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Insovenz Vialle NL

Themenstarteram 29. Mai 2015 um 11:27

Da das Thema im NoGo-Thread schon hochbrandete und zu einem OT-Langläufer werden könnte, hier noch mal die klare Ansage:

Vialle Niederlande hat sich in Insolvenz begeben.

Na und?

Ich arbeite in einer Branche, da gehen täglich riesige Unternehmen in Insolvenz (Werften) - was meist bedeutet, daß sie durch einen beauftragten Rechtsanwalt 6-12 Monate weitergeführt und an einen neuen, potenten Betreiber veräußert werden... Oftmals liegt die Insolvenz auch gar nicht am eigenen Produkt oder einer eigenen Verhaltensweise, sondern ist durch Einflüsse von außen induziert. Da sollte man also auch hier abwarten, was an Gründen und Optionen spruchreif wird, bevor da wieder wilde Technik"mängel" in die Welt phantasiert werden.

Also erst mal ruhig Blut in Gasfahrerkreisen! Das Unternehmen wird seine Verpflichtungen den regionalen Händlern und Umrüstern gegenüber sicherlich noch mehrere Jahre problemlos erfüllen können (so wie viele andere, zuvor in Insolvenz gegangene Hersteller anderer Produkte auch).

einleitenden Gruß

Roman

 

PS: ich selbst fahre keine Vialle-Anlagen weiß aber aus dem Umfeld, daß die Nutzer dieser Anlagen hochzufrieden sind und selten eine werkstatt sehen. Die Technik allein kann's also nicht sein...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. Mai 2015 um 11:27

Da das Thema im NoGo-Thread schon hochbrandete und zu einem OT-Langläufer werden könnte, hier noch mal die klare Ansage:

Vialle Niederlande hat sich in Insolvenz begeben.

Na und?

Ich arbeite in einer Branche, da gehen täglich riesige Unternehmen in Insolvenz (Werften) - was meist bedeutet, daß sie durch einen beauftragten Rechtsanwalt 6-12 Monate weitergeführt und an einen neuen, potenten Betreiber veräußert werden... Oftmals liegt die Insolvenz auch gar nicht am eigenen Produkt oder einer eigenen Verhaltensweise, sondern ist durch Einflüsse von außen induziert. Da sollte man also auch hier abwarten, was an Gründen und Optionen spruchreif wird, bevor da wieder wilde Technik"mängel" in die Welt phantasiert werden.

Also erst mal ruhig Blut in Gasfahrerkreisen! Das Unternehmen wird seine Verpflichtungen den regionalen Händlern und Umrüstern gegenüber sicherlich noch mehrere Jahre problemlos erfüllen können (so wie viele andere, zuvor in Insolvenz gegangene Hersteller anderer Produkte auch).

einleitenden Gruß

Roman

 

PS: ich selbst fahre keine Vialle-Anlagen weiß aber aus dem Umfeld, daß die Nutzer dieser Anlagen hochzufrieden sind und selten eine werkstatt sehen. Die Technik allein kann's also nicht sein...

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So ist es !

Wir können davon ausgehen, diese Umstrukturierung ist nicht Pruduktorientiert.

( Eine Insolvenz crackt durchaus unnachgiebige Köpfe. ;) )

 

Themenstarteram 29. Mai 2015 um 12:58

Zitat:

( Eine Insolvenz crackt durchaus unnachgiebige Köpfe. ;) )

...und beseitigt manchmal auch lästige Anhängsel (im Vertrieb wie Einkauf;-).

zuversichtlichen Gruß

Roman

 

PS: Schn lustig, was solche Meldungen in anderen Foren für Blüten treiben *LOL* Von Qualitätsproblemen bis zu organisiertem Betrug am Kunden ist alles dabei... Mann oh Mann, wie einfach doch die deutschen Stammtische ticken... ;-(

Unter der Annahme, meine Vialle Injektoren eines Tages auslaufen.

Wo kann ich Ersatzteile finden?

Sicher nicht hier (Griechenland).

