Hat schon jemand das neue Modeljahr 2014 Ausgeliefert bekommen?

Land Rover Range Rover Evoque

Die Zeit ist ja ran ,und ich wollte mal fragen ob schon jemand das neue Modeljahr ausgeliefert bekommen hat. Ein Erfahrungsbericht vor allen über die Neun Gang Automatik wäre toll. ich soll meinen am 9. Dezember bekommen und kann es kaum erwarten. Also wer hat den schon einen bekommen?

Beste Antwort im Thema

Nachstehend die Eindrücke aus meiner ausgiebigen Testfahrt von letzter Woche mit einem Si4 mit der neuen 9-Gang-Automatik.

Die ZF-Automatik wurde ja schon im Vorfeld gerühmt wegen ihrer kurzen Reaktions- und Schaltzeiten. Also war ich gespannt auf den Vergleich mit meinem aktuellen Si4 mit 6-Gang-AT, den ich seit 08/13 fahre.

Und in der Tat, die Unterschiede zwischen den beiden Automatikgetrieben sind bemerkenswert! Das beim alten Getriebe oft kritisierte angestrengte Gefühl und die Gedenksekunde (Turboloch) beim Anfahren sind vollständig verschwunden. Beim ZF-Getriebe sind die häufigen Gangwechsel trotz der kurzen Schaltwege kaum bemerkbar. Erst ein Blick auf den Drehzahlmesser zeigt, wie niedertourig man eigentlich unterwegs ist. Ich habe irgendwo gelesen, die Gangwechsel seien weniger spür- als vielmehr sichtbar. Das beschreibt es ziemlich zutreffend.

Das neue Automatikgetriebe ersetzt die bisherige 6-Gang-Automatik und ist im Si4 Serie. Bei den Allrad getriebenen Dieselmotoren wird es ab dem Frühjahr 2014 als Option ebenfalls lieferbar sein. Neben der (abschaltbaren) Start-Stopp-Automatik gehört auch das „Active Driveline“ zu den serienmässigen Neuerungen dazu. Das System koppelt die Hinterachse ab einem konstanten Tempo von ca. 35 km/h ab und macht den RRE zu einem reinen Fronttriebler. Falls eine bessere Traktion benötigt wird, schaltet die Elektronik innerhalb von 300 Millisekunden auf den 4WD-Modus zurück. Zur effektiven Kraftstoffeinsparung kann ich aus naheliegenden Gründen (noch) nichts sagen.

Obschon ich das Fahrzeug (bewusst) nicht übermässig gefordert habe, ist mir im Frontbetrieb eine gewisse Gefühllosigkeit der Lenkung aufgefallen. Ausserdem neigt er in Kurven zu einem (leichten) Übersteuern. Dieses Verhalten verschwindet jedoch sofort, wenn der Allradantrieb wieder zugeschaltet wird.

Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist das schnelle Beschlagen der Front-, Seiten- und Heckscheiben, wenn die Start-Stopp-Automatik an einem Rotlicht ihre Aufgabe wahrnimmt und alle Verbraucher abstellt. Zwar lässt sich damit bestimmt der eine oder andere Deziliter Benzin einsparen, andererseits riskiert man beim „blinden“ Losfahren einen Schaden mit weit höheren Kosten als die Spritersparnis. Ich habe die Funktion jedenfalls nach dem zweiten Ampelstopp ausgeschaltet.

Als sehr positiv beurteile ich auch die im Vorführer verbauten Assistenzsysteme. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stau-Assistent und intelligentem Notfall-Bremsassistent hilft bei Staubildungstendenzen auf der AB genauso wie bei schlechten Sichtverhältnissen durch Nebel, Regen oder Schneefall. Der Spurhalteassistent hat mich bei Dunkelheit und schlechter Sicht zuverlässig auf meiner Fahrbahnseite gehalten und die Verkehrsschilderkennung zeigt sogar bei Tagesbaustellen die zulässige Geschwindigkeit zeitnah an. Das Kollisionswarnsystem mit Annäherungssensor und die Rückfahrkamera schätze ich auch bei meinem aktuellen Evoque sehr und möchte nicht mehr darauf verzichten. Keine Aussage machen kann ich zum Einparkassistenten für das Querparken und das Wade Sensing-System für sichere Wasserdurchfahrten.

