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Gebrauchte K 75 oder K 100 kaufen

Themenstarteram 12. Februar 2009 um 18:50

Möchte mir dieses Jahr eine gebrauchte K 75 / 100 zulegen. Bin vor über zehn Jahren mal kurzzeitig eine 27 PS Maschine gefahren ( wegen Stufenführerschein ) . Habe keine Fahrpraxis mehr und weiß nicht ob dieser Umstieg jetz zu "krass " sein wird ?

Sind die Dinger als " Einsteigermodelle" zu emfehlen und worauf muß man besonders achten?

Wo liegen die Schwachstellen, ab welchen BJ. und bis zu welcher Laufleistung kann man kaufen ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von toschan

Möchte mir dieses Jahr eine gebrauchte K 75 / 100 zulegen. Bin vor über zehn Jahren mal kurzzeitig eine 27 PS Maschine gefahren ( wegen Stufenführerschein ) . Habe keine Fahrpraxis mehr und weiß nicht ob dieser Umstieg jetz zu "krass " sein wird ?

Sind die Dinger als " Einsteigermodelle" zu emfehlen und worauf muß man besonders achten?

Wo liegen die Schwachstellen, ab welchen BJ. und bis zu welcher Laufleistung kann man kaufen ?

Hallo,

kurz und knapp: Ein fliegender Ziegelstein (so der Spitzname der Modellreihe) ist immer ein gutes Moped. Dazu langlebig und sehr günstig zu bekommen.

Der Dreizylinder gilt als deutlich laufruhiger und nur im oberen Bereich leistungsärmer, hat fast den Dampf von unten raus wie die 1000er.

Als Fahrer einer K100RT mit dem Vierzylinder kann ich aber eines sagen: Na gut, der Motor hat bestimmte Drehzahlen, in denen er ein wenig brummt, aber das ist alles halb so wild. Hätte man mir nicht gesagt, daß der Motor unkultiviert sei, hätte ich es nicht gemerkt! ;-)

Die Dreizylinder sind gesuchter und sind daher oft teurer als die Vierzylinder. Bei den 750ern sind besonders die verschiedenen Nackten und Halbnackten beliebt, bei den 1000ern werden die verkleideten RS/RT/LT eher bevorzugt.

Bei den Telefonzellen (das sind die Modelle RT und LT) stammen die 750er fast immer aus dem Polizeidienst. Da ist die Ausstattung immer gut (ABS), aber der Zustand geht von mies bis gut.

Die Telefonzellen sind aber unbedingt empfehlenswert - es gibt kein Moped mit besserem Wind- und Wetterschutz, mit perfekter Ergonomie und einer Fahrwerksstabilität, daß man aufrecht sitzend Kreise um manche auf der Geraden doppelt so schnelle Sportler fahren kann! Die RS ist kaum schlechter, nur die Sitzposition ist gebückter und damit unbequemer. Mir gefällt auch die Optik nicht so sehr. Geschmacksache.

Stichwort Laufleistung: Wie lange die Dinger nun wirklich halten, weiß keiner so genau. 350.000 km? 400.000 km? 500.000 km oder mehr? Meine hat 190.000 km und ist in besserem Zustand als viele Japaner nach 50.000 km - wenn es in Deutschland jemals einen echten Langläufer auf dem Markt gab, dann ist es die K von BMW!

Klar, es gibt typische Mängel: Das ABS I ist anfällig, fällt auch gerne wegen schwachen Batterien aus. Da die Bremsen dennoch gut sind, verzichten viele darauf. Die ersten Jahre war es eh optional - mein K hat gar kein ABS. Auch die Brotdosen machen gerne Ärger. Brotdosen heißen die Instrumenteneinheiten. Kaputte Ganganzeigen und ähnliche Probleme sind häufig. Daß auch der Endantrieb bei schwungvoll bewegten Ks so alle 100.000 bis 200.000 km fälig ist, ist normaler Verschleiß. Es gibt aber auch Ks, die nach mehreren hunderttausend Kilometern noch den originalen Endantrieb haben.

