ForumBMW Motorrad
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. BMW Motorrad
  5. K100RS von 1990 mit 140TKM - Wartungsbedarf

K100RS von 1990 mit 140TKM - Wartungsbedarf

BMW K 100
Themenstarteram 1. Februar 2022 um 4:23

Letzte Woche konnte ich günstig eine

BMW K100RS 4V ABS bekommen. 140TKM aus erster Hand. Immer Langstrecke.

Die Pflege wurde zumindest in den letzten Jahren sehr vernachlässigt. Das Wartungsheft ist „verloren“ gegangen und Rechnungen waren auch keine mehr da. Komisch, aber egal. Gemacht habe ich:

- Zündkerzen: die die drin waren, waren schwarz und ein Typ Kerze die es seit Jahren nicht mehr gibt.

- Luftfilter: der alte war fast komplett zugesetzt.

- Hinterachsöl: am Magneten der Ablassschraube waren jede Menge Metallspäne (etwa das Volumen einer kleinen Traube)

- Kühlmittel nachgefüllt: der Ausgleichsbehälter war leer.

Als nächstes geplant sind Getriebeölwechsel und Motorölwechsel.

Bisher läuft die Maschine gut und der Tank ist innen wie neu.

Könnt ihr mir Tipps geben worauf ich noch achten soll und was gemacht werden muss? Ist das mit den Metallspänen im Hinterachsöl schon ein Extremfall, oder noch „normal“? Das ist meine erste BMW.

Danke und viele Grüße,

Peter

Ähnliche Themen
23 Antworten

Bremsflüssigkeit nicht vergessen, die Wartungsintervalle waren damals übrigens noch sehr eng mit 7.500/15.000KM

Wenn du schon das Öl am Achsantrieb gewechselt hast, hättest du auch gleich das Getriebe mitmachen können. Ist eine Suppe/Abwasch.

Besorg dir, wenn nicht schon vorhanden das Werkstatthandbuch für die K1/K100-4V, gibt es beim alten Carl auch zum Download :D

https://carlsalter.com/bmw-service-manuals-de.asp

https://i.ebayimg.com/00/s/MTYwMFgxMTM5/z/X64AAOSw-Vth-N9~/$_10.JPG

Weitere Unterlagen wie Betriebsanleitung, Serviceheft etc. gibt es im Historischen Archiv:

https://...historischesarchiv.bmw.de/.../searchResult.xhtml

Servicedaten

Kleine Traube? Klingt nicht gut. Selbst in Größe einer Rosine würde mir Gedanken machen.

Ich mache mir eher Gedanken um den leeren Ausgleichsbehälter.

Ob leer oder voll, dort! füllt man keine Kühlflüssigkeit nach!

Zumal man die nach den Jahren gerne komplett wechseln darf, incl. einer Spülung des Kühlers.

Alle Filter, alle Flüssigkeiten, alle Kerzen ist schonmal nicht falsch. Neue Reifen....oder besser alle Gummis neu.

Wenn an der Maschine noch nie was repariert wurde, dann ist das aber gute Qualität.

Kann meine Kiste nur von träumen...

 

Wie siehts mit der Kupplung aus? Wurde die schon mal gewechselt?

 

Ist der Scheinwerfer noch hell? Der Reflektor setzt mit der Zeit auch Staub an.

 

Bremsbeläge? Bremsscheiben?

 

Ansonsten viel Spaß. Sollte was kaputt gehen, dann ist es halt so.

Mehr als einen ordentlichen Service kannst du nicht machen.

Bei 140 Tkm etwas Abrieb von Teller- und Kegelrad ist unvermeidlich. Einen guten Ölzusatz mit MoS2 rein, andere Alternativen hast Du nicht, alle Arbeiten am Hinterachsgetriebe setzen eine gewisse Fachkenntnis voraus plus Werkzeug. Man kann das Hinterradlagerspiel prüfen, die Lager vom Tellerrad sind auch die Radlager. Wenn dort nennenswertes Spiel und zusätzlich heulende Geräusche muß man handeln, ansonsten weiterfahren und beobachten. Verschleiss schreitet langsam fort, man bleibt deswegen nicht plötzlich stehen. Der Tipp mit den Gummiteilen ist gut, dabei sind es weniger die dicken Kühlwasserschläuche, die halten ewig. Anfälliger sind alle Gummiteile, die Benzin oder Öl führen, also Schläuche im und am Tank, oder die winzigen Stopfen auf den Unterdruckanschlüssen am Drosselklappengehäuse oder der kleine Schlauch für die Kurbelgehäuseentlüftung. Man sollte auch mal alle Stecker von den Einspritzventilen abziehen und die Gummitüllen zurückziehen. Sind sehr der Witterung ausgesetzt, da kann es korrodieren. Ist die Zusatzfeder/Endanschlag auf der Kolbenstange des hinteren Federbeines noch da und wie sieht die aus?

