Frage: Motortechnik Veränderungen der letzten 10 Jahre
Hallo Leute,
ich willmir ein anderes Auto kaufen undsehe zur Zeit intensiv das der Markt so bietet.
Mir fiel von Mazda der Skyaktiv-Motor auf.
Von Ford der Ecoboost.
Wenn ihr so 10 Jahre zurückdenkt - Welche Veränderungen fallen Euch da auf. Ich suche die Worte als Überschrift, googlen fürs Detail könnte ich dann selber.
Ich habe gehört das oft der Krümmer in den Motorblock integriert wird, damit der Motor schneller seine Betriebstemperatur erreicht.
Ich habe gehört das viele Motoren heute -3- statt 2 Kühlkreisläufe haben können.
ImForum schrieb einer imAnsaugkanal bzw an der Einspritzdüse wird die Temperatur des Kraftstoffs gemessen um so die Verbrennung zu optimieren.
Solche Sachen interessieren mich, in so einer Kurzform, bitte keine Romane.
Danke
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Frage: Motortechnik Veränderungen der letzten 10 Jahre
-frostmotoren
-defekte steuerketten
-ölverdünnung durch billige dpf-technik
...verzweifelte teiletauscher mit diagnosegerät😁
546 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Schade eigentlich, wenn es mit unter das ist. Sollten die das wieder abschaffen, dann würde ich mir das mit dem "segeln" öfter überlegen 😉Zitat:
Original geschrieben von martins42
Die Schlussfolgerung ist nicht sehr belastbar. Vermute eher, dass die TSI wie viele verbrauchsoptimierte Direkteinspritzer im reinen Schubbetrieb die Drosselklappe öffnen um das Rollvermögen zwecks Spritersparnis zu verbessern.
Wie stark auch immer der hubraumabhängige Effekt der Innenreibung auch ist, aber das ist er wohl nicht.
Verstehe ich nicht. Wer schafft Was ab, was meint "segeln" nun genau?
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Verstehe ich nicht. Wer schafft Was ab, was meint "segeln" nun genau?Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Schade eigentlich, wenn es mit unter das ist. Sollten die das wieder abschaffen, dann würde ich mir das mit dem "segeln" öfter überlegen 😉
Segeln = statt Schubabschaltung zu nutzen im leerlauf rollen. Ist doch die neue Spritspartechnik vieler neuer Autos, besonders mit Automatik. In Zukunft wird dabei sogar der Motor abgeschaltet in der Rollphase...
Wenn die Motorbremse wieder ihrem Namen gerecht wäre, dann würde ich das öfter machen und im Fall der Fälle echt dann kurz vorher doch mit der Motorbremse stark verzögern können(so wie früher...)
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Segeln = statt Schubabschaltung zu nutzen im leerlauf rollen. Ist doch die neue Spritspartechnik vieler neuer Autos, besonders mit Automatik. In Zukunft wird dabei sogar der Motor abgeschaltet in der Rollphase...Zitat:
Original geschrieben von martins42
Verstehe ich nicht. Wer schafft Was ab, was meint "segeln" nun genau?
Wenn die Motorbremse wieder ihrem Namen gerecht wäre, dann würde ich das öfter machen und im Fall der Fälle echt dann kurz vorher doch mit der Motorbremse stark verzögern können(so wie früher...)
OK, verstanden, danke.
Keine Ahnung wie das beim TSI ist, aber bei meinem EB 1.6 machte die Drosselklappe zu, sobald ich die Bremse antippe, Motorbremse unterstützt entsprechend.
Von daher stellt sich die Frage eigentlich nicht.
Kurios, dass diese "Segeltechnik" genau das macht, wo mein Fahrlehrer mir vor gut 30 Jahren das die Hand abgehackt hätte, als ich bergrunter auf der Landstraße den Gang rausgenommen habe.
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Was haltet ihr denn von diesem Motor ?http://www.motor-talk.de/forum/5-takt-motor-von-ilmor-t3291506.html
Crass, nie was vo gehört, wenn das aber stimmt, Endlich mal eine ECHTE Innovation!
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Zitat:
Original geschrieben von RedRunner10
Kleine Motoren wie mein TSI haben praktisch keine Motorbremse bei großen Motoren wird man dagegen eher langsamer wenn man vom Gas gehtIch denke das dieser Effekt von größerer innerer Reibung kommt
Da spielen mehrere Faktoren mit ein. Fahrzeuggewicht, Getriebeübersetzung, Verdichtung, Dimensionierung der Motorlager usw. Mein Auto (2.5) Liter bremst beim Gaswegnehmen kaum spürbar, habe noch nie ein Auto mit dermaßen wenig Motorbremswirkung erlebt.
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Ne, eigentlich nicht, genau im Gegenteil. Der Bremseffekt entsteht wenn die Drosselklappe zu ist, keine Luft durch den Motor geht. (Er versucht gegen Widerstand zu "atmen".)Zitat:
Original geschrieben von kev300
Jap, das kommt durch die Luftmenge zustanden, die bei Schubbetrieb durch den Motor durchgepumpt und komprimiert wird.