Die Ks sind billiger als die Kühe - für eine BMW, die auf den Namen R hört, zahlen die Leute mehr. Besser ist ganz klar die K. Die Qs sind kultiger.

Fremdforenlink entfernt von RolandHB1 - bitte Linkregeln beachten!

Gruß Michael

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am 12. Februar 2009 um 20:46

Sowohl die K100 als auch die K75 sind Klasse Motorräder, die keine Wünsche offen lassen. Die Ersatzteilbeschaffung ist problemlos, und die Böcke fahren wie von einer Schnur gezogen. Es ist Autotechnik pur und vom Feinsten - ganz im Gegensatz zu den früheren Moppeds, die Pannen hatten. Wenn man die 100 mit der 75 vergleicht, so schwärmen viele von der 100, weil der Vierzylinder laufruhig und harmonisch tuckert, der Dreizylinder der 75 sei dagegen ruppig. Die Testberichte von "Motorrad" und "Tourenfahrer" kommen allerdings zu einem anderen Urteil: Die K 75 (Dreizylinder)soll die gleiche Harmonie haben wie der Vierzylinder K100...Wie die Ingenieure das gemacht haben, bleibt ein Rätsel. Aber es ist tatsächlich so.

Also: Langer Rede gar kein Sinn: Die K75 ist wirklich zu empfehlen (75 PS), die K100 (98 PS) ist demgegenüber ein Bißchen "überladen" - der vierte Zylinder ist überflüssig. Das Gepäcksystem bei BMW ist einzigartig, man kriegt noch nach Jahren jedes einzelne Schloss der Koffer (Gleichschließung durch e i n e n Schlüssel, also Touren mit Gepäck sind angesagt.

Schlechte K75 kriegst Du in mobile.de ab 1200 Euro, empfehlenswert sind K75 ab 2000 Euro, so ab Baujahr 1993, also schon mit ABS, interessant ist auch eine mit der RT-Verkleidung - das ist dann etwas für denjenigen, der gerne große Strecken, auch Autobahn, fährt. Die Verkleidungen sind so perfekt, dass man dahinter während der Fahrt sogar mit Genuss Zigarette rauchen kann...

Von einem Nichtraucherhaushalt biete ich selbst eine K75 RT Bj. 93 an, 80.000km, ABS, große Tourenscheibe, Koffer, 80.000-Inspektion, Nivomat (autom. Einstellung auf einen oder zwei Personen...) Neulack kirschrot, TÜV neu für 2.400 Euro. Ein Bestzustand technisch und optisch. Die Laufleistung der K-Modelle ist sagenhaft: Manche K-Fahrer haben 400.000 km drauf - ohne große Reparaturen...bei 300.000 km ist schon mal eine Kupplung fällig! Da fällt einem nichts mehr ein, wie gesagt, BMW ist der Mercedes unter den Moppeds.

am 12. Februar 2009 um 20:52

Hallo,

eine alte K100 zu kaufen, ist nicht der schlechteste Gedanke, ich fahre auch eine K100RS für den täglichen Weg zur Arbeit. Laufleistungen von 200.000 km sind keine Seltenheit. Am besten nimmt man einen 4-Ventiler (ab Baujahr 1989 müsste das sein). Man erkennt das auch an der Motorleistung : 2-Ventiler 90 PS, 4-Ventiler 102 PS (teilweise auch auf 98 PS gedrosselt, da nur der Luftfilter getauscht wird). Ist eine sehr problemlose Maschine mit gutem Fahrwerk. Teilweise gibt es Probleme mit durchrostenden Tanks (obwohl der aus Alu ist), daher im Winter den Tank leer machen und offen stehen lassen, damit das Wasser, was immer irgendwie in den Tank kommt, verdunsten kann. Ansonsten verweisen ich auf die Seite Fremdforenlink entfernt von RolandHB1 - bitte Linkregeln beachten! , die(!) Seite für die Treiber des Ziegelsteins. Das solls erstmal gewesen sein, stehe aber gern für gezielte Fragen zur Verfügung.

mfg Klaus

am 13. Februar 2009 um 8:43

Bei den Brickern ist auch ein Artikel: Gebrauchtkaufberatung. Lesenswert!

