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Kaufentscheidung: PKW Anhänger gebremst oder ungebremst
Hallo,
ich beabsichtige den Kauf eines PKW Anhängers (einachsig) mit den Laderaum Maßen von ca. 2,5x1,3 m.
Bisher habe ich die ungebremste Variante favorisiert, da ich nur selten an die Grenze von 500-600 Kg Zuladung komme. Vor allem sollte der Hänger nahezu wartungsfrei sein.
Inzwischen denke ich jedoch auch über einen gebremsten Hänger nach. Mehr aus Komfort-, als aus Kostengründen.
Vor allem, weil die Anmietung eines Transporters etwas nervig ist. Einfach losfahren geht nicht, die Versicherung ist bei kleinen Transporten so teuer wie die Miete und man muss den Transport planen. Einen Tag sammeln und beladen und den nächsten Tag wegfahren geht nicht.
Die gebremste Variante würde ich aber eher selten brauchen. Vielleicht 2-5x im Jahr, für den Rest reicht ein ungebremster.
Die Frage ist nun, wieviel höher der Wartungsaufwand bei einem gebremsten Hänger ist. Geht die Auflaufbremse und die Backen gerne mal fest, wenn der Hänger 2,3 oder 4 Monate nicht bewegt wird ?
Vielen Dank.
Beste Antwort im Thema
Sorry, aber das ist Nonsens. Der Wartungsaufwand einer Auflaufbremse ist bescheiden und bedarf jährlich maximal 15Min. Auflaufvorrichtung und Seile schmieren, fertig.
So lange man den Hänger nicht mit angezogener Handbremse abstellt, gibt's da auch nix zu befürchten, was fest geht.
Was die Standplatten betrifft, treten die beim unbremsten genauso oft, wie beim unbremsten auf... Eigentlich nur, wenn man ihn beladen über Wochen stehen läßt.
Auch wenn man nur 500kg am Haken hat... Sind diese ungebremst, schieben die enorm.
Das ergibt einige Meter Bremswegverlängerung, die in der ein, oder anderen Situation zu viel sein können.
Es ist immer besser, über eine höhere Zuladung, als auch einen geringeren Bremsweg verfügen zu können, als ihn zu brauchen.
Gruß
Jürgen
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42 Antworten
Zitat:
@Mountie schrieb am 4. Januar 2019 um 14:26:55 Uhr:
Hallo,
ich beabsichtige den Kauf eines PKW Anhängers (einachsig) mit den Laderaum Maßen von ca. 2,5x1,3 m.
Bisher habe ich die ungebremste Variante favorisiert, da ich nur selten an die Grenze von 500-600 Kg Zuladung komme. Vor allem sollte der Hänger nahezu wartungsfrei sein.
Inz
Vielen Dank.
Was gibt es nach dieser Aussage noch zum überlegen?
Klar, die Bremse wird fest, spätestens beim 2/3 HU.
Reifen-Standplatten, auch die sind beim gebremsten teuriger, weil mehr gewichtszulässigkeit.
Was darf dein Zugfahrzeug?
Miete dir für 2/a einen gebremsten !
Sorry, aber das ist Nonsens. Der Wartungsaufwand einer Auflaufbremse ist bescheiden und bedarf jährlich maximal 15Min. Auflaufvorrichtung und Seile schmieren, fertig.
So lange man den Hänger nicht mit angezogener Handbremse abstellt, gibt's da auch nix zu befürchten, was fest geht.
Was die Standplatten betrifft, treten die beim unbremsten genauso oft, wie beim unbremsten auf... Eigentlich nur, wenn man ihn beladen über Wochen stehen läßt.
Auch wenn man nur 500kg am Haken hat... Sind diese ungebremst, schieben die enorm.
Das ergibt einige Meter Bremswegverlängerung, die in der ein, oder anderen Situation zu viel sein können.
Es ist immer besser, über eine höhere Zuladung, als auch einen geringeren Bremsweg verfügen zu können, als ihn zu brauchen.
Gruß
Jürgen
Ich habe meinen gebremsten Anhänger im Jahr 2006 gebraucht gekauft.
In den 12 Jahren, die ich den Anhänger habe, habe ich einmal (letztes Jahr) die Auflaufeinrichtung getauscht.
