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Günstiger Familienwagen gesucht

Themenstarteram 31. März 2014 um 20:26

Hallo Alle zusammen,

 

wir möchten uns ein neues Fahrzeug zulegen, das auch unseren Bedürfnissen der nächsten 5-6 Jahre gerecht wird.

Momentan fahre ich einen Golf 5, von dem ich mich im Zuge dieser Neuanschaffung trennen werde.

Es soll ein familientaugliches Fahrzeug werden; für kommendes Jahr ist Nachwuchs geplant.

Ob es ein Kombi, eine größere Limo oder vll. sogar in Richtung (Mini-)Van geht, lasse ich jetzt einfach mal offen.

Das Budget sind 5.000€ (Denke der Golf wird mind. 2000 abwerfen und 3000-3500 die drauf gelegt werden können).

Da ich das Fahrzeug auch für die Fahrten zur Arbeit nutzen werde hier ein Ungefähres Fahrprofil:

- im Jahr 12.000-13.000KM

- einfache Fahrt zur Arbeit: 8km (90% Bundesstraße)

- einmal im Jahr ca. 5000km in den Urlaub, davon ca. 4.000 Autobahn

Auf was lege ich Wert? Der Wagen sollte vor allem wegen des jährlichen Urlaubs absolut langstreckentauglich sein, besser als der Golf 5.

Folgende Ausstattung sollte das Fahrzeug min. haben:

- Sitzheizung

- Klimaautomatik

- Automatik-Getriebe

- Geschwindigkeitsregelanlage

Das Fahrzeug sollte auch vom Punkto Sicherheit sich im oberen Bereich bewegen.

Ich bin offen für Vorschläge :-)

Ich habe mich natürlich schon etwas umgeschaut, möchte aber möglichen Optionen

nicht vorweg greifen, ein Fahrzeug muss ich aber schon jetzt ausschließen:

Opel Omega - der ist einfach nichts für mich, ich fühle mich nicht wohl in diesem Fahrzeug

So dann bin ich mal auf eure konstruktiven Vorschläge gespannt.

Danke und viele Grüße,

Joschi

P.S. wenn Vorschläge mit Links gemacht werden, wäre es toll wenn sich diese im 100KM Umkreis um Frankfurt am Main befinden würden

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wozu noch nichts gefallen ist: Was ist von einem BMW E39 zu halten ?

Gutes Auto, dazu aber folgt später mehr in einem gesonderten BMW-Absatz!

Zitat:

- Ford Mondeo: sieht gut aus, die Automatik scheint aber nicht so der "Renner" zu sein?

Trifft zu; mehr kommt noch!

Zitat:

- Citroen C5 Break: schick. Sollte man auf das FL Modell setzen? Der kommt schon mal in die engere Wahl

Muss man nicht - ist mehr eine Frage der Verfügbarkeit. Den "alten" Xantia kann man auch noch im Auge haben.

Zitat:

- Peugeot 406 Break: würde ich den Citroen vorziehen, dieser gefällt mir optisch gar nicht.

Kein Problem. Ich erkläre gleich dennoch etwas zum 406er, da er gute Qualität preiswert bietet und deutlich standfester ist als der unglückliche 407-Nachfolger. Die automatischen Getriebe im 406 sind erstklassig.

Zitat:

- Fiat Croma II: gewöhnungsbedürftig vom Design, behalte ich aber mal im Auge.

Aber auf jeden Fall. Ein sehr gutes Auto; von der Anmutung her im Innenraum erinnert der Croma an die Oberklasse. Der Croma teilt sich jedoch diverse Aggregate mit dem Vectra C/Signum; wie er mit der Automatik ist, weiß ich nicht.

Zitat:

- Signum/Vectra C: scheiden wohl auf Grund der Automatik aus, ansonsten gefallen mir diese Modelle doch auch recht gut

Kann man dennoch im Auge behalten. Beim Vectra B (aber nur in späten Modellen) ist die Automatik erheblich besser.

Zitat:

- Mercedes C Klasse: Schöne Autos, wie gelesen ab Baujahr, leider keine guten Angebote aktuell in meiner Umgebung, wäre auf jeden Fall ne Probefahrt wert.

Sicher die beste Automatik, die man in dieser Klasse kaufen kann!

