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Kaufberatung W211

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 12. September 2023 um 21:42

Hey Leute!

Ich habe mich dazu entschieden einen W211 mit dem E220CDI (OM646) Motor zu zulegen. Was muss ich beachten? Was kann richtig teuer werden? (z.B.: Luftfahrwerk?)

Außerdem welche Fahrwerk Varianten standen damals zur Verfügung? Sind die Teile für den Motor teuer oder kann man sich die als Lehrling/Azubi leisten? Welcher der Motoren ist am standhaftesten?

Wie hoch ist der Komfort in dem Wagen im Vergleich zu einem Audi A4 b6?

Ich danke euch schon mal im Voraus für eure Antworten!

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6 Antworten

Einen A4 kannst Du nicht mit einem W211 vergleichen. Der 211er ist in allen Bereichen viel größer und teurer. Ich rate dir als Lehrling von einem 211er ab. Es sei denn, Du hast noch Ersparnisse? Aber allein vom Lehrlingsgehalt wirst Du den 211er nicht unterhalten können. Je nach Baujahr und Laufleistung beginnen zwangsläufig Teile ihren Dienst zu quittieren. Größter Nachteil bei allen 211ern, Ersatzteile gibt es immer weniger!

EDIT: Was verdienst Du denn als Lehrling? Vielleicht kannst Du ihn dir doch leisten ;-)

Ich kann es nur zu gut nachvollziehen, wie toll das ist, als Azubi mit einer E-Klasse beim Betrieb vorzufahren, da ich selber damals den 13 Jahre alten W123 meines Vaters nutzen durfte. ;)

Die Vollgekosten eines relativ alten Autos darf man dabei aber nicht aus den Augen verlieren.

Mein Sohn ist nun auch gerade auf der Suche nach einem fahrbaren Untersatz, da er eine Ausbildung beginnt und ohne Auto aufgeschmissen ist. Seine Vorstellungen (Träume) gehen auch in die Richtung Hauptsache groß mit viel Ausstattung und reichlich PS, egal wie alt oder wieviel km auf der Uhr, zumal er ja weiß, dass Papa ihn finanziell, zumindest bei der Anschaffung, auch mit unterstützt. Also den 20 Jahre alten Audi A6 Quattro mit 256PS und fast 300tkm den er mir vorgeschlagen hat, werde ich ihm sicher nicht kaufen. :D

Viel wichtiger ist doch, dass das Fahrzeug weitestgehend zuverlässig ist, also möglichst nicht zu alt mit nicht zu viel Laufleistung und auch von den Steuern und der Versicherung (mit anfänglich noch hoher SF-Klasse) über die Jahre noch finanzierbar bleibt mit einem Ausbildungsgehalt.

Es muss jetzt auch kein Fiat Punto oder Renault Twingo sein und obwohl ich ja absoluter MB-Fan bin, ist die Marke gerade ziemlich egal. Aktuell sind wir an einem Ford Fiesta dran von 2015 mit 60tkm für deutlich unter 5.000 EUR von privat, scheckheftgepflegt und top Zustand.

Mal ganz ehrlich, seinen Traum kann er sich dann später noch erfüllen, wenn er genug eigenes Geld dafür hat.

Ich will den 211er damit nicht schlecht machen. Das ist ohne Zweifel ein sehr gutes Auto. Aber leider schon zu alt mit nicht wirklich einschätzbaren Folgekosten.

Ich kenne diesen Wunsch, mein allererstes Auto war auch ein Opel Como den ich mir eigentlich nicht leisten konnte. Da war dann Tanken oder Essen gehen die Frage.

Aber zurück zum Thema.

Ein E200 Limo als Buchhalter (Handschaltung, Benziner, als Classic) könnte sich ausgehen.

Die teuren Teile beim Buchhalter sind hauptsächlich Vorderachsteile und wenns ein Vormopf ist die SBC.

Der Mopf hat schon wieder so viel zusätzliche Spielereien, dass das Ausfallrisiko grösser ist.

Abzuraten ist von verbastelten Pseudo-Sportgeräten. Also Breitreifen, tiefer, schwarz foliert, Brüllrohr-Auspuff zeugen meist von wenig pflegender Hand des Vorbesitzers.

Wartungsstau ist zu beachten, sonst kannst gleich mal 2 Scheine für Reparaturen einplanen.