Ich fahre seid Januar 2015 ne Vialle und es ist die BESTE ANLAGE die ich je hatte durch immense Einsparungen beim Startbenzin!

LPG ist ein Auslaufmodell. Immer weniger Umrüstungen. Zulassungszahlen sprechen für sich. Direkteinspritzer, strengere Abgasnormen, pfusch am Bau.....Irgendwann reichts halt nicht mehr.

Da können die Produkte noch so gut sein. Wenn keine Nachfrage da ist, gehen die Lichter aus...

Vialle wird nicht das letzte Unternehmen sein das Insolvenz anmeldet.

Zitat:

@ciwa schrieb am 29. Mai 2015 um 22:34:43 Uhr:

LPG ist ein Auslaufmodell. Immer weniger Umrüstungen. Zulassungszahlen sprechen für sich. Direkteinspritzer, strengere Abgasnormen, pfusch am Bau.....Irgendwann reichts halt nicht mehr.

Da können die Produkte noch so gut sein. Wenn keine Nachfrage da ist, gehen die Lichter aus...

Vialle wird nicht das letzte Unternehmen sein das Insolvenz anmeldet.

Logo, man könnte auch ganz auf LPG im Fahrzeug verzichten, wenn jeder nur das kauft was er unterhalten kann.

Auch das mit den ArbeitsplatzWegen könnte man lösen, in dem man Fachkräfte dort ansiedelt wo sie gebraucht werden oder Wohnort bedingt austauscht. Da kann das Gehalt auch weniger sein, das anderenfalls ja eh an Zeit, Familie, Treibstoff und Nerven zu lasten der Lebensqualität drauf geht.

Na, wer gründet ein Unternehmen, das unzufriedene AutobahnGhoastReader erfasst, in Unternehmen geht und Austausch vorschlägt.

Erhöht ja die Arbeitsleistung.

LPG wär dann nur noch was für Langstreckenfahrzeuge und LKW.

@RomanL hat das was die Insolvenz angeht in seiner EingangsPost sehr gut dargelegt und ich denke das kann man absolut stehen lassen.

am 30. Mai 2015 um 9:50

Als ich vor 8 Jahren auf LPG habe umrüsten lassen bin ich beruflich monatlich ca. 6 bis 8TKM gefahren.

In den darauffolgenden 3 Jahren habe ich dadurch sehr viel Spritkosten gespart.

Inzwischen bin ich im Ruhestand und freue mich immer noch wenn ich alle zwei Monate mal LPG tanken fahre.

Ich denke auch, dass LPG sich langfristig nicht mehr lohnt, es sei denn dien Automobilindustrie würde bei Neuwagen hier groß einsteigen. Dies ist aber nicht erkennbar, ganz im Gegenteil. Auch bei Erdgas ist hier kein Trend erkennbar. Verbrauchreduzierungen beim Verbrennungsmotor undem Hybrid gehören zunächst die Zukunft bis das reine Elektroauto kommt. Und es wird kommen.

Die großvolumigen Spritschlucker, von denen ich noch einen fahre, sterben aus. Wenn man mit ein er Umrüstung erst nach 60-80.000 km in den Amortisationsbereich kommt, ist das Ganze völlig uninteressant.

am 30. Mai 2015 um 15:47

Logischerweise geht der Trend zum E- Mobil.

Nicht jeder kann sich so ein teures Auto leisten, außerdem sind die Reichweiten doch sehr dürftig.

Kein Wunder. 1 kg Akku hat 0.1 kWh. 1 kg Benzin kommt bei 30% Wirkungsgrad auf 3.3 kWh für Vortrieb. Allerdings muss erstmal das Motor/Generatorgewicht kompensiert werden. Es ist eine reine Frage der Mathematik, ab welcher gewünschten Gesamtreichweite der Akku teurer und schwerer wird, der Range-Extender somit die sinnigere Lösung ist. Je länger die Strecke desto kleiner (und hochstromfähiger) sollte der Akku sein.

