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Fragen zu Reifen

Mercedes A-Klasse W169
Themenstarteram 2. Oktober 2016 um 10:48

Hallo,

ich habe in einem Vorderreifen beim Messen des Profils durch Zufall eine kleinen Riss direkt auf der Lauffläche entdeckt. Nach Augenschein handelt sich um einen Schaden an der Oberfläche (darunter sieht man direkt den schwarzen Gummi), sieht aus wie ein Stück aufgeblätterter Haut. Luftdruck ist i.O.

Frage 1: gefährlich? Der Riss sieht nicht so aus, als sei er erst seit gestern drin, ich vermute, der hat schon ein paar hundert km auf dem Buckel.

Frage 2:

Da ich eh Winterreifen aufziehen muss/will und die beiden Reifen vorne eh recht abgefahren sind, überlege ich, jetzt schon vorne (Antrieb) die Winterräder zu montieren, hinten aber noch die Sommerräder draufzulassen, weil die anderen beiden Winterräder in Deutschland sind und ich gerade noch in Italien bin und nicht noch zwei weitere Reifen jetzt kaufen will.

Gesetzlich zulässig ist die Kombi ja, und mit winterlichen Konditionen ist nach menschlichem Ermessen Mitte Oktober eh nicht zu rechnen. Frage also: beeinflusst die Kombination Winter vorne, Sommer hinten (noch mindestens 5 mm Profil) unter NORMALEN Bedingungen die Sicherheit auf relevante Weise?

Danke!

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10 Antworten
Themenstarteram 2. Oktober 2016 um 13:19

Der Riss sieht so aus. Das Foro wirkt dramatischer als es in Wirklichkeit aussieht, der Riss ist in der Innenfläche, zwischen den Profilen, seitlich sieht man den Profileinschnitt:

https://photos.google.com/.../...wLU8YeAZRRYgsGp2zNyLkUJyEHSk1_5o3oW6m

Themenstarteram 2. Oktober 2016 um 16:42

Noch eine Frage.

Viele Jahre bin ich nach dem Rat "Bessere Reifen vorne" (gut und unfallfrei) gefahren. Für mich war und ist das plausibel, denn ausgehend von einem neuen Komplettsatz habe ich ja dadurch, dass die Reifen vorne stärker abnutzen, hinten sowie recht bald die besseren Reifen.

Was ich einleuchtend finde, ist, dass stark abgenutzte Reifen hinten (Ausbrechen) und vorne (Bremsweg, Acquaplaning) jeweils unterschiedliche Gefahren bergen. Ebenso leuchtet mir ein, dass ein geringes Profil hinten möglicherweise gefährlicher ist als vorne.

Was mir nicht einleuchten würde, wäre hingegen, warum ein geringeres Profil hinten gefährlich sein soll, auch wenn dieses noch gut 5 mm beträgt. Oder ist der Unterschied an sich schon ein Risiko (die Winterreifen, die ich eventuell vorne montieren will, haben noch gut 8 mm, das Alter beider Reifen ist ungefähr gleich, beide knapp 5 Jahre, die Sommerreifen sind ein paar Wochen älter). Der Unterschied wird ja auch geringer mit jedem Kilometer, und außerdem sollten dann in Deutschland zwei neue Winterreifen auf die Hinterachse, und das wären ja dann wieder die neueren - mit der halben Schraubarbeit.

am 3. Oktober 2016 um 9:31

Da Mischbereifung eh nicht zulässig ist, hat sich das Thema wohl erledigt.

Und das bessere Profil nach hinten weil:

Verliert der Wagen vorn die Haftung, zb. durch aufschwimmen, hat man eher die Chance das der Wagen sich noch mal fängt und man ihn wieder in die Spur bekommt.

Verliert er an der Hinterachse die Haftung, machst du einen Abgang oder drehst dich wie ein Brummkreisel.

Von daher - das bessere Profil immer auf die Hinterachse.

Beim A kann man, praktischerweise in einem Abwasch beim Service, die Vorderräder nach hinten und die Hinterräder nach vorn tauschen, um den stark unterschiedlichen Verschleiss auszugleichen. So halte ich es zumindest.

das bessere/neuere Profil gehört nach hinten, da die HA für die Spurstabilität zuständig ist.

Sommer und Winterreifen dürfen vom Gesetz her tatsächlich montiert werden Sinn und Empfehlung dafür gibt es aber sicherlich nicht.

Unter Mischbereifung versteht man, wenn man Diagonal und Radial Reifen mischt und das ist nicht erlaubt.

Diagonal Reifen findet man aber eigentlich nur noch im Oldtimer-Bereich

P.S.: ich kann das Bild nicht aufrufen

Themenstarteram 3. Oktober 2016 um 10:59

Zitat:

@Gedoensheimer schrieb am 3. Oktober 2016 um 11:31:51 Uhr:

Da Mischbereifung eh nicht zulässig ist, hat sich das Thema wohl erledigt.

