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Lupo 3L startet beim zweiten Mal NICHT

VW Lupo 6X/6E
Themenstarteram 29. Januar 2018 um 20:34

Werte 3L-Leidensgenossen,

mein Lupo denkt sich jedes Jahr eine neue Schweinerei aus, um mir den allerletzten Nerv zu rauben. Dieses Jahr hat sich der Schuft etwas besonders perfides ausgedacht:

Wenn er über Nacht steht lässt er sich morgens problemlos starten. Wird der Motor kurz danach ausgeschaltet (z.B. um ein Tor zuzumachen), gibt er beim nächsten Starten keinen Mucks mehr von sich. Die einzige "Rückmeldung" bei einem misslungenen Startversuch ist das Erlöschen der Scheinwerfer. Weiß nicht ob sie ganz ausgehen oder nur glimmen. Ist das normal? Die Batterie ist schon getauscht gegen eine nagelneue, vollgeladene AGM mit 80 Ah. Hat nichts gebracht. Die Hutmutter vom Masseanschluss an der Karosserie hätte man von Hand abschrauben können, habe sie ordentlich festgezogen, hat ebenfalls nichts gebracht. Die Macke bestand seit 3 Wochen und ließ sich bestens reproduzieren - erste Mal geht, zweites Mal nicht.

Heute habe ich den Lupo zur Werkstatt gebracht, der Meister rief nach ein paar Stunden an und sagte er habe ihn ca. 40 Mal problemlos hintereinander starten können.

Heute war es ein paar Grad wärmer als letzte Woche. Gibt es hier eventuell ein außentemperaturabhängiges Masseproblem? Ich hab keine Ideen mehr :(

Beste Grüße und Prost

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9 Antworten

Langer Beitrag, bei dem leider alle wichtigen Informatioen für eine Ferndiagnose fehlen.

Baujahr/Monat und Motorkennbuchstabe sind für eine Beurteilung im Bereich Elektrik unerlässlich.

Wurde der Fehlerspeicher schon ausgelesen ?

Befindet sich die Batterie im Motorraum oder schon im Kofferraum ?

Was heißt gibt "keinen Mucks" von sich ? Dreht der Anlasser oder nicht ?

Wie und in welcher Wählhebelstellung wird der Motor bzw. die Zündung ausgeschaltet.

In welcher Wählhebelstellung wird der Motor wieder gestartet ?

Beim Starten werden normalerweise alle Großverbraucher wie Scheinwerfer, Heckscheibenheizung, Gebläse, Scheibenwischer etc. durch das Entlastungsrelais für X-Kontakt von der Batterie getrennt. Ausgehende Scheinwerfer wären also normal - sollten also auch nicht glimmen, was sonst für fortgesetzte Stromaufnahme beim Anlassvorgang sprechen würde.

Evtl. ist der Spannungsstabilisator defekt, der im ECO-Modus für eine stabile Versorgungsspannung sorgt während der Motor wieder gestartet wird.

Wurde der Fehlerspeicher schon ausgelesen ?

 

Themenstarteram 29. Januar 2018 um 22:15

Hallo Talker1111,

erstmal herzlichen Dank für Deine rasche Antwort. Der Lupo hat Erstzulassung 03/2002, Baujahr vermutlich 2002. Bordbuch liegt im Auto und das ist noch in der Werkstatt, Motorcode kann ich dir morgen sagen.

Die Batterie ist im Kofferraum. Beim Drehen des Schlüssels auf Startposition passiert gar nichts (bei 2. Mal starten), kein Klicken vom Magnetschalter oder Drehen des Anlassers - einfach tot. Schlüssel ganz nach links und starten oder Schlüssel ziehen, einstecken und starten macht keinen Unterschied. Gang ist immer in P-Stellung.

Ich frag morgen mal in der Werkstatt nach dem Fehlerprotokoll.

Beste Grüße, Stefan

am 29. Januar 2018 um 22:20

Hatte auch mal ein Masseproblem.

Da mal der Kofferraumdeckel nicht ganz zu war und dadurch das Licht brannte,dachte ich es wäre die doch damals schon 8 Jahre alte Batterie.Also neue gekauft und eingebaut.Nächsten morgen wollte ich starten,kein Mucks,keine Amaturenanzeige,jedoch das Heizgebläse lief.

Also Auto wurde abgeschleppt,die sagten am nächsten Tag die Batterie wäre defekt.Werkstatt ließ sich das Auto wieder starten.

Mit der neuen Batterie wieder zum Verkäufer,er sagte noch daß ich wahrscheinlich einen unbemerkten Verbraucher irgendwo hätte,er könne die Batterie nur vom Zulieferer Testen lassen,bis dahin gab er mir eine gebrauchte mit.

Eingebaut und am nächsten morgen das gleiche Spiel.

Hab dann mal am Minuspol der Batterie zur Karrosserie Spannung gemessen und hatte nur 6 volt,das erklärte auch,daß der Heizlüfter ging aber zum starten und Amaturenanzeige braucht es 12 Volt.

Hab dann Schraube zum Masseband einmal gelöst und überall Polfett angebracht.

Bis heute keine Probleme mehr.Die Werkstatt ist auf den einfachen Fehler nicht draufgekommen,ist aber meist so,die einfachen Fehler können die größten Probleme verursachen.

Zitat:

@Biertrinker_4 schrieb am 29. Januar 2018 um 23:15:28 Uhr:

Hallo Talker1111,

erstmal herzlichen Dank für Deine rasche Antwort. Der Lupo hat Erstzulassung 03/2002, Baujahr vermutlich 2002. Bordbuch liegt im Auto und das ist noch in der Werkstatt, Motorcode kann ich dir morgen sagen.

