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Lima Regler ausgebaut - prüfen

Themenstarteram 20. September 2013 um 14:56

Hallo,

möchte einen Lima-regler UNIPOINT1002 12V, den ich ausgebaut habe, überprüfen.

Netzgerät und Meßgeräte sind vorhanden

Kann mir jemand weiterhelfen?

Danke

Carll

Beste Antwort im Thema
am 15. Oktober 2013 um 13:40

Im Prinzip lässt sich recht einfach prüfen, ob der Regler seiner Schaltfunktion überhaupt nachkommt. Dazu D an Masse des regelbaren Netzteils, eine 12V, 1,2W Glühlampe zwischen DF und Masse schalten und D+ an Plus des Netzteils (s. Skizze). Die Glühlampe muss dann von 0V bis 14,x V (abhängig vom Regler, i.d.R zw. 14,6V und 14,8V) leuchten, darüber verlöschen. Wenn die Spannung wieder verringert wird, muss die Glühlampe bei +-14V (wieder abhängig vom Regler) wieder beginnen zu leuchten und bei erhöhen der Spannung wiederum bei 14,xV abschalten.

Schöne Grüße

Micha

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Um einen Regler zu prüfen muss erstmal bekannt sein was für eine Lima verbaut ist.

Ich werfe mal hier ein paar Schlagworte rein / Gleichstrom /Drehstrom/Plus /Minus oder Mittelpunkt geregelt usw.

 

Für einige konkrete Fälle kann ich bestimmt Auskunft geben

AEG

Das gezeigte Video ist für einen Laien gar nicht mal so schlecht,doch an mehreren Stellen arg fehlerbehaftet-

Na ja, bei mir ist die erste Lima verbaut, da wird es doch möglich sein bei Mercedes einen zu bekommen..

Ja ohne jetzt zu wissen um welche Lima es sich handelt.......

Du brauchst am ausgebauten Regler den Plus und Minuspol, Minus sollte ein Kontakt sein der mit der Schraube gegen das Limagehäuse gepresst wird, wenn der Regler eingebaut ist. Den Pluspol sieht man in dem oben verlinkten Video bei Minute 1:37. Das ist in dem Fall eine Metalllasche in der Lima, die beim verschrauben des Reglers den Kontakt herstellt.

An diese beiden Pole wird ein regelbares Netzgerät angeschlossen, natürlich Gleichspannung.

An die beiden Kohlen muss ein Messgerät im Messbereich bis 20V Gleichspannung.

Nun kannst du die Spannung am Netzteil aufdrehen, solange du unter ca. 14 Volt bleibst, liegt die gleiche Spannung auch an den Kohlen an (ist etwas weniger wegen den Dioden)

Stellst du über 14 Volt, fällt die Spannung an den Kohlen gegen 0 Volt

Bedeutet im Realbetrieb, solange weniger als 14V am Regler anliegen bleibt die Erregerspannung auf den Läufer eingeschaltet, steigt die Spannung über 14V wird die Erregung abgeschaltet, wodurch autom. die Spannung fällt, und der Regler wieder einschaltet.

Bisher war bei Mercedes alles gelistet, was ich verbaut habe.

Warum sollte das bei der Lichtmaschine anders sein?

Meine Lichtmaschine werde ich bei Problemen mit über 400tkm aber sicherlich tauschen.

So kann mann natürlich einen alten Hybridregler testen,bringt aber keine realistichen Ergebnisse.

An aus sind nicht aussagefähig da hier die entsprechende Last des Rotors fehlt-

Selbst diese alten Dinger sind PWM geregelt-

Son richtiger Prüfstand für Regler ist schon etwas aufwendiger-

Genug geschwätzt, meinerseits.ihr werdet das schon machen-

AEG

Du musst doch nicht gleich die Segel streichen.

Technisch fundiertes Wissen bereichert uns immer!

am 2. Juni 2020 um 22:45

Der Regler hier auf Seite 1 wäre ja ein gutes Beispiel. Also ein F 00M 145 225, hier bei Wiki mit 120A bzw. auf Seite 1 der hat 60A.

Ich sehe es wie sirpomme: Spannung an B+ und D- und dann zwischen den Kohlen die anliegende Spannung messen. Diese muss über 14.xV dann gegen 0 gehen. Klar im Idealfall noch unter Last messen, ob diese Erregerspannung nicht nur im offenen Stromkreis sondern auch unter Last korrekt anliegt, also nicht zusammenbricht. Das ist kein Hexenwerk, dafür reicht ein Lastwiderstand bzw. ein Drehwiderstand (Poti) die ein paar Watt aushalten. Die Ausgänge(!) L und DFM (W) sind für den Test irrelevant und können für zusätzliche Informationen genutzt werden, also etwa bei DFM den Belastungsgrad der Lichtmaschine auslesen über die Einschaltdauer. Das können quasi alle modernen Multimeter. Ob der Regler Plus, Minus oder Mittelpunkt geregelt ist spiel bei der Messung meines Erachtens keine Rolle, in jedem Fall muss die Erregerspannung da sein.

