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i3 und Ampera-E Design - hässlich aus Ignoranz oder Absicht?

Themenstarteram 23. Oktober 2016 um 8:06

Ich frage mich, wieso man beim i3 und Ampera-E Design dermaßen gegen die aktuellen Designtrends gesetzt hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sehr viele potentielle Autokäufer die beiden schon wegen des Aussehens nicht in Betracht ziehen (deswegen provokant: "hässlich" im Titel).

Ich meine, alle Autohersteller haben erkannt, dass SUVs sich unglaublich gut verkaufen. Außerdem ist sportliches Aussehen gefragt. Minivan-Design, die Form der beiden o.g. Autos, ist vom Aussterben bedroht.

Ist das jetzt Ignoranz oder Absicht?

Hätte BMW ein Auto gebaut, dass einem 3er ähnlich sehen würde und i8-Stilelemente gehabt hätte, wäre das glaube ich "etwas" besser verkauft worden. Ein bisschen hochgebockt und das SUV-Buzzword drangepappt - fertig wäre der Verkaufsschlager.

Hätte GM ein Auto gebaut, das so ähnlich aussähe wie ein Tesla Model 3, hätte es wahrscheinlich auch ein ernster Gegner für das Model 3 werden können.

Der Kia Niro ist zwar nur ein Hybrid, aber in dem Bereich hat es bisher ja auch noch keiner hinbekommen, einen Hybrid in einem Design, das für den westlichen Geschmack massentauglich ist, zu bauen. Ich bin da sehr gespannt auf die Verkaufszahlen.

Beste Antwort im Thema

Also ich finde beide schick... liegt wohl im Auge des Betrachters.

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Der Niro ist bisher nur in der Hybrid-Version zu haben und nicht als BEV wie der i3 und Ampera-E.

Außerdem: "ist ausverkauft" kann man dann schnell erreichen, wenn man man einfach kleine Stückzahlen für den dt. Markt plant. Zudem wird der Niro in Korea endmontiert, und hat allein 30-60 Tage für den Schiffstransport von dort bis hier. Der i3 kommt aus Leipzig und ist dann ratzfatz in jeder Ecke von Deutschland.

BTW: Die 88 Ampera-E, die Opel für DE plant in 2017, sind schon jetzt vergeben - an 44 Opel-Händler wo jeder 2 bekommt. Also deutlich rarer ist der. :-) Ein paar hat Opel dann wohl noch in petto für dt. Firmen- oder Flottenkunden, aber dort klemmt es wirklich in der Absatzplanung.

Die Preise der Kandidaten sind auch reichlich verschieden, der Niro Hybrid deutlich billiger.

Wer Niro Hybrid, i3 als BEV oder PHEV (i3 mit Range Extender-Verbrennermotor) und Ampera-E (immer BEV) vergleicht und dann alles auf das Design schiebt, macht da IMHO einen großen Fehler.

Themenstarteram 7. Juni 2017 um 15:36

88 Stück vom Niro werden in Deutschland jede Woche zugelassen: https://www.motor-talk.de/.../zulassungszahlen-kia-niro-t5999642.html

Ich behaupte mal, die Nachfrage wäre schlechter, wenn er das Minivan-Design vom Kia Carens hätte.

Beim Ampera-E gibt es jetzt natürlich Absatzprobleme jenseits von Gut und Böse - das ist aber nochmal ein eigenes Thema.

Ich möchte den Ampera-E oder den I3 auch nicht 1:1 mit dem Niro vergleichen. Mir ist aber aufgefallen, dass es im E-Bereich kein für den europäischen Durchschnitts-Geschmack massentaugliches, bezahlbares Auto gibt und dass es im Hybrid-Bereich ähnlich aussah. Und da frage ich mich immer noch: warum?

Zitat:

E-Bereich kein für den europäischen Durchschnitts-Geschmack massentaugliches, bezahlbares Auto gibt und dass es im Hybrid-Bereich ähnlich aussah. Und da frage ich mich immer noch: warum?

