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Leserbrief
Moin,
bei uns gibt es den Weser-Report; eine typische Anzeigenzeitung.
Letzte Woche durften bei der BSAG (Bremer Straßenbahn AG) mal ein paar Leute probefahren, die soetwas gar nicht kennen. So weit, so gut.
Bei dem Bericht in der Zeitung bin ich aus dem Lachen nicht mehr rausgekommen.
Überschrift des Artikels: Fahren ist einfach, Bremsen eine Kunst
Meine Mail an den WR:
Sehr geehrte Damen und Herren,
sie schreiben im o. gen. Artikel:
"Grund: Busbremsen reagieren viel indirekter, damit möglichst keine Fahrgäste zu Schaden kommen."
Mit Verlaub, so einen Schwachsinn habe ich seit Jahren nicht mehr gelesen. Ihr Redakteur sollte sich vielleicht mal ein bisschen mehr mit der Materie befassen.
LKW - also auch Bus - Bremsen arbeiten mit Druckluft. Dies hat zur Folge, dass man ein gewisses Schwellmoment hat; also einen Moment, wo erst der Bremsdruck aufgebaut wird, obwohl man schon auf dem Pedal steht. Ein PKW hat hydraulische Bremsen; Flüssigkeit lasst sich nicht komprimieren.
Eine LKW-Bremse ist gewöhnungsbedürtig, da sich Luft komprimieren lässt.
Aber zu suggerieren, Busse hätten eine eigene Bremse, damit kein Fahrgast zu Schaden kommt, ist absoluter Blödsinn!
mfg
Die haben prompt geantwortet!
vielen Dank für Ihre ehrliche Mail. Gerne verabrede ich mit Ihnen einen Termin bei der BSAG für eine Probefahrt und anschließendem Bremsen-Fachgespräch.
Ich freue mich von Ihnen zu hören,
ichkriegmichnichtmehrein :D:D:D
mfg
Beste Antwort im Thema
Na und?
Erwartet Ihr eine sachkundige Berichterstattung von jemandem, der 15 - 20 Eurocent pro Zeile bekommt (wo er maximal 60 mit 37 Anschlägen pro Tag verkaufen kann) - wenn er sie über bezahlt bekommt? Die Tageszeitungen arbeiten heute nicht mehr mit Volontären (früher: Redaktions-Azubi mit 600 Euro/Monat) oder freien Mitarbeitern mit Zeilenhonorar sondern mit Praktikanten. Die bekommen gar nichts, weil sie froh sind, als frischgebackener Kommunikationswissenschafts- Magister überhaupt schreiben zu dürfen. Und die werden zu Tausenden jährlich von den Unis abgekippt. Der arme Kerl hat weder Zeit noch Geld, mal nach Lkw-Bremse zu googeln, weil, der muss gleich weiter zum Karnickelzüchterverein, wo der zweite Vorsitzende Zahnweh hat. Oder glaubt Ihr, das Transportgeschäft wäre die einzige Branche in Deutschland, wo die Bezahlung restlos zerschossen ist?
gruß f
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14 Antworten
Moin Mod. ,
das sind doch ganz spezielle Bremsen in Bremen!!! Mensch, weist Du das denn nicht?
Das, was der Weser-Report da beschrieben hat, ist eine "3B - Anlage".
--- Bremer - Bus - Bremse ---
Da sollte, finde ich, die Pressefreiheit mal aufhören.
In diesem Sinne!
Achso, deswegen müssen die Jahr für Jahr mit Millionen aus der Kasse bezuschusst werden; weil die eine eigene Bremse haben.
Dürfte dann ähnlich wie die VEB von Volvo sein: Volkseigene Bremse :D:D
Gruß
Mario
Zitat:
Original geschrieben von Go}][{esZorN
Moin,
bei uns gibt es den Weser-Report; eine typische Anzeigenzeitung.
Letzte Woche durften bei der BSAG (Bremer Straßenbahn AG) mal ein paar Leute probefahren, die soetwas gar nicht kennen. So weit, so gut.
