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H-1 Trav. Autom., 5 Jahre, 37 Tkm, Checkheft -> TüV: Erhebliche Mängel
Hatte heute mit meinem privat genutzten H-1 Travel Autom. (EZ 2/2012) die fünfte Jahresinspektion inkl. TüV-Abnahme. Ich fahre mit diesem Fahrzeug ca. 7 Tkm pro Jahr, Kilometerstand heute 37.000 km.
Anruf von der Hyundai-Werkstatt: Leider keine TüV-Plakette, da die vorderen Bremsscheiben die Verschleißgrenze überschritten haben; die (ersten!) Bremsklötze seien hingegen noch ok. Eine Erklärung dafür konnte man mir nicht liefern. Ebensowenig auf die Frage warum der beginnende Verschleiß nicht bereits bei der letzten Inspektion vor 12 Monaten und Kilometerstand 30.000 bemerkt worden sei.
Natürlich ist mir klar, daß die Bremsen mit Automatik und dem gegebenen Fahrzeuggewicht - auch bei normal defensiver Fahrweise - extrem belastet werden. Aber 50 - 60 Tkm hätte ich sicher erwartet. Vor allem: Warum sind die Scheiben hin aber die ersten/originalen Bremsklötze noch in Ordnung?
Zwei Fragen:
1. Gibt es eine Erklärung für diesen Verschleiß?
2. Gibt es gute Erfahrungen mit anderen/besseren Scheiben in Erstausrüsterqualität?
Ach ja, nur so nebenbei: Eine zur Heizung gehörende Rohrleitung, die zum Heck des Fahrzeugs führt, sei *durchgerostet*.
Gruß Rüdiger
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32 Antworten
Freu dich wenn die Bremsen so lange gehalten haben. Ich habe bei meinem SantaFe nach 20.000 die Bremsen, also vorn und hinten, komplett gewechselt. Die Bremsscheiben haben sich immer wieder verzogen und die Beläge vorn waren zur Hälfte zerbröselt.
Neue Ate Scheiben und Beläge und alles funktioniert wieder einwandfrei. Habe seit dem auch besser beißende Bremsen. Die Erstausrüsterqualität ist einfach nicht das was sie sein soll.
Da ich doch schon bei längeren Strecken den Tacho nach oben schnellen lasse müssen die Bremsen manchmal schon recht ordentliche Arbeit leisten Was jetzt sehr gut klappt.
Was Rost angeht kann ich sagen, hab ich auch schon nach einem Jahr gehabt, unter dem Wagen. Habe dann alles wieder entrostet und mit Rostschutzlack gestrichen. Jetzt nach fast 9 Jahren sieht alles noch ganz gut aus.
Das die Werkstatt nicht gesehen hat das die Scheiben schon so weit runter waren ist ein schlechtes Zeugnis und sollte mal angesprochen werden denn so hätten Kosten für eine zweite Vorführung beim TÜV gespart werden können.
Gruß Claus
Hallo Claus,
danke für Deine ausführliche Darstellung! 20 Tkm und die Bremsen zerbröselt finde ich aber schon heftig. Und superschnelle Autobahnetappen sind bei mir auch nicht drin. Aber gut.
Von der Werkstatt ist es allerdings ein Armutszeugnis den Kunden anzurufen um ihm mitzuteilen, daß es keine TüV-Plakette gibt. Auf der Wartungs-Checkliste ist sogar die Position "Fußbremse" vom Mechaniker als gecheckt angekreuzt worden. Ohne den Einspruch des TüVs hätten die mich damit wohl erneut vom Hof fahren lassen. Es ist doch die Aufgabe der Werkstatt *vorher* zu prüfen, ob das Fahrzeug vorgeführt werden kann. Aber meine diesbezügliche Kritik hat der Annahme-Meister gestern überhaupt nicht verstanden.
So, Du empfiehlst also Scheiben und Beläge von ATE. Da wird es ja wohl auch solche für den H-1 geben. Nochmals meinen Dank und
Gruß Rüdiger
Die Rohrlleitungen sind eine Hyundai Krankheit beim H1 da diese nur lackiert sind. Wenn sie in Ordnung sind, entrossten und konservieren. Sonst tauschen kosten ca 160.- pro Satz es sind 3 verbaut, meistens gehen die hinteren kaputt. Diese gehen zu den beiden Wärmetauschern. Beim wechseln entlüften!!! Es gehen ca 13 Liter Kühlwasser rein!
Zu den Bremsen vorne.
Beim tauschen darauf achten das die Bolzen gängig sind. Mein H1 hat jetzt 180000 km runter und ich bin immernoch zufrieden Bj 2009
Hallo HPKBastler,
bin mit meinem H-1 soweit auch zufrieden, kein Problem. Aber dieser Verschleiß. Man könnte ja meinen ich würde wie ein Berserker fahren und lasse das Fahrzeug verkommen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Ehrlich!
Deine Hinweise bez. Bremsen und Rohrleitungen und das von Claus habe ich mal ausgedruckt und nehme das mit. Hier ist eine freie Werkstatt in der Nähe, die sind wirklich gut. Zu meiner Vertragswerkstatt habe ich ohnehin kein Vertrauen mehr: Ein TüV-Beamter zeigt dem Hyundai-Meister nach vermeintlich erfolgreicher Inspektion in dessen Werkstatt wo der Hammer hängt. Unglaublich.
Auch Dir vielen Dank!
