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Golf VI 1.6 TDI Variant Hochdruckpumpe defekt

Hallo zusammen,

ich bin vor kurzem mit meinem Golf VI 1.6 TDI Variant, Erstzulassung 2010, Kilometerstand 230.000, liegengeblieben. Ein paar Kilometer nachdem ich beim tanken war, fing plötzlich der Motor an zu ruckeln und das Auto ging aus. Richtig getankt hab ich, Fehler wurde erstmal keiner angezeigt.

Werkstatt hat jetzt beim genaueren Auslesen die Meldung 'Systemdruck zu gering' gefunden und schließt auf defekte Hochdruckpumpe. Nur die Pumpe austauschen ist jetzt schon grenzwertig was Kosten bei einem so alten Auto angeht. Allerdings weiß man nicht, ob das Teil schon Spähne geworfen hat und dann auch noch Injektoren usw getauscht werden müssten. Dann wären wir definitiv bei einem wirtschaftlichem Totalschaden.

Gibt es da eine Möglichkeit das einfach zu überprüfen? Kenn mich leider nicht aus und die Werkstatt meinte das sieht man dann erst beim Einbau der überholten Pumpe, wenn ich das richtig verstanden habe.

Doof wäre halt die ca. 1000€ für den Pumpentausch bezahlen und dann erst feststellen, dass da Spähne sind ...

Oder hat sonst jemand Erfahrungen mit dem Tausch der Hochdruckpumpe beim Golf VI? Lieber gleich bleiben lassen bei dem Alter und Kilometerstand?

Danke und

viele Grüße

Jon.

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11 Antworten

Zitat:

Werkstatt hat jetzt beim genaueren Auslesen die Meldung 'Systemdruck zu gering' gefunden und schließt auf defekte Hochdruckpumpe. Nur die Pumpe austauschen ist jetzt schon grenzwertig was Kosten bei einem so alten Auto angeht. Allerdings weiß man nicht, ob das Teil schon Spähne geworfen hat und dann auch noch Injektoren usw getauscht werden müssten. Dann wären wir definitiv bei einem wirtschaftlichem Totalschaden.

Gibt es da eine Möglichkeit das einfach zu überprüfen?

Danke und

viele Grüße

Jon.

Empfehle das die Werkstatt erst mal den Druck mit einem Manometer / Druckmessgerät überprüft und sich nicht auf die - Gelddruckende - Anzeige: Systemdruck zu gering zu einer Aussage verleiten lässt.

MfG kheinz

Das kann auch an einem defekten Raildruckventil liegen. Am Railrohr ist auf einem Ende ein Drucksensor - am anderen Ende sitzt das Regelventil. Dort wo das Regelventil sitzt geht ein Schlauch ab welcher in den Rücklauf mündet. Diesen Schlauch vom Railrohr abziehen und den Schlauch verschließen damit keine Luft in das System gesaugt werden kann. Auf den nun offenen Stutzen vom Railrohr irgendeinen Schlauch stecken und in einen Behälter hängen.

Ich gehe mal davon aus der Motor springt aktuell nicht an.

Wenn der Motor gestartet werden soll muß mit Anlasserdrehzahl für den Startvorgang ein hoher Druck erreicht werden, daher ist das Regelventil hier geschlossen und aus dem Rücklauf-Auslass des Rails darf nichts rauskommen. Wenn Du jetzt einen Startversuch unternimmst und da kommt Diesel raus ist nur das Regelventil vom Rail defekt. Es schließt dann nicht mehr, der Druck entweicht in den Rücklauf.

In der Hochdruckpumpe selber steckt auch nochmal ein Regelventil. Das kann man mal rausziehen und in die Ventilkammer schauen ob dort Spähne liegen. Ebenso im Dieselfilter. Die Hochdruckpumpe vom 1.6l TDI geht eigentlich eher selten kaputt - die Spanbildung durch verdrehen von Teile innerhalb der Pumpe passiert nur bei den Pumpen vom 2.0l TDI welche von Bosch stammen. Diese Pumpe ist anders konstruiert.

Wichtig: Das Kraftstoffsystem vom 1.6l TDI lässt sich nur und muß unbedingt per OBD entlüftet werden wenn hier gearbeitet wurde. Dazu muß der Diesel im Tank und das Filtergehäuse > 15°C sein sonst funktioniert das nicht!