Bei dem Bericht in der Zeitung bin ich aus dem Lachen nicht mehr rausgekommen.
Überschrift des Artikels: Fahren ist einfach, Bremsen eine Kunst
Meine Mail an den WR:
Sehr geehrte Damen und Herren,
sie schreiben im o. gen. Artikel:
"Grund: Busbremsen reagieren viel indirekter, damit möglichst keine Fahrgäste zu Schaden kommen."
Mit Verlaub, so einen Schwachsinn habe ich seit Jahren nicht mehr gelesen. Ihr Redakteur sollte sich vielleicht mal ein bisschen mehr mit der Materie befassen.
LKW - also auch Bus - Bremsen arbeiten mit Druckluft. Dies hat zur Folge, dass man ein gewisses Schwellmoment hat; also einen Moment, wo erst der Bremsdruck aufgebaut wird, obwohl man schon auf dem Pedal steht. Ein PKW hat hydraulische Bremsen; Flüssigkeit lasst sich nicht komprimieren.
Eine LKW-Bremse ist gewöhnungsbedürtig, da sich Luft komprimieren lässt.
Aber zu suggerieren, Busse hätten eine eigene Bremse, damit kein Fahrgast zu Schaden kommt, ist absoluter Blödsinn!
mfg
Die haben prompt geantwortet!
vielen Dank für Ihre ehrliche Mail. Gerne verabrede ich mit Ihnen einen Termin bei der BSAG für eine Probefahrt und anschließendem Bremsen-Fachgespräch.
Ich freue mich von Ihnen zu hören,
ichkriegmichnichtmehrein :D:D:D
mfg
Oh Manmomann, der Typ kann ja auch nur ein Hobbyreporter sein,sonst hätte er sich doch vorher schon schlau gemacht,oder zumindest einen der Fahrer gefragt, warum die Bremse so "sanft" reagiert.
Und bei Vollbremsung erscheint beim durchtreten des Bremspedales erst eine Lampe auf der steht "Achtung halten sie ihren Sitznachbarn fest,in 10 Sekunden wird der Fahrer muss eine Vollbremsung einleiten".:D:D:D:D
den termin würd ich wahrnehmen,
und mal bremsklötze mitbringen 1 von nem pkw und einem von nem lkw ....
aber naja is doch immer normal, keine ahnung und immer nen rotz zusammen schreiben ...
Mario,
das sind aber ja auch Traditionen, die dort gepflegt werden. Besagte Bremse kam ja von Borgwart - oder fahren in Bremen auch schon neuere Baujahre.
Aber mal ehrlich: Was willst Du von einem Schreiberling erwarten, dessen High-Light jedesmal die Berichterstattung vom Sechs-Tage-Rennen, o.ä., ist? Mehr scheint der Autor ja bisher nicht gemacht zu haben.
'tschuldigung an den trailerman:
solche Zeitgenossen gibt es wirklich!
Du musst hier einfach nur mal mitfahren; die rumpeln mit der drtitten Achse teilweise über die Bordsteine, dass man sich fragt, wie die Reifen das aushalten. In der Fahrprüfung wärst du sofort durchgefallen, aber als Busfahrer scheint es noch zu reichen :D
Immerhin halten die alten Neoplan mittlerweile auch schon eine knappe Million durch. Fallen zwar fast von selber auseinander, halten aber irgendwie ;)
Die MAN haben auch schon 500000 runter, die Solaris aus Polen erst um die 20000.
Siehste! Beim Borgwart gab es keine Dritte Achse! Das haben 'se davon...
Anders herum, das ist doch die Bremer-StraßenbahnAG. Ey, fällt Dir was auf?!? Das Kerngeschäft läuft auf der Schiene. Ich denke, da liegt der Hund begraben.
der lack hält das fahrzeug schon zusammen :D, geht nix über guten bleihaltigen lack aus der ehem. ddr :D
Zitat:
Immerhin halten die alten Neoplan mittlerweile auch schon eine knappe Million durch. Fallen zwar fast von selber auseinander, halten aber irgendwie
Bist du in letzter Zeit mal hier am Weserpark vorbeigefahren? Hier werden Schienen für die Verlängerung der Straba gelegt, dass einem schwindelig wird!