Jetzt werde ich zur Sicherheit und zur allgemeinen Informationsvertiefung einmal alle möglichen Marken beleuchten, an die man bei einem preiswerten Kombi für bis zu 4.-5.000 Euronen (von diesem Budget gehe ich jetzt einfach aus) denken könnte und die man im Auge haben soll (auch weise ich auf Marken und Modelle hin, die ich nicht empfehle).

Bei Opel gibt es die Auswahl: Du kannst beispielsweise einen gepflegten Vectra B Caravan kaufen, aus den Jahren 2001/2002 gibt es noch einige Angebote. Die sind meist gut ausgestattet; ich würde die damaligen Sondermodelle "Selection Free" und "Selection Comfort" beachten, die zum Ende der Bauzeit hauptsächlich verkauft wurden: Klimaautomatik, CD-Radio CDR500 von VDO oder DelcoElectronics, elektrische Fensterheber vierfach, Aluräder, Metalliclackierung und teilweise auch Xenonlicht ergänzten die ohnehin gediegene Grundausstattung des Vectra B, zudem wurden viele Extras vergünstigt angeboten und daher gern gewählt. Ideal motorisiert ist der Vectra B mit dem 1.6-16V mit 100 PS, der einen guten Kompromiss aus Sparsamkeit und ausreichender Kraft darstellt. Wer hier den Zahnriemen regelmäßig wechselt, hat kaum Probleme damit. Die größeren Benziner bieten kaum mehr "Power" bei teils deutlichem Mehrverbrauch und sind nur dann empfehlenswert, will man ein Automatikgetriebe (die sind beim Vectra B sehr robust und empfehlenswert) haben. Der 1.8-16V mit 115 PS ist kaum schneller, verbraucht aber mehr; der 2.0-16V mit 136 PS ist eher selten, der V6 ein anfälliges Triebwerk und ein Benzinfresser! Diesel scheiden aus: Laut, lahm und alte Gelbplaketten-Stinker. Gut erhaltene Caravan aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft muss man suchen, aber es gibt sie; bis 4.000 Euro findet man sie. Die späten Baujahre 2001/2002 sind empfehlenswert, weil die bis 1999 aufgetretenen Macken hier nicht mehr stattfinden. Elektro-Probleme der ersten Jahre gehören der Vergangenheit an. Dicker Vorteil beim Opel Vectra B in diesem Fall: Die Automatikgetriebe sind deutlich robuster und besser als im Vectra C/Signum!

Wenn dir der Vectra nicht ausreicht, kannst du alternativ auf spätere Baujahre (ab 1998) des großen Opel Omega B Caravan zurückgreifen. Auch wenn er dir nicht gefällt - den Omega muss man einfach auf der Rechnung haben, weil er sich anbietet! Inzwischen ein echter Klassiker der Oberklasse-Kombis, kann man auch ihn für 4.000 Euro bekommen: Platz hat er satt, ist bestens verarbeitet, sehr gut ausgestattet schon im (seltenen) "Club"-Basismodell, komfortabel und sehr zuverlässig. Natürlich ist der Unterhalt etwas teurer als beim Vectra, vor allem, weil hier unter 136 PS nichts geht. Mindestens ein 2.0-16V (Baujahre 1998/1999 sind empfehlenswert - vorher bitte nicht zugreifen!) oder ein 2.2-16V (ab 1999) mit 144 PS muss es sein. Diese sind gute Motoren, zuverlässig und solide: Zahnriemenwechsel sind bei Opel immer ein Thema, ansonsten ist wenig zu befürchten. Die letzten Omegas sind sehr solide. Für 4.000 Euro kriegt man erstklassige Fahrzeuge, wobei die Limousinen überwiegen - einen guten Caravan muss man, wie beim Vectra, suchen.

Fazit Opel: Für den Familienalltag und nur gelegentlichen Autobahn- und Langstreckeneinsatz würde ich den kleineren und sparsameren Vectra bevorzugen, mehr Platz hat jedoch naturgemäß der fast fünf Meter lange Omega. Am besten, du vergleichst die laufenden Kosten, fährst Probe und entscheidest dann. Es wäre sinnvoll!

