ich ein zuverlässiges Exemplar erhalten habe (da gibt es bei französichen Auto ja immer gewisse Zweifel).

Nun, was den Verbrauch angeht liegt es wie immer vor allem am rechten Fuß, siehe auch den Link oben. Auch der Zafira ist knauserig.

Verglichen mit dem C4 GP ist er aber natürlich eher auf Kompaktheit ausgelegt, so wie eben der normale C4.

Mal sehen was der Zafira C bringt. Auf jeden Fall bekommt er auch so eine schöne Panoramascheibe!

Gruß, Raphi

Wir haben 2009 unseren C4 GP mit dem 135PS Diesel angeschafft. Es ist unser erster Citroen und wir waren zu Anfang sehr skeptisch. Jetzt nach 30 T KM kann ich sagen, es macht immer Spaß mit dem Auto zu fahren.

Bisher traten folgende Mängel auf: Das Gebläse der Klimaanlage wurde wegen zu lauter Geräusche ausgetauscht und bei den Lüftungsgitters blätterte der Softlack ab, sodass auch die ausgetauscht werden mußten.

Ansonsten gab es bis auf eine defekte Sicherung der Scheibenwasch-anlage keine Störungen.

Der Verbrauch beträgt im Schnitt laut BC 6,8 L Diesel, 60 % Kurzstrecke, 20 % Landst. u. 20 % AB.

An das EGS Getriebe haben wir uns schnell gewöhnt, wobei auch mir die Übersetzung vom 1. zum 2. Gang zu lang ausfällt. Der Übergang vom 1. in den 2. Gang ist nicht so harmonisch wie bei den anderen Schaltvorgängen. Die weitere Bedingung ist schnell erlernt, wobei ich immer wieder von der feststehenden Lenkradnabe und der Bedingung absolut begeistert bin. Ich fahre den Wagen fast nur mit Tempomat, da er so super funktionirert (natürlich nicht in der Stadt, aber ich nutze den Wagen fast immer für Kundentermine, wenn mein BMW zu klein ist!). Der Geräusch- und Sitzkomfort (vorne) ist sehr gut, die Rücksitze sind von der Polsterung zu dünn. Das Platzangebot ist für diese Fahrzeugklasse sehr gut. Wir haben im letzten Jahr unseren Urlaub in der Toskana verbracht, 2 Erwachsene, unsere beiden Mädels 14 u. 15 Jahre, 2 Hunde (Schäferhund und Bordercollie)und Gepäck für 2 Wochen. Alles passte wunderbar, sogar ohne Dachbox.

Was uns stört, sind die billigen Kunststoffe im Kofferraum, die labilen Klappen für die Sitze 6+7 sowie der extrem schlecht zu reinigende Bodenbelag (die Hundehaare muss man fasst einzeln absaugen trotz extrem guten Sauger!). Der Wagen wird von meiner Familie wirklich stark beansprucht, zeigt bisher aber keine großen Abnutzungserscheinungen. Wir hatten uns damals für die braune Lederausstattung entschieden und freuen uns jeden Tag über dieses tolle Ambiente, das von keinem Mitbewerber erreicht wird.

Der nächste Wagen wird wieder ein C4 GP, dann aber mit der neuen 163 PS Maschine und Vollautomatik.

Zitat:

Original geschrieben von Motte01324

.....

Renault Scenic (Garantiert Platz 1 in ADAC-Pannenstatistik)

....

möchte ich gerade mal widersprechen ;-) Hatte zwei Scénic, und wäre der 2l dCi noch im FW Programm gewesen, hätte ich jetzt keinen C5 sondern mich wieder für den Scénic entschieden. Bin meinen letzten über 160tkm in knapp drei Jahren gefahren - ohne das geringste Problem. Das mit einem Durchschnittsverbrauch von errechneten 6,5l/100km über die Laufzeit (für meine Fahrweise und die gebotenen 150PS ein in meinen Augen beachtlicher Wert). Im Vergleich zu C4 und Zafira war für mich entscheidend, dass er wesentlich wertiger daher kommt und für mich die besten Sitze hat.

Ansonsten: prima Bericht. Insbesondere das mit dem Mitteltacho kann ich nur unterschreiben.

am 23. Januar 2011 um 19:12

Hallo,

ich bin zwar nur einmal den C4 Picasso (keinen Grand) gefahren als Diesel und war überrascht wie Platz vorne war. Mein Fazit war damals das der C4 eher typisch französisch auf Komfort getrimmt war (ist). Der Zafira eher etwas sportlicher aber auch zugleich komfortlich abgestimmt. Aber das Cockpit und das mit dem Lenkrad gefiel mir nicht. Beim Zafira ist einfach alles aufgeräumt und schön eingereiht.

Grüsse

Zitat:

Original geschrieben von les-bleus

Zitat:

Original geschrieben von Motte01324

.....