Wenn die Drosselklappe offen ist, pumpt er fast adiabatisch frei . Frei ansaugen, komprimieren kostet kraft, die kommt aber im Expansionshub aus dem gespannten Luftpolster zurück, frei auspuffen.
OK stimmt. Das dürfte aber mit mehr Hubraum immer weiter zunehmen, weil mehr Hubraum gegen die fast geschlossene Klappe zieht. Oder kann man davon ausgehen, dass bei einem größeren Motor auch die Drosselklappe immer entsprechend weiter offen ist (weil sie ja selbst auch größer ist) und der Bremseffekt ungefähr gleich bleibt?
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Ne, eigentlich nicht, genau im Gegenteil. Der Bremseffekt entsteht wenn die Drosselklappe zu ist, keine Luft durch den Motor geht. (Er versucht gegen Widerstand zu "atmen".)
Wenn die Drosselklappe offen ist, pumpt er fast adiabatisch frei . Frei ansaugen, komprimieren kostet kraft, die kommt aber im Expansionshub aus dem gespannten Luftpolster zurück, frei auspuffen.
Mein Fiat Doblo 1.2 war ein "Starkbremser", trotz kleinem Hubraum. Verursacher: Vermutlich die sehr kurze Übersetzung. Ich war ja u.a. Paketfahrer und hab den bei einem Kunden, der bergab wohnte, folgendermaßen betrieben: Motor aus (um ihn dann ohne Anlasser zu starten). Mit der Zeit probiert man halt rum, z.B. Vollgas geben (der hatte einen Gaszug): Der Unterschied zwischen Leerlauf und Vollgas war zwar spürbar, aber geringer als erwartet (Zündung aus natürlich).
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Mein Fiat Doblo 1.2 war ein "Starkbremser", trotz kleinem Hubraum. Verursacher: Vermutlich die sehr kurze Übersetzung. [...]Zitat:
Original geschrieben von martins42
Ne, eigentlich nicht, genau im Gegenteil. Der Bremseffekt entsteht wenn die Drosselklappe zu ist, keine Luft durch den Motor geht. (Er versucht gegen Widerstand zu "atmen".)
Wenn die Drosselklappe offen ist, pumpt er fast adiabatisch frei . Frei ansaugen, komprimieren kostet kraft, die kommt aber im Expansionshub aus dem gespannten Luftpolster zurück, frei auspuffen.
Das man die gefühlte/gemessene Motorbremswirkung in der
Kombination von träger Fahrzeugmasse und Übersetzungsehen muss, ist letztlich klar. Eine kurze Übersetzung erklärt für sich alleine aber erst mal nichts, weil immer noch die Frage ist, was die primäre Ursache der Motorbremswirkung ist.
Da gibt es nun diverse Kandidaten:
* Echte Innenreibung
* Drosselverluste des Gasstrom
* Leistungsbedarf Ölpumpe/Wasserpumpe
* Last auf der LiMa
* und-sicher-noch-was-was-mir-grad-nicht-einfällt
Zitat:
Original geschrieben von kev300
OK stimmt. Das dürfte aber mit mehr Hubraum immer weiter zunehmen, weil mehr Hubraum gegen die fast geschlossene Klappe zieht. Oder kann man davon ausgehen, dass bei einem größeren Motor auch die Drosselklappe immer entsprechend weiter offen ist (weil sie ja selbst auch größer ist) und der Bremseffekt ungefähr gleich bleibt?Zitat:
Original geschrieben von martins42
Ne, eigentlich nicht, genau im Gegenteil. Der Bremseffekt entsteht wenn die Drosselklappe zu ist, keine Luft durch den Motor geht. (Er versucht gegen Widerstand zu "atmen".)
Wenn die Drosselklappe offen ist, pumpt er fast adiabatisch frei . Frei ansaugen, komprimieren kostet kraft, die kommt aber im Expansionshub aus dem gespannten Luftpolster zurück, frei auspuffen.
Ich habe nicht die geringste Ahnung. 😉 Ist das überhaupt noch so, dass da noch so ein Restspalt bei geschlossener Drosselklappe bleibt? Habe mir ewig so was nicht mehr im ausgebauten Zustand angesehen.
Ka, gerade bei den elektrischen Drosselklappen kann man das wohl nicht mehr so leicht beantworten. Aber egal, ist eh OT. 😁
Hat sich jemand mal überlegt warum man aus 1 Liter nur magere 125PS raus holt( Das Drehmoment ist mit der Leistung gekoppelt 😉 )
Es geht darum die Leistung schnell anliegen zu haben. Ohne ewig warten zu müssen. Es soll sich fahren wie ein deutlich größere Sauger. Unauffällig und immer ausreichen Drehmoment vorhanden. Mit nem gößerem Turbo könnte man viel bessere Werte bei Leistung/Drehmoment auf dem Papier bringen. Würde aber dafür in Kauf nehmen das der Motor in untere Drehzahlen träge wird bis der Turbo kommt.