Ford wirft den Mondeo Mk3 Turnier ins Rennen, den du ja schon im Visier hattest und der fast die Größe des Opel Omega B erreicht, aber ungleich preiswerter im Unterhalt ist. Baujahre um 2002/2003 sind für 4.000 Euro zu finden; Mitte 2003 gab es ein Facelifting. Interessant wäre vor allem der 1.8-Liter-Duratec-HE-Motor, ein Vierzylinder mit Steuerkette, in der gehobenen Version mit 125 PS und Handschaltung. Die Automatik ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Die größeren Maschinen sind witzlos, da kaum schneller, aber teurer im Unterhalt. Als Ausstattung empfehle ich die "Trend"-Linie, die alles Nötige und sogar noch etwas mehr beinhaltet; wer mehr Luxus wünscht, der kann einen Mondeo Ghia kaufen; preislich nehmen die sich als Gebrauchtwagen nicht viel. Er ist sehr geräumig; Freunde von mir fahren die Limousinen, vier Erwachsene reisen darin sehr kommod. Der Mk3 hat eine leichte Neigung zu Kantenrost an den Türen - nicht TÜV-relevant und auch meist von der zwölfjährigen Lack-/Rostgarantie gedeckt, aber ich will's erwähnen. Die Unterhaltungskosten entsprechen etwa dem Vectra B. Gegenüber dem gleich alten Mittelklasse-Opel-Kombi würde ich den Ford bevorzugen: Er ist konzeptionell deutlich moderner, hat mehr Platz und Komfort und die selbe Zuverlässigkeit, ohne dass er als Gebrauchtwagen mehr kostet. Einen guten Mondeo Mk3 Turnier zu finden, ist leichter, als einen Vectra Caravan.

Der Peugeot 406 ist ebenfalls ein gutes und solides Auto; als Break für 4.000 Euro ein gutes Fahrzeug. Ich würde die bereits als Basismodell sehr komplette, sogar Holzeinlagen, Klimaanlage und Audiosystem umfassende "Esplanade"-Ausstattung empfehlen, dazu einen Benziner mit 115 oder 135 PS - ausreichend kräftig, und noch einigermaßen sparsam. Die späten Baujahre sind sehr ausgereift; Qualitätsprobleme jedweder Art sind dem gemütlichen Franzosen-Kombi nahezu unbekannt. Auch einen Automatikwagen kann man kaufen, die Getriebe stammen von ZF und sind haltbar. Das ist ein gutes Auto; ein Geheimtipp, den nicht jeder auf der Rechnung hat.

Citroen wirft den Xantia als Break in die Schale, dessen Können und Größe weitestgehend - wie auch das Preisniveau - weitestgehend dem Konzernbruder Peugeot 406 entspricht. Teilweise wird der Citroen auch etwas günstiger angeboten; er wurde zwischen 1993 und 2001 produziert, der Break folgte 1994/95. Ich empfehle bevorzugt zwar einen der Benziner mit Schaltgetriebe, wobei die gute, vierstufige ZF-Automatik auch hier nicht ganz aus dem Rennen sein sollte: Kann man auch kaufen. Interessant sind Sondermodelle wie "Millesime" (2000), denn da wurde die gute Ausstattung zusätzlich erweitert. Wenn ihr mehr möchtet, ist gewiss auch der C5, der im Sommer 2001 den Xantia sowie den Oberklasse-XM ersetzte, ein Tipp. Der elegante und geräumige C5 Break ist ein erstklassiger Kombi; die Qualität ist nochmals besser als im Xantia. Der C5 wird aufgrund seiner hohen Sicherheit besonders interessant! Mehr zum C5 siehe meine Signatur zu den "besten Low-Budget-Gebrauchtwagen".

Der Mazda 6 Sportkombi (ab Sommer 2002) ist für 4.000 Euro zwar problemlos und häufig zu finden, würde aber für mich trotz seiner unbedingten Zuverlässigkeit leider sofort ausfallen, weil er leider ein echtes Rostproblem hat, das auch gepflegte Autos betrifft: Zwar kriegt man auch hier gute Exemplare, empfehlen würde ich es dennoch nicht, zumal bei Mazda auch die Ersatzteile teuer sind. Außerdem gibt es geräumigere Kombis für dieses Geld.