Toyota Yaris Hybrid (nach der 3000 EUR Prämie durch Toyota)

Toyota Auris Hybrid und Toyota Auris Combi Hybrid (nach der 3000 EUR Prämie durch Toyota)

Toyota Prius+ (der mit dem Plus) (nach der 3000 EUR Prämie durch Toyota)

Lexus CT200h (nach der 3000 EUR Hybrid-Prämie durch Lexus)

Kia Niro Hybrid

Hyundai ioniq Hybrid

Die erfüllen auch mit ihren Listenpreisen "bezahlbar" (Preis ist konkurenzfähig im jeweiligen Segment) und "für den EU-Durchschnittsgeschmack gut aussehend" noch am besten. Die PHEVs hingegen sind durch dicke Zwangsbündelungen von Zusatzzeug hingegen durchgehend sehr teuer. Die BEVs auch in ihren Segmenten. Andere bezahlbare Hybride wie Prius, C-HR schauen schon recht spacig aus.

Themenstarteram 29. März 2018 um 21:20

Weiter bezogen auf die Optik:

Meine Glaskugel sagt, dass der E-Mini (ich hoffe mal, die Felgen und Scheinwerfer vom Konzept überdenkt man nochmal) und der Audi Kothaufen sich gut verkaufen werden in Deutschland. Käufern von Mini und Audi ist ein günstiger Kaufpreis eh nicht wichtig und gerade bei Mini gehts eher um Hip.

Der I.D. Crozz ebenfalls, wenn er schnell kommt. Beim I.D. bin ich da skeptischer. Ich weiß nicht, wie gut die knuffige Wall-E - Optik bei den Massen ankommt. Wer den Golf gekauft hat, mag scheinbar das, was er seit Jahrzehnten halt so kennt und wer SUVs kauft, kauft was ganz anderes. Außer Kleinwagen, Kombis und (oberer) Mittelklasse gibt es ja praktisch darüber hinaus ja kaum einen Markt hier, deswegen bin ich mal gespannt, wie sich der I.D. da einsortiert.

Beim Hyundai Kona bin ich auch nicht 100% vom Erfolg überzeugt. Es ist zwar an sich das, was der Markt verlangt (kleines SUV), aber die Front sieht so aus als hätten die Designer dem Chef Entwürfe gezeigt und er sagte sowas wie "ja, gut, aber es braucht noch etwas öäh und das gewisse üüüf" und ging Prosecco-schlürfend seiner Wege. Dem Niro EV würde ich da mehr zutrauen.

Die Anziehungskraft vom Honda EV Urban Concept kann ich auch noch nicht so richtig einschätzen. Wurde ja durchaus gefeiert bei der Ankündigung. Retro-Autos gibt es quasi auch noch nicht als Massenangebot (außer Mini evtl. wobei die sich schon deutlich vom Ursprung entfernt haben). Der könnte in eine Marktlücke stoßen, wobei die Erinnerungen, die das Honda Concept weckt (Civic 1, Golf 1) jetzt auch nicht jeden vom Hocker reißen; da gab es doch optisch bemerkenswertere Autos in der Vergangenheit.

Dem Hyundai Ioniq EV hätte ja eine besseres Heck (z.B. wie das von der neuen i30 Limousine) gut getan und eine Front, die nicht aussieht, als hätte man nur den Grill zugeklebt.

Der Nissan Leaf 2 wird sich sicher gut verkaufen auch aufgrund des Vorgängers aber der ganz große Wurf wurde glaube ich verspielt, u.a. indem der neue Nissan Micra das neue Design zuerst hatte und es bei ihm sogar stimmiger aussieht, dazu kommt das nicht mehr zeitgemäße Interieur und sowas wie der langsamste Parkassistent der Welt (es ist trotzdem ein gutes Angebot).

Tesla Model 3 - würde je mehr durch die Decke gehen je eher es kommt und das sieht momentan schlecht aus.

Themenstarteram 8. Mai 2018 um 17:07

Zitat:

@fm672 schrieb am 29. März 2018 um 23:20:49 Uhr:

Beim Hyundai Kona bin ich auch nicht 100% vom Erfolg überzeugt. Es ist zwar an sich das, was der Markt verlangt (kleines SUV), aber die Front sieht so aus als hätten die Designer dem Chef Entwürfe gezeigt und er sagte sowas wie "ja, gut, aber es braucht noch etwas öäh und das gewisse üüüf" und ging Prosecco-schlürfend seiner Wege. Dem Niro EV würde ich da mehr zutrauen.

