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Gibt es zwischen den Spritmarken tatsächlich Unterschiede?

Themenstarteram 6. Oktober 2015 um 9:13

Hallo zusammen.

Entweder bilde ich mir das nur ein, oder es gibt tatsächlich zwischen den Spritmarken zumindest in Sachen Beschleunigung merkliche Unterschiede.

Ich fahre seit 15 Jahren und ca 140tkm einen BMW 316I Coupe mir mageren 102 ps, also von Anfang an kein Beschleunigungswunder.

Entweder verarscht mich mein popometer oder ich stelle zwischen den beiden Tankstellen Jet und Shell merkliche Unterschiede fest.

Ich tanke meistens bei der Jet und ab und zu bei Shell, aber mein BMW kommt mir sobald ich bei der Shell das Super E5 tanke bilde ich mir ein, daß mein BMW deutlich spritziger wirkt.

Ist da was dran?

Beste Antwort im Thema

Nein

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am 6. Oktober 2015 um 16:25

Zitat:

@allesgeht schrieb am 6. Oktober 2015 um 17:48:24 Uhr:

Mein Gott, wie man so ein Thema so zerreden kann! Sprit bleibt Sprit, aber dann kommt das große : Ja aber!!!!!!!!!!!!!!

Na bitte, geht doch...

am 6. Oktober 2015 um 18:45

Ich denke das die Spritsorten von "Kauflandtankstellen" zu Shell sich lediglich in den Additiven unterscheidet. Die allerdings keinen nennenswerten Bereich abdecken von den man irgendetwas spürt.

Ich hatte einen Golf 2 GTI mit K-Jetronik, geplantem Kopf, Nockenwelle, Krümmer etc. Mit V-Power Racing (ROZ 100) hatte leichtes beschleunigungsklingeln. Als das 102er Ultimate rauskam hatte ich das seinerzeit eher aus einem Zufall heraus getankt und das klingeln war weg. Seit dem nur noch das oder hat die Plörre, die es auf der Rennstrecke gibt aber das Zeug hat auch mehr als 100, soweit ich weiß. Nachfolgend noch ein Video welches den Golf zeigt, nachdem er Vergaser hatte. Ab Minute 2:02 ein Versuch mit 38° Grad vor OT. Das hört man deutlich raus und dass das überhaupt so gut ging, lag nicht nur an den ausgeliterten Brennräumen. Unter dem Strich war es zu viel und wir lagen dann bei 34° vor OT und das ist immer noch ordentlich. *hier klicken*

Pardon dodo32, ich höre es nur bei den Konzernen in der Kasse klingeln!

In diversen Test ist bewiesen worden, das der Super Sprit egal ob Benzin oder Diesel keine Vorteile weder bei Verbrauch noch Leistung bringt (ADAC,Auto Bild ..)

Zitat:

@allesgeht schrieb am 7. Oktober 2015 um 20:05:22 Uhr:

Pardon dodo32, ich höre es nur bei den Konzernen in der Kasse klingeln!

In diversen Test ist bewiesen worden, das der Super Sprit egal ob Benzin oder Diesel keine Vorteile weder bei Verbrauch noch Leistung bringt (ADAC,Auto Bild ..)

...die drehen bei den Tests aber auch nicht an der Zündung bzw. die Serienkennfelder sind zu geschätzten 98%, außer sie wurden geändert, nicht für 100 oder mehr Oktan programmiert, also kann es auch "nichts bringen". Dennoch ist es so, dass man mit einem klopffesteren Sprit auf der sicheren Seite ist insbesondere wenn sich im Motor (Kolben, Ventile) bereits Ablagerungen gebildet haben und somit wenigstens dauerhaft an der Klopfgrenze gefahren werden kann, soweit der Betreiber das überhaupt wünscht

Ja gut; die Zeiten, wo man noch selber den ZZP eingestellt hat, sind aber ja vorbei. Sonst kann man auch gleich Flugbenzin tanken und den ZZP ohne Ende in Richtung früh drehen.

Moderne, unbearbeitete Motoren kennen halt nur die Verstellung in Richtung spät, wenn der Sensor was registriert. Wenn der Sprit besser ist als vorgesehen, reagiert die Karre aber nicht in die andere Richtung.