Aber eigentlich ist es andersrum. Die K75 läuft nahezu vibrationsfrei und die K100 vibriert.

Ich hab mir letzten Oktober auch ein K75RT im beinahe Neuzustand zugelegt. Gerade, wenn man sozusagen Anfänger ist, ist die K75 mit ihrer vollkommen gleichmäßigen Leistungsabgabe und dem leichteren Handling dank niedrigerem Gewich sehr empfehlenswert. Außerdem braucht sie auch weniger Sprit.

Es gibt die Nackte, die S und die RT. Am Sparsamsten und schnellsten ist die S. Die RT bietet, wie schon gesagt, einen fantastischen Wetterschutz. Und die Nackte ist halt Motorrad pur.

Hallo!

Ich konnte beide Modelle einige Jahre fahren (erst K75 dann K100). Die K75 war in den Kurven lebendiger, in denen die K100 hineingepresst werden musste. Dafür ließ sich die K100 (4V) auf der Autobahn weit angenehmer fahren und war bei Bedarf sauschnell. Ruhiger als die K75 lief die K100 ebenfalls.

Nachdem ich mir nach der K100 im Jahre 2003 das Modell K12 kaufte, merkte ich, dass diese wohl in den Kurven besser war aber nicht wesentlich schneller, dafür in der Hochgeschwindigkeit etwas unruhiger als die K100 fuhr wenn nicht gar bei über 160 km/h der gesammte Lenker flatterte. Zu der K100 hatte ich immer Vertrauen und ein gutes Gefühl. Von den jetzt 14 Motorrädern (11xBMW), die ich bislang hatte, war sie in der Summe der Eigenschaften das beste Fahrzeug. Ich bereue heute manchmal noch, dass ich sie damals abgegeben habe.

Immer gute Fahrt

Wenn Du nicht viel Fahrpraxis hast, ist die K75 besser, weil einen Tick handlicher. Hinsichtlich der Charakteristik haben die Vorredner Recht, die K100RS ist eher der ICE für die Autobahn. Landstraßen machen aber auch Spaß.

Es gibt aber noch einen Punkt: Teste bei der Probefahrt, ob dir das Ding passt! Ich bin 1,73 "groß", mein Ziegel ist mir zweimal umgekippt, das kenne ich auch von anderen K-Treibern. Ist mir in 15 Jahren mit meiner R 60/7 nie passiert. Jetzt bin ich sicherer, ist aber manchmal ne ziemliche Balanciererei. Musst Du einfach testen, ob es für Dich passt, am anfang sicher nicht so ganz einfach.

Ansonsten, vom Preis-Leistungsverhältnis bieten die (älteren) K-Modelle das Beste der Weiß-Blauen, kann man nur empfehlen.

Viel Erfolg,

Ralph

Zitat:

Original geschrieben von toschan

Möchte mir dieses Jahr eine gebrauchte K 75 / 100 zulegen. Bin vor über zehn Jahren mal kurzzeitig eine 27 PS Maschine gefahren ( wegen Stufenführerschein ) . Habe keine Fahrpraxis mehr und weiß nicht ob dieser Umstieg jetz zu "krass " sein wird ?

Sind die Dinger als " Einsteigermodelle" zu emfehlen und worauf muß man besonders achten?

Wo liegen die Schwachstellen, ab welchen BJ. und bis zu welcher Laufleistung kann man kaufen ?

Zitat:

Original geschrieben von toschan

Möchte mir dieses Jahr eine gebrauchte K 75 / 100 zulegen. Bin vor über zehn Jahren mal kurzzeitig eine 27 PS Maschine gefahren ( wegen Stufenführerschein ) . Habe keine Fahrpraxis mehr und weiß nicht ob dieser Umstieg jetz zu "krass " sein wird ?

Sind die Dinger als " Einsteigermodelle" zu emfehlen und worauf muß man besonders achten?