Also Motor geht an, aber direkt wieder aus (mit einem Ruckeln). Schließt das die Raildruckventil Vermutung aus, oder trotzdem möglich?

In diesem Fall zu Testzwecken (!) die Abgasrückführung zu machen und probieren ob der Motor dann an bleibt. Wenn das der Fall ist das AGR-Ventil erneuern lassen.

Wie gesagt ,eine genaue Diagnose wäre erstmal wichtig ,da es vieles sein kann .

Zb. Bei mir war es die Tankpumpe die streikte .

Hm, ok, also Frage ich die Werkstatt ob sie erstmal noch den Druck messen können, und noch ein paar andere Sachen (z.B. AGR Ventil) testen können.

Der Fehler tauchte laut Werkstatt wohl auch erst nach ein paar Versuchen auf, falls das was heißt.

Und nochmal zu den ursprünglichen Symptomen, in den Monaten bevor das Auto liegen geblieben ist, war schon zweimal bei langen Autobahnfahrten kurz die Kontorllleuchte für die Vorglühlampe an. Nachdem ich dann kurz angehalten hab und den Motor ausgemacht hab war danach die Leuchte immer wieder aus. Daraufhin wurde dann in der Werkstatt der Luftmengenmesser getauscht.

Paar Wochen und vllt. 1000km später dann wieder längere Autobahnfahrt, irgendwann getankt (war grad billig, eigentlich Tank noch halb voll) und 3 km später fängt es an zu ruckeln, nimmt kein Gas mehr an und nachdem der Restschwung weg ist und ich zum stehen gekommen bin geht der Motor aus. Konnte den Motor dann immer nochmacl starten, aber Gas wurde nicht angenommen und nach kurzer (immer kürzer werdenden Zeit) ging er mit einem Ruckeln aus.

Dann in Werkstatt abgeschleppt worden und da steht er jetzt seit einiger Zeit. Zuerst wurde mal auf Verdacht noch Kraftstoffilter getauscht und geschaut ob am Luftmengenmesser, der wohl auch nochmal als Fehlermeldung kam, alles richtig ist, aber daran lags nicht.

Jetzt nachdem mal genauer geschaut wurde kam halt die Aussage, dass nach ein paar mal anlassen der Fehler mit geringer Systemdruck kam und er vorschlägt die Hochdruckpumpe zu wechseln.

Halt auch doof, weil ich die Werkstatt nicht kenne und auch ziemlich weit weg wohne, also nicht mal einfach vorbei schauen kann.

Wobei die Werkstatt zumindest sehr gut bewertet ist auf Google und ich jetzt bisher auch nicht den Eindruck hatte, dass man mich da verarschen will bzw. das teuerste verkaufen will.

Wenn nur der Druck am Rail gemessen wird und er zu gering ist - ist die Frage immer noch offen woran es liegt (Raildruckregelventil vs. Hochdruckpumpe). Diese Fehlermeldung kann auch einfach nur ein Folgefehler sein - eben weil der Motor nicht anspringt und der Solldruck deswegen nicht erreicht wird.

Wenn das AGR-Ventil defekt ist verändert sich die Frischluftmasse die über den LuftMASSENmesser gemessen wird. Je mehr Abgas zurückgeführt wird, desto geringer wird die gemessene Frischluftmasse, je weniger Abgas zurückgeführt wird desto höher. Der Messwert wird mit einem Kennfeld verglichen - bei einer ausreichend großen Abweichung wird dann ein Fehler "Luftmassenmesser - Luftmasse zu groß/klein/unplausibel" gesetzt. Die Fehlererkennung dauert aber relativ lange da die Messwerte naturgemäß immer etwas schwanken und das Steuergerät hier erstmal Mittelwerte bilden muss um eine Abweichung zu erkennen.

Ist der Abgasanteil zu hoch, ruckelt der Motor und geht dann aus da die Verbrennung nicht mehr funktioniert. Wenn das Ventil anfänglich nur manchmal klemmt fällt das oft bei Lastwechseln auf, also beim übergang vom "mitschwimmen" mit hoher AGR-Rate zum "durchtreten" wo das Ventil zu sein muß. Der Motor ruckelt dann kurz und das Auto springt mit.

Um das AGR auszuschließen braucht man nur den Deckel einer alten Konservendose und 10 Minuten, um die Hochdruckpumpe auszuschliessen eine neue Hochdruckpumpe, Spannrolle, Zahnriemen, Wasserpumpe und ein paar Stunden Zeit - oder wenigstens eine Druckmessung.