Neben der Technik profitieren auch Optik und Ausstattung des Range Rover Evoque von einer Reihe Verbesserungen. Zum aufgefrischten Design gehören unter anderem Detailänderungen an der Karosserie, neue Farben für das Interieur, weitere Alternativen beim Alurad-Design sowie neugestaltete Land Rover-Embleme an Grill, Felgen und Heckklappe.

Neu sind auch die optional erhältlichen 3-stufig beheiz- und kühlbaren Vordersitze sowie Sitzheizung für die Fondplätze. Gewöhnungsbedürftig ist jedoch das Einstellen der gewünschten Funktion. Sie erfolgt nicht mehr über den Drehregler am Armaturenbrett, sondern über den Bildschirm des Navi. Beim Bedienen des 8“-Navis bleibt übrigens (vorerst) alles beim alten. Lt. meinem Freundlichen ist frühestens beim MY2016 mit einem neuen System zu rechnen.

Abschliessend noch eine Bemerkung zu den Aussenrückspiegeln: Das Gehäuse ist etwas weniger wuchtig als beim Vorgänger. Die Blinker sind nur im Betrieb und von vorne sichtbar. Das Spiegelglas ist gefühlt um maximal 2 cm2 kleiner, die Sicht nach hinten jedoch immer noch uneingeschränkt gut. Dank der kleineren Spiegelgehäuse beträgt die Fahrzeugbreite des 5-Türers mit ausgeklappten Spiegeln neu 2090 mm (- 40 mm).

Seit der Übernahme meines Si4 MY2013 im August 2013 habe ich die Diskussionen und Berichte über die neue ZF-Automatik intensiv verfolgt. Als sich nun die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Vergleich ergeben hat, habe ich natürlich sofort zugegriffen. Und was soll ich sagen? Der Neue hat mich vollkommen überzeugt! Und zwar dermassen überzeugt, dass ich mich spontan entschlossen habe, meinen „Alten“ mit 8500 Kilometer einzutauschen! Und wie es der Zufall so will, steht der Nachfolger in meiner Wunschkonfiguration noch bis übermorgen Dienstag beim Händler und ab Mittwoch dann in meiner Garage zuhause! Beschreibung und Bilder folgen in einem separaten Thread.

Steuerkatze

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Zitat:

Original geschrieben von Ecker


Mich würde interessieren wie sich nun der Spritverbrauch in der Realität mit der 9-Gang Automatik verändert hat.
Kann mir da einer ein Feedback schreiben?

Zu verändert kann ich Dir nichts sagen da ich vorher keinen Evoque 6 Gang Automat hatte. Kann Dir nur sagen was jetzt im BC steht nach knapp 1000 KM. 60% Stadt-30% Landstrasse-10% Autobahn- ca. 7,3 Liter mit dem TD4.

Das ist genau was ich lesen wollte.
Danke für die Info und mit dem hohen Stadtanteil scheint sich da doch etwas positiv geändert zu haben.

Bei mir Autobahn - Landstrasse - Stadt 60% - 20% - 20%
Dynamic SD4 laut BC 8.0

mfg

Ich würde mich sehr freuen, wenn man mal langsam den Rechtschreibfehler im Titel korrigieren könnte....

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Nachstehend die Eindrücke aus meiner ausgiebigen Testfahrt von letzter Woche mit einem Si4 mit der neuen 9-Gang-Automatik.

Die ZF-Automatik wurde ja schon im Vorfeld gerühmt wegen ihrer kurzen Reaktions- und Schaltzeiten. Also war ich gespannt auf den Vergleich mit meinem aktuellen Si4 mit 6-Gang-AT, den ich seit 08/13 fahre.

Und in der Tat, die Unterschiede zwischen den beiden Automatikgetrieben sind bemerkenswert! Das beim alten Getriebe oft kritisierte angestrengte Gefühl und die Gedenksekunde (Turboloch) beim Anfahren sind vollständig verschwunden. Beim ZF-Getriebe sind die häufigen Gangwechsel trotz der kurzen Schaltwege kaum bemerkbar. Erst ein Blick auf den Drehzahlmesser zeigt, wie niedertourig man eigentlich unterwegs ist. Ich habe irgendwo gelesen, die Gangwechsel seien weniger spür- als vielmehr sichtbar. Das beschreibt es ziemlich zutreffend.

