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ESP ABS nach Bremsscheibenwechsel
..Hallo liebe Gemeinde, ich verzweifel gerade ein wenig...und das meine ich ernst.
Ich habe erst kürzlich einen CLK A208 erworben. Ich habe schon in eine Gasanlage investiert und auch die Verbrauchsmaterialien erneuert. Dabei habe ich auch vorne die Bremsscheiben und Klötze gewechselt.
Vorne rechts gewechselt, Fahrzeug umgestellt, keine Fehlermeldung.
Vorne links gewechselt, direkt beim Starten Fehlermeldung im ABS/ESP und BAS. Ich habe kontrolliert, ob ich irgend ein Kabel versehentlich nicht gesteckt habe, aber da war nichts (habe ja auch nur den Fühler für die Verschleißanzeige mitgewechselt). Die Klötze habe ich durch zurückdrücken des Bremskolbens gewechselt, den Behälter für die Bremsflüssigkeit hatte ich dabei geöffnet.
Nach Fehlermeldung habe ich den Fehlerspeicher auslesen lassen: Ergebnis C1141-016 Bremsdrucksensor B34 und C1307-016 Magnetventil HR Druck abbauen
Mehr konnte der Werkstattmensch mir nicht sagen und empfahl mir den Weg zum Bosch-Dienst. Dort war der CLK dann auch heute und in einem Telefonat teilte man mir mit, dass wohl das ESP/ABS Aggregat defekt sei, sowie das Steuergerät. Kostenpunkt ca. 2550,- €
Was haltet Ihr davon? Kann das tatsächlich sein, denn es ist für mich merkwürdig, dass der Fehler DIREKT nach Wechseln der Beläge auftrat. Weiterhin ist bei mir nur eine 80 AH Batterie eingebaut, diese habe ich zwischenzeitlich einmal abgeklemmt (natürlich habe ich auch wieder neu angelernt, das hat vorher auch mit dem Anlernen funktioniert)
Das Auto war von Innen auch sehr feucht, als ich ihn bekam, stand mehrere Monate draußen...ungenutzt. Fehlermeldungen gab es hierbei aber keine...
Könnte ich das Steuergerät und das Aggregat auch gebrauch kaufen? Kann man dies selbst wechseln oder muss dann auch noch etwas neu angelernt werden? Dummerweise muss der Wagen nächsten Monat auch zum Tüv...
Ich bin im Moment sehr hilflos, habe mir auf Verdacht nun auch noch den Bremslichtschalter bestellt, auch wenn dieser nicht im Fehlerspeicher steht. Meine Frau wird mich "töten", hatte von vornerein kein Vertrauen in ein so altes Auto...
Ich hoffe auf Eure Hilfe. Vielen Dank
Beste Antwort im Thema
@Sonntagschrauber Hallo nochmal, kaum zu glauben. Prinzipiell hattest Du mit einem recht: Die Fehlermeldung klingt nicht danach, 2.500,- Euro auszugeben. Durch einen Zufall habe ich in der Nähe des Hydraulikblockes ein durchgescheuertes Kabel gefunden, welches zum ESP Steuergerät lief. MASSE !! Isoliert...FEHLER WEG...ich glücklich...Frau auch ;-)
Danke für Eure Hilfe, dabei hat mir der Bosch-Dienst noch einmal bestätigt, dass es 100 % das Aggregat ist und ein Austausch zwingend...
Das ist bei den Mechanikern wohl wie bei den Ärzten...braucht man wirklich Hilfe...ist man verloren
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12 Antworten
Zitat:
@m.larbig schrieb am 6. Januar 2015 um 13:46:53 Uhr:
Weiterhin ist bei mir nur eine 80 AH Batterie eingebaut, diese habe ich zwischenzeitlich einmal abgeklemmt (natürlich habe ich auch wieder neu angelernt, das hat vorher auch mit dem Anlernen funktioniert)
Nur zur Sicherheit die Frage: Das "anlernen" soll heißen, Du hast die Lenkung vollständig in beide Richtungen bei laufendem Motor eingeschlagen?
Grüße
Also ich würde einen Zusammenhang zwischen Fehler und Bremsscheibenwechsel nur soweit zusammenhängend betrachten als das Du entweder den ABS Ring zerdeppert hast (muß man schon blöd sein) oder den ABS Sensor.
Was mich interessieren würde ist welche Paste ihr verwendet habt, Kupfer oder Keramik? Weil dieses Problem hatte ich mal bei einem Renault!
Die Verschleißanzeiger schliesse ich vollkommen aus, dass ist nur ein Massekontakt mehr nicht.
Sicher die ausgegeben Fehler sagen was anderes aber ich würde dann eher einen Zufall vermuten!
Was auch nicht heraus zu lesen ist ob die Fehler gelöscht wurden und dann wieder erschienen sind????
Sicher kann man einen gebrauchten Block einbauen.
Zitat:
Meine Frau wird mich "töten", hatte von vornerein kein Vertrauen in ein so altes Auto...
@Picard155 Danke für Deine Antwort: Ich habe Keramikpaste verwendet. Der Fehler mit dem ESP ließ sich nicht löschen, andere Fehler schon. Kannst Du mir evtl. erklären, wo dieser ABS-Sensor sitzt bzw. wie ich diesen ausbaue? Ich habe einmal bei einem Smart die hinteren ABS Ringe gewechselt, deshalb glaube ich zu wissen, was Du meinst.
