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Lupo 3L schaltet nicht

VW Lupo 6X/6E
Themenstarteram 14. August 2015 um 12:13

Hallo 3l Spezialisten,

Unser Lupo 3l Baujahr 2002, KM 238.000 steht seite einiger Zeit (seit der letzten Reparaturverschlimmbesserung in einer Werkstatt ) in der Ecke. Das soll sich aber jetzt ändern. !

Was bisher passiert ist :

- werkstatt hat (vermutlich unnötigerweise) Grundeinstellung durchgeführt

- danach startete er nur noch in "N"

- dann wurde zuviel Hydrauliköl eingefüllt

- dann Druckspeicher erneuert

Startet immernoch nur auf "N" , sprang sporadisch gar nicht mehr an, oder hat nicht mehr geschaltet und gekuppelt.

Aktueller Zustand:

- Lupo kann nicht mehr gefahren werden.

- nach dem normalen Laufen der Hydraulikeinheit ist oft noch ein leises Summen aus dem Hydraulikblock zu hören, und die Kupplung bewegt sich leicht hin und her

-> wenn das der Fall ist, springt der Motor nicht an (Anlasser dreht nicht).

manchmal hilft es dann, am Kupplungszug zu wackeln oder die Batterie kurz abzuklemmen, das Summen ist weg und der Motor springt an.

Fahren kann man trotzdem nicht :

- beim Rückwärtsgang passiert gar nichts

- bei vorwärts rumpelt und klackert es von vorne so, dass man den hebel sofort wieder in "N" schiebt.

- Solange der Motor nicht läuft (mit oder ohne Summen) kann man ganz normal alle Gänge durchschalten, mit entsprechenden Bewegungen des Gangstellers

 

Ich habe mir inzwischen auch ein OBD_Diagnose Gerät gekauft und das zeigt folgende Daten:

Fehlerspeicher :

263 Transmission 0107 malfunction

incorrect signal intermittent

1155 clutch

control difference intermittent

Verhalten (alles mit motor aus)

Dann gibt es ja den messwertblock 3 mit Soll- und Ist- Prozenten der Kupplung

- Schlüssel auf "Zündung" -> ist: 99% soll:0%

-> schaltet nicht, summt

-> wackeln am kupplungszug -> summen aus, schaltet wieder

-> danach : ist:99% soll: 99%

bremse treten : ist: 25% soll: 0%

schaltet weiterhin (mit getretener Bremse)

Kupplungshebel bewegt sich dabei immer nur etwas hin und her.

Das müsste nach meinem bisherigen Kenntnisstand auch mein Kernproblem sein:

der Lupo kuppelt nicht, aber warum ?

Leider weiss ich auch nicht genau, wie sich die Kupplung verhalten sollte, kenne im leider niemanden mit einem 3l als Referenz.

nach Forumlesen kann ich mir folgende Ursachen vorstellen :

- Führungshülse oder Ausrücklager sorgen für mechanische Probleme (Kupplung und Nebenteile sind noch original)

- Kupplungszylinder selbst oder dessen Geber (wurde (s.o.) ziemlich in hydrauliköl gebadet)

- Ventil für freigabe des Drucks zum Kupplungszylinder

und am Ende bleiben 3 konkrete Fragen:

hat jemand eine Idee, wie ich Ursachen weiter eingrenzen oder ausschliessen kann, ohne alles zu zerlegen ?

Kann ich von aussen testen, ob Führungshülse oder Ausrücklager das Betätigen der Kupplung erschweren oder verhindern ?

Wie kann ich den Kupplungszylinder oder dessen Geber testen und gegebenenfalls reinigen/reparieren ?

Viele Grüsse,

Jonathan

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6 Antworten

Hallo Jonathan,

hat die Werkstatt vor der Grundeinstellung den sogen. Kupplungswert (das Kupplungsspiel) eingestellt ? Der Wert sollte im eingekuppelten Zustand 1,8 ... 2,0 V betragen (Messwertblock 002 Feld 2). Ausgekuppelt (= Bremse getreten) sind's ca.4 V. Das macht natürllch nur Sinn, wenn die Kupplung (Führungshülse , Ausrücklager etc.) i.O. ist.

Das Summen kommt vom Magnetventil in der Hydraulikeinheit, das versucht den Kupplungsnehmerzylinder zu steuern, der entweder selbst defekt (verschlissen) ist oder nicht "kann", weil die Kupplung sich "weigert".

Den Kupplungsnehmerzylinder kann man nur austauschen (275 -300 € o. Montage).

Das Magnetventil ist selten die Ursache für solche Probleme.