Die war ausgeschlagen, hab sie wahrscheinlich zu selten geschmiert.
Bei den HUs in den letzten 12 Jahren hatte ich noch nie Probleme mit den Bremsen gehabt. Sind immer noch die ersten Beläge drin. Bremsten tut er ohne Probleme.
Wichtig bei der Kaufentscheidung:
1. Welche Last transportierst Du?
2. Was darf Dein Zugfahrzeug ziehen.
Bitte bedenke: ein ungebremster 750Kg Anhänger darf für sich vielleicht 600 Kg laden.
Aber auch nur, wenn Dein Zugfahrzeug 750 Kg ungebremst ziehen darf. Wenn Dein Auto nur 500Kg ungebremst ziehen darf, dann verringert sich die Zuladung um 250Kg also darfst Du nur noch 350 Kg laden.
Weitere Überlegung, fährst Du viel über die Autobahn?
Hallo,
ich gehe Mal von einem "normalen" Alltag aus, bei Bauvorhaben ist das anders:
500 - 600kg sind relativ:
80% der üblichen Transporte spielen sich deutlich unterhalb von 200kg ab.
Winterreifen zum Waschen, Grünschnitt zur Deponie, ein paar Sch zement für die Gartenzaunpfähle, ein kleiner Umzug, zur Kippe nach dem Ausmisten...
Bei den 20% wird das eng bis oft viel zu schwer.
Schüttgut und Brennholz sind mit einem ungebremsten Hänger nicht sinnvoll, da die legalen Mengen zu klein sind.
Vor Allem ist aber auch der Zugwagen ein Thema.
An einem großen SUV sind gut geladene 750 zu vertreten, an einem Kleinwagen auch die erlaubte ungebremste Last kein Spaß. Und je kleiner der Wagen ist, wird ungebremst die Zuladung für "Schwertransporte" eh zu gering.
Dann macht ein preiswerter Gebremster Sinn.
Die Bremsen sind nur selten ein Thema.
Ich habe z.Zt. zwei gebremste Hänger und hatte auch an den vier Wohnwagen, dem großen Koffer und zwei Kasten noch nie Probleme. Man darf nur nie die Bremse beim Abstellen angezogen lassen und sollte immer dafür sorgen, das die Bremse nicht salzbenebelt steht, ständig feucht ist und gut gewartet wird. regelmäßiges Bewegen hilft da sehr.
Standplatten sind kein Problem. Manche Reifen bekommen nur im Extremfall überhaupt welche, und wenn, dann verschwinden die beim Fahren recht schnell. Unseren letzten großen Wohni habe ich drei Mal ohne Bremsenbrobleme über die HU gebraucht (incl. Rollentest) und der stand fast ausschließlich auf dem Campingplatz ohne besondere Schutzmaßnahmen.
Kauf Dir einen möglichst kompakten leichten ungebremsten Alltagshänger und miete Dir eine richtig großen, wenn Du ihn Mal brauchst.
Ein Hänger sollte kompakt, preiswert, pflegeleicht und wartungsarm sein.
Grüße
Thorsten
Auch vom Fahrkomfort ist ein gebremster Anhänger einen ungebremsten zu bevorzugen.
Ich hatte einmal, nachdem ich sehr häufig mit meinen Astra einen 1300 Kg gebremsten Anhänger gezogen hatte, mal wieder einen 500Kg ungebremsten kaum beladenen Anhänger dran.
Der ungebremste Anhänger hat im vergleich zu den größeren gebremsten beim um die Kurve fahren und Bremsen sehr stark geschoben.
Ich mußte gefühlsmäßig doppelt so stark bremsen. Das geht natürlich auch auf den Verschleiß der Autobremse.
Wie oft kauft man sich denn schon einen eigenen Anhänger? Ich denke auch nicht nur der Komfort- sondern auch der Sicherheitsaspekt ist bei einem gebremsten deutlich überlegen.
Bei meinem bisherigen Westfalia habe ich in den letzten 25 Jahren 3 mal die Bremsen zum TÜV kontrolliert und eingestellt und die Züge gefettet. Er ist nun fast 60 Jahre alt und ich habe ihn letzten Monat voll funktionsfähig verkauft.
Mein neuer gebremster Barthau steht geschützt in der Garage. Was soll da groß an den Bremsen passieren.