Die größte Drossel ist das Ansaugen mit geschlossener Drosselklappe( da bleibt immer ein kleiner Spalt oder eine Bohrung etc, Leerlauf und so).
Beim Segeln wird der Motor vom Getriebe abgekuppelt. Man hat den Leerlaufverbrauch kann aber länger rollen.
Zitat:
Original geschrieben von diegohnx
Crass, nie was vo gehört, wenn das aber stimmt, Endlich mal eine ECHTE Innovation!Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Was haltet ihr denn von diesem Motor ?http://www.motor-talk.de/forum/5-takt-motor-von-ilmor-t3291506.html
Ist auch nur ein 3 Zylinder, wenn auch mit 2 Liter Hubraum, 2 kleine und ein großer Zylinder.
Zitat:
Die größte Drossel ist das Ansaugen mit geschlossener Drosselklappe
Nö: bei teilgeöffneter "Drosselklappe", siehe auch "Konstantdrossel".
Erklärung:
- ist die Klappe ganz offen, wird Luft durch den Motor gepumpt. Da weder Verdichtung noch Entspannung ganz adiabatisch ablaufen, verläßt diese den Motor etwas wärmer --> energieverlust --> bremsen
- ist die Klappe (oder noch besser die Ventile) dauerhaft geschlossen, sind die Verluste am geringsten. Deshalb wird auch genau dies bei einer Zylinderabschaltung so gemacht.
- den größten Verlust = Bremswirkung hat man wenn eine mittlere Luftmenge bei starker Drosselung durch den Motor gezogen wird. Genau das haben einige auf starke Bremswirkung ausgelegte LKW Aggregate so ausgenutzt.....
Gruß SRAM
P.S.: es ist die Konstantdrossel nach Mercedes gemeint. Es gibt abweichende Bauarten, die genauso genannt werden, also Vorsicht....
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Nö: bei teilgeöffneter "Drosselklappe", siehe auch "Konstantdrossel".Zitat:
Die größte Drossel ist das Ansaugen mit geschlossener Drosselklappe
Erklärung:
- ist die Klappe ganz offen, wird Luft durch den Motor gepumpt. Da weder Verdichtung noch Entspannung ganz adiabatisch ablaufen, verläßt diese den Motor etwas wärmer --> energieverlust --> bremsen
- ist die Klappe (oder noch besser die Ventile) dauerhaft geschlossen, sind die Verluste am geringsten. Deshalb wird auch genau dies bei einer Zylinderabschaltung so gemacht.
- den größten Verlust = Bremswirkung hat man wenn eine mittlere Luftmenge bei starker Drosselung durch den Motor gezogen wird. Genau das haben einige auf starke Bremswirkung ausgelegte LKW Aggregate so ausgenutzt.....
Gruß SRAM
P.S.: es ist die Konstantdrossel nach Mercedes gemeint. Es gibt abweichende Bauarten, die genauso genannt werden, also Vorsicht....
Bist du dir in der Sache sicher? Ich weiss nicht wie sich die "Konstantdrossel nach Mercedes" genau definiert. Aber ausgehend von einer normalen Ansaugdrossel kann das von dir genannte Verhältnis der ersten beiden Optionen m.E. nicht stimmen. Weil:
- Bei offener Drossel ist der nicht-adiabatische Effekt durch den Wärmeverlust ziemlich gering, die vier Takte gleichen sich was Energieeffekte angeht weitgehend aus.. Die Bremswirkung ist klein!
- Bei geschlossener Drossel hingegen gleichen die Energieeffekte hingegen nicht aus. Die einzelnen Schritte:
1. "Ansaugen" gegen geschlossene Drossel, Unterdruck, Kraft hemmt Motor.
2. "Verdichten" mit dem Unterdruck, geschlossene Ventile, Kraft aus Unterdruck "zieht" Motor
[bis hierher ist es ausgeglichen]
3. "Verbrennen" gegen Unterdruck, geschlossene Ventile, Kraft hemmt Motor.
4. "Auspuffen" mit offenen Auslass gegen Normaldruck im Auspuffsystem, (weitgehend) kraftfrei.
Im letzten Takt fehlt die "Gegenkraft" zu 3., weil die rückströmende Luft aus dem Auslasssystem den Unterdruck kollabieren lässt (und dann einfach wieder rausgeschoben wird).
Oder übersehe ich das irgendwas?
Gruß
Martin
Ohne Kraftstoff natürlich: nix "Verbrennen".
Das ist bei allen Strömungsmaschinen so: die geringste Arbeit wird beim Arbeiten gegen oder vom geschlossenen Schieber geleistet.
Am besten sieht man dies bei fremdangetriebenen Aggregaten (Kompressoren): ein solcher geht durch, wenn er keine Leistung abführen kann, und das geht nunmal nur über das Arbeitsfluid. Strömt keines durch --> keine Energieabfuhr --> keine Bremswirkung (die Reibung kannste bei großen Aggregaten eh vergessen).
Gruß SRAM