Das neue Automatikgetriebe ersetzt die bisherige 6-Gang-Automatik und ist im Si4 Serie. Bei den Allrad getriebenen Dieselmotoren wird es ab dem Frühjahr 2014 als Option ebenfalls lieferbar sein. Neben der (abschaltbaren) Start-Stopp-Automatik gehört auch das „Active Driveline“ zu den serienmässigen Neuerungen dazu. Das System koppelt die Hinterachse ab einem konstanten Tempo von ca. 35 km/h ab und macht den RRE zu einem reinen Fronttriebler. Falls eine bessere Traktion benötigt wird, schaltet die Elektronik innerhalb von 300 Millisekunden auf den 4WD-Modus zurück. Zur effektiven Kraftstoffeinsparung kann ich aus naheliegenden Gründen (noch) nichts sagen.

Obschon ich das Fahrzeug (bewusst) nicht übermässig gefordert habe, ist mir im Frontbetrieb eine gewisse Gefühllosigkeit der Lenkung aufgefallen. Ausserdem neigt er in Kurven zu einem (leichten) Übersteuern. Dieses Verhalten verschwindet jedoch sofort, wenn der Allradantrieb wieder zugeschaltet wird.

Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist das schnelle Beschlagen der Front-, Seiten- und Heckscheiben, wenn die Start-Stopp-Automatik an einem Rotlicht ihre Aufgabe wahrnimmt und alle Verbraucher abstellt. Zwar lässt sich damit bestimmt der eine oder andere Deziliter Benzin einsparen, andererseits riskiert man beim „blinden“ Losfahren einen Schaden mit weit höheren Kosten als die Spritersparnis. Ich habe die Funktion jedenfalls nach dem zweiten Ampelstopp ausgeschaltet.

Als sehr positiv beurteile ich auch die im Vorführer verbauten Assistenzsysteme. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stau-Assistent und intelligentem Notfall-Bremsassistent hilft bei Staubildungstendenzen auf der AB genauso wie bei schlechten Sichtverhältnissen durch Nebel, Regen oder Schneefall. Der Spurhalteassistent hat mich bei Dunkelheit und schlechter Sicht zuverlässig auf meiner Fahrbahnseite gehalten und die Verkehrsschilderkennung zeigt sogar bei Tagesbaustellen die zulässige Geschwindigkeit zeitnah an. Das Kollisionswarnsystem mit Annäherungssensor und die Rückfahrkamera schätze ich auch bei meinem aktuellen Evoque sehr und möchte nicht mehr darauf verzichten. Keine Aussage machen kann ich zum Einparkassistenten für das Querparken und das Wade Sensing-System für sichere Wasserdurchfahrten.

Neben der Technik profitieren auch Optik und Ausstattung des Range Rover Evoque von einer Reihe Verbesserungen. Zum aufgefrischten Design gehören unter anderem Detailänderungen an der Karosserie, neue Farben für das Interieur, weitere Alternativen beim Alurad-Design sowie neugestaltete Land Rover-Embleme an Grill, Felgen und Heckklappe.

Neu sind auch die optional erhältlichen 3-stufig beheiz- und kühlbaren Vordersitze sowie Sitzheizung für die Fondplätze. Gewöhnungsbedürftig ist jedoch das Einstellen der gewünschten Funktion. Sie erfolgt nicht mehr über den Drehregler am Armaturenbrett, sondern über den Bildschirm des Navi. Beim Bedienen des 8“-Navis bleibt übrigens (vorerst) alles beim alten. Lt. meinem Freundlichen ist frühestens beim MY2016 mit einem neuen System zu rechnen.

Abschliessend noch eine Bemerkung zu den Aussenrückspiegeln: Das Gehäuse ist etwas weniger wuchtig als beim Vorgänger. Die Blinker sind nur im Betrieb und von vorne sichtbar. Das Spiegelglas ist gefühlt um maximal 2 cm2 kleiner, die Sicht nach hinten jedoch immer noch uneingeschränkt gut. Dank der kleineren Spiegelgehäuse beträgt die Fahrzeugbreite des 5-Türers mit ausgeklappten Spiegeln neu 2090 mm (- 40 mm).

Seit der Übernahme meines Si4 MY2013 im August 2013 habe ich die Diskussionen und Berichte über die neue ZF-Automatik intensiv verfolgt. Als sich nun die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Vergleich ergeben hat, habe ich natürlich sofort zugegriffen. Und was soll ich sagen? Der Neue hat mich vollkommen überzeugt! Und zwar dermassen überzeugt, dass ich mich spontan entschlossen habe, meinen „Alten“ mit 8500 Kilometer einzutauschen! Und wie es der Zufall so will, steht der Nachfolger in meiner Wunschkonfiguration noch bis übermorgen Dienstag beim Händler und ab Mittwoch dann in meiner Garage zuhause! Beschreibung und Bilder folgen in einem separaten Thread.