Ich kann in deinen Beschreibungen keine systematische Fehlersuche der Werkstatt erkennen, vielmehr Rumprobiererei und Zufallsfunde im Fehlerspeicher die nichtmal gegengeprüft wurden - stattdessen wurden direkt neue Teile eingebaut. Auch eine neue HD-Pumpe ohne weitere Messungen einbauen zu wollen unterstreicht das meiner Meinung nach.

Deine beobachteten Fehler können beides sein. Das AGR-Ventil ist aber von der Warscheinlichkeit höher einzustufen als eine defekte HD-Pumpe. Es kann ja durchaus sein das am Ende alle Kunden zufrieden, glücklich mit mehr oder weniger großen monetären abflüssen vom Hof fahren - das spricht für den Ehrgeiz der Werkstatt den Fehler am Ende zu finden - aber nicht zwangsläufig für den preiswertesten Weg ;-) und grade DER war dir ja Anfangs wichtig...

Du solltest beherzigen was Alex schreibt…

Es scheint wirklich 'nur' das AGR Ventil defekt zu sein. Werkstatt hat das ganze jetzt getestet und siehe da, Auto springt an und nimmt auch wieder Gas an.

Ein riesen Dank an Alex für die ausführliche Hilfe!

Hallo in die Runde,

 

in der Hoffnung, dass mir hier jemand einen Tipp geben kann schildere ich mal mein Problem:

Während einer Autobahnfahrt im Volllastbereich fiel der Schubbetrieb abrupt aus und die bekannte Glühspirale begann zu blinken. Als ich dann schleichend den nächsten Rastplatz erreichte und den Motor einmal aus und wieder anschaltete, ging die Fehlermeldung zunächst weg, und tauchte später beim Beschleunigen, so etwa ab 60 km/h, wieder auf und stieg wie vorher wieder in den Notlauf.

So bin ich dann schleichend direkt zu einer mir bekannten Werkstatt gefahren. Das heißt der Motor läuft noch. Direkt nach dem starten erst normal, später beim Beschleunigen dann halt wieder Einstieg in Notlaufprogramm, aber selbst dann läuft der Motor noch und man kann mit verminderter Geschwindigkeit im Notlaufbetrieb damit fahren.

Beim Fehlerauslesen konnte der Fehler „Kraftstoffsystem (rail), systemdruck zu niedrig“ ausgelesen werden. Die Werkstatt meinte auch bei mir, dass die HD Pumpe ausgetauscht werden muss. Jetzt bin ich etwas ratlos ob ich dem zustimmen soll, da später evtl. doch der AGR es war und ich dann unnötig viel Geld in HD Pumpe, Zahnriemen, Wasserpumpe etc. gesteckt hätte. Zahnriemenintervall ist erst in 65 TKM und so die hohe Laufleistung habe ich mittlerweile auch nicht mehr, so dass ich nicht sicher bin ob ich überhaupt noch mal Zahnriemen wechseln lassen werde.

 

Wie sollte ich hier am besten vorgehen? Zuerst AGR testen, danach falls AGR i.O. Raildruck? Wie überprüft man diese genau?

Wäre auf jeden Fall für jeden Tipp sehr dankbar.

 

Grüße

Ekki

 

Daten zu meinem Fahrzeug:

Golf 6 Variant 1.6 TDI 77KW/105PS

Baujahr: 2013

Laufleistung: 355 TKM

 

Bisher immer top gewartet und auch sonst super Fahrverhalten.

Bei etwa 285 TKM kam ein neuer AGR rein, seitdem wird praktisch nie die passive Regenerationsphase des DPF unterbrochen, daher sollte der DPF noch gut in Schuss sein (Regenerationsintervall etwa alle 250-300 km)

Da bei mir der Motor ja startet und auch sich fahren lässt, wird es dann wohl schwierig mit dem AGR Test wie ich verstehe, oder?

Also bleibt mir nur noch der Test des Regelventils am Rail? Ich meine ob dort beim Starten des Motors Kraftstoff fließt oder nicht. Fließt es Regelventil defekt, fließt nichts dann doch HD Pumpe defekt - Habe ich doch richtig verstanden oder?

Und noch eine andere vermutlich blöde Frage: Das Regelventil ist doch rechts am Rail wenn ich vor dem Motorraum stehe?

Und am Drucksensor links am rail kann nichts defekt sein, oder doch?

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