Den Hydraulikölstand prüft man im drucklosen Zustand, d.h. Batterie abklemmen (sonst läuft Pumpe an) und den Druckspeicher (SW24) halbe Drehung lösen. Dann sollte der Ölstand im Vorratsbehälterfenster mittig zu sehen sein. Wenn man den Druck nicht ablässt, hast Du ja gesehen was passiert.... (typischer Fehler von ahnungslosen Werkstätten)

MfG

Themenstarteram 15. August 2015 um 16:49

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 14. August 2015 um 17:45:19 Uhr:

Hallo Jonathan,

hat die Werkstatt vor der Grundeinstellung den sogen. Kupplungswert (das Kupplungsspiel) eingestellt ? Der Wert sollte im eingekuppelten Zustand 1,8 ... 2,0 V betragen (Messwertblock 002 Feld 2). Ausgekuppelt (= Bremse getreten) sind's ca.4 V. Das macht natürllch nur Sinn, wenn die Kupplung (Führungshülse , Ausrücklager etc.) i.O. ist.

Das Summen kommt vom Magnetventil in der Hydraulikeinheit, das versucht den Kupplungsnehmerzylinder zu steuern, der entweder selbst defekt (verschlissen) ist oder nicht "kann", weil die Kupplung sich "weigert".

Den Kupplungsnehmerzylinder kann man nur austauschen (275 -300 € o. Montage).

Das Magnetventil ist selten die Ursache für solche Probleme.

Den Hydraulikölstand prüft man im drucklosen Zustand, d.h. Batterie abklemmen (sonst läuft Pumpe an) und den Druckspeicher (SW24) halbe Drehung lösen. Dann sollte der Ölstand im Vorratsbehälterfenster mittig zu sehen sein. Wenn man den Druck nicht ablässt, hast Du ja gesehen was passiert.... (typischer Fehler von ahnungslosen Werkstätten)

MfG

Hallo ,

vielen Dank für deine schnelle Antwort,

ja der Kupplungswert wurde mehrfach (bei jeder versuchten Grundeinstellung) eingestellt.

Ist das Summen des Ventils normal beim betätigen der Kupplung, oder deutet das auf einen Fehler hin?

Heute habe ich den Kupplungszug mal ausgehängt (ging sehr schwer) und auch der Kupplungshebel ist selbst mit einem Eisen als Hebel kaum zubewegen (nur ein paar millimeter).

Inzwischen habe ich gelesen, dass der Kupplungszylinder entlüftet werden kann/muss ( das steht allerdings nicht mal im vw-Werkstatthandbuch) weisst du was darüber ?

Bin unschlüssig, ob ich jetzt das Getriebe abschrauben soll, um an die Führungshülse ranzukommen (ist aber für meine Verhältnisse eine ziemlich aufwändige Aktion) , oder erst mal einen neuen Kupplungszylinder versuchen soll (300 Euro)

gibt es noch irgendwas, wie ich entscheiden kann, was sinnvoller ist ?

Viele Gruesse,

jonathan

 

Hallo,

das leise Summen des Magnetventils ist normal. Es ist wie erwähnt aber auch selten die Fehlerursache. Wenn doch würde es teuer, denn das gibt es nicht als einzelnes Ersatzteil und Du müsstest die komplette Hydraulikeinheit ersetzen.

Aber man kann es über den MWB 013 Feld 2 zumindest prüfen:

Kupplung offen 0,8...0,9 A (meiner erreicht die 0,8 allerdings auch nicht mehr ganz....)

Kupplung geschlossen 0,05...0,73 A

Hier kannst Du Dir übrigens das SSP 221 downloaden. Darin ist alles zum elektronischen Schaltgetriebe des Lupo erklärt.

Das Hydrauliksystem sollte sich nach dem Wechsel des Kupplungsnehmerzylinders, dem Wiedereinbau der Hydraulikeinheit und dem Ergänzen des Ölstands selbst entlüften, indem man einige Schaltbewegungen durchführt. (Danach ggf. nochmal Öl nachfüllen.)

Hier noch ein Preistipp zum Kupplungsnehmerzylinderkauf.

Auf die Ausrückwelle (wo der Kupplungszug eingehängt ist) wirken von der Druckplatte schon ziemliche Kräfte, die man kaum per Hand überwinden kann, so dass man höchstens feststellen könnte, ob der Kupplungshebel abgebrochen ist oder die Druckplatte total schlapp ist.