Sicher wird man auch mit Renault rechnen, aber bei einem Renault Laguna II Grandtour wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig. Denn bei Renault muss und möchte ich eines nicht unterschlagen; zwischen Anfang 2001 und Mitte/Ende 2003 hatte die Marke mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme. Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen. Mechanisch sind die Autos bei jährlicher Wartung nach Serviceplan nämlich sehr robust. Problematisch sind schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit "Elektro" in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel. Ich habe mich beruflich um die Marke gekümmert und kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück. Den angesprochenen Renault Laguna kann man also erst ab Erstzulassungen Juni/Juli 2004 empfehlen - vorher lässt man lieber die Finger davon oder wählt zumindest komplett bei Renault scheckheftgepflegte Exemplare aus erster Hand. Warum? Ganz einfach: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind - teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Dennoch: Es gab eine breite Serienstreuung, und manche Autos waren gut, manche indes schlecht. Was schlecht war, wurde entweder nachgebessert oder ist heute gar nicht mehr im Umlauf. Von daher kann man eigentlich auch einen Mégane II oder Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003 durchaus empfehlen, wenn die Vorgeschichte stimmt: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind – teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Von daher lautet mein Fazit: Auch frühere, vor 2004 gebaute Exemplare können durchaus mit besonderem Augenmerk noch gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette Servicehistorie vor, und diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Ist alles okay, spricht nichts gegen einen Kauf - man erhält viel Auto für wenig Geld und eine grundsätzlich sehr robuste Technik, vor allem bei einem der sparsamen und pflegeleichten Benziner. Erste Hand, weil man davon ausgehen kann, dass ein schlechtes Auto nicht zehn Jahre bei einem Halter bleibt. Ich würde dennoch sagen: Wer sich absolut nicht auskennt und aufgrund der niedrigen Preise an Renault denkt, sollte die Finger vom Laguna II lassen. Empfehlen kann ich eher Opel Vectra oder Ford Mondeo sowie Peugeot 406 (aber bloß keinen 407; der ist schlimmer als jeder Laguna II von 2001-2003/04!!), denn da können auch Uneingeweihte wenig Fehler machen. Die proaktiven Automatikgetriebe bei Renault sind auch nicht unbedingt gut - Finger weg; es gibt Autos, bei denen bei 100.000 Kilometern die dritte Automatik wirkt, die auch schon wieder Ärger macht!

Volvo läge grundsätzlich im Budget, etwa als 850 oder älterer V70 - und so etwas kann man sich kaufen. Gut, da zuverlässig, gediegen verarbeitet und geräumig sowie praktisch sind sie, aber der Unterhalt kommt definitiv teurer als bei Opel, Ford oder einem Franzosen. Ansonsten immer eine Option; ich würde aber eher zum gleichwertig großen Omega oder Mondeo tendieren, wenn die Auswahlmöglichkeiten bestehen.

BMW-Kombis: Da würde mir der E39 touring (1997-2004) als 520i mit 150 PS einfallen. Besser ein Baujahr vor Herbst 2000 wählen; diese Autos sind erheblich preiswerter als die danach gebauten Modelle - gut verarbeitet, zuverlässig und solide, kann man sich einen solchen touring durchaus kaufen. Das Aluminiumfahrwerk macht viel Freude! Das Platzangebot ist für die obere Mittelklasse zwar "in Ordnung"; man kann im 5er E39 verreisen - aber es gibt geräumigere Autos. Für 4.000 Euro sollte man fündig werden; die Ersatzteile sind bei BMW preiswerter, als man denken würde. Die BMW-Automatik stammt von ZF und ist solide. Nach durchschnittlich 220.-250.000 Kilometern treten zwar Getriebeprobleme immer wieder auf, aber die Automatik ist im Grunde gut. Teilweise kamen je nach Motor auch im 5er-BMW die GM-Opel-Automaten aus dem Omega B zum Einsatz.

Mercedes: Da denke ich an ein T-Modell der Baureihen S202, S203 und S210 (C-Klasse und E-Klasse); beide sind mechanisch enorm solide und kaum zerstörbar. Bei der C-Klasse würde ich den C180T mit 122 PS empfehlen (W202) und den C180T mit 129/143 PS im 203er, bei der E-Klasse den E200T mit 136 PS/163 PS (Kompressor). Alles darüber wäre sinnlos - man kann sich bei Mercedes übrigens auch gern einen Automatikwagen kaufen. Die Classic-Ausstattung bietet auch beim 203er alles Wesentliche, beim 202er würde ich, wenn man schon 4.000 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht von den anderen Modellen unterscheiden. Rost ist ein Thema, aber meistens unbedrohlich und eher kosmetisch. Die Ersatzteile sind preiswert, gute Exemplare sind für 4.000 Euro verfügbar, und das problemlos. Mercedes ist empfehlenswert!