Renault Scenic (Garantiert Platz 1 in ADAC-Pannenstatistik)

....

möchte ich gerade mal widersprechen ;-) Hatte zwei Scénic, und wäre der 2l dCi noch im FW Programm gewesen, hätte ich jetzt keinen C5 sondern mich wieder für den Scénic entschieden. Bin meinen letzten über 160tkm in knapp drei Jahren gefahren - ohne das geringste Problem. Das mit einem Durchschnittsverbrauch von errechneten 6,5l/100km über die Laufzeit (für meine Fahrweise und die gebotenen 150PS ein in meinen Augen beachtlicher Wert). Im Vergleich zu C4 und Zafira war für mich entscheidend, dass er wesentlich wertiger daher kommt und für mich die besten Sitze hat.

Ansonsten: prima Bericht. Insbesondere das mit dem Mitteltacho kann ich nur unterschreiben.

ich muss jetzt aber auch widersprechen, ich hatte vor dem C4GP auch einen Grand Scenic, bei dem habe ich aufgehört, die Werkstattbesuche zu zählen ( 3x Batterie defekt, 1x abgeschleppt, Fenster und ZV nicht mehr verschließbar, Fahrersitz gerissen, Bremsenquietschen, Parkbremse defekt,...). Besonders die ersten beiden Baujahre machten viele Probleme, siehe Scenic-Forum.

lg

Ich hatte den „Mut” erstmals einen Citroen und zwar den C4 Grand Picasso als Taxi einzusetzen. Ein Taxi ist ganz besonderen und wie ich meine unvergleichlich harten Bedingungen ausgesetzt, ständig stop and go im Stadtverkehr, den ganzen Tag Türen auf und zu, oft voll besetzt, oder mit viel Gepäck, Dauereinsatz in heissen Sommern und kalten Wintern, kurz kein Familienauto, sondern ein Dauerstress für das Fahrzeug.

Bisher kann ich eigentlich nur positives zu dem Auto sagen, er ist zuverlässig, bequem und dank sehr gutem Überblick suverän zu fahren. Die Lenkradbedienung ist durch die feststehende Nabe einfach genial, nach kurzer Gewöhnungszeit kennt man blind jeden Schalter und egal wie das Lenkrad steht die Schalter sind immer in der gleichen Position. Die Lüftung, Fensterenteisung funktioniert tadellos die Einstellungen für die Düsen ebenso genial, mir bläst nie was in`s Gesicht und Mitfahrer, vorne wie hinten können ihre Belüftung und Heizung individuell regeln.

Die Sitze 6 + 7 sind zugegeben etwas klein, aber es ist ja auch ein Kompaktvan, sie sind in jedem Fall super zugänglich und im Gegensatz zu meinen früheren 7-Sitzern muss ich nicht aussteigen um den Leuten reinzuhelfen, ein Griff am Sitz und er klappt zugleich die Sitzfläche hoch und rutscht nach vorne, clever gelöst. Einzig die Abdeckung bei eingeklappten hinteren Sitzen könnte etwas stabiler sein.

Beim EGS 6, also dem automatischen Schaltgetriebe kann ich meinen Vorrednern zustimmen im 1. und 2. Gang dreht er zu hoch die anderen Gänge flutschen grandios, beim manuellen Schalten mit den Wippen am Lenkrad verhält er sich wie jedes andere Auto, mach ich aber nur selten.

Was etwas nervt ist die Tatsache, dass nach ca 20 Minuten im Stand der Energiesparmodus den Strom abschaltet, im Taxi ist das eine (leider) durchaus nicht unübliche Standzeit und dann geht auch das Radio nicht mehr, denn dafür muss die Zündung aktiviert sein. Auch die Werkstatt kann hier keine Lösung bieten der Energiesparmodus kann nicht umgangen werden.

Ein kleines Manko ist auch der fehlende Ersatzreifen, aber das trifft Heute auf viele Autos zu, ich hatte eine Reifenpanne die mit Bordwerkzeug nicht zu beheben war und daher mit Abschleppen endete.

Insgesamt ist es ein sehr gut durchdachtes Fahrzeug das Spaß macht, in bisher ca 16 Monaten habe ich jetzt knapp 100.000 auf dem Tacho und kann noch keine „Abnutzungserscheinungen” auch nicht an den Sitzen feststellen, die in einem Taxi ebenfalls überdurchschnittlich genutzt werden. Also bis jetzt denke ich das ist nicht mein letzter Citroen ;-)

Hej Taxler,

 

ein sehr interessanter Bericht. Hier bei uns in Hagen laufen auch mehrere Citroen Taxen aber so mutig das EGS (ich hab's, hab aber auch kein Taxi, und bin zufrieden) zu wählen waren die nicht. Sind alles Handschalter.

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