Wenn er die Wartung gemäß Vorgaben plus frischer Reifen durch hat, kann er eh nur auf Motorrad freundliches Wetter warten und erst einmal fahren, fahren, fahren,... :)

Dann werden sich die verdeckten Mängel oder Wartungssünden schon noch zeigen oder wo einfach der Zahn der genagt hat: Kupplung, Simmeringe (egal wo), Gabel, Federbeine, Lima & Co, schon genannte oder nicht genannte Gummiteile, Bremsleitungen!, Elektrofips... :rolleyes:

Vielleicht hat er ja auch etwas Glück und einige Sachen dauern bei dem rund 30 Jahre alten Schätzchen noch etwas :)

Nop, etwas Abrieb halte ich auch für unbedenklich aber der TE sprach von annähernd traubengroß und das halte ich für nicht normal. Zumindest wäre es das für mich nicht.

Na ja, wer weiß , wann der letzte Ölwechsel und überhaupt schon einer am Antrieb gemacht wurde?

Ändern kann er jetzt eh nix mehr, außer erst einmal fahren ....

Ja schon; aber er sollte drauf achten, das heißt nach 1000 Km noch mal gucken. Wenn ok kann er ja das Öl wieder reinkippen wenn der Geiz geil sein sollte;)

Unter genaue Beobachtung stellen würde ich das Ding auch. Aber bei dem knappen Bierchen an Getriebeöl (0,26L), wobei als Nachfüllmenge noch nicht einmal das,... muss der Geiz schon sehr groß sein :D

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 1. Februar 2022 um 16:41:52 Uhr:

Nop, etwas Abrieb halte ich auch für unbedenklich aber der TE sprach von annähernd traubengroß und das halte ich für nicht normal. Zumindest wäre es das für mich nicht.

Sehe ich auch so. Bei meiner R11S ist bei 120.000km nichts an nennenswertem Abrieb zu finden. Etwas dunkler Schnodder, keine Späne, kein Lagerschaden. Ölwechsel alle 20.000km scheint gut zu sein.

Ist schon viel beantwortet.

Bei meinem Moped war die Kupplung fällig, die Gabelsimmering hatten noch ein paar Kilomter. Die Flüssigkeiten wechseln klingt gut. Die elektrischen Kontakte kontrolleren ebenfalls. Neue Reifen sind bei mangelnder Pflege der letzten Jahre empfehlenswert. BJ steht auf dem Reifen.

Wieviel Spiel hat der Antriebsstrang?

Zu den Spänen an der Hinterachse: mit einem billigen Öl durchspülen, das Öl durch ein (engemaschiges) Sieb laufen lassen und schauen. Wenn da immer noch Späne sind nochmals spülen. Da kann ruhig (viel) mehr Öl rein, damit wird nicht gefahren. Nur gespült. Hinterreifen drehen bringt (wenn vorhanden) viel Dreck raus. Das kann auch ein paar mal das gleiche (gesiebte) Öl sein.

Hab vor Jahren Feder-Dämpfer-Einheit am Hinterrad getauscht, auch die Federn in der Gabel. Das Zeug ist bei Originalteilen schon lange hinüber.

Benzinfilter wurde noch nicht erwähnt, ist im Tank. Dabei kannst du auch den gesamten Tank entleeren, und eventuell enthaltenens Wasser und Dreck herausbekommen.

Dein FlyingBrick ist hart im Nehmen, 1 Liter Motoröl auf 1000km ist normal. Hab das Kontrollieren übersehen und bin mit halber Mindestmenge gefahren. Gück gehabt, ist alles heil geblieben. Trotzdem: Immer wieder warten, auch unter dem Jahr, dann hast du viel Spaß damit.

Zitat:

@ChriisJ schrieb am 2. Februar 2022 um 23:44:29 Uhr:

...

Benzinfilter wurde noch nicht erwähnt, ist im Tank. Dabei kannst du auch den gesamten Tank entleeren, und eventuell enthaltenens Wasser und Dreck herausbekommen.

...

Kraftstofffilter steht sogar im Wartungsplan von BMW mit einem Intervall von 30TKM, s.o. :rolleyes:

Bei den beschriebenen "Wartungsmängeln" kann es auch sein, dass der Tacho mal getauscht wurde und sie mehr gelaufen hat.

Im Prinzip ist das Motorrad robust und mit "Autotechnik" aus den 80er Jahren ausgestattet, was bekanntlich die Zeit war, in der die besten Autos gebaut wurden.

Das wissen auch viele "Schrupper", die sich billig eine gut gewartete K kaufen und die dann 60000km nur tanken und fahren.

Der Achsantrieb sollte beim Drehen keine mahlenden Geräusche machen. Wenn doch, muss zumindest regelmäßig gecheckt werden, ob das schlimmer wird und nochmal nach 2000-3000km so eine "Spantraube" an der Ablassschraube ist.

Da muss GL5 Öl rein.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. BMW Motorrad
  5. K100RS von 1990 mit 140TKM - Wartungsbedarf