Steuerkatze

Vielen Dank!

Vielen Dank an Steuerkatze. Der gute Bericht ermutigt mich auch auf die ZF-9Gang-Automatic umzusteigen(aktuell TD4-6-Gang-Auto. 2.2013, 11000km). Fahre gleich mal zum Händler.

Gruß
Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Steuerkatze


...
Seit der Übernahme meines Si4 MY2013 im August 2013 habe ich die Diskussionen und Berichte über die neue ZF-Automatik intensiv verfolgt. Als sich nun die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Vergleich ergeben hat, habe ich natürlich sofort zugegriffen. Und was soll ich sagen? Der Neue hat mich vollkommen überzeugt! Und zwar dermassen überzeugt, dass ich mich spontan entschlossen habe, meinen „Alten“ mit 8500 Kilometer einzutauschen! Und wie es der Zufall so will, steht der Nachfolger in meiner Wunschkonfiguration noch bis übermorgen Dienstag beim Händler und ab Mittwoch dann in meiner Garage zuhause! Beschreibung und Bilder folgen in einem separaten Thread.

Steuerkatze

Dir scheint es ja finanziell recht anständig zu gehen. Ansonsten wäre es ja die reinste Geldverbrennungsorgie ein 6 Monate altes Fahrzeug gegen einen Neuwagen zu tauschen.

Oder handelt es sich um einen Firmenwagen oder Leasingfahrzeug?

Hatte mich ja über Steuerkatze´s Bericht gefreut und bin tatsächlich zum Händler und hab gefragt, wieviel ich für nen Neuen draufzahlen muss. Händler grinst zuerst und dann sagt er mir, ich solle doch erst einmal ne Probefahrt machen, bevor wir etwas aufschreiben.

Gesagt, getan. Bin heute mit unserem TD4, 6-Gang zu ihm hin und hab ne Probefahrt mit einem SD4 und 9-Gang gemacht. Anschließend wieder mit unserem 6-Gang zurück. Was soll ich sagen? Die Probefahrt war wirklich sehr wichtig!!!

Zunächst zum 9-Gang-Getriebe. Also meinem Eindruck nach ist der Unterschied zum alten Getriebe nicht so dramatisch, wie er in Zeitungstest´s immer erscheint. (es mag sein, dass der Benziner, den Steuerkatze gefahren hat, die Unterschiede mehr herausbringt). Ja, die Drehzahl sinkt etwas, ja, der Verbrauch wird auch leicht sinken, ja, die 9 Gänge haben natürlich eher die gerade richtige Drehzahl bereit. Allerdings empfanden wir die Gangwechsel nicht so unmerklich (eigentlich genauso sanft oder unsanft wie bei unserem 6-Gang-Automat) nur deutlich häufiger. Diese (sorry!) doch nicht immer so unmerklichen Gangwechsel treten bei 9 Gängen naturgemäß öfter auf als bei 6, damit gleicht sich für uns der Komfortvorteil der niedrigeren Drehzahl schon fast wieder aus. Tritt man bei gleichmäßiger Fahrt spontan auf Gas, dauert es genauso lange, den richtigen Gang einzulegen, wie beim 6-Gang-Getriebe. Insgesamt hat mich die Probefahrt wieder mit unserem 6-Gang-Automaten versöhnt, so schlecht scheint er nicht zu sein, denn 3 Minuten nach der Probefahrt sassen wir wieder in unserem 6-Gang-Td4 und fanden eigentlich, dass das immer noch das gleiche Auto und der empfindbare Unterschied sehr klein ist.

Die Reaktion auf das Gaspedal war m.E. identisch, eben diese kleine Turboverzögerung (fällt uns wahrscheinlich nur manchmal negativ auf, weil wir oft von einem 3,0 Liter V6-Benziner-Automatik ohne Turbo aus gleichem Hause (von den Verwandten) umsteigen).

Insgesamt reicht der leichte Komfortgewinn (Geräusch) für uns jedenfalls doch nicht aus, um einen Neuen zu bestellen. (Schade eigentlich, denn Autokaufen ist ja auch Lustgewinn :-) )Da hoffen wir lieber darauf, dass mit dem nächsten Modelljahreswechsel vielleicht noch ein neuer Motor in´s Programm kommt, auf den wir dann wieder Lust bekommen können, denn ein neuer Evoque soll es dann schon sein.