Für Otto Normal: Strom der täglichen 10-20 km aus der Steckdose, der Rest per Range Extender. Bin persönlich ein Fan des Wankelkonzepts - wenig drehende Teile, vibrationsarm, Kaltstartthematik hat der Wankel zusammen mit nem Akku/E-Motor eigentlich nicht. Der auf CNG/LPG... schön günstig und zugleich Schadstoffarm. Der Wankel freut sich auch wenn er an seiner Dichtlippe keinen Benzinnebel im Öl ertragen muss.

In erster Linie braucht der kilometerfressende Vielfahrer (Ghost Rider) ein absolut zuverlässiges Fahrzeug bei dem er sich keine Gedanken machen muß welcher Gasanlagenhersteller oder Umrüster gerade wieder mal Insolvenz angemeldet hat. Damit hat er in der heutigen Zeit schlechte Karten. Unabhängig davon ob nun ein Vertriebler oder Einkäufer das lästige Anhängsel ist. Also bleibt das Vertrauen in die OEMs. Das scheint mir zur Zeit das kleinere Übel :D

Aus der Insolvenz kommt man am besten (finanziell), wenn man OEM-Anlagen für große Premiumhersteller verkaufen könnte - aber die wollen ja ihren Diesel an den Mann bringen...Vialle hätte das Know-How...

Bringt zwar nicht viel Geld, aber es bringt konstant Geld - dafür kostet es erstmal... ach globale Marktwirtschaft ist soo grausam...

Themenstarteram 1. Juni 2015 um 6:47

Heh, das Thema "LPG stirbt" ist ja nun schon seit 20 Jahren ein Dauerbrenner ;-) Fakt ist, absiets Deutschland boomt der Markt dafür nach wie vor, und Energielieferkrisen, wie wir sie jetzt wieder erleben, sind alles andere als Sargnägel für die LPG-Sparte. ;-)

Wie gesagt, in China, Korea, Indien und Indonesien fahren Roller, Pkw und Lkw in riesigen UND steigenden Zahlen auf Gas. Das hat schon seine Gründe (Thema Feinstaub, Thema Kraftstoffhandhabung, Thema Betriebssicherheit...).

Das, was uns Deutsche so negativ ankommt, sind die technischen Spielereien wie TFSi etc., wobei am Ende trotzdem Verbräuche von 7 Litern und mehr stehen.

Wer hier das Aussterben der Spritschlucker propapgiert, der sollte mal geflissentlich auf die Realkosten der neuen Fahrzeuggenerationen schauen (inkl. der Realverbräuche weit abseits der Propaganda!)!

Wie gesagt, ich beschäftige mich beruflich mit technikbezogenen Kosten-Nutzen-Rechnungen und daraus abzuleitenden, technologischen Folgen. Und da ist es sehr interessant, daß die alten Motorenkonzepte (gerade die kraftstofftoleranten wie Niedrigverdichter oder WK-Diesel) in der Gesamtbilanz betriebswirtschaftlich deutlich (!) effektiver sind als neue Motorenkonzepte ;-)

Aber wir schweifen ab: Es ging hier im Thread letztlich darum, die Daten zur aktuellen Vialle-Insolvenz zu sammeln und auch die Optionen für die Nachwelt zu dokumentieren, die sich künftig ergeben werden.

"LPG stirbt aus" sollten wir in einem anderen Thread weiterführen (in einem der 10 oder 15, die's im MT schon gibt;-) Danke!

Gruß

Roman

TFSI finde ich ganz toll, weil die Ölkosten die Benzinkosten übersteigen :)

Der Audi A6 TFSI von nem Freund braucht bei jeder Tankfüllung zwischen 0,6 und 0,8 Liter Frischöl - Longlife, den Liter >10 Euro.

Das würde bei einem Benzinverbrauch von 8 Litern und 0,7 Liter Öl etwa 14-15 Euro auf 100 km kosten.

Mein Cadillac SRX kostet weniger, obwohl er 16,8 Liter LPG frisst. Ölverbrauch ist auf 10 tkm etwa 0,3.

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