Kaputter Fensterheber. Kosten
Hallo,
meine Frau berichtete mir heute über einen kaputten Fensterheber vorne links in ihrem Polo 5 Bj. 2010 Ich habe die (Fehl-)Funktion überprüft. Der Motor geht noch und macht Geräusche, als ob etwas aufgerollt wäre. Ich denk mal: das Seilzug ist gerissen.
Morgen fährt sie zum VW-Händler.
Was meint Ihr als Experten? Was ist der Fehler und mit welchen Kosten müssen wir rechnen?
Gruß,
Robert
Beste Antwort im Thema
Fassen wir die Erkenntnisse des Threads mal zusammen:
1) An etwas älteren Autos gehen bestimmte Dinge (teilweise auch immer wieder) kaputt. Auch bei Herstellern, die dem Kunden aufgrund ihrer Werbeauftritte Anderes suggeriert haben.
2) Die Instandsetzung kostet Geld. Heute mehr als vor 10 Jahren noch.
3) Die Vertrags-Werkstatt des Herstellers verlangt mehr Geld als eine unabhängige.
4) Der Hersteller ist in Sachen Kulanz knauserig, wenn der kostenbewusste Kunde bei den Inspektionen die Vertragswerkstätten aufgrund von 3) gemieden hat.
Nun stellen sich diese Fragen:
1) Hat man durch das Durchführen der Inspektion in freien Werkstätten unter dem Strich wirklich so wahnsinnig viel gespart ?
2) Mit welchem Recht empören sich "kostenbewusste" Kunden über Werkstätten/ Hersteller und werfen ihnen "Abzocke" vor, wenn diese letztendlich nur das tun, was der kostenbewusste Kunde auch tut: Auf den Cent schauen und für sich das Beste rausschlagen ?
3) Wo ist die Sensation bei den oben genannten Punkten 1-4, die eine große Diskussion oder einen Thread wie diesen incl meiner Beiträge rechtfertigt ?
😁
31 Antworten
Zitat:
@robertnac schrieb am 30. Januar 2015 um 16:35:49 Uhr:
So, nun habe ich alle Preise. In der freien Meisterwerkstatt kostet es 180 €. Bei einem anderen VW Händler (http://www.tiemeyer.de/) würde es 230 € kosten.Die Leute dort haben auch überlegt Kulanzanfrage bei VW zu stellen. Das wurde doch nicht gemacht, weil die Inspektionen nicht bei VW-Händlern gemacht wurden. ;-( Erfahrungsgemäß wird dann so eine Kulanzanfrage von VW abgelehnt, sagten sie.
Wir lassen es jetzt in der freien Meisterwerkstatt machen. Übrigens: für sie war das Problem nicht neu.
Tja, das mit der Kulanz ist so eine Sache.
Will man besonders sparsam (und raffiniert) sein und lässt die normalen Wartungsarbeiten in Nicht-VW-Betrieben erledigen, hat man damit die erste Regel für die Kulanzfähigkeit verletzt. Denn da Kulanz immer eine freiwillige Leistung des Herstellers ist, kann der die an beliebige Bedingungen knüpfen (das machen andere Hersteller übrigens auch nicht anders).
Da muss man sich eben genau überlegen, ab wann man auf eine mögliche Kulanz glaubt, verzichten zu können - und kann hinterher nicht darüber klagen.
Als ich meinen Polo 5 TDI (EZ 10/10) fuhr (Anfang 2013 bis Mitte 2014), habe ich auch zunächst die etwas höheren Inspektionskosten (schätzungsweise 100 - 200 €) bei einem VW-Autohaus berappt, bekam dann aber kein halbes Jahr später auch bei dem Problem mit dem AGR 1.000 € Kulanzleistung von VW (siehe -> hier).
Schönen Gruß
Das Problem mit dem gerissenen Bowdenzug hatte ich vor etwa einem halben Jahr auch und habe es letztendlich selbst repariert. Im Thread von damals habe ich auch noch ein paar Hinweise hinterlassen, für diejenigen, die sich auch selbst an die Sache ranwagen.