Kann es denn sein, dass das Fehlerprotokoll auch "absoluten" Blödsinn bei diesem Fehler ausgibt? Vielleicht habe ich irgendwie einen Kabelbruch beim ABS Sensor verursacht...?
@Powermikey Hallo, auch Dir danke für Deine Antwort. Ja, ich habe komplett eingeschlagen, leider hat das den Fehler nicht behoben.
@Sonntagschrauber Hallo Sonntagsschrauber, nur ein Zitat, ist das richtig?
Hier der Text zum Zitat:
"Tötungsbereiten" Ehepartnern von soo oder auch nur halb soo alten Autos bleibt alternativ eigentlich nur die kostspielige Anschaffung von Neuwagen im Turnus der jeweiligen Garantiezeiten. Vertrauen in irgendwelche Technik gar nicht erst nötig, lediglich ins Kleingedruckte der Garantiebedingungen!
Gebrauchtwagen können mit viel Glück Zigtausende einsparen helfen, weil gerade mal alle paar Jahre ein neuer Auspuff anfällt, mit weniger viel: Jahrelang Rundumerneuerung, sozusagen die unfreiwillige Variante des Ratenkaufs!
Solche Fehler können auch durch Unterspannung auftreten. Die Fehlerspeichereinträge sind da bei älteren Autos etwas uneindeutig. Bevor ich anfangen würde Steuergeräte zu tauschen, würde ich mal eine neue 100Ah-Batterie einbauen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Auto wohl ziemlich lange mit dieser 80Ah-Battrie rumgestanden hat. Also: Neue Batterie rein, Speicher löschen und abwarten.
Grüße
Zitat:
Nach Fehlermeldung habe ich den Fehlerspeicher auslesen lassen: Ergebnis C1141-016 Bremsdrucksensor B34 und C1307-016 Magnetventil HR Druck abbauen
Mehr konnte der Werkstattmensch mir nicht sagen und empfahl mir den Weg zum Bosch-Dienst. Dort war der CLK dann auch heute und in einem Telefonat teilte man mir mit, dass wohl das ESP/ABS Aggregat defekt sei, sowie das Steuergerät. Kostenpunkt ca. 2550,-
Könnte ich das Steuergerät und das Aggregat auch gebrauch kaufen? Kann man dies selbst wechseln oder muss dann auch noch etwas neu angelernt werden?
Steuergeräte und Aggregate gibt es auch gebraucht, erfahrungsgemäß allerdings in x verschiedenen Versionen und höchst unterschiedlichem Zustand. Wechsel der Ersteren problemlos, der Letzteren eher was für Leute mit entsprechenden Hydraulikkenntnissen. "Anlernen" danach vermutlich automatisch auf den ersten gefahrenen Kilometern, "Anmelden", "Initialisieren" o.ä meist sehr FZspezifisch nur mit Werkstattsoftware, manchmal auch bei Bosch, möglich.
Die genannten Bosch Neupreise klingen leider realistisch, aber die Fehlermeldungen nicht unbedingt danach, dass es auch nötig wäre, sie auszugeben! Der als Fehlerquelle lokalisierte Drucksensor B34 (kann eigentlich nur im Aggregat selbst oder an anderer Stelle des Hydraulikkreislaufs, etwa einem Bremsdruckregler, sitzen) spinnt, konsequenterweise öffnet das dazugehörige Ventil nicht mehr zum Druckabbau am rechten Hinterrad. Da mit blockierendem Hinterrad beim Bremsen schlecht Spaßen ist, Kunden zudem Garantie erwarten, fackelt die Werkstatt eben nicht lange, sondern empfiehlt gleich den Austausch der halben Bremsanlage samt Steuerung!
Verschiedentlich erwähnte Zahnkränze und Sensoren an den Rädern erfassen übrigens nur Drehzahlen, keinen Druck!
@Sonntagschrauber Hallo nochmal, kaum zu glauben. Prinzipiell hattest Du mit einem recht: Die Fehlermeldung klingt nicht danach, 2.500,- Euro auszugeben. Durch einen Zufall habe ich in der Nähe des Hydraulikblockes ein durchgescheuertes Kabel gefunden, welches zum ESP Steuergerät lief. MASSE !! Isoliert...FEHLER WEG...ich glücklich...Frau auch ;-)
Danke für Eure Hilfe, dabei hat mir der Bosch-Dienst noch einmal bestätigt, dass es 100 % das Aggregat ist und ein Austausch zwingend...
Das ist bei den Mechanikern wohl wie bei den Ärzten...braucht man wirklich Hilfe...ist man verloren
Gratuliere! :)
Herzlichen Glückwunsch zum behobenen Malheur und Danke für die entsprechende Rückmeldung. Diese ist leider in den Foren nicht selbstverständlich und andere mit ähnlichen Problemen laufen weiterhin ins Leere !
Da sieht man´s mal wieder:
Winzige Ursache - riesiger Effekt.
2.500 Euro ist schon eine Summe, die einem rückwärts umhaut ! Wer würde schon soviel in ein älteres Auto investieren, wenn er nicht 100 % von diesem überzeugt wäre ? Oder es als zukünftigen Oldie bewahren möchte.
So kann leicht ein ansonsten intaktes Fahrzeug beim Schrottie landen, weil ein Kabel durchgescheuert ist.
Nicht auszudenken !