Selbst ist der Mann oder eher nicht? Das hat grossen Einfluss auf die Servicekosten.

@Derloper wenn du selber schrauben kannst ist der 200cdi oder 220cdi der vernunftmotor. bei der modellpflege kann schonmal nicht die sbc kaputt gehen. eine limo auf stahlfedern würde dann auch das thema luftfedern ausklammern. mit nem schalter brauchste dich nicht ums automatikgetriebe kümmern.

alles in allem ist das dann machbar. sogar extrem günstig wenn man die verschleissteile selber machen kann und den rest der wekstatt übergeben würde.

ansonsten: probiers aus, du lebst nur einmal. verkaufen kann man immer noch wenns wirtschaftlich nicht passt.

am 13. September 2023 um 11:24

Ich seh das nicht so arg. Im Grunde ist es eine Frage des Kaufs. Wenn du einen vernünftigen, durchgewarteten findest, dann halten sich die Unterhaltskosten in Grenzen. Oft sind irgendwelche kleinen Sensoren kaputt, die dann meist im niedrigen 3 stelligen Bereich liegen. Fahrwerk ist bei dem schweren Auto auch übermäßig belastet, deswegen am besten einen finden, wo das meiste schon gemacht wurde.

Ich denke mal du lebst noch bei deinen Eltern? Wenn ja, kannst du ohne Probleme alles bezahlen. Vielleicht noch das Auto als Zweitwagen auf deine Eltern versichern, dann ist das auch günstig. Verbrauch ist sehr niedrig und der Motor ist sehr solide. Nimm dann am besten eine Limousine (weil der Kombi hinten Luftfederung hat) ohne Luftfederung (sowieso sehr selten bei 220 cdi)

Denke das sollte gehen.

Der W211 ist zwar nicht mehr so eine "Sänfte" wie dir Vorgänger, aber komfortabler als Audi und BWM in den Baujahren abgestimmt. Der OM646 gilt als sehr haltbar, aber meiner hatte bei 180.000 Km Probleme mit 2 bzw. 3 Injektoren, ich habe dann alle 4 ersetzen lassen - original von Delphi aufgearbeitete Teile (neue waren nicht lieferbar), Gesamtsumme mit langwieriger Fehlersuche und Kleinkram 2.400,-! Die Injektoren waren bei mir früh dran, aber bei 200.000 muss man damit rechnen, das da was kommt. Getriebe würde ich immer zur 5G-Automatik raten, allerdings muss dass alle 60.000 bis 80.000 gespült werden - Mercedes schreibt einen einmaligen Wechsel bei 60.000 vor. Und dann auch gleich dass Diff-Öl mit tauschen lassen. Vorderachse ist mit diversen Lenkern etwas schwach ausgelegt, da ist auch immer mal was zu tun, macht man alles auf einmal, hat man Ruhe ist aber auch nicht so ganz billig. Meiner "frisst" hintere Federn, das könnte aber natürlich auch am Wohnwagen liegen... Die Kombi Variante (S-211) hat hinten eine Luftfederung, da sind irgendwann die Bälge fällig, das ist noch etwas teurer - die T-Modelle sind aber gesucht und auch in der Anschaffung teurer als die Limousinen. Nicht anschaffen (und auch nur selten gebaut) wären 4-matic (Allrad) und airmatic Fahrzeuge, das muss alles nicht kaputt gehen, aber wenn dann wird es teuer. Fahrwerksseitig gibt es sonst nur Unterschiede zwischen Classic und Elegance Ausführung einerseits und der Avantgarde-Ausstattung andererseits, diese ist ab Werk etwas tiefer gelegt. Ob man sich so ein Auto leisten kann (und will) kann Dir hier niemand beantworten. Kaufpreis, Steuer, Versicherung kann man berechnen. Der wird 8 Liter brauchen (mal mehr mal weniger), also nur Du weißt wie viel Du fährst - rechne es Dir aus. Und plane für Verschleißteile (Bremsen, Reifen etc.) und Wartung mal 1.000,- pro Jahr ein. Wenn was Teures kommt, sollte noch ein Polster verfügbar sein, ändert aber an der Gesamtrechnung nicht so viel - dann muss man das Teil nur noch etwas länger fahren.

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