Gruß Rüdiger
Zitat:
@ru3d163r schrieb am 6. Februar 2017 um 23:47:06 Uhr:
Zwei Fragen:
1. Gibt es eine Erklärung für diesen Verschleiß?
2. Gibt es gute Erfahrungen mit anderen/besseren Scheiben in Erstausrüsterqualität?
Gruß Rüdiger
Also erfahrungsgemäß alle 40.000-45.000km, dann sind die Scheiben hinüber.
Problem ist, der Bremsbelag ist zu hart. Natürlich ist das Fahrzeug auch sehr Schwer, je nachem ob Zuladung, Anhängerbetrieb oder Berg und Tal fahrt, was die Lebensdauer verkürzt.
Es gibt Scheiben und Beläge von ATE oder Texdar, viel gute Alternativen wirst du aber nicht finden.
Hallo Rüdiger,
wollte noch kurz sagen das ich im Sommer auch noch zu meinen 2T Eigengewicht einen Hänger (WW) mit 1750Kg am Haken habe und dann werden die Bremsen erst recht gefordert. Auch da bin ich meist an der oberen Grenze der Geschwindigkeit von 110km/h, li.Tacho. Deshalb kann ich Ate Bremsen nur empfehlen.
Gruß Claus
Ok, dann war ich hier wohl zu optimistisch unterwegs bzw. meine Erwartungen waren deutlich zu hoch geschraubt. Obwohl ich weder einen Anhänger habe noch sonstwie schwer beladen unterwegs bin.
Komme aber gerade mit Euren Anmerkungen von der freien Werkstatt zurück. Der Betrieb wird die Restarbeiten aus dem gestrigen Inspektionsversuch inkl. TüV-Endabnahme durchführen und gut ist mit Hyundai-Werkstätten in dieser Region.
Ihr seid einmalig! Ich danke Euch für die Hinweise und wünsche eine möglichst pannen- und unfallfreie Fahrt.
Gruß Rüdiger
Nein, das Problem ist, dass die vorder Bremse zu klein/schwach dimensioniert ist für deutsche Straßen.
Schaut mal die vordere Bremse bei z.B. einem T5 an.
Habe meine vorderen Scheiben und Klötze auch bei ca 50000 ersetzt, waren aber auch beide ziemlich verschlissen.
Hallo,
ich hatte mit meinem ersten H1 Travel 208.000 km runter bis zum Neukauf, der auch schon wieder bei 40.000 km steht.
Meine Bremsklötze hielten immer so um die 30.000 km, die Scheiben habe ich bis 120.000 km fahren können.
Klötze und Scheiben habe ich mir über ebay besorgt von wechselnden Herstellern.
Bin sehr zu frieden.
Die Heizungsleitungen sind ein bekanntes Problem und wurden im Zuge der Garantie getauscht.
Hans
Hallo Hans,
aus den Erfahrungen meines bisherigen 'Autofahrerlebens' hätte ich auch die von Dir genannten Verschleißmarken mit ca. 100 - 120 Tkm für Scheiben und 30 Tkm für Klötze erwartet. Aber wie all die Beiträge hier zeigen ist die Bandbreite an Bremsenverschleiß aus vielfältigen Gründen doch sehr breit gestreut. Das ist auf jeden Fall interessant und hab mal wieder was dazugelernt.
Heute werden in einer freien Werkstatt die Bremsen erneuert und die TüV-Schlußabnahme durchgeführt. Apropos TüV: Hätte nicht gedacht, daß ich sowas mal schreiben würde. Im Grunde genommen bin ich dem TüV-Ingenieur dankbar dafür, daß zumindest er - wenn schon nicht die Vertragswerkstatt im Rahmen der Inspektion - den Zustand der Bremsen rechtzeitig erkannt und den Wagen 'aus dem Verkehr' gezogen hat. Verkehrte Welt.
Dank und Gruß
Rüdiger
Moin,
40.000 km pro Satz habe ich nun auch 3 mal erlebt. Mir kam die Lebendauer der bremsschein´ben auch sehr kurz vor.
Bei Voraussauender Fahrweise und überwiegend Autobahnfahrerei fand ich 40tkm sehr wenig.
Beim Toyota Previa und auch Sharan, beide auch keine Leichtgewichte, hatte ich bei 120 - 140 tkm wechselbedarf bei den Scheiben.
Beim 3. Wechsel habe ich gewechselt von original Hyndai Ersatzteil auf ATE.
Ich bin nun bei ca. 150.000 km und muss sagen, dass der Verschleiß deutlich geringer erscheint.
(Meinen Fahrstil habe ich beibehalten ;) )
Gruß
Jochen
hab 95 TKM auf der Uhr, immer noch die ersten Scheiben, Klötze vorne waren bei 90 TKM fällig
Es gibt Unterschiede bei der Dimensionierung der Bremsen von deutschen zu EU-Importfahrzeugen. Letztere haben/hatten kleinere Bremsen und damit höheren Verschleiß.
Grüße
Mic
Hallo Mic,
EU-Importfahrzeug, was heißt das denn? Oder wie erkenne ich das? Ich hatte das Fahrzeug 2012 nagelneu bei einem Hyundai-Händler hier in Deutschland gekauft. Allerdings: Die Reparatur in der freien Werkstatt hatte sich etwas verzögert, weil sie zunächst die falschen Bremsscheiben (Größe/Dimensionierung) bestellt hatten. Sollte ich deswegen damals dem verkaufenden Hyundai-Händler schriftlich bestätigen, daß ich das neue Fahrzeug wirklich auf meinen Namen zulassen werde?
Kannst Du da noch etwas Licht ins Dunkel bringen?
Danke und Gruß Rüdiger