Der letzte mir bekannte Motor, der sich auf höheroktanigen Sprit einstellen konnte, war der Saab 900 Turbo mit APC.

mfg

Die Motoren arbeiten in einem Bereich "von" "bis".

Ist der Sprit schlecht wird nach hinten verstellt. Gibt man guten Saft rein ght es Richtung früh.

Das früh hat einen Grenzwert über den es nicht hinaus geht. Aber bis dahin kann man gehen!

Das nach spät verstellen macht man i.a. dann, wenn der Klopfsensor zuschlägt. So lange der nicht meckert kann früh gezündet werden.

Oder ist das falsch?

am 7. Oktober 2015 um 20:22

Zitat:

@Hyperbel schrieb am 7. Oktober 2015 um 22:09:13 Uhr:

Das früh hat einen Grenzwert über den es nicht hinaus geht. Aber bis dahin kann man gehen!

ja. bloß 'man' geht bei diesem grenzwert auf nummer sicher für den ungünstigsten fall; sowas wie hochsommer, bergauf und wohnwagen im schlepp:D

da wird bei den meisten noch luft nach oben sein. schon weil 'man' wenig interesse an garantiezahlungen hat.

Wie siehts mit der Sauberkeit der Einspritzsysteme aus, wenn man die verschiedenen Spritsorten mit ihren jeweiligen Additiven vergleicht?

Ich selbst tanke fast nur SP bei der Aral. Ist idR nur 2 Cent teurer als JET/STAR und ich gehe kein RIsiko ein, dass die Karre mal anfängt zu klingeln, wenn man es mal knallen lässt.

Das hat zwar nichts mit unterschiedlichen Marken zu tun aber:

Ich kenne eine Tankstelle, von der ich mit Sicherheit weiß, dass der SUPER und der SUPER-PLUS Erdtank immer aus dem gleichen Tankwagen mit der gleichen Plörre befüllt werden.

Das wird bei anderen vermutlich ähnlich sein.

DoMi

So ein Tankwagen hat verschiedene Kammern ;)

Zitat:

@Oldironsides220 schrieb am 9. Oktober 2015 um 10:02:45 Uhr:

....So ein Tankwagen hat verschiedene Kammern.....

;) Das ist mir klar..ich rede aber von EINER KAMMER, aus der beide Erdtanks befüllt werden

DoMi

Ich merke auch UNterschiede...

Der Rohkraftstoff kommt aus der gleichen Raffinerie.. aber die produzieren unterschiedliche Qualitäten und liefern was der Kunde bestellt

Beim Abfüllen werden spezifische Additivpackete zugegeben die sich in Menge und Zusammensetzung unterscheiden können.

Die DIN Normen geben ein paar hauptsächlich physikalische Parameter vor so wie die Oktanzahl / Cetanzahl.. das sind aber nur Mindestwerte die auch überboten werden können, und über das Verhalten und die Verbrennung im MOtor sagen die auch nicht viel aus

Ich habe schon oft echt krasse Unterschiede zwischen 2 Tankfüllungen bemerkt.. manchmal schon zwischen echt beschissen und läuft super...wirklich erklären kann ich es nicht aber das Argument daß der Sprit überall gleich ist, das verneine ich wehement.

Die neuen "Premiumkraftstoffe" machen auf jeden Fall alles besser.. natürlich bringen sie keine 30 PS und 2 Liter weniger.. ob es den Mehrpreis wert ist, das ist wieder ein ganz anderes Thema

Die Unterschiede´sind allerdings in den letzten Jahren nicht mehr ganz so krass wie z.b. in den 90ern.. irgendwo habe ich mal gelesen daß damals vor allem bei Super Plus teilweise rel viel Methanol zugemischt wurde...das war billig und hat sich gut auf Leistung u Verbrauch ausgewirkt... heute ist das verboten

am 11. Oktober 2015 um 19:29

Es sind die Qualitäts- Unterschiede bei den zugesetzten Additiven die eine Sprit-Qualität ausmachen! ;)

Und jeder Betriebsstoffproduzent hat da seine Geheimrezepte! ;)

Der Irrglaube, dass der Sprit aus einem Hahn kommt....ist nur richtig bezüglich der Tatsache, dass der reine Sprit ohne Additive aus einem Hahn fließt.