Übrigens zum Motor (150 - 190 PS), als wir damals, vor 1 1/2 Jahren, die Probefahrt mit dem Evoque gemacht haben (mit beiden Dieselmotoren) konnte man bis 150 km/h annähernd keinen Unterschied feststellen. Bei der heutigen Probefahrt kam mir der SD4 wirklich deutlich spritziger vor und das eigentlich in allen Situation, auch bei spontaner Beschleunigung. Vielleicht hat man da an der Motorsteuerung doch einiges getan. Wir fanden, das der 190-er deutlich mehr Leistung (also PS) erkennen ließ, wir fanden aber auch, dass er sich nicht nach mehr Drehmoment anfühlte, da ist der 150-er wohl auch schon ganz ordentlich.

Aber wie gesagt, das ist alles Geschmacksache und muss jeder für sich selbst er-fahren. Unser sehr freundlicher Händler hat wohl schon gewußt, warum er uns unbedingt die Probefahrt fast aufgedrängt hatte, er hat nämlich den gleichen Eindruck vom neuen Getriebe wie wir.

Gruß
Nicehome

Ich bin vor Weihnachten einen halben Tag mit einem neuen 190er-9-Gang-Evoque unterwegs gewesen. Im Großen und Ganzen hat mir der Wagen sehr gut gefallen, der Evoque ist der erste SUV, denn ich mir kaufen würde bzw. sehr wahrscheinlich werde. Das Getriebe schaltet sehr schnell in den höchstmöglichen Gang mit der Folge, dass es, so wie von Nicehome beschrieben, sehr häufig beim leichten Beschleunigen mindestens einen Gang runterschaltet. Allerdings war das bei meinem Fahrzeug (der Wagen hatte gerade mal 500 km auf dem Tacho) quasi nicht merkbar, außer man schaute auf den Drehzahlmesser. Der 190er Diesel hing sehr gut am Gas und schaffte mit Leichtigkeit Tacho 200 ohne auch nur im mindesten angestrengt zu wirken. Klar, mehr Höchstgeschwindigkeit wird man eigentlich nie brauchen, aber ich hatte schon das Gefühl, das er noch sehr gut weiter beschleunigen hätte können.

Straßenlage war sehr gut (ohne adaptives Fahrwerk aber mit 20" Felgen), Feedback von der Straße geviel mir sehr gut (ich spüre ganz gerne, wie die Straße beschaffen ist). Einzig die Lenkung war mir tendenziell ein bisschen zu weich. Das liegt aber definitiv daran, dass mein Z4 einfach ein komplett anderes Fahrzeug ist und einfach mehr Feedback gibt. Überrascht war ich von dem "bescheidenen" Wendekreis, das können andere, größere Fahrzeuge teilweise deutlich besser.

Die Verarbeitung fand ich sehr gut, das Leder war sehr angenehm, die Geräuschentwicklung im Inneren war bei jeder Geschwindigkeit sehr gering. Das Platzangebot ist ausreichend, mehr aber auch nicht. Aber wie heißt es so schön: Wer schön sein will, muss leiden. Ach ja, und das Panoramadach war klasse, dadurch, daß es sich nicht öffnen lässt, wirkt es halt noch einmal größer, da es nicht unterteilt ist wie z.B. bei BMW.

Aber wie schon gesagt, der Wagen hat mir gut gefallen und ich muss jetzt nur noch eine Lösung finden, wie ich meinen Z4 (den will und werde ich nicht hergeben) und den Evoque unter einen Hut bekomme. Wenn man mir vor einigen Jahren gesagt hätte, ich könnte mich mal für einen SUV entscheiden ...

Hi Nicehome

Zitat:

Original geschrieben von Nicehome


Bin heute mit unserem TD4, 6-Gang zu ihm hin und hab ne Probefahrt mit einem SD4 und 9-Gang gemacht. Anschließend wieder mit unserem 6-Gang zurück. Was soll ich sagen? Die Probefahrt war wirklich sehr wichtig!!!

