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Keramik-bremsen

Porsche
Themenstarteram 2. Februar 2011 um 11:01

Servus zusammen,

ich habe ein paar fragen an euch zum thema keramik-bremsen.

Welche vorteile außer der erhöhten standfestigkeit gibt es noch?

Wie lang hält so eine bremsscheibe?- hatte irgendwas mit 250tkm im kopf- ist das richtig?

Gibt es irgendwelche probleme wie zb das festrosten bei längerer standzeit die zum vorzeitigen tod der scheiben führen?

 

Gruß

Beste Antwort im Thema

Zum Thema Preisgestaltung, es ist nicht so dass Preise i.d.R. "fair" kalkuliert werden, sondern sehr häufig werden sie positioniert.

Bei Mercedes gibt es z.B. einen C200, C220 und C250, das sind alles identische Fahrzeuge mit identischen Motoren. Die Leistungsunterschiede werden softwareseitig eingestellt. Ausstattungbereinigt liegen jeweils rund 2000 Euro zwischen den Fahrzeugen, ohne erkennbare Mehrkosten in der Fertigung.

Bei Porsche kostet die Schaltwegeverkürzung gute 500 Euro, egal ob man sie ab Werk mitbestellt oder später hinzukauft.

Bei der Werksbestellung wird lediglich ein leicht veränderter Schaltbock eingesetzt, das bedeutet keine Mehrkosten.

Beim Nachrüsten, hat man dann 2 Schaltböcke, den alten und den neuen..

Und wenn man weiss was man zu bestellen hat, gibt es sogar für 170 Euro bei Porsche einen kompletten Schaltwegeverkürzungsschaltbock.

Porsche hat das System mit dem Geldverdienen anhand der Extraausstattung perfektioniert.

Es wird genau das aus den Kunden rausgepresst was möglich ist.

Warum haben sich die Preise für die Sportauspuffanlagen inzwischen verdoppelt?

Weil sie teurer in der Herstellung sind, oder weil es die Kunden zahlen?

Und das ist der Grund warum die PCCB so teuer im Verkauf ist, der Kunde zahlt es.

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Zitat:

Original geschrieben von Coestar

Da der Tausch und die Anfälligkeit jedoch gegeben sind würde ich jedoch darauf verzichten, denn so schlecht bremsen die Stahlfelgen auch nicht.

Trotzdem bin ich jedesmal wieder überrascht, wenn ich in den B6 steige - das ist mein einziges Vehikel mit Stahl. Verglichen mit den anderen beiden fühlt sich das irgendwie "teigig" an.

Die einzigen Nachteile (imho) sind die Dreck-und Nässe-Empfindlichkeit - ansonsten sehe ich nur Vorteile.

Die Kosten sollten kein Thema sein. Wenn man einmal von 300 auf Null beschleunigen muß und eine Blech-Ondulierung vermeidet, hat sich die Anlage bereits gerechnet.

mfg, Tom

editiert

Zitat:

Original geschrieben von Tom_444

Zitat:

Original geschrieben von Coestar

Da der Tausch und die Anfälligkeit jedoch gegeben sind würde ich jedoch darauf verzichten, denn so schlecht bremsen die Stahlfelgen auch nicht.

Trotzdem bin ich jedesmal wieder überrascht, wenn ich in den B6 steige - das ist mein einziges Vehikel mit Stahl. Verglichen mit den anderen beiden fühlt sich das irgendwie "teigig" an.

Die einzigen Nachteile (imho) sind die Dreck-und Nässe-Empfindlichkeit - ansonsten sehe ich nur Vorteile.

Die Kosten sollten kein Thema sein. Wenn man einmal von 300 auf Null beschleunigen muß und eine Blech-Ondulierung vermeidet, hat sich die Anlage bereits gerechnet.

mfg, Tom

Dem ist nichts hinzuzufügen...ausser dass ich die Mär vom Bremsenquietschen bei dieser Anlage entkräften kann. Die ersten Anlagen hatten diese Akkustikprobleme. Meine hat damit null Probleme.