Nissan würde für mich als Kombi-Anbieter ausscheiden: Der erste Primera, der von 1990 bis 2002 in verschiedensten Faceliftings angeboten wurde, ist zwar zuverlässig, aber er ist ein Roster, unkomfortabel, stirbt langsam aus und war zum Schluss hoffnungslos veraltet. Zudem sind die Ersatzteile teuer. Der Nachfolger ist unzuverlässig, gewöhnungsbedürftig zu fahren und recht eng; zudem gibt es ähnliche Elektroprobleme wie beim technisch verwandten Renault Laguna II in jenen Jahren. Selten ist der Primera II ebenfalls - Nissan ist für Kombifahrer keine Option mehr!

Toyota hingegen kann durchaus angedacht werden: Der Avensis Combi der ersten Baureihe (1998-2004) fällt in unser Preissegment und ist ein Mittelklässler der standfesten Sorte: Zuverlässig, geräumig, schnörkellos, gediegen, komfortabel und preislich fair, ist er ein Wagen, den man ernstnehmen muss. Ich empfehle hier einen Zweiliter-Benziner; es gibt einen Motor mit 114 PS und einen mit 128 PS. Die Ausstattung des Japaners ist immer schon gut gewesen. Rostprobleme gibt es nicht, die Zuverlässigkeit der Technik entspricht der eines Opel, Ford, Peugeot, Citroen oder Mercedes. Kann man sich kaufen; für 4.000 Euro sollte man fündig werden. Auch die zweite Serie ist ein Prima-Auto!

Sicher trifft man auch auf den eleganten Mitsubishi Galant Kombi, der zwischen 1997 und 2004 gebaut wurde. Mit Automatik gab es hier nur den V6-Benziner mit 160 PS - ein unzeitgemäßer Benzinvernichter. Davon abgesehen ist der Galant ein preiswerter, gediegen ausgestatteter Reisekombi der gehobenen Mittelklasse mit zuverlässigen Motoren und gutem Komfort wird geboten, aber leider hat dieser Galant ein nennenswertes Rostproblem, das bisweilen auch an die Substanz des Japaners gehen kann. Außerdem sind Ersatzteile recht teuer und selten; die Ersatzteilversorgung findet ausschließlich über die (in Deutschland seltenen) Mitsubishi-Vertragshändler statt. Teilweise gibt es pro Landkreis nur ein MMC-Autohaus. Für einen Alltags-Kombi wären mir lange Fahrten zu einer qualifizierten Werkstätte und so teure Ersatzteile die Mühe nicht wert, außerdem kann es gut sein, dass auch relativ harmlose Dinge, die etwa beim Opel Vectra schnell und günstig repariert werden, beim Galant am Restwert kratzen!

Soviel von meiner Seite - ich hoffe, ich konnte helfen!

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Themenstarteram 3. April 2014 um 17:49

Hallo Alle zusammen,

ich wollte ich wieder mal melden.

An diesem Samstag werde ich mir eine C5 mal genauer ansehen und

Probefahren, mal sehen ob er danach noch immer ein Kandidat wäre :-)

Mal sehen ob ich noch einen E39 Kandidaten oder Benz in meiner Nähe

finde, der einen näheren Blick wert ist.

 

viele Grüße!

Joschi

..also, wenn Chroma interessant ist, dann schau mal nach einem Alfa Romeo 156 um,

der ist auf der gleichen Plattform wie der Chroma, hat allerdings eine noch

höherwertige Aussattung.

Technisch, etc. keine Problem, sofern die Warung eingehalten wurde..

Rost ist ebenfalls kein thema, da Vollverzinkt (und nicht wie Audi, nur Teilverzinkt)-

Wartung, Service, etc. kann jede gute WErkstatt durchführen, da ~ 95% er verbauten

Großserien Technikc von BOSCH, Mahle, Maopco, Bilstein, etc. ist

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Guzzi97

..also, wenn Chroma interessant ist, dann schau mal nach einem Alfa Romeo 156 um,

der ist auf der gleichen Plattform wie der Chroma, hat allerdings eine noch

höherwertige Aussattung.

Technisch, etc. keine Problem, sofern die Warung eingehalten wurde..