Tja, falsch gedacht, der Niro EV sieht genau wie der normale Niro wie das bravste SUV der Welt aus (das könnte von weitem auch ein minimal höhergelegter Dacia Logan sein), der Grill sieht wie beim Ioniq maximal billig zugeklebt aus und wie beim Nissan Leaf hat das Design ein anderes Modell vorweg genommen.

Es ist echt lächerlich, wie wenig kaufbare ernsthafte (gute Reichweite, EV-optimierte Plattform statt Verbrenner-Karosse) halbwegs erschwingliche E-Autos es gibt: i3, Ampera-E, Ioniq, Leaf. Und dann sehen die entweder aus wie Grütze (wenn man vom Massengeschmack ausgeht) und/oder haben No-Go-Fehler wie beim i3 die sinnlose Karbon-Karosserie, die ihn nur extrem teuer macht, das Design, das so gar nicht nach sportlichem BMW aussieht; den Ampera-E mit der unterirdischsten Verfügbarkeit ever (Schuld von GM); der Ioniq mit der zugeklebten Front und ohne größere Batterie-Option; der Leaf mit dem schlechten Batterie-Klima-Management und Ladeproblemen.

Es ist echt lächerlich, was da abgeliefert wird, wir könnten schon viel weiter sein. Trotzdem wäre meine Wahl momentan der Nissan Leaf 2. Wahnsinns-Ausstattung für die Klasse, alltagstaugliche Reichweite und sieht für mich von den o.g. mit Abstand am besten aus (kein Van / kein zugeklebter Grill).

"Van" und "Elektro" ist leider mittelfristig physikalischer Blödsinn. Du bezahlst gegen den Wind und je 100 km nunmal 1/2 Rho Cw A v^2 mal 100.000 m durch 3.6E6 J/kWh ...

Also bei einem Tesla 2.2 qm und 0.24 als CW, bei einem X5 als "Gegenstück" sind es 2.9qm und 0.38 CW. Also bei 130 km/h und jeweils 2.5 Tonnen also beide 7 kWh je 100km gegen den Rollwiderstand, aber gegen den Wind sind das 11 kWh (Limo) bzw. 22 kWh beim "SUV" X5. Macht bei der Reichweite irgendwie nen nennenswerten Unterschied.

Und trotzdem gibt es auch ein Model X, GaryK. Den Kunden ist das nicht so wichtig, dann fahren sie eben öfter mal an den Supercharger ran.

Und wer auf Reichweite fährt: fährt eben nur 110 km/h.

Auch klar: die Elektro-SUV werden schon jetzt viel flacher:

* der i-Pace

* der kommende Audi e-tron

* der kommende Mercedes EQC

Die gehen alle mehr so in die A6 Allroad Richtung anstatt echte SUV-Aufgüsse (Q7 1. Generation) zu sein.

Und man bemüht sich schon um eine cw-Wert-Optimierung, aber der kundengewünschte SUV-Chrakter soll soweit es geht, erhalten bleiben.

Schaut man sich den aktuellen Renault Espace mal an (ein Van, aber viel flacher, fast wie ein Grand Scenic) oder einen Ford S-Max, dann sieht man doch, wie Van-Karosserien schon auch luftwiderstandsärmer werden.

Der Audi soll ja auch in etwa den cw Wert des Tesla X haben.

Der BMW X5 im obigen Verlgiech schneidet u.a. so heftig ab, weil schon 0.24 vs 0.38 cw Wert einen Riesenunterschied macht. Weit mehr als 145 vs. 165 Höhe, das wären nämlich nur 16% mehr. Währen das andere 60% mehr sind.