Und wer einmal die Bremsleistung dieser Anlage im wahren Autoalltag erlebt hat, der will eigentlich nix anderes mehr. Also egal ob Sportwagen, Powerlimo oder SUV...wenn's diese optonal Anlage gibt, würde ich Sie sofort wieder ordern.

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker

Zitat:

Original geschrieben von Cayman08

 

 

Ist dir das schonmal passiert?

@ Cayman08 - Du musst die Frage vielleicht präziser stellen:

 

Ob tatsächlich mal durch irgendeinen Umstand oder Defekt ein Steinchen zwischen Belag und Scheibe gekommen ist, oder ob so ein armes Steinchen wieder mal als Erklärung herhalten musste, wenn Leute die keine Ahnung haben z. B. die Ursachen von Riefen und Rillen in Bremsscheiben erklären wollen...

 

FP

Wie meinst du das?

Gibts etwa noch andere mögliche Ausfallursachen?

Zitat:

Original geschrieben von lulesi

Zitat:

Original geschrieben von Cayman08

 

 

Ist dir das schonmal passiert?

Nein.

Ich habe aber auch keine Keramik Bremsen.

In einem anderen Forum, wo sich lauter mit Keramik Bremsen ausgerüstete Turbo- und andere leistungstarke Porschemodelle - Fahrer rumtreiben gibt es einige Threads zu den Bremsen. Dort findet man auch Bilder von defekten Bremsscheiben.

 

Dort kristallisieren sich zwei Typen heraus, die einen die sie lieben, und die anderen die sie hassen.

 

Tatsache ist aber, ein eingeklemmtes Steinchen scheint sie zerstören zu können, und da der Threaderöffner gezielt nach Grenzen und Schwächen dieser Bremsen gefragt hat, dachte ich es könnte ihn interessieren.

Mich würde eben interessieren, wie oft sowas außerhalb der Rennstrecke (Kiesbett) vorkommt.

 

Wieso fahren welche die PCCB, obwohl sie sie hassen? Und warum hassen die PCCB?

am 3. Februar 2011 um 15:48

Zitat:

Original geschrieben von stipenma

Aber: Im normalen Autoalltag braucht man sie eigentlich nicht und auf der Rennstrecke verwendet man am besten Stahl. Ich werde meinen GT2 RS für den Rennstreckeneinsatz wiederum auf Stahl umrüsten.

schonmal vorsorglich oder erst, nachdem die PCCB dann "platt" ist?

Zitat:

Original geschrieben von stipenma

Der Hauptvorteil im Alltag ist, dass die Felgen sauber bleiben (Abrieb). Das Kaltbremsen ist bei der aktuellen Generation kein Thema mehr.

 

Aber: Im normalen Autoalltag braucht man sie eigentlich nicht und auf der Rennstrecke verwendet man am besten Stahl. Ich werde meinen GT2 RS für den Rennstreckeneinsatz wiederum auf Stahl umrüsten.

Meinst du das ernst?

Über 600 PS auf dem Ring, und das mit Stahl?

:eek:

Tropft da im Ziel nicht schon Schmelze von der Scheibe?

 

Und ne viertel Mille für ein Auto und dann keine PCCB? :eek:

Sorry ich verstehs nicht. :(

Zitat:

Original geschrieben von ancalagon

 

schonmal vorsorglich oder erst, nachdem die PCCB dann "platt" ist?

Vorsorglich. Ich fahre mit Slicks und bremse gerne in den ABS-Regelbereich. Dies schadet der Keramikbremse. Auch der eine oder andere Abflug ins Kiesbett ist kritisch (Steinschlag). Zudem sind die Bremswerte - mit den entsprechenden Stahlscheiben (z.B. vom GT3 CUP) - nicht schlechter. Dies bestätigen viele Test mit identischen Fahrzeugen. Okay, die ungefederte Masse ist etwas höher, aber ich fahre (leider) nicht in der Liga wo dies ein zentraler Punkt wäre ;)

am 3. Februar 2011 um 16:07

Zitat:

Original geschrieben von Cayman08

Zitat:

Original geschrieben von stipenma

Der Hauptvorteil im Alltag ist, dass die Felgen sauber bleiben (Abrieb). Das Kaltbremsen ist bei der aktuellen Generation kein Thema mehr.