Diese Baustelle geht langsam auf keine Hutschnur mehr.
Mario,
ich möchte neimandem zu nahe treten, doch ich versuche tunlichst ein Abfahren von der Autobahn innerhalb Bremens, zu vermeiden.
Die wenigen Ausnahmen sind Flughafen und Hauptbahnhof.
Kann ich verstehen. Wenn ich vom Dorf kommen würde, käme ich hier auch nicht klar.
*duckundweg*
Im Ernst: lustig ist das hier teilweise echt nicht mehr!
Wenigstens ist das GVZ langsam angebunden; hat ja auch nur knapp 15 Jahre gedauert :( Zwischendurch wurde die Neuenlander Straße mal nachts nass gefeudelt, damit der Feinstaub sich in Luft auflöst, hat aber trotzdem nix gebracht.
Aber wir schweifen vom Thema ab.
Na und?
Erwartet Ihr eine sachkundige Berichterstattung von jemandem, der 15 - 20 Eurocent pro Zeile bekommt (wo er maximal 60 mit 37 Anschlägen pro Tag verkaufen kann) - wenn er sie über bezahlt bekommt? Die Tageszeitungen arbeiten heute nicht mehr mit Volontären (früher: Redaktions-Azubi mit 600 Euro/Monat) oder freien Mitarbeitern mit Zeilenhonorar sondern mit Praktikanten. Die bekommen gar nichts, weil sie froh sind, als frischgebackener Kommunikationswissenschafts- Magister überhaupt schreiben zu dürfen. Und die werden zu Tausenden jährlich von den Unis abgekippt. Der arme Kerl hat weder Zeit noch Geld, mal nach Lkw-Bremse zu googeln, weil, der muss gleich weiter zum Karnickelzüchterverein, wo der zweite Vorsitzende Zahnweh hat. Oder glaubt Ihr, das Transportgeschäft wäre die einzige Branche in Deutschland, wo die Bezahlung restlos zerschossen ist?
gruß f
Zitat:
Original geschrieben von trailerman
Na und?
Erwartet Ihr eine sachkundige Berichterstattung von jemandem, der 15 - 20 Eurocent pro Zeile bekommt (wo er maximal 60 mit 37 Anschlägen pro Tag verkaufen kann) - wenn er sie über bezahlt bekommt? Die Tageszeitungen arbeiten heute nicht mehr mit Volontären (früher: Redaktions-Azubi mit 600 Euro/Monat) oder freien Mitarbeitern mit Zeilenhonorar sondern mit Praktikanten. Die bekommen gar nichts, weil sie froh sind, als frischgebackener Kommunikationswissenschafts- Magister überhaupt schreiben zu dürfen. Und die werden zu Tausenden jährlich von den Unis abgekippt. Der arme Kerl hat weder Zeit noch Geld, mal nach Lkw-Bremse zu googeln, weil, der muss gleich weiter zum Karnickelzüchterverein, wo der zweite Vorsitzende Zahnweh hat. Oder glaubt Ihr, das Transportgeschäft wäre die einzige Branche in Deutschland, wo die Bezahlung restlos zerschossen ist?
gruß f
trailerman,
das wären dann also 1,80€ - wenn es veröffentlicht würde. Oder verstehe ich Dich falsch?
So gesehen würde ich kläglich verhungern, wenn ich vom Schreiben leben müsste. Meinen Mist will ja keiner lesen. Danke Dir für den Fingerzeig!
Der Reporter meinte wahrscheinlich die Motorbremse oder den Retarder der/ die bei leichter Betätigung des Bremspedals aktiviert wird. Dann würde er noch nichtmal so daneben liegen.