Zunächst zum 9-Gang-Getriebe. Also meinem Eindruck nach ist der Unterschied zum alten Getriebe nicht so dramatisch, wie er in Zeitungstest´s immer erscheint. (es mag sein, dass der Benziner, den Steuerkatze gefahren hat, die Unterschiede mehr herausbringt). Ja, die Drehzahl sinkt etwas, ja, der Verbrauch wird auch leicht sinken, ja, die 9 Gänge haben natürlich eher die gerade richtige Drehzahl bereit. Allerdings empfanden wir die Gangwechsel nicht so unmerklich (eigentlich genauso sanft oder unsanft wie bei unserem 6-Gang-Automat) nur deutlich häufiger. Diese (sorry!) doch nicht immer so unmerklichen Gangwechsel treten bei 9 Gängen naturgemäß öfter auf als bei 6, damit gleicht sich für uns der Komfortvorteil der niedrigeren Drehzahl schon fast wieder aus. Tritt man bei gleichmäßiger Fahrt spontan auf Gas, dauert es genauso lange, den richtigen Gang einzulegen, wie beim 6-Gang-Getriebe.

Hast du während deiner Probefahrt das Terrain-Response-System auf den "Dynamic-Modus" eingestellt? IMHO laufen in diesem Programm die Schaltvorgänge wirklich sehr sehr sanft ab. Ich muss allerdings fairerweise hinzufügen, dass beim Si4 bei der Übernahme gerade mal 16 km auf der Uhr standen und ich ihn während der gesamten Vergleichsfahrt nicht übermässig gefordert und nur zwei-/dreimal auf ca. 5000 UpM "getreten" habe.

Zitat:

Original geschrieben von Nicehome


... (Schade eigentlich, denn Autokaufen ist ja auch Lustgewinn :-)

Da bin ich voll und ganz bei dir. Denn der Hauptgrund für den Eintausch war (für mich) einzig und allein die neue Lackfarbe "Zanzibar" in Kombination mit dem "Black Design-Paket". Die Annehmlichkeiten der 9-Gang-Automatik und der damit einhergehende Minderverbrauch nehme ich natürlich gerne mit.

Zitat:

Original geschrieben von Nicehome


Da hoffen wir lieber darauf, dass mit dem nächsten Modelljahreswechsel vielleicht noch ein neuer Motor in´s Programm kommt, auf den wir dann wieder Lust bekommen können, denn ein neuer Evoque soll es dann schon sein.

Genau diesen Punkt habe ich heute bei der Übernahme meines Neuen ebenfalls angesprochen! Gemäss meinem normalerweise sehr gut informierten Freundlichen (er scheint einen direkten Draht nach Halewood zu haben) wird sich zum MY2016 einiges ändern (z.B. im Infotainment- und Navibereich). Nach heutigem Wissensstand wird es jedoch keinen V6-Motor geben, da alle bestehenden (noch) zu gross für einen Quereinbau sind. Abhilfe schaffen könnte da allerdings das brandneue Motorenwerk in Halewood, das ab 2015 eigene Motoren für JLR ausliefern wird.

Gruss
Steuerkatze

Hallo,
hatte vor kurzen auch die Gelegenheit den 2014 mit ZF 9 Gang zu fahren.
Der Unterschied ist zwar merkbar , besonders das ganze Drehzahlniveau ist ein wenig niedriger
und die Beschleunigung aus dem Stand ist auch ein wenig besser, die Schaltvorgänge sind
nach meiner Meinung nach aber genau so spürbar wie bei meinen 6 Gang Automatik.
Verbrauch konnte ich leider nicht testen.
Mein Fazit: Das neue ZF 9 Gang ist sicherlich eine Verbesserung ,aber der Unterschied ist bei weitem nicht so gravierent wie man es des öfteren liest!
Wahrscheinlich würden ein Grobmotoriker den Unterschied nicht mal merken, wenn er es nicht wüsste😉
Mir gefällt am 2014 Modell am besten die neuen Farben und die Sonnenbrillenablage am Himmel😁
Bin mal auf die Verbrauchswerte gespannt, etwas sparsamer wird es ja sein.
Gruss, Ralf

Hi, hat sich denn etwas am Getränkehalter in der Mittelkonsole geändert?
Mich stört bei meinem MJ13er dass der Halter nicht herausnehmbar ist und darum grössere Gegenstände (z.B. Brieftasche) nicht ins Fach passen.

Hi Nigel 81

Zitat:

Original geschrieben von Neigel81


Hi, hat sich denn etwas am Getränkehalter in der Mittelkonsole geändert?
Mich stört bei meinem MJ13er dass der Halter nicht herausnehmbar ist und darum grössere Gegenstände (z.B. Brieftasche) nicht ins Fach passen.
Habe gerade nachgeschaut. Hat sich nichts geändert! (meine Brieftasche hat trotzdem genügend Platz ;-)

Gruss

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