Die hochwertigen Additve kommen aus unterschiedlichen "Hähnen" ;) und eben unterschiedlicher Qualitäten!

Ob die jedoch spürbare Wirkungen am Motor oder fahren hinterlassen, muss jeder selbst feststellen!

Persönliche Empfindungen, nostalgische Gründe oder persönliche Wahrnehmungen sollten aber respektiert und anerkannt werden!

:)

P.S. Die sensationsgeilen Stories über Tankwagen-Fahrer und dem gleichen Sprit aus einer Sorte in den Erdtanks sind uralt! Wer hinter jeder Tür was zu sehen meint....leidet unter Verfolgungswahn und da hilft in den meisten Fällen ein Facharzt!

JNa hier geht ja wieder alles durch einander. Erst mal sind Diesel von Benzinern zu trennen.

Benziner:

Autos mit Benzinmotor werden für ein "Fenster" an Benzin"qualität" entwickelt. Meist für einen Bereich von 91 bis 98 Oktan. Mehr als 98 Oktan bringt keinerlei Verbesserung, weil die Motoren aus der höheren Oktanzahl über 98 keinen Nutzen ziehen können. Dazu muß man wissen, daß Benzin mit höherer Oktanzahl keinen höheren Brennwert hat, sondern sich lediglich erst bei höherer Temperatur selbst entzündet. Diese Selbstzündung gilt es zu vermeiden. Daher darf die Verdichtung nicht zu hoch sein. Der Motorenhersteller legt also die Verdichtung so fest, daß sie zusammen mit einem nach spät verschobenen Zündzeitpunkt durch die Zündkerzen die Selbstzündung sogar bei Sprit mit nur 91 Oktan verhindert. Für den "besseren" Sprit mit 98 Oktan ergibt sich die maximal noch sinnvolle Verschiebung des Zündzeitpunkts nach früh. Noch besserer (und teurer) Sprit bringt keinen Vorteil mehr, allerdings ist selbst der Unterschied zwischen 91 und 98 Oktan nicht besonders groß und damit nicht oder kaum spürbar. Spürbar sind erst Unterschiede um über 10% bis 15%. Daher ist ein Wechsel von 95 zu 98 Oktan nicht spürbar, bestenfalls noch gerade so messbar. Und die Motorsteuerung wechselt nicht sofort mit besserem Sprit den Zündzeitpunkt. Diese Anpassung erfolgt sehr langsam und nicht schlagartig. Es vergehen locker 100km oder mehr, bis der Motor den besseren Sprit in tatsächlich veränderte Zündzeitpunkte umsetzt. Die Mähr vom teuren Sprit, der bessere Fahrleistungen bringt, ist größtenteils Einbildung.

Diesel:

Beim Diesel ist das etwas anders. Hier ist die Selbstzündung eine Grundvoraussetzung für die Funktion des Motors, sie wird hier nicht verhindert, sondern ist gewollt. Daher hat der Diesel auch die höhere Verdichtung, die einerseits einen höheren Wirkungsgrad erzeugt und andererseits für das hörbare Klopfen (Nageln) sorgt. Um dieses Nageln zu dämpfen, also die Verbrennung zu verlangsamen, werden Additive hinzu gefügt. Bei Shell V-Power Diesel sind diese recht wirkungsvoll, so lange der Motor noch kalt ist, wo er gewöhnlich am lautesten nagelt. Ist er warm, nagelt er auch mit billigerem Sprit ohne diese Additive nicht mehr so stark. Die Cetanzahl des Dieselsprits ist ebenfalls ein Wert für die Zündwilligkeit, nicht für höhere Energiedichte o.ä. und differiert je nach Spritsorte. Shell und Aral haben in ihren teuren Dieselsorten einen höheren Cetanwert. Wir reden hier von etwa 7% bis 9% Unterschied zu den billigen Sorten. Dies macht sich aber nicht in mehr Motorleistung bemerkbar. Dafür sind die Additive in den teuren Sorten auch für die Sauberkeit der Einspritzdüsen und Ventile förderlich, was den Motor länger vor der Verkokung schützt. Insofern lohnt es hier, einem teuren Fahrzeug auch den teureren Sprit zu gönnen. Allerdings sind die Aufpreise für V-Power Diesel und Aral Ultimate Diesel gepfeffert bis unverschämt.

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