Aber: Im normalen Autoalltag braucht man sie eigentlich nicht und auf der Rennstrecke verwendet man am besten Stahl. Ich werde meinen GT2 RS für den Rennstreckeneinsatz wiederum auf Stahl umrüsten.

Meinst du das ernst?

Über 600 PS auf dem Ring, und das mit Stahl?

:eek:

Tropft da im Ziel nicht schon Schmelze von der Scheibe?

Und ne viertel Mille für ein Auto und dann keine PCCB? :eek:

Sorry ich verstehs nicht. :(

Sehe dir mal an was die Porsche Rennfahrzeuge fahren (GT3 Cup, GT3 R und GT3 RSR). Entscheidet ist das Kühlsystem der Bremsen (Kühlkanäle, etc.).

http://www.porsche.com/germany/sportandevents/motorsport/racingcars/

am 3. Februar 2011 um 16:21

Zitat:

Original geschrieben von zzs4rs4

 

Sehe dir mal an was die Porsche Rennfahrzeuge fahren (GT3 Cup, GT3 R und GT3 RSR). Entscheidet ist das Kühlsystem der Bremsen (Kühlkanäle, etc.).

http://www.porsche.com/germany/sportandevents/motorsport/racingcars/

Für den Michelin Supercup werden die GT3 Cup Fahrzeuge extra mit PCCB ausgerüstet - steht sogar so im Cup-Teilekatalog (allerdings liegt mir hier nur der fürs Modelljahr 2008 vor ;) )

Allerdings gibts auch ausführliche Sicherheitshinweise, wie man mit der PCCB (besonders im Neuzustand) umgehen muss, um sie nicht gleich zu zerstören.

Aber die Logik hinter der Umrüstung auf Stahl ist durchaus nachvollziehbar ;)

am 3. Februar 2011 um 16:35

Zitat:

Original geschrieben von lulesi

In einem anderen Forum, wo sich lauter mit Keramik Bremsen ausgerüstete Turbo- und andere leistungstarke Porschemodelle - Fahrer rumtreiben gibt es einige Threads zu den Bremsen. Dort findet man auch Bilder von defekten Bremsscheiben.

Welches Forum ist das ?

Hast Du zufällig einen Link davon rumliegen oder eine Wegbeschreibung zu den entsprechenden Threads ?

Um es ein wenig auseinanderzuhalten - betreffend Steinchen als Mörder von Carbon-Keramik-Bremsscheiben war in den Beiträgen hier von 2 Täterprofilen die Rede:

1. das zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag eingeklemmte Steinchen

2. das Steinchen als Projektil z. B. beim Abflug ins Kiesbett

FP

Man bräuchte mal Bremsscheiben aus monokristallinem Diamant. Die wär doch echt was fürs Leben. :cool:

Sie dürfte nur nicht über 700°C heiß werden.

Was das wohl kosten würde? :confused:

am 3. Februar 2011 um 17:14

Zitat:

Original geschrieben von Cayman08

Man bräuchte mal Bremsscheiben aus monokristallinem Diamant. Die wär doch echt was fürs Leben. :cool:

Sie dürfte nur nicht über 700°C heiß werden.

Was das wohl kosten würde? :confused:

Diamant ist zwar sehr hart, aber genauso wie Keramik spröde.. wenn man also mit etwas draufschlägt (z.B. einem Kiesel der beim Ausritt ins Kiesbett recht stark beschleunigt wurde) kann die Diamntscheibe genauso zerbrechen, wie die PCCB ;)

Hau mal mit einem Hammer auf einen Diamanten.. der zerkrümelt dir sogar leichter als z.B. ein Granit. Die Ursache findet sich in der Kristallstruktur..