Wo liegen die Schwachstellen, ab welchen BJ. und bis zu welcher Laufleistung kann man kaufen ?

Hallo,

kurz und knapp: Ein fliegender Ziegelstein (so der Spitzname der Modellreihe) ist immer ein gutes Moped. Dazu langlebig und sehr günstig zu bekommen.

Der Dreizylinder gilt als deutlich laufruhiger und nur im oberen Bereich leistungsärmer, hat fast den Dampf von unten raus wie die 1000er.

Als Fahrer einer K100RT mit dem Vierzylinder kann ich aber eines sagen: Na gut, der Motor hat bestimmte Drehzahlen, in denen er ein wenig brummt, aber das ist alles halb so wild. Hätte man mir nicht gesagt, daß der Motor unkultiviert sei, hätte ich es nicht gemerkt! ;-)

Die Dreizylinder sind gesuchter und sind daher oft teurer als die Vierzylinder. Bei den 750ern sind besonders die verschiedenen Nackten und Halbnackten beliebt, bei den 1000ern werden die verkleideten RS/RT/LT eher bevorzugt.

Bei den Telefonzellen (das sind die Modelle RT und LT) stammen die 750er fast immer aus dem Polizeidienst. Da ist die Ausstattung immer gut (ABS), aber der Zustand geht von mies bis gut.

Die Telefonzellen sind aber unbedingt empfehlenswert - es gibt kein Moped mit besserem Wind- und Wetterschutz, mit perfekter Ergonomie und einer Fahrwerksstabilität, daß man aufrecht sitzend Kreise um manche auf der Geraden doppelt so schnelle Sportler fahren kann! Die RS ist kaum schlechter, nur die Sitzposition ist gebückter und damit unbequemer. Mir gefällt auch die Optik nicht so sehr. Geschmacksache.

Stichwort Laufleistung: Wie lange die Dinger nun wirklich halten, weiß keiner so genau. 350.000 km? 400.000 km? 500.000 km oder mehr? Meine hat 190.000 km und ist in besserem Zustand als viele Japaner nach 50.000 km - wenn es in Deutschland jemals einen echten Langläufer auf dem Markt gab, dann ist es die K von BMW!

Klar, es gibt typische Mängel: Das ABS I ist anfällig, fällt auch gerne wegen schwachen Batterien aus. Da die Bremsen dennoch gut sind, verzichten viele darauf. Die ersten Jahre war es eh optional - mein K hat gar kein ABS. Auch die Brotdosen machen gerne Ärger. Brotdosen heißen die Instrumenteneinheiten. Kaputte Ganganzeigen und ähnliche Probleme sind häufig. Daß auch der Endantrieb bei schwungvoll bewegten Ks so alle 100.000 bis 200.000 km fälig ist, ist normaler Verschleiß. Es gibt aber auch Ks, die nach mehreren hunderttausend Kilometern noch den originalen Endantrieb haben.

Die Ks sind billiger als die Kühe - für eine BMW, die auf den Namen R hört, zahlen die Leute mehr. Besser ist ganz klar die K. Die Qs sind kultiger.

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Gruß Michael

Habe meine K75 1987 neu gekauft, und besitze sie heute noch. So alle fünf Jahre überlege ich mir etwas neues zu kaufen, fahre eine Runde mit meiner K, und hake es ab. Das Ding passt einfach. Sitzposition, Motor, Fahrverhalten, alles perfekt. Jeder Meter ist Spaß pur. Sicher können die heutigen Maschinen mehr, aber nicht viel besser. Damals wirkte die K wie vom anderen Stern, und auch heute macht sie noch eine gute Figur. Probleme oder Ausfälle: Ganz am Anfang der übliche Tachoausfall, durch Garantietausch behoben, das war`s. Im Rahmen der Pflege die irgendwann fälligen Bremsleitungen durch Stahlflex ersetzt, gute Sache. Und die Gabel-Simmerringe haben tatsächlich nach 18 Jahren auch schlapp gemacht, heul heul heul :D

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