Und bei dem Maß von 2,5 x 1,3m Einachser würde ich schon mindestens auf einen 1,3-Tonner setzen. Alles andere ist doch nur Spielerei.
Stell den Anhänger auf dicke Styroporplatten, dann brauchst du dir um Standplatten keine Sorgen mehr zu machen. Ein- bis zweimal im Jahr eine Fettpresse in die Hand nehmen und die Deichsel schmieren - das war es schon an Wartungsaufwand. Wie schon erwähnt, nie mit angezogener Bremse über längere Zeit abstellen, dann gibt es auch keine Bremsenprobleme.
Fährst Du viel auf der Autobahn? Ist Tempo 100 evtl. ein Thema?
Mein gebremster 1300 Kg Anhänger mit Radstoßdämpfer darf sogar von einen Golf mit Tempo 100 über die Autobahn gezogen werden.
Ein ungebremster 750 Kg Anhänger benötigt dazu ein Wohnmobil oder einen großen amerikanischen Pickup für Zuggeschwindigkeiten bis 100 Km/h. Selbst große SUVs dürfen das meist nicht.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Das hätte ich jetzt gar nicht gedacht. Und vor allem so hilfreich.
Tempo 100 hatte ich auch schon überlegt, ist aber eigentlich kein Thema. Die meisten Wege werden nur ein paar KM (Material holen, Abfall wegbringen, usw.) betragen. Stadtverkehr und ein wenig Autobahn. Die längsten Strecken werden 30 Km kaum übersteigen.
Wenn die Wartung vor allem aus dem Nachfetten besteht, dann würde mich das freuen.
Der Hänger wird aber draußen stehen. Vielleicht mit einer Plane abgedeckt.
Ich weiß noch nicht, mit welchem Fahrzeug ich ziehen werde. Der 211er macht da überhaupt keine Probleme. Ich werde den Hänger aber am vermutlichen Zugfahrzeug orientieren, 710 Kg ungebremst und 1200/1300 Kg gebremst.
Für die richtig großen Sachen werde ich mir wieder einen Sprinter oder 7,5 to mieten. Aber 99% sollten abgedeckt sein.
Leider habe ich manchmal nur wenig Platz zum Rangieren. Darum darf der Hänger auch nicht beliebig groß sein.
VG
Bei dem gelegentlichen Einsatzrahmen, wie vom TE geschildert sind Überlegungen sich den Kopf wegen einer 100km/h-Zulassung unsinnig.
Die meisten privaten Anhänger werden nur im unmittelbaren Wohnumfeld von maximal 100km eingesetzt, da lohnt es sich nicht wegen den paar Minuten Zeitersparnis, die man da bei gelegentlicher Autobahnfahrt hat, drüber nachzudenken.
Gruß
Jürgen
Auch für die nur 60 Km von Bamberg nach Nürnberg über die Autobahn bin ich froh über die Tempo 100 Zulassung.
Alleine schon die Genugtuung die LKWs überholen zu dürfen ist die Tempo 100 wert.
Und auf den 20 Km Bereich mit der Tempo 100 Beschränkung kann ich sogar mit den PKWs mitschwimmen.
Zitat:
@Mountie schrieb am 4. Januar 2019 um 17:47:48 Uhr:
Der Hänger wird aber draußen stehen. Vielleicht mit einer Plane abgedeckt.
VG
Meiner steht schon seit 12 Jahren ungeschützt draußen.
Das einzige was daran schaden genommen hat, ist die Bodenplatte. Aber das hat nichts mit der Bremse zu tun.
Zitat:
@Mountie schrieb am 4. Januar 2019 um 14:26:55 Uhr:
Hallo,
Fullquote entfernt, MT-Moderation
Werbung entfernt, MT-Moderation
Zitat:
@wokuhnert schrieb am 4. Januar 2019 um 18:40:46 Uhr:
Zitat:
@Mountie schrieb am 4. Januar 2019 um 14:26:55 Uhr:
Hallo,
Fullquote entfernt, MT-Moderation
Werbung entfernt, MT-Moderation
Hallo Wolfgang,
könntet Du mir den Link noch einmal per PM schicken ? Ich hatte mir die Seite nur einmal kurz aufgerufen und wollte es später genau lesen.
VG