Mal ganz abgesehen davon gibt es einfach keinen Diamanten der so groß wäre, dass man daraus eine monokristalline Scheibe basteln könnte. Der Größte, der meines Wissens nach je gefunden wurde wiegt zwar 1,4kg, ist aber trotzdem viel zu klein im Durchmesser ;)

 

also.. blöde Idee :D

Zitat:

Original geschrieben von ancalagon

Zitat:

Original geschrieben von Cayman08

Man bräuchte mal Bremsscheiben aus monokristallinem Diamant. Die wär doch echt was fürs Leben. :cool:

Sie dürfte nur nicht über 700°C heiß werden.

Was das wohl kosten würde? :confused:

Diamant ist zwar recht hart, aber genauso wie Keramik spröde.. wenn man also mit etwas draufschlägt (z.B. einem Kiesel der beim Ausritt ins Kiesbett recht stark beschleunigt wurde) kann die Diamntscheibe genauso zerbrechen, wie die PCCB ;)

 

Hau mal mit einem Hammer auf einen Diamanten.. der zerkrümelt dir sogar leichter als z.B. ein Granit. Die Ursache findet sich in der Kristallstruktur..

Mal ganz abgesehen davon gibt es einfach keinen Diamanten der so groß wäre, dass man daraus eine monokristalline Scheibe basteln könnte. Der Größte, der meines Wissens nach je gefunden wurde wiegt zwar 1,4kg, ist aber trotzdem viel zu klein im Durchmesser ;)

 

 

also.. blöde Idee :D

Ich mein ja auch Industriediamant. Keinen aus der Mine. :D

Ja er ist zwar spröde, aber dafür viel viel härter. Ich glaube nicht, das Diamant so schnell bricht.

Ich glaube, wenn man mit nem Hammer drauf schlägt, ist danach eher der Abdruck des Steines im Hammer drinn. Der Diamant ist aber noch heil.

Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen mit einem Hammer auf einen Diamanten zu schlagen.

Hast du vielleicht einen für mich? (einen Diamanten, Hammer hab ich selber)

:D

Vielleicht sollte ich mal beim Juwelier fragen, ob ich das mal versuchen kann.

am 3. Februar 2011 um 17:29

Einen Diamanten habe ich nicht, kann dir aber einen Geologie-Professor nennen, der als "Willkommens Ritual" vor versammelter Erstsemester-Mannschaft erstmal einen kleinen Diamanten zerlegt.

Mit genau der Fragestellung: wer geht kaputt - Hammer oder Diamant?

bislang hat jedesmal der Hammer gewonnen

(so teuer sind die Rohdiamanten für diesen Zweck übrigens nicht.. er meinte das sind pro Stein etwa 100€.. dass man da nicht die lupenreinen Überdiamnten nimmt sollte ja klar sein.. das ändert allerdings fast-nichts bist gar nichts an der Stabilität des Kristalls)

 

Die Härtegrade sind nicht allgemeingültig, es kommt immer drauf an, was man wie/wo draufschlägt. Der Diamant wird im Ritztest immer gewinnen. Aber im falschen Winkel getroffen zerlegts ihn wie ein trockenes Brötchen.

Nach der selben Methode werden auch Diamanten geschliffen.. da es nix gibt, das den Diamanten wirklich schneiden kann, nimmt man einfach viele kleine Diamanten, bringt sie in Schwung und hält sie an den Rohdiamanten. Irgendwann trifft dann einer der Schleifdiamanten den Rohdiamanten im richtigen Winkel und nimmt ein Stückchen mit - ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt, aber im Grunde funktioniert es nach diesem Prinzip

 

EDIT: allerdings wären die thermischen Eigenschaften ziemlich lustig für ne Bremse. Schmelzpunkt über 3500°, geniale Wärmeleitfähigkeit (dafür werden Industriediamanten übrigens meistens genutzt)

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