Letztlich wird es Richtung Länge gehen. Ein ganz steiles Heck ist nicht optimal vom cw Wert. Muss trotzdem gleich viel drunter passen, wird der Wagen eben 20 oder 30cm länger mit 'nem Fliessheck. Dann hat man die Vorteile bei der Reichweite und bis auf grosse Kästen wie eine Waschmaschine immer noch gleich viel laderaum. Würde mir nichts ausmachen, statt nem Kombi von 4.9 bis 5m wie jetzt halt ein Fliessheck mit 5.20m zu fahren.

Den iPace find ich im übrigen richtig schick, man sieht gar nicht, dass das ein e Auto ist. Einfach eine ziemlich sportliche Mischung aus Fliessheck und SUV.

Die hässlichen e Autos kommen daher, dass die Akkus mal sehr klein waren und die Wagen damit sehr häufig vorwiegend als Stadtauto genutzt wurden. In der STadt ist unter 4m natürlich ein Vorteil, ist handlicher bei der Parkplatzsuche als 5m. Mit 60 kWh, wie der Ampera, wäre das aber eigentlich nicht mehr nötig, der dürfte ruhig optional einen halben Meter länger erhältlich sein - hehe, da würde dann sogar optional auch noch mehr Akku rein passen.

am 3. Juni 2018 um 9:57

Ich finde den i3 Klasse und habe gerade einen gekauft. Der Ansatz in eine Verbrennerplatform einen E-Motor zu integrieren ist wenig kreativ. Das ist wie bei den ersten Kfz, bei denen man einfach einen Motor in eine Pferdekutsche eingebaut hat. Bis weit in die 1920er Jahre hat man das noch deutlich gesehen. Den Menschen damals hat es aber gefallen, sie waren nichts anderes gewohnt. Heute gilt es das Auto neu zu denken! Der Platz für Motor und Getriebe wird nicht mehr benötigt, da wird sich mittelfristig ein völlig neues Design finden. Der i3 ist ein wichtiger Ansatz in diese Richtung, was ich begrüße, wenn ich mir auch im klaren darüber bin, dass dies nichts mit dem zu tun hat, was wir in 20 Jahren kaufen können. Tesla und Co werden dann als komisch empfundene Übergangsmodelle im Verkehrsmuseum zu finden sein, wenn überhaupt. Im Moment geht die Industrie leider den wirtschaftlich und psychologisch richtigen, aber technologisch falschen Ansatz möglichst nichts an der gewohnten Form zu ändern. Man möchte den Kunden nicht abschrecken. Sind wir schon so verkrustet?

OpenAirFan

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 3. Juni 2018 um 11:57:36 Uhr:

Ich finde den i3 Klasse und habe gerade einen gekauft.

Meine Frau fand technisch gesehen auch den eGolf gut, sie wollte aber gerade wegen des Aussehens einen i3 haben, da ihr der eGolf optisch einfach zu langweilig war... ;)

Ich persönlich find den I3 einfach nur abgrundtief hässlich. Netter Ansatz bei der Technik (eigentlich liebe ich den seriellen Hybriden konzeptionell), aber potthässlich. Der I8 wiederum sieht richtig toll aus, leider nicht meine Preisklasse.

Wahrscheinlich werde ich E-Fahrzeuge erst in der kommenden Akkugeneration in betracht ziehen, wenn die statt mit 1C etwa 10C Ladung vertragen. Dann biste bei rund 10-20 kWh Kapazität plus Extender für "Otto Normalfahrer", was weit weniger Gewicht und sinkende Kosten bei hoher potenzieller Reichweite bedeutet. Deswegen find ich den I3 durchaus "richtungsweisend", aber vom Design her ist nur noch der Fiat Multipla schlimmer.

Zitat:

Heute gilt es das Auto neu zu denken!

Ja. Aber ich denke eher an so was: http://www.e-go-mobile.com/de/modelle/e.go-life/

Klein, leicht, und kostet nicht viel. Perfekt um zur Arbeit zu pendeln. Mit dem gesparten Geld leihe ich mir dann einen Porsche fuer den Hockenheimring, ein Cabrio fuer'n Wochenendausflug, einen Sprinter fuer Ikea und ein Wohnmobil fuer den Urlaub.

Design spielt beim eAuto kaum eine Rolle. Will ich was schickes, dann leihe ich es mir.

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