Dass die Lichtmaschine Drehzahlgeregelt ist sehe ich (bei dem Beispiel jedenfalls) nicht. Dafür gibt es auch keinen Grund, denn ohne eine Drehung erzeugt der Generator kein sich änderndes Magnetfeld und damit auch keinen Strom und damit auch keine Last für den Motor. Mit zunehmender Drehzahl steigt dann die Leistung des Generators, ist aber trotzdem noch limitiert und mit ~1kW bei 1000 U/min auch nicht weiter relevant, wobei das schon 70A entspricht.

am 3. Juni 2020 um 10:19

Ohne Drehung (also z.B. direkt vor dem Anlassen) würde ein konventioneller Regler den maximalen Erregerstrom aus der Batterie in die Spule pumpen. Das würde unnötig dem Anlasser Strom klauen und zusätzlich dann den Motor über die LiMa bremsen, denn die Statorwicklung würde im Erregerfeld aus der mechanischen Arbeit Strom produzieren und ins Bordnetz leiten. Außerdem soll die LiMa während des Parkens keinen Strom aus der Batterie ziehen.

Also müssen moderne Regler auch eine Mindestdrehzahl erkennen, bei der sie Anlaufen sollen. Dann gehts meist auch nicht ruckartig in den Vollbetrieb sondern sanftes Hochfahren der Last.

Die ganzen Funktionen eines modernen LiMa-Reglers sind im Detail für den Hobbyschrauber kaum sinnvoll zu überprprüfen und ist i.d.R. auch nicht nötig. Wenn ein Regler im Betrieb nicht funktioniert (Ladespannung), tauscht man ihn aus, das ist doch einfach genug.

am 3. Juni 2020 um 15:56

Ein defekter Regler äußert sich aber eben nicht nur durch zu niedrige oder zu hohe Spannung. Ich bin hier durch einen ganz konkreten Fall gelandet, der ein sehr sporadisches Fehlerbild zeigt. Im Leerlauft geht die Drehzahl ständig hoch und wieder runter im 2-Sekunden-Takt. (Stichwort passiert nicht ruckartig) Wie ich rausgefunden haben liegt es eben an der Lichtmaschine. Wird diese abgeklemmt, so ist der Leerlauf sofort konstant ohne Schwankungen. Aber auch so "behebt" sich das Problem mitunter plötzlich von ganz alleine und alles läuft wieder. Aber nur durch diesen zusätzlichen, problemlosen Betrieb bin ich erst auf den Regler gekommen. Was macht man denn, wenn es bei schwankder Drehzahl + Spannung bleibt? Wie prüft man den Regler?

Woher bekommt der Regler die Drehzahl? Über Rückkopplung aus der Wicklung?

Und ab wann ist ein Regler für dich ein moderner Regler? Ist das genannte Beispiel von Seite 1 aus dem Jahr 2000 schon modern?

am 6. Juni 2020 um 15:58

Nachtrag:

Ich hab den alten Regler (F 00M 145 225 mit 70A) wie beschrieben* durchgemessen und dort kam unter 0.5V an den Kohlen für die Erregerwicklung an.

Den neuen Regler (F 00M 145 225 mit 70A) ebenfalls wie beschrieben* durchgemessen und dort liegt grob die Spannung des Netzteils minus 2V an. Also bei 14V Netzteilspannung liegt an den Kohlen etwa 12V an. Spannung lag auch bis 16V hoch an, wurde also nicht "abgeregelt". Hier fehlt vermutlich die Drehzahlmessung. Im eingebauten Zustand wird die Batterie regulär auf 14.5 V geregelt.

Das bedeutet auch: Es liegt die volle Last von Anfang an am Motor an, der Generator startet nicht bei null und fährt dann mit der Drehzahl hoch. Wie bereits beschrieben ist das auch nicht weiter verwunderlich, denn die Leistung ist bei geringen Drehzahlen vergleichsweise gering und auch bei voller Auslastung des Generator bei Leerlaufdrehzahl nur grob 1kW. Beim Anlassen des Motors kommt hinzu, dass die vom Generator abgegriffene Leistung (abzüglich kleiner Verluste) direkt wieder beim Anlasser ankommt. Die Energie wird nicht "verbraucht" um eine 2. Batterie außerhalb des Anlasserstromkreises zu laden, sie bleibt innerhalb des selben Stromkreises.

*Regelbares Netzteil an B+ (Pluspol) und D- (Minuspol). Multimeter an B+ und DF [also Kohle(n] um die Spannung zu messen. Dann Spannung des Netzteil langsam bis 16 Volt hoch und Multimeter beobachtet.

https://www.youtube.com/watch?v=FeJR_WzMXhs

Da ist das wunderbar erklärt...

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