Doch, die ist zulässig, sonst hätte ich die Frage nicht gestellt, steht ja auch in deinem Link:

Zitat:

Erlaubte Mischbereifung

Aus rechtlicher Sicht liegt keine Mischbereifung vor, wenn gleichzeitig Sommer- und Winterreifen montiert sind. Diese Bereifung ist zulässig, sofern Last- und Speedindex eingehalten werden. Beide Werte sind in den Fahrzeugpapieren eingetragen. Doch auch hiervon ist wegen der unterschiedlichen Eigenschaften dieser Reifentypen abzuraten. Ein Mix aus Sommer- und Winterreifen kann zu einem unausgewogenen, unberechenbaren Fahrverhalten des Wagens führen.

Das mit dem Fahrverhalten ist mir auch klar. Meine Frage hier war eigentlich nur, ob sich die Unterschiede auch unter normalen Spätsommer-/Frühherbst-Bedingungen (also NICHT auf glatter Straße und/oder Temperaturen unter 7 °C) auf relevante Weise bemerbar machen

Themenstarteram 3. Oktober 2016 um 11:25

Zitat:

@Silbermopf [url=http://www.motor-talk.de/.../fragen-zu-reifen-t5825080.html?...] (...)

Verliert er an der Hinterachse die Haftung, machst du einen Abgang oder drehst dich wie ein Brummkreisel.

Von daher - das bessere Profil immer auf die Hinterachse.(...)

Leucht ein, wenn die Reifen hinten wenig Profil haben. Meine Reifen hinten haben aber >5 mm Profil. Ich frage mich nun, ob es für die Sicherheit dann einen Unterschied macht, ob die Vorderreifen 4 mm oder 8 mm haben. Grundsätzlich sollten die Unterschiede zwischen den beiden Achsen doch auch möglichst gering sein. Wenn ich nun die mit dem 5mm nach vorne tue, haben die recht bald auch nur noch 3 und die hinteren immer noch 7, umgekehrt würde ich die vorderen mehr runterfahren und mich mehr dem hinteren Wert annäheren.

Die Werkstätten in Italien raten übrigens immer dazu, vorne die bessere Reifen aufzuziehen, und doof sind die ja hier auch nicht. Ich frage mich, woher die unterschiedlichen Sichtweisen kommen. In Deutschland lautet der Rat in der Tat immer genau umgekehrt - kann es sein, dass man sich in Deutschland auf Extremwerte (180 km/h auf glatter Fahrbahn) bezieht?

Mit Winterreifen (egal ob 2 oder 4) fahre ich ohnehin nicht schneller als 130 km/h, vielleicht mal 150/160 km/h, aber in der Regel deutlich langsamer. Ich frage mich, ob Geschwindigkeitsdrosselung nicht deutlich effektiver für die Sicherheit ist als das Gedöns um die Reifen.

Zudem, wenn man die Achsen tauscht, hat man dann letztlich doch zumindest vorübergehend hinten die schlechteren Reifen drauf, und ob der Unterschied dann noch aufgeholt wird, ist sehr fraglich, bei mir nutzen die Reifen vorne deutlich schneller ab (nach zirka 20.000 km vorne noch knapp 2 mm, hinten 5 mm).

Themenstarteram 3. Oktober 2016 um 12:39

Zitat:

@Baotianracing schrieb am 3. Oktober 2016 um 13:41:57 Uhr:

https://www.adac.de/.../default.aspx?ComponentId=28363

Danke, das habe ich mir schon zu Gemüte geführt. Für mich bezieht sich dieser Artikel aber eher nur auf den Fall, dass ich Reifen habe, die vorne runter sind, hinten aber noch so 3-4 mm haben. Dann könnte mir eventuell einleuchten, die neuen nach hinten zu montieren. Allerdings wären die vorderen dann ja recht bald auch fällig, zudem würde der Unterschied zwischen den Achsen dann immer größer, und das liefe dann dem ebenfalls im Artikel genannten Grundsatz entgegen:

Zitat:

Kritisch wird es, wie eine Untersuchung des ADAC-Partnerclubs ÖAMTC zeigt, wenn der Profiltiefen-Unterschied über 2 mm hinausgeht.

Ließe ich sie hinten, würde das Profil der vorderen neuen Reifen ja schneller abnutzen und das hintere bliebe noch eine Zeit bei 3 mm. Wenn das hintere dann weniger als 3 mm hat, würde ich hinten weitere neue Reifen aufziehen.

Ich schau jetzt mal in der Werkstatt vorbei, mal gucken, was die erzählen.

PS.: die Vorreifen, Riss hin oder her, werde ich entsorgen, das Profil ist in jedem Fall zu sehr runter, um noch mal über die Alpen zu fahren.

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