Rost ist ebenfalls kein thema, da Vollverzinkt (und nicht wie Audi, nur Teilverzinkt)-

Wartung, Service, etc. kann jede gute WErkstatt durchführen, da ~ 95% er verbauten

Großserien Technikc von BOSCH, Mahle, Maopco, Bilstein, etc. ist

Grüße

Als Kombi für eine Familie ist der 156er untauglich. Die Plattform vom Croma ist übrigens die GM Epsilon-Plattform des Opel Vectra C, die mit dem Alfa 156, der eine Fiat-Konzernentwicklung ist, nichts zu tun hat - bitte keine Falschinformationen!

Ansonsten hat der 156er auch gute Seiten, aber das Problem bei einem Alfa sind jedoch oft Besitzer, die sich nicht richtig über die nötigen Wartungsarbeiten und die speziellen Eigenheiten im Klaren sind. Es sind gute Autos, aber nicht, um sie im Alltagsverkehr aufzufahren - da empfehle ich nette andere Fahrzeuge, die vielleicht auch mehr Platz bieten und preiswerter zu unterhalten sind!

Die fachgerechte Wartung und Werterhaltung ist bei Alfa grundsätzlich stets teurer als bei den Konkurrenzmodellen anderer Marken. Den Alfa kann man nicht einfach zum Hinterhof-Mechaniker, zu Vergölst oder sonstwo hin bringen, sondern muss damit explizit zu einem Vertragsbetrieb oder, noch besser, zu einem freien Alfa-Spezialisten. Es war aber schon immer teurer, einen besonderen Geschmack zu haben.

So gut der späte 156er sein mag, ist er hier einfach keine Empfehlung. Ein Auto, das bei Bedarf empfindlich hohe Rechnungen erzeugt und im Unterhalt sowieso recht teuer ist, wo es nur vergleichsweise wenige gute Servicebetriebe gibt, ist hier keine Empfehlung. Ich bleibe dabei - ein Alfa ist kein Auto für Leute, denen die Marke relativ egal ist. Man sollte ein echter Fan sein und wissen, was auf einen zukommt.

Man muss eines wissen: Ein gut gepflegter und regelmäßig von fachkundiger Hand gewarteter Alfa und somit auch ein 156 wird nicht unzuverlässiger sein als andere Autos ohne sein Flair - es ist aber auch so, dass bei der Anschaffung eines Alfa eine gewisse Begeisterung für die Marke, die über das "sportliche Image" hinausgeht, sowie eine Bereitschaft, gegebenenfalls viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege zu investieren und/oder auch eine längere Strecke bis zu einem wirklich qualifizierten Fachbetrieb zu fahren, zwingend erforderlich ist.

Wer das nicht ist, der sollte besonders im Low-Budget-Segment von einem Alfa Romeo (und auch dem 156, der stellvertretend für alle Alfas dieser Preisklasse steht, weil er am meisten anzutreffen ist) die Finger lassen. Daher ist der Alfa 156 für den normalen Gebrauchtwagenkäufer, der einfach ein preiswertes Auto, das vielleicht nicht an jeder Ecke steht und Image hat, haben will und sich sonst nicht groß mit Alfas auskennt, nicht empfehlenswert. Eingefleischte und versierte Fans sowie echte Kenner der Marke werden mit ihm aber sicher glücklich.

Die Alfas sind sicher nicht unzuverlässig, aber im Unterhalt teurer, als es der Kaufpreis vermuten lassen würde. Viele wissen nicht, dass diese Fahrzeuge, auch wenn sie preislich in einer Liga mit gleich alten Opel, Ford oder VW stehen und vergleichbar gut erhalten sind, was die Unterhaltungskosten und die aufzubringenden Kosten für Wartung und Pflege angeht, meint man es ernst und geht die Sache richtig an, ein sehr gehobenes Preisniveau haben. Die fachgerechte Unterhaltung eines Alfa ist sehr teuer, wenn man es richtig und professionell angehen möchte!

Themenstarteram 5. April 2014 um 12:29

ein kurzes Update von meiner Seite:

Ich hatte heute die Möglichkeit einen C5 V6 VFL Kombi und einen C5 V6 FL Limo

zu begutachten, und ich muss sagen WOW, das ist genau das was ich mir vorgestellt hatte.

Ich denke sogar das die Limosine vom Platz her schon vollkommen ausreichen würde.

Leider gibt es in meiner näheren Umgebung (bis 100km) nicht wirklich gute Angebote.

Das selbe trifft leider auch auf den E39 als Kombi zu.

Ich werde versuchen noch einen Mondeo und eine C-Klasse begutachten zu können.

 

Viele Grüße!

Joschi

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