Die Batterie ist im Kofferraum. Beim Drehen des Schlüssels auf Startposition passiert gar nichts (bei 2. Mal starten), kein Klicken vom Magnetschalter oder Drehen des Anlassers - einfach tot. Schlüssel ganz nach links und starten oder Schlüssel ziehen, einstecken und starten macht keinen Unterschied. Gang ist immer in P-Stellung.

Ich frag morgen mal in der Werkstatt nach dem Fehlerprotokoll.

Beste Grüße, Stefan

Dann ist es wahrscheinlich ein AYZ Motor, schau aber sicherheitshalber trotzdem nach.

Wenn gar nichts beim Zündschlüsseldrehen passiert, wird der Anlasser vom Getriebesteuergerät gesperrt, indem dem Relais für den Magnetschalter der Saft abgedreht wird. Das geschieht zum Schutz des Getriebes, weil wahrscheinlich noch ein Gang eingelegt ist. Der Wählhebel steht zwar auf STOP und Du hast beim Wiederanlassen wahrscheinlich auch die Bremse getreten, aber trotzdem ist wohl noch ein Gang drin. Oft der R-Gang weil der Gangsteller es beim Abstellen des Motors nicht geschafft hat, beim Drücken des Wählhebels von D auf STOP die Schaltvorgänge (1. Gang einlegen und einkuppeln) abzuschließen. Versuche mal den Motor auf N zu starten, was dann meist noch klappt. Ursache ist in solchen Fällen oft ein verschlissener Kupplungsnehmerzylinder. Wann wurde zuletzt der Kupplungswert (Kupplungsspiel) eingestellt und eine anschließende Getriebegrundeinstellung gemacht ? (Neues Anlernen des Getriebesteuergerätes an die durch Verschleiß geänderten Werte des Gangstellers und des Kupplungsnehmerzylinders.)

Themenstarteram 29. Januar 2018 um 22:45

Moin mangard, Masseprobleme sind echt eklig und gratuliere zur schnellen Fehlerbeseitigung bei deinem Auto. Ich werde gerne mal Polfett an allen zugänglichen Stellen probieren, wenn die Macke wieder auftritt. Nächste Woche soll es ja kühler werden :)

Themenstarteram 29. Januar 2018 um 23:02

@talker1111 Tausend Dank, falls du gestattest würde ich deine Antwort gerne ausdrucken und der Werkstatt zeigen. Als die Macke das 1. Mal auftrat ließ sich der Wagen mit reichlich Kraftaufwand rückwärts schieben, wenn sie jetzt auftritt kann man das Auto keinen Zentimeter mehr bewegen. Traue mich deshalb nicht mehr zur Tankstelle zu fahren ;-) Vielleicht ist da tatsächlich ein Gang eingelegt. In N starten hab ich auch versucht und da schwieg er auch. Hmm..

mangard hat garantiert keinen 3L und kennt deshalb auch die Zusammenhänge nicht.

An der Batterie und seinen Anschlüssen liegt das bei dir nicht.

Deine Werkstatt hat ja sicher ein Profi-Diagnosegerät und kann die Messwertblöcke vom Getriebesteuergerät auslesen.

Folgende Werte wären bei Auftreten des Fehlers interessant:

MWB 002 Feld 2 ..?. Volt

MWB 004 alle 4 Felder jeweils 8 Bits (0 oder 1) bitte notieren z.B. 00111001

Um ggf. wieder starten zu können muss notfalls versucht werden, den Gang durch Verschieben der Schaltwelle rauszunehmen, indem man den Schaltfinger vom Gangsteller entsprechend bewegt. (Ggf. muss die unter'm Motor befindliche Geräuschdämpfung abgebaut werden.) Aber auf keinen Fall mit einer Zange die Welle selbst anpacken - sonst ist der Simmerring anschließend schnell undicht.

Manchmal hilft es auch bei eingeschalteter Zündung die Bremse zu treten, während eine zweite Person am kurzen Seil des Kupplungsnehmerzylinders zupft/schnippt - aber Vorsicht mit den Fingern.

 

 

Zwei Dinge sollten unbedingt noch geprüft werden:

Der Bremspedalschalter

Funktionieren die Bremslichter im Normalfall beim Treten der Bremse ?

Falls nicht: Sicherungen SB15 u. SB24 prüfen.

Tun sie das auch beim erfolglosen erneuten Startversuch ?

Der Schalter im Getriebe für das Rückfahrlicht.

Falls die Rückfahrlichter im Normalfall bei eingelegtem R-Gang leuchten und das aber auch dann tun, wenn der Anlasser "streikt", so ist z.B. noch der R-Gang drin.

Falls sie gar nicht leuchten: Sicherung SB29 prüfen - die könnte durch sein, da ggf. auch die heizbaren Scheibenwaschdüsen dran hängen, die oft bei Defekt einen Kurzschluss verursachen.

Ohne permanente volle Funktionsfähigkeit der beiden Schalter ist kein Anlassen möglich.

Themenstarteram 30. Januar 2018 um 14:54

Hallo Leute, der Lupo mit AYZ Motor ist zurück aus der Werkstatt. Während er dort war, ist der Fehler nicht einziges Mal aufgetreten. Die Brems- und Rückfahrlichter tun genau was sie sollen - ist aber ein guter Tip falls sich die Macke wieder zeigt. Das Fehlerprotokoll (erstellt mit ESI[tronic] 2.0) zeigt überall Nullen an.

Nun ist außer Spesen erstmal nichts gewesen. Wenn er wieder rumspinnt bekommt ihr ein Update. Wer Lupo 3L fährt braucht Nerven wie Stahlseile :-)

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