Da der Druckspeicher neu ist und die Grundeinstellung ohne Fehler durchgelaufen war und somit keine unplausiblen Werte vom Gangsteller gekommen sind, würde ich persönlich es zuerst mit dem Kupplungsnehmerzylinder probieren.(Reparaturleitfaden hast Du ja anscheinend.)

MfG

 

Themenstarteram 15. August 2015 um 23:51

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 15. August 2015 um 21:13:43 Uhr:

Hallo,

das leise Summen des Magnetventils ist normal. Es ist wie erwähnt aber auch selten die Fehlerursache. Wenn doch würde es teuer, denn das gibt es nicht als einzelnes Ersatzteil und Du müsstest die komplette Hydraulikeinheit ersetzen.

Aber man kann es über den MWB 013 Feld 2 zumindest prüfen:

Kupplung offen 0,8...0,9 A (meiner erreicht die 0,8 allerdings auch nicht mehr ganz....)

Kupplung geschlossen 0,05...0,73 A

Hier kannst Du Dir übrigens das SSP 221 downloaden. Darin ist alles zum elektronischen Schaltgetriebe des Lupo erklärt.

Das Hydrauliksystem sollte sich nach dem Wechsel des Kupplungsnehmerzylinders, dem Wiedereinbau der Hydraulikeinheit und dem Ergänzen des Ölstands selbst entlüften, indem man einige Schaltbewegungen durchführt. (Danach ggf. nochmal Öl nachfüllen.)

Hier noch ein Preistipp zum Kupplungsnehmerzylinderkauf.

Auf die Ausrückwelle (wo der Kupplungszug eingehängt ist) wirken von der Druckplatte schon ziemliche Kräfte, die man kaum per Hand überwinden kann, so dass man höchstens feststellen könnte, ob der Kupplungshebel abgebrochen ist oder die Druckplatte total schlapp ist.

Da der Druckspeicher neu ist und die Grundeinstellung ohne Fehler durchgelaufen war und somit keine unplausiblen Werte vom Gangsteller gekommen sind, würde ich persönlich es zuerst mit dem Kupplungsnehmerzylinder probieren.(Reparaturleitfaden hast Du ja anscheinend.)

MfG

Nochmal Danke,

Das mit dem Strom des Magnetvemtils checke ich morgen.

Wieviel Weg müsste denn der Kupplungszylinder vom ein- zum auskuppeln etwa machen ?

Wenn ich den jetzt von Hand bewege (hydraulik ist aber noch dran) lässt sich der

kupplungszug etwa 8 -10 mm hin und her bewegen.

Bin auch nicht ganz sicher, wie der Lupo sich bei Motor aus verhalten müsste, also ob und wann er ein- oder auskuppelt.

Oder kann man die Kupplung nur bei laufendem, Motor in Aktion beobachten ?

Viele Gruesse,

Jonathan

Hallo,

ich hatte vor kurzem das gleiche Problem (http://www.motor-talk.de/.../...h-manchmal-ohne-grund-ab-t5309279.html) wo mir Talker1111 auch geholfen hat.

Kurz zusammengefasst:

Nach einer korrekten Grundeinstellung (lief ohne Problem durch, Kupplungswert zuvor korrekt eingestellt), konnte ich auch nur noch in N starten oder er ging teilweise auch in N nicht mehr an.

Wenn man den Motor nicht starten konnte, dann war ein Summen vom Motorblock zu hören.

Fehlerspeicher lieferte die gleichen Ergebnisse wie bei dir.

Bei mir liefs auch auf den Kupplungsnehmerzylinder hinaus. Nach dessen Tausch läuft mein Lupo seitdem wieder ohne Probleme.

Viele Grüße, Dominik

@Lupo4L schrieb am 16. August 2015 um 01:51:29 Uhr:

Zitat:

 

Wieviel Weg müsste denn der Kupplungszylinder vom ein- zum auskuppeln etwa machen ?

Wenn ich den jetzt von Hand bewege (hydraulik ist aber noch dran) lässt sich der

kupplungszug etwa 8 -10 mm hin und her bewegen.

Bin auch nicht ganz sicher, wie der Lupo sich bei Motor aus verhalten müsste, also ob und wann er ein- oder auskuppelt.

Oder kann man die Kupplung nur bei laufendem, Motor in Aktion beobachten ?

Hab's mal eben bei unserem FSI in der Garage bei Motor aus getestet, d.h. Zündung an, ggf. warten bis Pumpe nicht mehr läuft und dann Bremse treten, was das Auskuppeln bewirkt. Der Hebelweg beträgt am Hebelende ganz grob mit dem "Zollstock" gemessen ca. 2 cm.

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